Cover-Bild Die Wikinger von Vinland (Band 1): Verlorene Heimat
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14,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Sternensand Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: historisch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 462
  • Ersterscheinung: 07.08.2020
  • ISBN: 9783038961314
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Smilla Johansson

Die Wikinger von Vinland (Band 1): Verlorene Heimat

Die Freiheit ruht tief in dir, du musst ihr nur die Tür öffnen.
Als Linea ein Gespräch zwischen ihrem Ziehvater und dem Jarl von Skogbyen belauscht, erfährt sie, dass ihr bisheriges Leben im Wikingerdorf eine einzige Lüge war und sie dem grausamen Anführer versprochen werden soll. Linea will frei sein, selbst über ihr Leben bestimmen und sich nichts vorschreiben lassen, doch es ist nicht leicht, als Frau unter Wikingern zu bestehen. Sie braucht die Hilfe ihrer Freunde, denn die Intrigen, die sich um sie spinnen, sind gewaltiger, als sie jemals geglaubt hat. Wird es ihr gelingen, ihre Freiheit zu erkämpfen? Und wieso hat der Jarl überhaupt ein solches Interesse an ihr?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.08.2020

Fulminater Auftakt

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Rezension „Die Wikinger von Vinland (Band 1): Verlorene Heimat“ von Smilla Johansson



Meinung

Ob Ragnar Lodbrok, Leif Eriksson oder Freydís Eiríksdóttir, sie alle waren große Persönlichkeiten der ...

Rezension „Die Wikinger von Vinland (Band 1): Verlorene Heimat“ von Smilla Johansson



Meinung

Ob Ragnar Lodbrok, Leif Eriksson oder Freydís Eiríksdóttir, sie alle waren große Persönlichkeiten der Wikinger. Jenem Volk, das als Seefahrer, Eroberer und Krieger bekannt ist. Viele kennen Wickie und die starken Männer oder Vikings, doch dieses Buch ist kein Abklatsch der beiden bekannten Geschichten, es ist eine Mischung daraus, trägt vereinzelte Komponenten und erschafft etwas Neues, dass sich wie eine Naturgewalt erhebt.

So wie ich die Genre New Adult und Fantasy liebe, sie zu meinen Herzensgenre gehören, so braucht es nur die Worte Mythologie, Götter, Seefahrer und Krieger, um mein Herz höher schlagen zu lassen. Wie ein Berserker werfe ich mich auf diese Bücher, sauge jede noch so kleine Information in mich auf, erfahre neues Wissen und kämpfe Seite an Seite mit den Figuren. Denn die Geschichten der Nordmänner war und ist schon immer geprägt worden von Faszination und Begeisterung. Wer hatte noch nie den Wunsch eine andere Zeit, Kultur und ihre Völker kennenzulernen?

Ich sprang so geschwind wie möglich in diese neue Geschichte, aus der Feder von Smilla Johansson, und landete erst einmal auf dem Grund des Meeres. Meine Euphorie wurde gedämpft und ich bekam eine wütende Welle über den Kopf gezogen. Glaubte ich doch wirklich etwas über die Wikinger zu wissen? Na ja, dieses Wissen schien nur an der Oberfläche zu kratzen und nicht mal ansatzweise umfassend zu sein. Denn Smilla warf mit Begriffen, Namen, Bezeichnungen und Beschreibungen um sich, dass mir schwindlig wurde.

Also, einen Gang zurück und erstmal auftauchen, Luft holen und alles auf Anfang. Denn es war zunächst nicht leicht für mich sich in dieser Welt zurechtzufinden. Völlig verzweifelt und um Hilfe schreiend verstand ich kaum ein Wort. Was bitte ist ein Kendtmann? Die Antwort liefert ein ausführliches Glossar, welches, äh sagen wir mal so, mir erst gezeigt werden musste. „Schau mal ganz hinten, da gibts die Erklärungen“! Ja, ja, ja dachte ich. Sowas kann auch nur mir passieren.

Gesagt getan, ein Glossar also. Dann kann ich ja jetzt hoffentlich lesen und verstehe auch mehr als 0.4 %. Nachdem ich dieses Wunderwerk der Technik, man nennt es Glossar, eine unglaublich tolle Erfindung, entdeckt hatte, ging es also los. Vor und zurück. Vor und zurück. Zurück und vor. Hoch und runter (ist ja nicht so meins, aber was kann die Autorin dafür, dass ich ein Glossar zwar hilfreich aber für den Lesefluss störend finde, weil ich einfach zu doof bin?)

Linea: „Ach nein Mensch, was machst du denn nun schon wieder. Du sollst doch lesen, nachschauen, einprägen und dann weiter. Was bist du nur für ein Holzkopf“!

Ich: „Pft, was weiß die schon! Lebt hier in dieser rauen Welt und schreit mich an, als sei ich ein kleines dummes Kind.“

Linea: „Wenn du jetzt nicht sofort deinen Hintern hierher bewegst, dann warst du die längste Zeit meine Zofe“!

Ich: „Zofe? Sagtest du Zofe?? ZOFE??? Ich hab mich wohl verhört. Ich bin Natalie, eine Kriegerin Skogbyens und nicht bloß eine Zofe! (Die hat doch echt ne Schraube locker 🙄)

Linea: „DAS HAB ICH GEHÖRT UND JETZT MACH VORAN, NATALIE, ANGEBLICHE KRIEGERIN!!!!!! (Die ist ja nicht mal aus dem Norden!!!)


Ihr seht, Linea hat mich ganz schön fix und fertig gemacht, doch das war nicht immer so. Zu Anfang hatte ich nicht nur meine Startschwierigkeiten, sondern kämpfte auch darum, emotional von den Figuren abgeholt und mitgerissen zu werden. Warum? Keine Ahnung im Nachhinein. Denn was Linea mit ihren jungen 15 Sommern bereits erlebt hatte, traf mich doch sehr. Zu meinem Glück und meiner Freude, änderte sich dies nach kurzer Zeit, und so gab es kein halten mehr für mich.

Smilla zeigte mir eine Welt, rau, brutal, düster, deren Ideenreichtum, Echtheit und Authentizität mich tief beeindruckten. Ihre Recherchen zum Buch waren beispiellos und ich konnte so viel neues entdecken, lernen und erfahren, dass ich mich gleich ins nächste Abenteuer stürzen könnte. Smilla hat einen unglaublich einnehmenden Stil, der nicht nur lebendige und lebhafte Bilder in meinem Kopf entstehen ließ, sondern mich auch fesselte, als sei ich von unsichtbaren Ketten umgeben.

Ihre Worte sind nicht geschönt, ihr Klang einzigartig, ihre Melodie gleicht einer Fahrt auf rauer See. Wer auf Blümchen und farbenprächtige Kinderbilder hofft, den muss ich enttäuschen. Diese Geschichte ist so stürmisch wie das Meer, gnadenlos, brutal, gezeichnet von Gewalt, Schmerz, schrecklichen Bildern und beschert gewiss mehr als einmal Gänsehaut. Doch so war die Zeit der Wikinger nun mal und wer hier Begeisterung und Faszination dran findet, der muss „Die Wikinger von Vinland“ lesen.

Die Figuren strotzen vor Vielschichtigkeit und Facettenreichtum, allen voran Linea. Solch eine Wandlung hatte ich noch nie gesehen. Und ich war baff, fand keine Worte. Sie brannte sich in mein Herz wie glühende Kohle. Eine Heldin par excellence. Ihre Begleiter, Hakon und Magnus, fanden ebenfalls ihren Weg in mein Herz. Doch einer hatte es mir besonders angetan, Kjell. Mit seiner unscheinbaren, mystischen und geheimnisvollen Art, verfiel ich ihm auf Gedeih und Verderb.

Diese Geschichte ließ den Boden vor stetig steigender Spannung erzittern und pflügte wie ein Hurrikan über mich hinweg. Das Ende, ein fieser und genialer Chliffhanger. Wendungen, on Mass. Durchschaubar, zu keiner Zeit. Hier wird Blockbuster Kino der Extraklasse geboten. Und man will einfach nur noch mehr.


Fazit

Smilla Johansson erschafft mit „Die Wikinger von Vinland“ eine grandiose, allumfassende, Bildgewaltige, brutale, raue, düstere Welt, deren Echtheit und Authentizität beispiellos sind. Mit Figuren, die man einfach nur staunend betrachten kann, vor denen ich meinen Hut ziehe. Eine Naturgewalt der Extraklasse, mitreißend, packend, gewaltig, mit garantierter Achterbahnfahrt der Gefühle. Mystisch, atmosphärisch und geheimnisvoll.

Ein fulminanter Auftakt, der eine ungeahnte Sehnsucht hervorruft, welche nur durch Band 2 gestillt werden kann.


Bewertung ♥️💛♥️💛♥️ 5/5

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Veröffentlicht am 07.08.2020

Sehr spannender 1. Band

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Inhalt/Klappentext:
Die Freiheit ruht tief in dir, du musst ihr nur die Tür öffnen.
Als Linea ein Gespräch zwischen ihrem Ziehvater und dem Jarl von Skogbyen belauscht, erfährt sie, dass ihr bisheriges ...

Inhalt/Klappentext:
Die Freiheit ruht tief in dir, du musst ihr nur die Tür öffnen.
Als Linea ein Gespräch zwischen ihrem Ziehvater und dem Jarl von Skogbyen belauscht, erfährt sie, dass ihr bisheriges Leben im Wikingerdorf eine einzige Lüge war und sie dem grausamen Anführer versprochen werden soll. Linea will frei sein, selbst über ihr Leben bestimmen und sich nichts vorschreiben lassen, doch es ist nicht leicht, als Frau unter Wikingern zu bestehen. Sie braucht die Hilfe ihrer Freunde, denn die Intrigen, die sich um sie spinnen, sind gewaltiger, als sie jemals geglaubt hat. Wird es ihr gelingen, ihre Freiheit zu erkämpfen? Und wieso hat der Jarl überhaupt ein solches Interesse an ihr?
(Quelle: Sternensand Verlag)

Meine Meinung:
Wundervoller historischer Fantasyroman in einem genialen Setting. Die Autorin hat mich von der ersten Seite weg mit ihrem Werk gefangen genommen. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Er ist leicht zu lesen und sehr mitreißend. Die Protagonisten sind sehr spezielle Persönlichkeiten. Ganz besonders Linea hat es mir angetan. Sie ist eine starke junge Frau, die ihren eigenen Weg geht und sich durch nichts aufhalten lässt. Sehr spannend finde ich ihren Kampf für ihre persönliche Freiheit. Sie lässt sich von den gesellschaftlichen Normen nicht beeindrucken und agiert meistens in einer grauen Zone. Die beiden männlichen Protagonisten fand ich auch sehr sympathisch. Sie sind Linea sehr gute Freunde. Ich fand es sehr spannend wie sie Linea unterstütz haben obwohl sie aus total verschiedenen Gesellschaftsschichten kommen. Kjell ist in diesem Band eindeutig der Antagonist. Ich finde ihn sehr undurchsichtig und kann ihn keinem Clan richtig zuordnen. Der Aufbau gefällt mir sehr gut. Ich mag die Aufteilung der Stränge nach Protagonisten. Die Szenerie hat es wirklich in sich. Ich fand es sehr gut wie actionreiche mit ruhigeren Szenen abgewechselt wurden. Teilweise fand ich die Szenerie sehr blutig und gewalttätig. Die ganzen Verwicklungen und Intrigen waren für mich sehr schwer zu durchschauen und ich denke ich habe sie auch am Ende dieses Buches noch nicht ganz durchschaut. Der Abschluss war für mich ein kleines Feuerwerk an actionreichen Szenen. Ganz besonders fies ist der sehr gemeine Cliffhänger. Ich möchte am liebsten sofort mit dem nächsten Band beginnen.

Mein Fazit:
In „Die Wikinger von Vinland – Verlorene Heimat“ entführt uns Smilla Johansson in eine sehr spannendes Umfeld. Das Buch ist meiner Meinung nach nicht für zartbesaitete Leser geeignet. Die Story ist actionreich und sehr spannend. Die Prota ist eine sehr starke Persönlichkeit. Alles in allem hat mich das Werk in allen Punkten von sich überzeugen können.

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Veröffentlicht am 02.08.2020

Ein mitreißendes Abenteuer

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Inhalt:

Lineas Leben im Wikingerdorf Skogbyen ist weitgehend sorgenfrei, bis sie ein Gespräch zwischen ihrem Ziehvater und dem Jarl mit anhört. Sie soll die Frau des grausamen Jarls werden und das obwohl ...

Inhalt:

Lineas Leben im Wikingerdorf Skogbyen ist weitgehend sorgenfrei, bis sie ein Gespräch zwischen ihrem Ziehvater und dem Jarl mit anhört. Sie soll die Frau des grausamen Jarls werden und das obwohl Linea nichts möchte, als frei zu sein.

Doch wieso hat der Jarl plötzlich so viel Interesse an ihr und weshalb erzählt ihr ihr Ziehvater nie, woher sie wirklich stammt. Als Linea dem Geheimnis ihrer Herkunft näher kommt, muss sie erkennen, dass ihr ganzes bisheriges Leben eine einzige Lüge war. Und plötzlich rückt ihre erträumte Freiheit in weite Ferne … .
Meine Meinung:

Im Prolog erlebt man mit, wie ein Wikingerdorf überfallen wird und ein Baby und ein Mann die Einzigen sind, die fliehen können. Schnell kam bei mir der Verdacht auf, dass es sich bei dem Baby um Linea handeln würde. Trotzdem bleibt ihre wahre Herkunft erst einmal ein Rätsel, was für mich die Geschichte schon zu Beginn sehr spannend machte.

Danach springt man in die Gegenwart und treibt sich mit Linea in Skogbyen herum. Dadurch bekommt man einen schönen Einblick in das Leben der Wikinger und die Rolle der Frau innerhalb des Dorfes. Mich hat Smilla Johansson mit ihrem Setting sofort gefangen genommen. Diese besondere Atmosphäre fand ich sehr faszinierend und konnte mir Dank der Beschreibungen der Autorin genau vorstellen, wie es in dem Wikingerdorf wohl sein würde. Man merkt auf jeder Seite, dass Smilla Johansson für ihr Buch wirklich genau recherchiert hat, da sie alles sehr detailreich schildert und viele „Fachbegriffe“ und besondere Ausdrücke verwendet, die damals gebräuchlich waren. Diese erklärt sie am Ende des Buches in einem Anhang. Anfangs brauchte ich etwas, um mich an die Sprache zu gewöhnen, fand mich aber schnell zurecht und konnte mich dann auch in die Geschichte fallen lassen.

Mit Linea hat die Autorin einen wirklich tollen Charakter geschaffen. Zwar war ich etwas erstaunt vom Alter der Protagonistin, weil sie mir älter erschien, aber ich denke dass das zur Zeit, in der das Buch spielt, passt. Obwohl man schon zu Beginn der Geschichte merkt, dass Linea ein ungewöhnliches Mädchen ist, das nicht vorhat, sich in die Welt der Männer einzufügen und über ihren Kopf hinweg entscheiden zu lassen. Trotzdem macht sie eine wirklich fantastische Entwicklung im Laufe der Geschichte durch. Am Ende bleibt von dem Mädchen, das vor allem seine eigene Freiheit im Kopf hat und von der restlichen Welt nicht wirklich viel wahrnimmt, nicht mehr viel übrig. Was wirklich verständlich ist bei allem, was sie in nur kurzer Zeit erlebt.

Die Handlung hat es nämlich wirklich in sich. Während das Buch noch ruhig beginnt und sich vor allem darauf konzentriert, dass man die Charaktere und Strukturen innerhalb des Winkingerdorfes kennenlernen kann, nimmt die Geschichte an Fahrt auf, als Linea dem Jarl versprochen wird. Ab da überschlagen sich die Ereignisse geradezu und man hat kaum Zeit, um einmal Luft zu holen. Die Spannung stieg wirklich von Seite zu Seite und irgendwann sind die Seiten nur noch so an mir vorbeigerauscht. Dabei geht die Autorin auch nicht zimperlich mit ihren Figuren um. Wer also zartbesaitet ist oder mit Gewalt ein Problem hat, für den ist dieses Buch vielleicht nichts. Ich fand es jedoch authentisch und passend zur Zeit, in der die Geschichte spielt.

Während die Spannung sich stetig durch die Story zieht, spielt die Liebe eher eine untergeordnete Rolle. Zwar gibt es im Hintergrund immer wieder ein paar kleine Andeutungen und man wartet darauf, dass sich etwas entwickelt, aber diese Bande sind so zart, dass sie quasi kaum existent sind. Ich denke aber, dass sich da in den Folgebänden doch noch mehr entwickeln wird.

Mit dem Ende hat mich Smilla Johansson dann noch einmal richtig überrascht. Nicht nur, dass ein sehr fieser Cliffhanger auf den Leser wartet, man hat am Ende auch überhaupt keine Ahnung, wohin die Geschichte uns wirklich führen wird, denn im Hintergrund ziehen noch einmal ganz andere Leute die Fäden und alles ist offen. Ich bin sehr gespannt, wie die Geschichte um Linea weitergehen wird.

Fazit:

„Die Wikinger von Vinland – Verlorene Heimat“ ist ein sehr gelungener Auftakt. Das Setting hat mich sofort fasziniert und man merkt auf jeder Seite, wie intensiv die Autorin recherchiert hat. Die Protagonistin Linea macht eine außergewöhnliche Entwicklung durch und während die Spannung stets präsent ist, spielt die Liebe erstmal nur eine untergeordnete Rolle. An mir sind die Seiten nur so vorbeigerauscht und nicht nur aufgrund des fiesen Cliffhangers freue ich mich schon sehr auf die Fortsetzung.

Von mir bekommt das Buch 5 Punkte von 5.

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Veröffentlicht am 31.07.2020

Mal was Neues, das definitiv in jeder Hinsicht punkten kann

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Meine Meinung:

Manchmal darf es auch einfach mal etwas ganz anderes beim Lesen sein, insbesondere was das Thema Fantasy angeht. Hexen, Elfen und was es nicht so alles noch gibt, sind ein großer Bestandteil ...

Meine Meinung:

Manchmal darf es auch einfach mal etwas ganz anderes beim Lesen sein, insbesondere was das Thema Fantasy angeht. Hexen, Elfen und was es nicht so alles noch gibt, sind ein großer Bestandteil dieser Welt und begeistern uns immer wieder mit neuen Geschichten und Abenteuern. Doch diesmal stelle ich euch ein Buch vor, bei dem es mal um etwas ganz anderes geht: nämlich Wikinger. Ja, genau, Wikinger. Ihr denkt jetzt sicher direkt an raue und kriegerische Nordmänner. Oder aber ihr denkt an "Wickie", die Kinderserie, die auch ich früher rauf und runter geschaut habe. Doch das sei erstmal dahingestellt. Fakt ist: das Thema sprach mich direkt an. Einfach auch, weil es mal ganz anders ist, heraussticht und noch dazu ein faszinierendes Setting bietet.
Und dann kommt es noch mit einem so wahnsinnig tollen Cover um die Ecke. Das Flair wird sofort perfekt widergespiegelt und es passt einfach perfekt zu der Thematik. Es wirkt mystisch und geheimnisvoll und will uns beinahe schon verraten: es gibt vieles zu entdecken.

Was auch definitiv der Fall ist, wenn man sich die Geschichte mal genauer anschaut. Protagonistin ist die junge Linea, die, aufgezogen von ihrem Ziehvater in einem Wikingerdorf lebt. Es könnte beinahe alles einfach sein, wäre da nicht die Tatsache, dass sie den grausamen Anführer, den Jarl, heiraten soll. Unnötig zu erwähnen, dass diese Verbindung ihr mehr als zuwider ist. Sie setzt alles daran, aus diesem Netz zu entkommen und ahnt dabei nicht, in was für einer großen Geschichte sie da eigentlich drinsteckt. Denn das, was um sie herum geschieht, ist viel undurchsichtiger, als sie anfangs vielleicht glauben mochte...

Was direkt zu Beginn des Buches schon klar wird, ist, dass Linea eine sehr starke Protagonistin ist. Sie ist zwar noch sehr jung, aber sie ist auf jeden Fall gewillt, für das einzustehen, was ihr wichtig ist und sich zu behaupten. Sie will nicht einfach irgendwelchen Vorschriften folgen müssen, nur weil sie eine Frau ist. Stattdessen will sie selbst über ihr Leben bestimmen und eigene Entscheidungen treffen. Umso härter trifft es sie, als sie den Jarl heiraten soll. Ein Leben an seiner Seite würde all das verkörpern, was sie verabscheut. Ich denke, es ist an dieser Stelle unnötig, zu erwähnen, dass sie sich das nicht einfach so gefallen lassen wird. Das Buch ist in 3 große "Bereiche" unterteilt, die im Prinzip verschiedene Etappen von Lineas Geschichte durchleuchten. An dieser Stelle kann ich euch dazu allerdings nicht viel verraten, weil euch das schon zu sehr spoilern würde. Nur so viel: es gibt auf jeden Fall einiges an Überraschungen und unerwarteten, teils schockierenden Wendungen, die hier auf den Leser warten. Einige Geheimnisse werden im Verlauf schon mal ein wenig näher durchleuchtet, zB. die Frage nach Lineas richtigen Eltern oder warum der Jarl sie unbedingt heiraten will, wo sie ja eigentlich noch ein Kind ist. Hier dürft ihr euch auf eine tiefgründige Geschichte gefasst machen, bei der man mit allem rechnen muss.

Auch die anderen Charaktere, die hier tragende Rollen einnehmen, sind vielschichtig und spannend. Man weiß nie so richtig, wen man nun wie nehmen soll, was man von ihnen halten soll. Und da ist es egal, ob man von Lineas Ziehvater spricht oder ihren besten Freunden. Ich werde jetzt allerdings aus Spoilergründen auch hier nicht viel sagen, damit ich euch die Spannung nicht vorwegnehme. Nur so viel: sie braucht alle Unterstützung die sie bekommen kann und nicht immer funktioniert das mit den Menschen um sie herum so, wie sie es sich vielleicht erhofft. Sie muss teils schwerwiegende Entscheidungen treffen, die mitunter schlimm, aber auch notwendig sind. Besonders faszinierend fand ich dann allerdings Kjell. Egal, wie verwirrend das Verhalten mancher Personen war, bei ihm war ich irgendwann auf dem Stand, dass ich gar nicht mehr wusste, was ich von ihm halten soll. Ihm gebühren einige Kapitel des Buches, die aus seiner Sicht verfasst sind, während sonst immer Linea im Fokus steht. Das zeigt natürlich deutlich auf, dass er eine größere Rolle spielt, als vielleicht angenommen. Und wer genau liest, wird die eine oder andere Stelle finden, an der sich eventuell sogar schon abzeichnet, welche das sein könnte. Aber da möchte ich weder viel verraten, noch zu viel spekulieren, sondern lieber abwarten. Fakt ist, er ist wichtig und sehr undurchsichtig dabei. Insbesondere das Ende des Buches hat meine Meinung über ihn nochmal stark ins Wanken gebracht, das kann ich euch sagen.

Alles in allem ist das Buch wirklich sehr gelungen. Es ist bei Weitem keine kurze Geschichte, sondern ziemlich umfangreich, aber ich persönlich fand das sehr gut. Ein solches Buch braucht auch seinen Raum, insbesondere, weil es ja eine vielschichtige Thematik ist. Manche Begrifflichkeiten sind zunächst fremd und man weiß vielleicht nicht gleich, um was es genau geht, aber das gibt sich im Verlauf des Lesens. Man taucht vollkommen in diese fremde Welt ab und freundet sich immer mehr mit ihr an. Durch Mythen oder Legenden, die ebenfalls ihren Weg dorthin finden, entwickelt sich ein Flair, das absolut zu der Thematik passt und einem das Lesevergnügen noch versüßt. Man darf halt auch nicht erwarten, dass es immer nur rosa Blümchen und heile Welt gibt. Es geht mitunter ziemlich zur Sache, da wird nichts geschönt oder verharmlost. Da werden Entscheidungen getroffen, deren Folgen knallhart sind und die raue und rabiate Direktheit, die hier rübergebracht wird, ist nicht immer ganz ohne. Aber ganz ehrlich: genau das ist auch wichtig für dieses Buch, sonst wäre das Ganze absolut nicht rund. So wie es ist, ist es definitiv richtig und macht das Ganze erst authentisch und echt. Was die Begrifflichkeiten und Co. angeht so sei dazugesagt, dass die Autorin am Ende des Buches nochmal tiefe Einblicke in ihre Recherchen und die Definitionen dieser Welt gibt, so dass man spätestens dann weiß, wo genau der Hase langläuft. Ich fand das sehr gut und es rundet das Ganze nochmal perfekt ab.

Und was das Thema Ende angeht: ja, ich bin auch noch immer vom Ende des Buches geschockt. Ja, ein Stück weit habe ich das, was da passiert, erwartet. Aber dann schaffte es die Autorin allen Ernstes auch noch, eine Szene einzubauen, die mir regelrecht das Herz gebrochen hat und ich saß regelrecht erschrocken im Bett. Nur soviel dazu. Wem es so geht wie mir und wer die Geschichte rund um Linea und die Wikinger genauso fesselnd finden wird, der wird sich auch schon darauf freuen, wenn der nächste Band das Licht der Welt erblickt. Ich bin sicher, dass hier noch viele tolle Entwicklungen auf uns warten und noch viele Geheimnisse gelüftet werden. Bis dahin kann ich euch das Buch wirklich empfehlen, zum Einen, wenn ihr grundlegend Wikingergeschichten mögt, aber auch sonst. Wer mit sowas noch nicht so viel Erfahrung hat, kann es ja einfach mal testen. Der Schreibstil der Autorin nimmt einen vollkommen mit in diese Welt und genau das ist ja der Sinn einer guten Fantasygeschichte. Ich würde es auf jeden Fall empfehlen und freue mich über diesen gelungenen Reihenauftakt!

Fazit:
★★★★★
Was für ein Auftakt. Es ist anders, es ist neu und es ist toll! Ich bin schon jetzt sehr fasziniert von dieser Reihe und bin gespannt, was da noch auf uns zukommt. Die Wikingerthematik ist neu, spannend und faszinierend und zieht einen vollkommen in ihren Bann! 5 Sternchen!

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Veröffentlicht am 22.08.2020

Ein gelungener Auftakt

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Die Wikinger von Vinland – Smilla Johansson
Verlag: Sternensand
Taschenbuch: 14,90 €
eBook: 4,99 €
ISBN: 9783038961314
Erscheinungsdatum: 7. August 2020
Genre: Historische Fantasy
Seiten: 462
Alter: ab ...

Die Wikinger von Vinland – Smilla Johansson
Verlag: Sternensand
Taschenbuch: 14,90 €
eBook: 4,99 €
ISBN: 9783038961314
Erscheinungsdatum: 7. August 2020
Genre: Historische Fantasy
Seiten: 462
Alter: ab 16 Jahren
Inhalt:
Die Freiheit ruht tief in dir, du musst ihr nur die Tür öffnen.
Als Linea ein Gespräch zwischen ihrem Ziehvater und dem Jarl von Skogbyen belauscht, erfährt sie, dass ihr bisheriges Leben im Wikingerdorf eine einzige Lüge war und sie dem grausamen Anführer versprochen werden soll. Linea will frei sein, selbst über ihr Leben bestimmen und sich nichts vorschreiben lassen, doch es ist nicht leicht, als Frau unter Wikingern zu bestehen. Sie braucht die Hilfe ihrer Freunde, denn die Intrigen, die sich um sie spinnen, sind gewaltiger, als sie jemals geglaubt hat. Wird es ihr gelingen, ihre Freiheit zu erkämpfen? Und wieso hat der Jarl überhaupt ein solches Interesse an ihr?
Mein Fazit:
Zum Cover:
Wie immer, wurde hier ein wunderschönes Cover gezaubert, welches auf den ersten Blick schon Lust auf das Buch macht. Wunderschön in blau gehalten, ja ich liebe Blau und es geht hier ja auch am Rande um das Meer, dieses eben blau ist. Wir sehen hier ein Schild uns Äxte, eben ganz im Wikingerstil. Wirklich traumhaft.
Zum Buch:
Wie schon im Klappentext erwähnt, soll Linea den Jarl heiraten und sie kann sich dagegen nicht wehren, doch sie verfolgt einen Plan. Sie will in Freiheit leben und dafür ist sie bereit so einiges zu tun. Sie benötigt Hilfe, die sie von ihren Freunden erhält.
Anfangs brauchte ich einen Moment um in Das Buch hinein zu finden, aber dann gab es kein Halten mehr. Der Schreibstil ist wirklich schön flüssig, ich würde sagen, sehr gut recherchiert, kenne mich selbst bei den Wikingern so gar nicht aus. Mitunter atemberaubend spannend und dann wiederum sehr gefühlvoll geschrieben.
Ich habe weder damals Wicki geschaut noch habe ich mich bisher an die Serie Vikings getraut, daher ist mein Wikingerwissen bei null, aber nun dank dieser Geschichte, bin ich doch ein wenig schlauer.
Die Charaktere gefielen mir alle gut, besonders Linea, Hakon und Magnus.
Linea will nur eines und das ist Freiheit, sie ist bereit, alles zu unternehmen um an ihr ziel zu gelangen. Nicht immer ist ihr Weg einfach. Ihr widerfahren schlimme Dinge, doch sie gibt nicht auf. Für mich ist oder war sie eine starke, junge Frau, die genau weiß, was sie will.
Hakon ist der beste Freund von Linea seit Kindheitstagen, als er hört sie soll den Jarl heiraten, bricht im ersten Moment alles für ihn zusammen. Wird die Freundschaft zu Linea daran zerbrechen? Ihr werdet es heraus finden.
Magnus ist der dritte im Bunde, dieses Trio geht durch dick und dünn. Seine Rolle wird im Laufe der Geschichte immer wichtiger.
Der Jarl ist ein ganz mieser Charakter, er ist sadistisch und Frauen sind für ihn nur Ware. Wie wird er mit Linea umgehen?
Es gibt noch so viel mehr, doch ich kann nicht auf jeden einzelnen eingehen, nur Kjell und Jella möchte ich noch kurz erwähnen.
Bis zum Ende wusste ich Kjell nicht einzuordnen, ist er einer von den Guten oder eher von den Bösen? Er ist sehr undurchschaubar, denkt man in den einen Moment so, ist es im nächsten schon wieder anders.
Jella ist auch eine sehr starke Frau, sie schlägt sich durchs Leben und muss mitunter Dinge machen, nur um zu überleben. Nach und nach freundet sie sich mit Linea an. Sie steht ihr mit Rat zur Seite wenn sie ihn braucht.
Komme ich noch zur bildlichen Darstellung. Hier wurde nicht gegeizt mit den Details. Hier fühlte man sich mittendrin, ob im Dorf, im Wald oder aber am Wasser, hier hab ich alles direkt vor Augen gehabt. Tolle Settings wurde hier eingebracht. Wirklich schön.
Am Ende haben wir noch ein sehr interessantes Nachwort, sowie einen Glossar, wo man alles Unbekannte noch einmal nachlesen kann.
Tja, was soll ich euch sagen, da dies der Auftakt einer Reihe ist, haben wir hier ein offenes Ende, so was macht mich immer fertig.
Ich gebe hier 4 von 5 Sternen und hoffe auf die baldige Fortsetzung.
Ich bedanke mich beim Sternensand Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Die Bereitstellung hatte keinerlei Einfluss auf meine Bewertung!

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