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Veröffentlicht am 29.11.2020

Auch als Reread hat es mir sehr gut gefallen

Für immer vielleicht
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Wir begleiten Rosie und Alex schon ab ihrer Kindheit über die Jahrzehnte über ihre Jugend, das Erwachsenenwerden und das Altwerden. Hauptsicht ist Rosie mit ihrer Familie, aber auch bei anderen Personen ...

Wir begleiten Rosie und Alex schon ab ihrer Kindheit über die Jahrzehnte über ihre Jugend, das Erwachsenenwerden und das Altwerden. Hauptsicht ist Rosie mit ihrer Familie, aber auch bei anderen Personen können wir hinter die Kulissen blicken. Wir begleiten die beiden bei ihren Träumen und Wünschen, wie diese zerplatzen und neue erschaffen werden. Die Freundschaft hält, trotz der Distanz und trotz Streitereien hin und wieder.
Den Schreibverkehr, dem wir folgen können, geschieht auf vielerlei Hinsicht. Anhand der Symbole am Rand können wir einordnen, auf welcher Weise geschrieben wurde. Am Anfang lässt es sich auf Grund der kurzen Texte so weglesen, zum Ende hin werden die Texte allerdings auch länger. Der Epilog ist Romanform geschrieben. Besonders gefällt mir, dass auch Texte gezeigt werden, die nie versendet wurden, oder auch in einem Text mal etwas durchgestrichen ist.
Es passiert sehr viel und teilweise sind sehr große Zeitsprünge. Da hätte ich mir Datumsangaben gewünscht für einen besseren Überblick.

Fazit:
Unter anderen Umständen hätte mich das viele hin und her genervt. Aber dies ist ja der Sinn der Geschichte, von daher würde ich sagen: Sie ist gut umgesetzt :) Manches mal wollte ich die beiden aber gerne schütteln und sie fragen, ob das wirklich ihr ernst ist.
Vor vielen, vielen Jahren habe ich das Buch schon mal gelesen, und auch, wenn ich mich kaum an die Geschichte erinnern konnte, hat es mir gut gefallen und ich bin darüber auch sehr froh, nachdem mir dieses Jahr zwei weitere Rereads gar nicht mehr gefallen haben.

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Veröffentlicht am 11.11.2020

Nach sieben Jahren endlich die Wahrheit

DIE WAHRHEIT
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Sarah fällt aus allen Wolken: Ihr verschollener Mann ist aufgetaucht und kommt nach Hause, nach sieben Jahren. Sieben Jahre hat sie gebangt, gehofft und eigentlich schon nicht mehr daran geglaubt. Doch ...

Sarah fällt aus allen Wolken: Ihr verschollener Mann ist aufgetaucht und kommt nach Hause, nach sieben Jahren. Sieben Jahre hat sie gebangt, gehofft und eigentlich schon nicht mehr daran geglaubt. Doch dann der Schock am Flughafen: Das ist nicht ihr Mann.

Ich weiß gar nicht so richtig, wo ich anfangen soll. Vielleicht erst mal Dinge, die mir negativ aufgefallen sind: Die Sätze sind teilweise eher eine Aneinanderreihung von Aufzählungen, die durch Kommas getrennt sind. Das fand ich teilweise sehr anstrengend zu lesen.
Außerdem gibt es ein paar Floskeln, die sich ständig wiederholen wie zum Beispiel: "mir schwindelt es" oder die Beschreibung wie ein Schweißtropfen irgendwo runterläuft und im Bund der Hose/Shirt etc. versiegt. Diese haben irgendwann genervt.

Mir gefiel sehr, wie poetisch und metaphorisch teilweise geschrieben wird. Es kommt ein, zwei Mal vor, dass uns etwas erzählt wird und später wird es uns nochmal erzählt mit Details, die vorher verschwiegen wurden. Wir werden auch an manchen Stellen hinters Licht geführt. Ich fühlte mich tatsächlich einmal richtig verarscht, aber am Ende wurde alles für mich zufriedenstellenden gelöst, sodass ich es nicht mehr als verarschen sah, sondern als gelungene Strategie.

Fazit:
Es wird sehr gut beschrieben, wie Sarah sich fühlt, angesichts dessen, dass nach sieben Jahren ein Fremder nachhause gekommen ist, aber was der Fremde genau in schilde führt, bekommen wir erst nach und nach raus Es war sehr spannend und fesselnd und ich konnte es kaum aus der Hand legen.

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Veröffentlicht am 25.09.2020

Eine verzauberte Geschichte

Wolkenschloss
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Fanny hat die Schule abgebrochen und ist nun als Praktikantin im Wolkenschloss gelandet. Das Wolkenschloss ist ein magischer und verspielter Ort. Spielt dieses Buch doch in der Gegenwart, könnte man fast ...

Fanny hat die Schule abgebrochen und ist nun als Praktikantin im Wolkenschloss gelandet. Das Wolkenschloss ist ein magischer und verspielter Ort. Spielt dieses Buch doch in der Gegenwart, könnte man fast meinen, dass Hotel wäre in der Zeit stehen geblieben, oder es ist einfach nur nostalgisch. Dazu noch die winterliche und weihnachtliche Atmosphäre, was das Buch sehr warm und verträumt macht. Ein manches Mal kommt die Frage auf, ob nicht auch Zauberei im Spiel ist. Aber bevor diese verträumte Geschichte anfängt, ist der Prolog eher Krimiartig, sodass man sich die ganze Zeit fragt: Was wird da wohl passieren?

Bis es allerdings so richtig los geht, geht sehr viel Zeit ins Land und wir sind bis dahin eher Beobachter des Hotelalltages, was auch interessant ist und gut erzählt ist, aber mir fiel es schwer abzuwarten. Beim lesen war es mir auch zu ausführlich, was jedoch am Ende Sinn gemacht hat und mit Sicherheit so gewollt war. Denn das Ende selbst habe ich so wirklich nicht kommen sehen und war mehr als überrascht. Da kam die Spannung, jedoch war es dann schnell vorbei.

Es gibt sehr viele Figuren, was natürlich bezogen auf das Hotel, und alleine wenn man nur ans Personal denkt, Sinn macht, aber es wurde doch etwas unübersichtlich und die ein oder anderen Personen fand ich auch zu viel. Ich fand auch manche Entwicklungen zwischen zwei Figuren schleppend und zu wenig. Jedoch fand ich andere Figuren sehr gut und authentisch dargestellt. Bei manchen Figuren hat man das Gefühl, sie wären an lebende Persönlichkeiten angelehnt. Schade fand ich allerdings, dass Fannys eigenes Leben sehr außenvor bleibt und man wenig über ihre Familie erfährt.

Am Ende gibt es noch eine Personenauflistung und eine Worterklärung, die ich nicht nur informativ fand, sondern auch sehr amüsant.

Fazit:
Ich hatte etwas andere Erwartungen an das Buch. Es war eher eine Erzählung über das Hotel an sich und die Action war eher ein kleiner Anteil. Dennoch fand ich die Darstellung des Hotels gut gelungen. Es ist ein typischen Kerstin Gier Buch und hatte seine Momente zum schmunzeln oder sogar zum lachen. Die Wendung am Ende habe ich niemals erwartet, fand aber, dass dieser Höhepunkt zu wenig Raum bekommen hat.

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Veröffentlicht am 08.08.2020

Umgang mit Trauer

Morgen kommt ein neuer Himmel
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Brett ist die jüngste von drei Geschwistern, sie hat zwei Brüder, und musste grade ihre Mutter beerdigen. Ihre Mutter hatte Krebs und Brett hat sie auf ihren letzten Weg begleitet. Alle gehen davon aus, ...

Brett ist die jüngste von drei Geschwistern, sie hat zwei Brüder, und musste grade ihre Mutter beerdigen. Ihre Mutter hatte Krebs und Brett hat sie auf ihren letzten Weg begleitet. Alle gehen davon aus, dass Brett die Hauptanteile der Kosmetikfirma ihrer Mutter bekommen wird. Auch wenn sie nur im Marketing tätig war und ihre Schwägerin Catherine die rechte Hand ihrer Mutter war.
Aber dann beim Notar der Schock: Die Hauptanteile bekommt ihre Schwägerin Catherine. Der Notar bittet Brett um ein 4-Augen-Gespräch und erklärt ihr dann die Bedingungen ihrer Mutter für ihren Erbanteil.
Mit 15 hatte Brett eine Liste mit Lebenszielen verfasst. Eines Tages schmieß Brett die Liste in den Müll. aber ihre Mutter fischte sie damals wieder heraus und hob sie auf. Wenn Brett Ziele von der Liste erreicht hatte, hakte ihre Mutter diese ab und schrieb zum Teil Bemerkungen dazu.
So sah die Liste aus, als der Notar Brett alles zum Erbe erklärte:

Meine Lebensziele
1. Ein Kind bekommen, vielleicht zwei
2. Nick Nicol küssen ⇐
3. Bei den Cheerleadern aufgenommen werden ⇐ Glückwunsch. War das wirklich nötig?
4. Beste Noten bekommen ⇐ Perfektion wird überschätzt!
5. Skifahren in den Alpen ⇐ Was hatten wir für ein Spaß!
6.
Einen Hund anschaffen
7. Die Antwort wissen, wenn Schwester Rose mich dran nimmt, weil ich mit Carrie getuschelt habe ⇐
8. Nach Paris fliegen ⇐ Ach, diese wunderschönen Erinnerungen!
9. Für immer die Freundin von Carrie Newsome sein!
10. An die Northwestern University gehen ⇐ Ich bin so stolz auf dich meine Tochter!
11. Immer freundlich und höflich sein ⇐ Weiter so!
12.
Armen Menschen helfen
13. Ein richtig schönes Haus kaufen
14.
Ein Pferd kaufen
15. Bei einem Stierrennen mitlaufen ⇐ Das lässt du schön bleiben!
16. Französisch lernen ⇐ Trés Bien!
17. Mich in den Richtigen verlieben
18.
Live auftreten, auf einer richtig großen Bühne
19. Eine gute Beziehung zu meinem Vater haben
20.
Eine tolle Lehrerin werden!

Die Bedingung der Mutter lautet: Brett soll daran arbeiten, dass sie die fehlenden Ziele erreicht und das innerhalb eines Jahres. Erst dann bekommst sie ihr Erbe. Bei jeden erreichten Ziel bekommt sie einen weiteren Brief, bis sie am Ende den finalen Brief bekommt, in dem drin steht, was jetzt genau mit Bretts Erbe ist.
Brett ist zunächst wenig begeistert. Aber sie lässt sich darauf ein und entdeckt ihr Leben neu. Ihr wird klar, dass sie manche Wünsche nur verdrängt hat, sich verbogen hat, sie hinterfragt ihre Beziehung, sie findet neues an sich heraus (oder ist nur altes, was verschwunden war, weil sie sich verbogen hat?). Manche Punkte hasst sie zu tiefst, aber sie entfachen bei der Umsetzung neue Leidenschaft in ihr. Ja, sie hasst auch oft ihre Mutter dafür, dass sie darauf besteht diese Liste abzuarbeiten. Aber alles bringt ihr am Ende eine Erkenntnis und wirkt sich so positiv auf ihr Leben aus. Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussieht.

Das Buch lies sich superflüssig lesen. Ich wollte es meistens gar nicht aus der Hand legen. Es passiert sehr viel, was aber anhand der vielen Punkte und der kürze der Zeit verständlich ist. Ich musste schon auf den ersten Seiten schlurzen und hatte Tränen in den Augen (wenn auch danach nicht nochmal). Da hatte mich das Buch schon.
Allerdings wird es zwischendurch an manchen Stellen etwas langatmig. Bei dem erlangen mancher Ziele gibt es viel hin und her. Zum Schluss war ich dann enttäuscht, dass manches so ausgedehnt wurde und anderes in meinen Augen zu wenig Beachtung geschenkt wurde bzw. nicht richtig aufgelöst wurde.

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Veröffentlicht am 08.08.2020

Eine Liebesgeschichte mit historischen Hintergrund

Der Vorleser
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Michael ist 15. Als er in den Anfängen der Gelbsucht steckt und sich auf der Straße übergeben muss, kommt ihm Hannah, 37, zur Hilfe.
Nachdem er seine Gelbsucht überstanden hat, sucht er Hannah wieder ...

Michael ist 15. Als er in den Anfängen der Gelbsucht steckt und sich auf der Straße übergeben muss, kommt ihm Hannah, 37, zur Hilfe.
Nachdem er seine Gelbsucht überstanden hat, sucht er Hannah wieder auf, um sich bei ihr zu bedanken. Schließlich verführt sie ihn und die beiden führen eine sexuelle Beziehung. Wichtiger Bestandteil ist das Waschen, das Vorlesen (Michael), der Sex und das Kuscheln. Sie machen es nicht offiziell, aber halten es auch nicht auf biegen und brechen geheim.
Dann verschwindet Hannah. Jahre später, als Michael mit 25 im Jurastudium eine Verhandlung verfolgt, treffen sie weider auf einander.
Das Buch ist in 3 Teile geteilt. Der mittlere Teil über die Verhandlung ist etwas langatmig, wenn auch spannend. Die Sätze fand ich teilweise sehr verschachtelt geschrieben und schwer zu folgen. Aber die Liebesgeschichte um Michael und Hannah macht es wieder wett.
Das Buch lag 10 Jahre auf meinem Sub. Zugegeben, ich dachte, es wäre eine reine Liebesgeschichte. Insgesamt hat es mir gut gefallen. Ich mag es sehr.

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