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Veröffentlicht am 09.08.2020

zu abrupte Ereignisse am Ende

Wild Kingdom 3: Erbe der Löwen
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3. Band der Reihe.
Die Geschichte an sich ist eigenständig, baut allerdings ein Stück weit auf den Ereignissen der anderen Königreiche auf.

Die 16-jährige Annabella stammt aus einer wohlhabenden Familie, ...

3. Band der Reihe.
Die Geschichte an sich ist eigenständig, baut allerdings ein Stück weit auf den Ereignissen der anderen Königreiche auf.

Die 16-jährige Annabella stammt aus einer wohlhabenden Familie, was auch der Grund ist, dass der König sie als seine Braut ausgesucht hat. Sie gibt sich alle Mühe, ihm zu gefallen und gibt die Hoffnung auf eine liebevolle Ehe nicht auf. Doch Karim ist nicht der, den sie gern in ihm sehen würde…

Die andern zwei Teile der Gestaltwandlerreihe haben mir – mit kleinen Kritikpunkten – gut gefallen. Auch dieser Band lässt sich insgesamt gut lesen. Interessant ist, dass es nochmal ein paar neue Einblicke in das Wandlertum gibt, das mir aber über die Reihe insgesamt mehr hätte ausgestaltet werden dürfen.

Geschildert wird die Geschichte diesmal aus der Sicht drei verschiedener Figuren, die alle am Hof leben.

Annabella ist noch sehr jung, oft schüchtern und naiv. Sie hofft, dass in ihrer Zwangsehe Gefühle entstehen werden und versucht daher, Karim nicht zu sehr zu verärgern. So traut sie sich auch nicht, sich offen gegen ihn zu stellen, obwohl sie als Königin mehr Einfluss nehmen könnte, beispielweise um die dramatischen Umstände im Volk zu verbessern.
Sie macht im Verlauf durchaus eine Wendung durch, wird etwas mutiger und sagt ihre Meinung.

Mit der Handlungsentwicklung hatte ich meine Probleme. Am Anfang plätschert die Geschichte eher gemächlich – wenn auch nicht uninteressant – vor sich hin. Es geht um Annabellas neuen Alltag und den Versuch verschiedener Personen, auf sie Einfluss zu nehmen. Doch alles entwickelt sich nur sehr, sehr langsam. Bis sich kurz vor Schluss die Ereignisse überschlagen. Plötzlich geht alles sehr schnell, es wird super dramatisch und actionreich. Und dann ist das Buch auch schon vorbei.

Fazit

Am Anfang passiert zu wenig, am Ende zu viel auf einmal. Nach einem gemächlichen Start werden die Konflikte viel zu einfach und plötzlich aufgelöst.

Veröffentlicht am 09.08.2020

anschaulich und einfühlsam erzählt

Geheime Tochter
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Somer und ihr Mann Krishnan, beide Ärzte, wünschen sich ein Kind, können aber auf natürlichem Weg keins bekommen. Daher wollen sie ein Kind aus Indien, Krishnans Heimat, adoptieren.
Dort ist zur selben ...


Somer und ihr Mann Krishnan, beide Ärzte, wünschen sich ein Kind, können aber auf natürlichem Weg keins bekommen. Daher wollen sie ein Kind aus Indien, Krishnans Heimat, adoptieren.
Dort ist zur selben Zeit Kavita gezwungen, ihr Baby in ein Waisenhaus zu geben.

„Die geheime Tochter“ gehört zu den Büchern, die mir vor Jahren mal in die Hände gefallen waren, die ich dann aber nie gelesen habe. Als ich nun auf der Suche nach einem Hörbuch war, bin ich wieder über die Geschichte gestolpert.

Ich habe die Geschichte in der gekürzten Version gehört, die 4 Stunden kürzer ist als die ungekürzte Ausgabe. Gefehlt hat mir dabei eigentlich nichts – nur das Ende fand ich etwas unbefriedigend.

Die Schicksale beider Familien sind sehr berührend.
Kavita zerbricht es das Herz, ihr Mädchen weggeben zu müssen. Obwohl sie weiß, dass sie in ihrer Situation die einzig richtige Entscheidung trifft, fehlt ihr in ihrem Leben etwas. Die Einblicke in die indische Kultur und das Leben in einem Dorf fand ich genauso spannend wie die Eindrücke aus den Metropolen, die mit zahlreichen bedrückenden Kontrasten zwischen arm und reich daherkommen. Eingebaute indische Begriffe für Verwandte oder Kleidungsstücke machen die Geschichte sehr atmosphärisch.

Die Handlung steckt voller kleiner und großer Dramen. Auch das Ärztepaar erlebt nicht nur positive Momente. Immer wieder wünscht sich ihre Tochter, mehr über ihre Herkunft und ihre leiblichen Eltern zu erfahren, was zu Konflikten innerhalb der Familie führt. Teilweise empfand ich die Reaktionen einzelner Familienmitglieder hier etwas überdramatisierend.

Es ist ein Wechselbad der Emotionen. Glückliche Erlebnisse, bedrückende Momente, tieftraurige Ereignisse. Manches unrealistisch anmutend, aber das meiste doch sehr authentisch wirkend, gleichermaßen bedrückend wie bewegend. Und das ganze sehr anschaulich und einfühlsam erzählt.

Nur das Ende fand ich nach dem langen Weg ernüchternd (und unrealistisch?!). Nun bräuchte ich wohl doch noch einen Blick in das Buch, ob in der Kürzung etwas verloren gegangen ist.

Veröffentlicht am 09.08.2020

der Titel ist Programm

Die Liebe kommt auf Zehenspitzen
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Autorin Lucy und Arzt Ben kennen sich kaum, als sie gemeinsam auf einen alten Bauernhof ziehen. Aber beide brauchen eine Auszeit von ihrem Leben und beschließen, das Experiment „gemeinsames Dorfleben“ ...

Autorin Lucy und Arzt Ben kennen sich kaum, als sie gemeinsam auf einen alten Bauernhof ziehen. Aber beide brauchen eine Auszeit von ihrem Leben und beschließen, das Experiment „gemeinsames Dorfleben“ zu starten.

In der Geschichte ist der Titel Programm, was die Lektüre besonders macht. Es gibt keinen großen Knall, mit dem die Gefühle plötzlich da sind. Es gibt keine großen Liebesdramen. Kein endloses Hin und Her. Allerdings auch keine großen Überraschungen.
Und trotzdem ist das Buch keinesfalls langweilig. Ganz allmählich lernen Ben und Lucy einander besser kennen und entwickeln einen gemeinsamen Alltag. Dabei kommen auch gut gehütete Geheimnisse und Probleme ans Licht, die es zu bewältigen gilt.

Während Lucy an ihrem Roman schreibt, der sich einfach nicht so entwickelt, wie sie es gern hätte, kämpft Arzt Ben mit Panikattacken, die ihm seinen Job erschweren und der Geschichte eine gewisse Tiefe verleihen.
Im letzten Jahr hatte ich „Glück ist meine Lieblingsfarbe“ gelesen, das mich mit dem vermittelten kanarischen Lebensgefühl begeistert hat. Diesmal ist es das eigentümliche Dorfleben, das dem Buch eine besondere Atmosphäre verleiht. Lucy und Ben stammen beide aus der Großstadt und haben keine Ahnung davon, einen Hof zu führen. Auf ganz unterschiedliche Art erhalten sie Hilfe und Vorschläge von der Dorfgemeinschaft. Sie werden ebenso mit dem Dorfklatsch konfrontiert, wie auch mit einem ganz besonderen Gemeinschaftsgefühl und uneingeschränkter Hilfsbereitschaft in Notsituationen. Und schon bald sind sie ein Teil dieser Gemeinschaft, die sie nicht mehr missen möchten.

Und ganz leise, auf Zehenspitzen quasi, entwickelt sich auch die Liebesgeschichte, die mir am Ende aber fast etwas zu kurz kommt. Dabei hätte ich mir zusätzlich zur Ich-Erzählerin Lucy, die Einblicke in ihre sich entwickelnden Gefühle gibt, einen Perspektivwechsel und Einblick in Ben gewünscht.

Fazit

Lockerleichter Schreibstil, sympathische Figuren und eine Story, die ohne große Dramen – aber auch ohne allzu große Überraschungen – auskommt. Liebe kommt auf Zehenspitzen überzeugt mit einer nachvollziehbaren, stetigen Gefühlsentwicklung und dem Wohlfühl-Setting – das dörfliche Lebensgefühl mit den sehr unterschiedlichen, teils schrägen Nachbarn. Neben berührenden Szenen gibt es auch ernstere Momente. Insgesamt kommt die Liebesgeschichte aber villeicht sogar zu kurz.

Veröffentlicht am 09.08.2020

schöne Liebesgeschichte, erhoffter wow-Effekt bleibt aber aus

Kiss Me Once - Kiss The Bodyguard, Band 1 (SPIEGEL-Bestseller, Prickelnde New-Adult-Romance)
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Ivy möchte an der UFC studieren. Dies darf sie allerdings nur in Begleitung eines persönlichen Bodyguards, der sie unauffällig auf Schritt und tritt verfolgt. Allerdings rechnet sie nicht damit, dass ihr ...

Ivy möchte an der UFC studieren. Dies darf sie allerdings nur in Begleitung eines persönlichen Bodyguards, der sie unauffällig auf Schritt und tritt verfolgt. Allerdings rechnet sie nicht damit, dass ihr Begleitschutz ausgerechnet der attraktive Ryan ist, den sie am ersten Tag kennengelernt hat.

Nachdem mich "Night of Crowns 1" zu Jahresbeginn begeistert hat, war ich auch neugierig auf Kiss me Once, welches so viele positive Bewertungen erhalten hat. Mir hat das Buch gefallen, aber umgehauen hat es mich nicht. Mir fehlten die Überraschungen und großen Emotionen oder einfach irgendwas Neues, Unerwartetes in der Story.

Ryan und Ivy schildern abwechselnd das Geschehen aus der Ich-Perspektive und geben dabei einen Einblick in ihre Gedanken und Gefühle. Ihre jeweilige Zerrissenheit und Unentschlossenheit wird spürbar, ebenso wie ihre wachsenden Emotionen.

Ivy ist die Tochter eines steinreichen Unternehmers. Sie ist im goldenen Käfig aufgewachsen und wünscht sich, an der Uni frei zu sein, eigene Entscheidungen zu treffen und zu sich selbst zu finden. Was genau sie eigentlich möchte, weiß Ivy nicht so genau – bisher hatte sie wenig Möglichkeiten, da ihre Eltern ihr nahezu jede Entscheidung abgenommen haben, sei es die Wahl ihrer Kleidung oder was sie essen darf.
Doch die Angst, dass jemand herausfindet, wer sie ist und versucht, sie oder ihren Vater zu erpressen, sitzt ihr stetig im Nacken. Obwohl sie es hasst, auf Schritt und Tritt von einem Bodyguard verfolgt zu werden, fühlt sie sich in einigen Situationen, in denen sie allein unterwegs ist, doch unsicher. Trotzdem bringt sie sich naiv und unbedacht mehrfach in Schwierigkeiten.

Ryan will seinen Auftrag unbedingt gut machen, um seine Job-Entscheidung vor seinem Vater zu rechtfertigen. Ivy mit ihrer eigensinnigen Art macht es ihm nicht gerade leicht. Immer wieder geraten die zwei aneinander. Ivy zu nahe zu kommen, könnte Ryan allerdings seinen Job kosten, was ihn in einen großen Konflikt bringt. Obwohl seine Gedanken ein Stück weit nachvollziehbar sind und vor allem seine Beweggründe sich zum Ende hin besser erklären, ist seine Unentschlossenheit doch auch ein wenig anstrengend und provoziert mehrfach unnötiges Drama.

Der Beginn der Story ist super. Durch verschiedene Umstände wissen Ivy und Ryan, als sie sich kennenlernen nicht, wen sie vor sich haben. Als ihre Identitäten herauskommen, ist das Chaos bereits perfekt. Von nun an müssen sie irgendwie miteinander auskommen, was ihnen mal besser und mal schlechter gelingt. Einerseits fühlen sie sich zueinander hingezogen, was sie aber nicht dürfen, andererseits fühlt Ivy sich von Ryan eingeengt, wenn er sie ihrer Sicherheit halber von Partys fernhalten will. Die verschiedenen Gefühle kochen immer weiter hoch, bis sie in dramatischen Ereignissen münden.

Nicht zuletzt dank des anschaulichen Schreibstils liest sich das Buch sehr zügig. Das Tempo der Geschichte ist gut, obwohl insgesamt nicht allzu viel passiert. Es gibt ein paar kleinere Wendungen, die für etwas Spannung sorgen. Und einige wirklich witzige Szenen.
Große Überraschungen bleiben allerdings aus. Stattdessen gibt es das übliche Hin und Her hochkochender Gefühle, trotzige Reaktionen und verletzten Stolz. Das Ende ist nett, aber vorhersehbar – so wie viele andere Passagen der Geschichte.
Hinzu kommt, dass der Klappentext etwas falsche Erwartungen bezüglich der verborgenen Identitäten weckt.

Fazit

Nette Liebesgeschichte, aber der wow-Effekt bleibt aus. Abgesehen von kleineren Wendungen ist die Handlung vorhersehbar und erinnert an andere Geschichten dieser Art. Dennoch habe ich das Buch gern gelesen. Der Schreibstil ist toll und ich mochte sowohl Ryan als auch Ivy, auch wenn beide auf ihre Art manchmal etwas anstrengend sind.

Veröffentlicht am 09.08.2020

Sicherheit vs Abenteuer

Love is Loud – Ich höre nur dich
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Bevor Franziska einen sicheren Job antritt, möchte sie ein Abenteuer erlebeben. Sie geht für ein Jahr in die USA, um sich dort um einen Senioren zu kümmern. Leichter gesagt, als getan, den Hugo will von ...

Bevor Franziska einen sicheren Job antritt, möchte sie ein Abenteuer erlebeben. Sie geht für ein Jahr in die USA, um sich dort um einen Senioren zu kümmern. Leichter gesagt, als getan, den Hugo will von seiner Aufpasserin nichts wissen.
Die Stadt hingegen zieht Franzi direkt in ihren Bann – und auch ihr Abenteuer lässt nicht lange auf sich warten: in Form des Straßenmusikers Lincoln, der Franziska seine Welt näher bringt. Ihr durchgeplantes Leben gerät dadurch ins Wanken.

Franziska hat klare Vorstellungen vom Leben. Ein fester Job, Haus, Familie… Aufgrund ihrer Kindheit steht Sicherheit und Unabhängigkeit bei der Zukunftsplanung an erster Stelle.
Zunächst fällt es ihr schwer, sich in New Orleans fallen zu lassen, doch je mehr sie die Stadt und ihre Bewohner kennenlernt, desto mehr kann sie ihr Abenteuer genießen. Auch wenn es ein Ablaufdatum hat, das wie ein Damoklesschwert über ihr hängt.

Lincoln ist Straßenmusiker und Mitglied einer Band, die regelmäßig kleine Auftritte hat. Im Gegensatz zu Franziska plant er nicht in die Zukunft. Er lebt nur im hier und jetzt – für die Musik und von der Musik.

Mit Link und Franziska treffen zwei völlig verschiedene Lebensentwürfe aufeinander, die ein Stück weit aufeinander abfärben, aber auch zum Nachdenken anregen. Welcher Weg ist der richtige? Gibt es überhaupt richtig oder falsch? Und wie sind die eigenen Lebenspläne – Sicherheit oder Abenteuer…?

Link entführt Franziska in seine Welt, sein New Orleans und gibt ihr ein Stück seiner Leichtigkeit und Lebensfreude ab. Dabei ist die Stadt und auch die ganze Musikszene sehr atmosphärisch beschrieben. Es ist eins dieser Bücher, wo man sich wünscht, die Band selbst spielen zu hören, um es komplett mitzufühlen.

Die Liebesgeschichte ist süß. Oft eher leise und ruhig, was ich sehr angenehm fand. Nicht gebraucht hätte ich die eingebaute Portion Drama, begründet auf den typischen Konflikten – Missverständnissen und verletzten Stolz. Einige Entwicklungen waren leider recht vorhersehbar.
Und dann wiederum enthielt die Stroy einen Aspekt, den ich nicht kommen sehen habe – bei dem ich aber nicht so recht weiß, ob ich ihn gut fand. Da war schon jede Menge Zufall dabei…

Mein Highlight des Buches war auf jeden Fall Hugo, der alte Mann auf den Franziska aufpassen soll. Doch Hugo braucht gar keinen Aufpasser (meint er) und so macht er Franzi das Leben anfangs richtig schwer. Dabei hat er eine unglaublich witzige Art (was Franzi definitiv anders sieht). Die ganze Entwicklungen um Hugo fand ich total klasse.

Und auch Links Band besteht aus sympathischen Charakteren, die teilweise eine emotionale Vergangenheit mitbringen, sodass ich schon gespannt auf den nächsten Teil der Reihe bin.

Fazit

Die ganze Entwicklung um den griesgrämigen Hugo hat mir etwas besser gefallen als die Liebesgeschichte selbst. Diese ist süß, kommt er ohne große Überraschungen aus. Und richtig große Emotionen gibt es nur während des selbst herbeigeführten Dramas. Dennoch hat mir die ganze Story gut gefallen. Link und Franziska sind sympathisch und ihre unterschiedlichen Vorstellungen vom Leben machen sie zu einem interessanten Paar. Sehr gelungen fand ich auch die lebendigen Darstellungen des Schauplatzes.