Cover-Bild 28 Tage lang
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 28.08.2015
  • ISBN: 9783499266638
David Safier

28 Tage lang

28 Tage ...
... um ein ganzes Leben zu leben, um die wahre Liebe zu finden, um eine Legende zu werden.

Warschau 1943: Die sechzehnjährige Mira schmuggelt Lebensmittel, um im Warschauer Ghetto zu überleben. Als sie erfährt, dass die gesamte Ghettobevölkerung umgebracht werden soll, schließt sich Mira dem Widerstand an. Der kann der übermächtigen SS länger trotzen als vermutet. Viel länger. 28 Tage lang.
28 Tage, in denen Mira Momente von Verrat, Leid und Glück erlebt.
28 Tage, in denen sie sich entscheiden muss, wem ihr Herz gehört.
28 Tage, um ein ganzes Leben zu leben.
28 Tage, um eine Legende zu werden.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.04.2024

Lesenswert

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ich hatte mir das Buch damals von einer Freundin ausgeliehen und gelesen, ich war so begeistert. wirklich ganz toll geschrieben und sehr herzzerreißend. Da ich nicht von der Geschichte losgekommen bin, ...

ich hatte mir das Buch damals von einer Freundin ausgeliehen und gelesen, ich war so begeistert. wirklich ganz toll geschrieben und sehr herzzerreißend. Da ich nicht von der Geschichte losgekommen bin, habe ich mir das Buhc selbst gekauft und es nochmals gelesen. Woirklich ein tolles Buch über die Zeit

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Veröffentlicht am 31.08.2022

Schwer verdaulich

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Mit diesem Roman hat David Safier einen fesselnden Roman geschaffen, sowohl für Jugendliche, als auch Erwachsene geschrieben ist.

Hauptperson ist die 16 jährige Mira, die im Warschauer Ghetto 1942/1943, ...

Mit diesem Roman hat David Safier einen fesselnden Roman geschaffen, sowohl für Jugendliche, als auch Erwachsene geschrieben ist.

Hauptperson ist die 16 jährige Mira, die im Warschauer Ghetto 1942/1943, die Lebensmittel schmuggelt, um sich und ihre Familie am Leben zu erhalten. Als sie erfährt, dass alle Juden ermordet werden sollen, schließt sie sich dem Wiederstand an um gegen die Deutschen zu kämpfen.

Der Roman basiert auf eine Wahre Begebenheit - den Aufstand im Warschauer Ghetto hat es wirklich gegeben - nur die meisten Personen wurden erfunden. Der Schreibstil ist - wie alle Safier Romane - flüssig und leicht zu lesen, jedoch ist es keine leichte Lektüre und ich musste zwischendurch Lesepausen einlegen. Die Entwicklung der Charaktere im Laufe der Geschichte ist sehr gut gelungen.

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Veröffentlicht am 04.12.2019

Ein Buch das aufklärt, informiert und berührt

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Um das Überleben Ihrer Familie zu sichern, schmuggelt Mira im Warschauer Ghetto Lebensmittel. Als das Ghetto von den Deutschen geräumt wird, schließt Mira sich dem Widerstand an.
Zusammen mit ihren Kameraden ...

Um das Überleben Ihrer Familie zu sichern, schmuggelt Mira im Warschauer Ghetto Lebensmittel. Als das Ghetto von den Deutschen geräumt wird, schließt Mira sich dem Widerstand an.
Zusammen mit ihren Kameraden trotzt sie den SS-Leuten länger als vermutet - 28 Tage lang, in denen Sie Verrat, Trauer, Liebe, Hoffnung und Verlust erlebt. 28 Tage - um ein ganzes Leben zu leben.

Dieses Buch ist nichts für zart besaitete Leser. Realistisch schildet David Safier anhand fiktionaler Charaktere die schrecklichen Geschehnisse 1943 im Warschauer Ghetto. Nichts wird beschönigt, nichts verschwiegen oder geblümt dargestellt. Man liest in eine Romanhandlung verpackte Tatsachenberichte, die die Grausamkeit und Untaten der Nazis wiedergeben und hoffentlich in der heutigen Zeit Augen öffnen. Durch die fortlaufende Handlung verschmelzen die Berichte zu einer Geschichte. Als Leser sympathisiere ich mit Mira, denn mir scheint, es ist tatsächlich ihre Geschichte. Es wurde ein Thema aufgegriffen, vor dem sich viele scheuen, da Augenzeugenberichte den Leuten zu echt sind. Durch die Mischung aus Realität und Fiktion und die Spannung eines Romans, bleibt man trotz der teils abschreckenden Szenen am Ball.
Für meinen Geschmack hat der Autor ein wichtiges und sensibles Thema perfekt verpackt, um sie gerade jungen Lesern näher zu bringen. Die Geschichte regt zum Zweifeln, nachdenken und lernen an. Sie klärt auf und bewegt. Mit der Person von Mira bekommen die Geschehnisse von damals für mich ein Gesicht. Mit dem Wissen, dass die Story auf Tatsachen beruht, schleicht sich die Gänsehaut immer wieder auf meine Arme.

28 Tage lang hat mich unterhalten, mich aufgeklärt und informiert, aber auch schockiert und berührt. Alles, was ein gutes Buch erreichen sollte, wurde erreicht.

Veröffentlicht am 30.01.2017

"Safier erzählt eine große, packende Geschichte von tragischer Wucht, die ihre Leser nicht verfehlen wird!" (FAZ)

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Cover:
Auf den Cover ist ein Mädchen im jugendlichen Alter zu erkennen. Sie hat ihre Augenbrauen zusammengezogen und blickt etwas finster drein. Sie schein einen Umhang oder eine Art Schal zu tragen. Ihr ...

Cover:
Auf den Cover ist ein Mädchen im jugendlichen Alter zu erkennen. Sie hat ihre Augenbrauen zusammengezogen und blickt etwas finster drein. Sie schein einen Umhang oder eine Art Schal zu tragen. Ihr Haar hat sie aus dem Gesicht gesteckt. Im Hintergrund ist ein Block zu erkennen.

Die Farben sind in verschiedenen Grautönen gehalten. Lediglich der Titel ist in der Signalfarbe rot abgedruckt.

Inhalt:
Es ist das Jahr 1943 in Warschau.
Die Nazis sind in Polen einmarschiert und haben das Land unter Ihrer Hand.
In einem Ghetto leben Juden zusammengefercht auf engstem Raum.

Mira gerade einmal 14 Jahren bringt sich und ihre kleine Schwester Hannah sowie die Mutter durch den harten Alltag. Ihre Mutter ist stets in sich gekehrt und kaum anwesend. Der Vater ist nicht mehr da. Früher war er ein Arzt gewesen. Ihr Bruder ist bei der Judenpolizei. Er verprügelt und erniedrigt seinesgleichen im Namen der Nazis.

Bevor das Nazi-Regime an die Macht kam wohnten Mira und ihre Familie in einer großen Wohnung. Jetzt im Ghetto, leben sie in einem Zimmer. Kaum Möbel und auf Matratzen schlafend.

In dieser schwierigen Zeit gibt ihr Daniel halt. Ihr Freund, der in einem Waisenhaus lebt und dort auch die Kinder so gut es geht betreut.

Doch wie soll man im Ghetto überleben? Fast verhungerte Menschen und auch Leichen liegen in den Hausaufgängen. Es stinkt erbärmlich. Niemand hat das Geld und die Kraft sie zu beerdigen, daher bleiben sie einfach liegen, wo sie gestorben sind, es sei denn, sie sind im Weg.

Daher schleicht sich Mira fast jeden Tag in ihrem besten Sonntagskleid aus dem Ghetto um auf der anderen Seite auf dem Markt unter Einsatz ihres Lebens Essen zu schmuggeln. Sie hat Glück, denn sie hat grüne Augen und sieht nicht aus wie eine typische Jüdin. Doch wie lange bleibt das Glück ihr treu?

Als Mira dann hört, das die Bewohner des Ghettos in den Osten deportiert werden sollen um dort auf dem Feld zu arbeiten ist sie erleichert. Doch es kommen Gerüchte auf, dass dies nicht stimmt. Stattdessen sollen alle Bewohner des Ghettos umgebracht werden.

Nach der Blutnacht und weiter Gräueltaten der SS schließt sich Mira dem Widerstand an.

Dieser bietet den Nazis die Stirn. Sie wollen sich nicht kampflos ergeben.
Der Widerstand trotzt der übermächtigen SS sogar länger als sie sich je vorstellen konnten. Sogar viel länger. Ganze 28 TAGE LANG.

Fazit:
"Was für ein Mensch willst Du sein?"
Eine Frage, die ich mir beim Lesen des Buches oft gestellt habe.
Ich will ein Mensch sein, der nicht vergisst. So etwas darf nicht noch einmal passieren.
Mit viel Entsetzen und Fassungslosigkeit habe ich diesen Roman gelesen.
Die "JUDEN" -es klingt schon beinahe wie ein Schimpfwort- haben sich gewehrt.
Sich nicht einfach wehrlos auf die Schlachtbank führen lassen.

David Safier hat einen tollen und gut recherschierten Roman verfasst. Die Geschichte rund um Mira ist sehr glaubwürdig, warum sollte es nicht genau so eine Person gegeben haben?

Es ist für mich immernoch unbegreifbar, wie Menschen einander nur so viel Schmerz und Leid zufügen können.

Ich vergebe volle 5 Sterne. Absolut empfehlenswert.


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Veröffentlicht am 15.09.2016

Schwer verdaulicher Lesestoff

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»Was für ein Mensch willst du sein?« - Diese Frage taucht hier immer wieder auf die eine oder andere Weise - entweder direkt, oder in Form von Entscheidungen der Protagonisten - auf. Die Frage, was du ...

»Was für ein Mensch willst du sein?« - Diese Frage taucht hier immer wieder auf die eine oder andere Weise - entweder direkt, oder in Form von Entscheidungen der Protagonisten - auf. Die Frage, was du alles dafür tun würdest, um zu überleben, zieht sich durch das gesamte Buch. Und die Antworten darauf sind nicht immer leicht zu verkraften - weder für den Leser, noch für die Protagonisten selbst.

Ich konnte es immer noch nicht glauben. In einer Welt, in der jeder nur an sich dachte, hatte jemand alles für mich aufs Spiel gesetzt.
(S. 22)

»28 Tage lang« war nun mein zweites Buch, in dem der Holocaust thematisiert wurde. Und wie auch schon bei »Bis ans Ende der Geschichte« von Jodi Picoult wurde ich auch hier in David Safiers (allererstem ernsten) Roman einfach nur überwältigt - emotional gesehen. Die sinnlosen Gräueltaten, die Verbrechen und unzähligen Morde an den Juden im Warschauer Ghetto ... all das lesen zu müssen, ist schon echt harter Tobak. Oft musste ich schlucken und dann wieder tief Luftholen nachdem ich ein Kapitel beendet hatte. Gleichzeitig wurde ich von der Geschichte enorm gefesselt und mitgerissen, sodass ich am liebsten alles in einem Rutsch gelesen hätte.

Hannah wäre lieber unsichtbar gewesen als stark. Der Unsichtbare überlebte im Ghetto eher als der Starke.
(S. 50)

Dies ist eine Geschichte, deren Charaktere zwar fiktiv sind, die Handlung so aber tatsächlich stattgefunden hat. Das hat dem Autor ermöglicht, den Protagonisten eigene Emotionen und Gedanken zu geben. Wären seine Charaktere echte gewesen, hätte er nicht so frei schreiben können.
Ich persönlich finde, dass Safier hier ein wirklich grandioses Buch gelungen ist! - Ein Buch, in dem er uns einen kleinen Teil dieser fürchterlichen Menschheitsgeschichte durch die Augen von Mira, einer Jugendlichen, die mit allen Mitteln um ihr Leben und das ihrer Schwester Hannah kämpft, sehen und auch miterleben lässt. Das ist tragisch und unglaublich erschütternd, aber es gibt glücklicherweise auch immer wieder Momente, in denen die Hoffnung Mira am Laufen hält.

Außer Leuten wie Amos glaubte niemand an die Vernichtung.
Weil es einfacher zu ertragen war, nicht an sie zu glauben? Oder weil die in Wahrheit nur ein Hirngespinst war? Menschen in Lastwagen sperren und sie mit Abgasen zu ersticken ... so krank konnten doch nicht mal die Deutschen sein.
(S. 128)

Eine Geschichte voller Angst, Furcht, Hass und Erschöpfung, aber auch voller Hoffnung, Fürsorge und Liebe. Alles kann einem Menschen dann doch nicht genommen werden, selbst in noch so aussichtslosen Situationen. Und das zeigt sich in diesem Buch zwischen den Zeilen immer wieder.
Ein Buch, das während dem Lesen und nach dem Beenden sehr nachdenklich stimmt und mir wieder aufs Neue bewusst gemacht hat, dass Freiheit in unserer Welt nicht immer selbstverständlich ist und theoretisch jederzeit vorbei sein kann.