Lesereise in die Kindheit
Die Welt war eine MurmelEine nette Leseerinnerungsreise in meine Kindheit. 1968 war ich dreizehn.
Vieles habe ich genauso erlebt, empfunden wie der Autor hier in witzigen Worten beschrieben hat. Bilder aus der Vergangenheit ...
Eine nette Leseerinnerungsreise in meine Kindheit. 1968 war ich dreizehn.
Vieles habe ich genauso erlebt, empfunden wie der Autor hier in witzigen Worten beschrieben hat. Bilder aus der Vergangenheit tauchen auf, z.B. die Blümchenbadehauben der Mütter, die "Klapperl" im Sommer, der Viertelanschluss des Telefones, den wir auch eine zeitlang hatten oder die weiße Indianersammlung meiner Brüder aus dem Lindekaffee.
Gut kann ich mich auf die Übertragung der Mondumkreisung zu Weinachten erinnern. Wir fuhren durchs Innviertel zu Weihnachten zu meiner Oma, während im Autoradio die bangen Minuten verstriechen, als die Astronauten im Mondschatten verschwanden. Ich sehe noch die Landschaft, ich fühle noch die Spannung und dann die große Erleichterung als sich die Astronauten wieder gemeldet haben.
Manche Stellen, Erlebnisse, z:b. die Italienreise haben mich sehr amüsiert, die viele Schulereignisse fand ich nicht so originell erzählt. Die Großmutter, die gerne den Enkel versorgt, gibt es heute noch, auch wenn sie mehr über die Konsequenzen nachdenkt. Den Nazigroßvater, der alles Neues ( Englich, Popmusik...) stark anlehnt, der ist doch ausgestorben. Den strengen, unnahbaren Vater in seiner patriarchischen Lebensweise findet bei den meisten jungen Männern kein Gefallen mehr. Die Mutter, die sich um die Kinder sorgt, sie bedingungslos leibt, für sie kämpft und verteitigt... lebt weiter.
Dieses Buch habe ich sehr gerne gelesen, den Autor besser kennengelernt und mich gut unterhalten, danke!