Meinung
Wie bei vielen Büchern heut zu Tage, wird dieses Buch auch aus verschiedenen Perspektiven erzählt.
Es wird in der Sicht von Silla und Nick erzählt, so dass man als Leser erfährt, wie beide sich in der jeweiligen Situation fühlen und denken.
Außerdem kommen Tagebucheinträge einer Frau vor, die Einträge fangen im Jahr 1904 an.
Am Ende des Buches so ca 100 vor ende kommen noch Briefe vor, die in einer sehr schwungvollen Schrift geschrieben sind.
Die kursiv gedruckten Buchstaben geben die Gedanken und wichtige Wörter wider, so dass der Leser die hervorstechenden Wörter viel Beachtung schenkt. Das Buch hat genau 64 Kapiteln, die kurz gehalten werden,dies führt dazu, dass der Leser recht schnell zum nächsten Kapitel kommt.
Was mir bei der Geschichte gleich aufgefallen ist, war dass sie nicht klischeehaft oder kitschig war. Die zwei Teenager gehen zwar vertraut mit einander um, aber nicht so, wie zB. Bei Edward und Bella. Nick geht nicht davon aus, dass Silla nichts kann und hilflos ist. Und das gefällt mir.
Die Idee der Geschichte hat die Autorin stehts gut umgesetzt. Man bekam als Leser ein wenig Ahnung davon, wie so etwas abläuft, was man für die Rituale braucht und wo man sie bekommt. Ich persönlich mag Geschichten, in der es um Zauberei und Magie geht. (Wie ihr vielleicht schon wisst, habe ich selber eine kleine Schwäche für die Zauberei, wie ihr vielleicht bei meiner Wunschliste sehen könnt. )
Als ich mir das Buch durchgelesen hatte, kam ich sofort in die Geschichte rein. Ich fühlte und litt mit den Protagonisten. bis zur letzten Seite.
Was ich an Tessa Gratton mag, sind die Metapher und der Schreibstil.
Beispiele:
„Nach der Beerdigung hatte er alle seine Poster von der Wand gerissen, und immer wenn ich sein Zimmer betrat, fühlte ich mich so leer wie die Wände.“ (Seite 69)
„Der Schädel ist wie eine deiner Masken. Nur dass er unter dem Gedicht lebt.“ (Seite 74)
Nach den paar 200 Seiten hatte ich sehr viele Fragen, wie zB. wo der Zusammenhang mit den Tagebucheinträgen mit Silla und Nick zutun hatten. Und als die Auflösung kam, war ich etwas geschockt. Die ganze Geschichte nahm eine ganz andere Wendung, als erwartet.
Und um ehrlich zu sein, habe ich mir die Geschichte ganz anders vorgestellt. All das, was noch geschah, wurde nicht im Klappentext erwähnt, so dass der Leser überrumpelt wurde und das im positiven Sinne. Ich war wirklich sehr überrascht und geschockt. Natürlich hatte ich mir meinen Teil gedacht, als die Tagebucheinträge kamen. Ich dachte erst einmal, dass es Nicks Mutter sei, jedoch habe ich den Gedanken gleich wieder verworfen und an Lilith gedacht und dann doch wieder an Nicks Mutter. Dies ging die ganze Zeit so weiter. Aber als die Auflösung kam, war ich wirklich erstaunt!
In dem Buch sind mir drei Rechtschreibfehler aufgefallen, die aber nicht schlimm sind.
„[…] so gut wir gar nicht mehr, […]“ (Seite 81)
So stand es da, obwohl es eigentlich wie heißt und nicht wir. Aber wie ihr sehen könnt, ist es eine kleine Sache und total egal. Denn das Buch ist immer noch spitze.
Denn Blutmagie ist etwas ganz anderes. Es ist wie eine Droge. Und das können manche so gar bestätigen. Die Frage ist doch, ob man davon loskommt und ob man sich seinem Blut stellt, um ruhig schlafen zu können.
Fazit
Das Buch ist wirklich berauschend gut und sehr empfehlenswert! Blood Magic ist nur für Jugendliche lesenswert, sondern auch für Erwachsene.