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Veröffentlicht am 20.03.2017

Ana und Zak - Brian Katcher

Ana und Zak
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Das Leben auf zwei verschiedenen Planeten – bis zum ersten Kuss
Bis Ana und ihr jüngerer Bruder Clayton an derselben Quiz-Meisterschaft in Seattle teilnehmen wie Zak. Alles könnte gut sein, doch Mastergenie ...

Das Leben auf zwei verschiedenen Planeten – bis zum ersten Kuss
Bis Ana und ihr jüngerer Bruder Clayton an derselben Quiz-Meisterschaft in Seattle teilnehmen wie Zak. Alles könnte gut sein, doch Mastergenie Clayton entwickelt sich zum kleinen Aas und haut heimlich abends vom Turnier ab, um sich auf der nahe stattfindenden großen Science-Fiction-Comic-Convention zu amüsieren. Für Ana und Zak, die ihn finden müssen, bevor der Morgen graut (alles andere hätte furchtbare Konsequenzen) beginnt eine Nacht zwischen Orks, Bogen schießenden Amazonen und wild gewordenen Wikingern. Eine verrückte Nacht, in der beide über sich hinauswachsen, ihre Masken fallen lassen sich zum ersten mal so sehen, wie sie sind: verletzlich, wütend, voller Leben und randvoll mit Gefühlen füreinander.
(Klappentext)


Bei diesem Buch hatte ich eine süße und nerdige Geschichte erwartet, wo aber doch bei den Charakteren noch mehr dahinter steckt. Und das Buch hat mich dabei auch nicht enttäuscht.
Zuerst lernt der Leser Ana kennen, deren Alltag von ihren Eltern streng kontrolliert wird. Sie hat jeden Tag Aktivitäten, wie Bogenschließen oder das Quiz-Bowl-Team um ihren Lebenslauf zu verbessern. Dabei wirkt sie auf ihre Mitschüler nur wie eine Streberin, aber sie haben keine Ahnung davon, dass Ana überhaupt keinen Spaß daran hat und gar nichts in ihrer Freizeit machen kann, was sie gerne tun würde.
Zak dagegen interessiert sich hauptsächlich für Filme, (Rollen-)Spiele und seine geliebte Waschingcon. In der Schule ist er eher faul, interessiert sich nicht so sehr für seine Zukunft und hat Probleme mit seinem Stiefvater.
Bei der Quiz-Meisterschaft, kommen die beiden zum ersten Mal richtig in Kontakt und man merkt schnell, das Ana voller Vorurteile gegenüber Zak ist und ihn überhaupt nicht leiden kann. Er mag sie eigentlich und hofft, dass sie vielleicht mal irgendwann mit ihm ausgeht.
Zitat : "Aber ich sehe Ana dort drüben in der Schlange. Sie sieht verwirrt aus und ein bisschen missmutig. Für sie muss das alles ziemlich merkwürdig sein. Normalerweise hat sie alles so was von im Griff. Diese Sache mit ihrem Bruder bringt sie aber offenbar total durcheinander, und wenn ich ankomme und ihr den Tag rette, dann wäre sie vielleicht gerade genug dankbar ... um ... keine Ahnung, mit mir wie mit einem menschlichen Wesen zu reden."
Schließlich machen sie sich gemeinsam auf die Suche nach Clayton, der zu Con abgehauen ist und erleben dabei die verrücktesten Dinge. Auf dieser Con geht es um alles Mögliche zu Fantasy-und Science-Fiction mit viele Fanartikel, Vorträge, Wettkämpfe oder Autogrammstunden.
Während Ana und Zak dort sind spielt dann z.B. auch der Karten-Wettbewerb "Labyrinth der Monster" eine Rolle. Und durch die verschiedensten Situationen gibt es Leute, die es auf Ana und Zak abgesehen haben und sie verfolgen.
Wie auch es im Klappentext von dem Buch steht, kommen die beiden sich schließlich näher und merken, dass der andere vielleicht gar nicht so ist, wie sie ihn bisher gesehen haben. Ana meckert ständig nur an Zak herum, was total amüsant war, und hält ihn nur für einen Nerd, der ein "faules Großmaul" und ein Idiot ist. Zak dachte immer, Anas Leben wäre eher sorglos und er merkt, dass da etwas ganz anderes hintersteckt und lernt auch ihre schlagfertige und sarkastische Seite kennen.
Zitat Ana : "Mensch, ist dieser Typ eingebildet und nervig. Aber ich erinnere mich, was er da draußen durchgemacht hat. [...] Ich fange langsam an, keine besondere Abneigung gegen Zak Duquette zu haben. Tatsächlich fange ich langsam an, überhaupt keine Abneigung gegen ihn zu haben."
Ich mochte sehr gerne, wie das Buch mit der Geschichte und auch dem Zeitraum, wo es spielt, aufgebaut ist. Es wird abwechselnd aus der Sicht der beiden Hauptcharaktere erzählt und über jedem Kapitel sind Zeitangaben. Der Schreibstil des Autors war flüssig und oft humorvoll.
Richtig gut gefallen hat mir, wie sehr die beiden die gemeinsame Zeit verändert hat, weil ihnen der andere einen ganz neuen Blickwinkel auf ihre Probleme gegeben hat. Schön fand ich auch, dass Ana merkt, dass Zak gar nicht so ein Idiot ist, wie sie dachte und langsam anfängt auf der Con Spaß zu haben.

Fazit :
Eine süße, humorvolle und nerdige Liebesgeschichte, die mich begeistern konnte.

Veröffentlicht am 18.03.2017

Wo das Dunkel schläft - Maggie Stiefvater

Wo das Dunkel schläft
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Träume, die zu Albträumen werden, eine verbotene Liebe und eine mysteriöse Dunkelheit, die das Leben der Raven Boys für immer verändern wird: Im vierten und abschließenden Band dieser einzigartigen Fantasy-Buchreihe ...

Träume, die zu Albträumen werden, eine verbotene Liebe und eine mysteriöse Dunkelheit, die das Leben der Raven Boys für immer verändern wird: Im vierten und abschließenden Band dieser einzigartigen Fantasy-Buchreihe zeigt New York Times-Bestsellerautorin Maggie Stiefvater noch einmal ihr meisterhaftes Können und verzaubert jugendliche und erwachsene Leser mit poetischer Erzählkunst und Spannung bis zur allerletzten Seite.
Eine beängstigende Dunkelheit hat sich über die Ley-Linien gelegt und droht, den magischen Wald Cabeswater für immer zu zerstören. Für Blue und die Raven Boys beginnt damit ein Wettlauf gegen die Zeit auf der Suche nach dem Grab des sagenumwobenen Königs Glendower. Denn wenn sie es nicht finden, wird Blues Kuss für Gansey tödlich sein. Und dieser Kuss wird für beide immer unausweichlicher ...
(Klappentext)


Es könnten Spoiler enthalten sein, da es sich hier um den vierten Band einer Reihe handelt und sich auf Informationen und Details aus dem vorherigen Band bezieht.

Da ich erst letztes Jahr den dritten Teil der Reihe gelesen habe, war der Einstieg für mich sehr angenehm, es war toll wieder bei Gansey, Ronan, Noah, Blue und Adam zu sein.
Im Vordergrund steht immer noch die Suche nach Glendowers Grab und den Versuch einer Rettung von Gansey. Aber es gehen auch schreckliche Veränderungen in Cabeswater vor, die Adam, als ein Teil von ihm, und Ronan mit seinen Träumen am meisten beeinflussen.
Zitat : "Er war ein Buch und hielt die letzten Seiten in der Hand - er wollte das Ende erreichen, um herauszufinden, wie es ausging, er wollte nicht, dass es vorüber war."
Dieses Buch ist einfach allein schon den Schreibstil von Maggie Stiefvater etwas Einzigartiges. Er ist unvergleichlich, sehr bildlich und besonders darin, wie sie Metaphern benutzt und Gedanken und Gefühle der Charaktere beschreibt. Dazu gab es auch einige Momente, die allein mit ihrer Situation humorvoll waren.
Ich weiß gar nicht, was ich noch zu den Hauptcharaktere sagen soll. Ich habe sie alle in mein Herz geschlossen und sie sind jeder auf ihre eigene Art und Weise grandios. Allein mit ihren Dialogen und diese tolle Freundschaft zwischen ihnen, sie halten immer zusammen und man merkt schön, wie viel sie sich gegenseitig bedeuten.
Die beiden Liebesgeschichten mochte ich sehr gerne, auch wenn sie nicht so im Mittelpunkt des Geschehen standen. Die Szenen die es dann aber gab, waren einfach schön und toll.
Zitat : "Gansey wusste nicht, wie nah das Ende der Welt - seiner Welt - noch rücken musste, bis er sich dazu überwinden konnte, die Schule zu schwänzen, um nach Glendower zu suchen, also machte er einfach ganz normal weiter. Adam ging hin, weil Adam sich an seinen Elite-College-Traum klammern würde, selbst wenn Godzilla persönlich ihn zertrampeln würde. Und zu Ganseys Überraschung war sogar Ronan mit von der Partie [...]."
Mit Laumonier, Gwenllian und Artemus hat das Buch auch geniale Nebencharaktere, mit ihrer Kuriosität wirklich überzeugend dargestellt sind. Richtig gut gefallen hat mir, dass das Waisenmädchen und Henry eine größere Rolle gespielt haben und der Bienenaspekt passte dazu.
Insgesamt war das Buch für mich spannend und mitreißend und die Handlung fand ich toll. Es gab ruhigere, aber auch actionreichere Momente.
Das Ende mochte ich, obwohl ich mir ein paar Details mehr gewünscht hätte. Aber irgendwie hat es so wie es war auch genau richtig gepasst.

Fazit :
Ein toller und grandioser Abschluss einer meiner absoluten Lieblingsreihen, die einfach etwas ganz Besonderes ist.

Veröffentlicht am 30.01.2017

P.S. I still love you - Jenny Han

P.S. I still love you
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Die 16-jährige Lara Jean hatte nie ernsthaft vor, sich in den gut aussehenden Peter zu verlieben. Ihre Beziehung sollte nur vorgetäuscht sein, um seine Exfreundin eifersüchtig zu machen. Aber dann werden ...

Die 16-jährige Lara Jean hatte nie ernsthaft vor, sich in den gut aussehenden Peter zu verlieben. Ihre Beziehung sollte nur vorgetäuscht sein, um seine Exfreundin eifersüchtig zu machen. Aber dann werden die beiden tatsächlich ein Paar?–?auf einer Skifreizeit der Schule küssen sie sich überraschend. Dass sie zusammen im Whirlpool gefilmt werden: peinlich. Dass das Video plötzlich in der ganzen Schule kursiert: ein Desaster. Und dass sich John auf Laras letzten Liebesbrief meldet, macht das Chaos perfekt – denn kann man in zwei Jungen gleichzeitig verliebt sein?
(Klappentext)


Es könnten Spoiler enthalten sein, da es sich hier um den zweiten Band einer Reihe handelt und sich auf Informationen und Details aus dem vorherigen Band bezieht.

"To all the boys I've loved before" hatte mir richtig gut gefallen und so habe ich mich auch total auf diese Fortsetzung gefreut.
Die Handlung schließt nahtlos an den vorherigen Teil an und es dreht sich hauptsächlich erstmal um einen kleineren Streit zwischen Peter und Lara Jean, der aber relativ schnell von einem Video überschattet wird, weil es einige Probleme mit sich bringt. Diesen Aspekt fand ich gut gemacht und war passend zu der Story, wobei mir die beiden total leid taten.
Zitat : "Gestern Abend im Auto schien sich Peter keinerlei Gedanken über unseren Status zu machen. Fröhlich und sorglos wie immer kam er mir vor. Ich dagegen bin definitiv jemand, der sich selbst über Kleinigkeiten viel zu viele Gedanken macht. Ein bisschen mehr von Peters Entspanntheit würde mir ganz guttun."
In der Beziehung mit Peter fühlt sich Lara Jean noch öfters unsicher und ängstlich und denkt über viele Dinge lange nach oder macht sich Sorgen, wie sie mit bestimmten Themen umgehen soll. Sie weiß auch nicht immer so ganz wie sie über ihre Verliebtheit in Peter denken soll, da er ihre erste Liebe ist und sie nicht weiß, ob es überhaupt länger halten wird. Diese Umsetzung fand ich überzeugend und interessant, die Liebesgeschichte hat sich weiterentwickelt und es wird auch schon mal konfliktreicher, z.B. wegen Eifersucht.
Zitat : "Ich erstarre. Plötzlich bin ich unsicher und nervös. Ich hatte mir vorgestellt, Peter oder Chris wären schon da, wenn John kommt, was das Wiedersehen weniger peinlich gemacht hätte, aber das Glück war mir nicht vergönnt."
Denn es gibt noch Peters Exfreundin Genevieve, die immer nach wie vor trotz ihrer Trennung Zeit mit ihm verbringen will und auf einmal Lara Jeans Kontakt zu John, an den auch ein Liebesbrief abgeschickt wurde. Sie merkt, dass sie ihn immer noch mag, doch sie ist ja in einer Beziehung mit Peter. Wie die Charaktere sich hier verhalten haben, fand ich zuerst nicht ganz so toll. Aber es hat gezeigt, dass sie durch ihre Fehler menschlich und authentisch sind, besonders mit Blick auf Ende.
Was ich wieder sehr gerne mochte, dass Lara Jean ihre Familie so wichtig ist und sich auch viel um ihre kleine Schwester Kitty kümmert. Kitty war so quirlig, liebenswert und bei einigen Momenten total amüsant. Auch die anderen Nebencharaktere waren überzeugend, wie Chris oder John, den ich zwar sympathisch und nett fand, für mich aber nicht an Peter herankommt. Dazu gibt es einen neuen coolen Charakter mit Stormy, eine ältere Frau aus dem Altenheim "Belleview", die ziemlich temperamentvoll und schnell beleidigt ist, sie erzählt Lara Jean immer viel von sich und ist neugierig ihr Liebesleben.
Insgesamt war dieser zweite Teil, genauso wie der erste richtig toll. Konflikte und Probleme spielen eine größere Rolle, es gibt schöne, süße und amüsante Momente und auch der Aspekt mit einem Spiel und alten Freunden war gut gemacht.
Ich freue mich schon auf den Abschluss der Reihe.

Fazit :
Genauso süß, schön und humorvoll wie der erste Teil. Verschiedene Konflikte und Probleme in der Liebesgeschichte haben eine größere Bedeutung gespielt und insgesamt hat es mir super gut gefallen.

Veröffentlicht am 25.01.2017

Annähernd Alex - Jenn Bennett

Annähernd Alex
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Seinem Online-Schwarm im echten Leben zu begegnen kann böse Überraschungen mit sich bringen. Was, wenn er ein Idiot ist? Oder ein Langweiler? Mink erzählt Alex aus dem Film-Forum deswegen erst mal nicht, ...

Seinem Online-Schwarm im echten Leben zu begegnen kann böse Überraschungen mit sich bringen. Was, wenn er ein Idiot ist? Oder ein Langweiler? Mink erzählt Alex aus dem Film-Forum deswegen erst mal nicht, dass sie in genau den kalifornischen Küstenort zieht, in dem er wohnt. Sie erzählt auch nichts von ihrem furchtbaren Job in der Tourifalle von Museum, bei dem sie sich jeden Tag halb tot schwitzt. Und erst recht nichts erzählt sie von Porter, Surfwunder und Aufschneider zugleich. Als Mink und Porter nachts im Museum eingeschlossen werden, kommen sie einander näher. Und langsam dämmert es Mink: Porter ist Alex. Annähernd.
(Klappentext)


Bei diesem Buch habe ich süße, humorvolle und auch tiefergehende Liebesgeschichte erwartet. Und das ist es auch. Ich muss aber vorab sagen, dass ich bei einem Aspekt sofort schon gedacht habe, was dahinter steckt und überhaupt nicht negativ ist, sondern passend zur Geschichte war.
Direkt am Anfang fand ich es schon ein schönes Detail, dass über jedem Kapitel Filmzitate geschrieben sind und dass oft kurze Chatverläufe zwischen Mink und Alex abgedruckt sind. Diese waren sehr amüsant und man hat gleich gemerkt, wie gut die beiden sich verstehen und gemeinsam über alte Filme diskussieren können.
Die Protagonistin Bailey war mir gleich sympathisch mit ihrer Art. Sie bezeichnet sich selbst als "Artful Dodger", jemand der Konfrontationen ausweicht und eher schüchtern ist. So verhält es sich auch mit Alex, und sie möchte ihn erstmal anhand weniger Details über seinen Job ausfindig machen, um zu schauen, ob sie sich auch in der "Realtität" verstehen würde und nicht nur virtuell.
Auch Porte, der ebenfalls im Museum arbeitet, war ein toller Charakter. Man konnte ihn irgendwie gar nicht, nicht mögen. Nach außen wirkt er zunächst wie ein arroganter und sehr selbstbewusster Surfer, aber dahinter steckt defintiv noch viel mehr, wie er sich z.B. für ihm wichtige Menschen einsetzt.
Zitat : "Er mustert mich und gluckst, als wäre er nicht sicher, was er von meinem Kommentar halten soll. Wir werfen uns giftige Blicke zu und mit einem Mal fühle ich mich extrem unwohl. [...] Warum geht mir dieser Typ auf die Nerven und bringt mich dazu, so was zu sagen ?"
Mir hat es total gut gefallen, wie er Bailey immer wieder provoziert hat und sie auch frech darauf reagiert hat. Er lockt sie aus ihrer Reserve und es ist eine totale knuffige und süße Hass-Liebe. Es war einfach nur schön und sehr humorvoll ihre Begegnungen mitzuerleben.
Generell mochte ich die vielen Szenen im Museum. Interessante und überzeugende Nebencharaktere wie Grace oder Pangborn waren richtig cool und auch die Beziehung zwischen Bailey und ihrem Vater war wirklich schön und authentisch.
Insgesamt mochte ich die Handlung und die Entwicklung der Liebesgeschichte super gerne. Es gibt viele tolle und amüsamte, aber viele berührende, konfliktreichere oder problemlastigere Momente.
Zitat : "Aber jedes Mal, wenn ich ihm versuche zu sagen, wie es mir wirklich geht, wie viel ich wirklich empfinde, kommt es mir vor, als würde eine glühend heiße dicke Pranke mein Herz quetschen. Nackte Panik. Einmal feige, immer feige. Was, wenn ich mich nicht ändern kann ?"
Der Schreibstil der Autorin war flüssig und angenehm zu lesen und sie konnte auch ganz tolle eine sommerliche Stimmung mit dem Setting in Kalifornien rüberbringen.
Eine große Leseempfehlung von mir.

Fazit :
Es hat einfach alles gestimmt. Eine süße und humorvolle Liebesgeschichte und noch viel mehr. Eins meiner Jahreshighlightes 2016.

Veröffentlicht am 05.01.2017

Klar ist es Liebe - Sandy Hall

Klar ist es Liebe
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Zwei Verliebte, 14 Erzähler – eine außergewöhnliche romantische Komödie zum Mitverlieben und Mitleiden
Lea und Gabe wären das perfekte Paar. Das erkennen alle um sie herum: der beste Freund, die Mitbewohnerin, ...

Zwei Verliebte, 14 Erzähler – eine außergewöhnliche romantische Komödie zum Mitverlieben und Mitleiden
Lea und Gabe wären das perfekte Paar. Das erkennen alle um sie herum: der beste Freund, die Mitbewohnerin, ja sogar der Busfahrer und die Starbucks-Bedienung. Sie haben denselben College-Kurs belegt, sie bestellen das gleiche Essen, die mögen dieselben Filme. Aber obwohl die Luft zwischen ihnen knistert und alle Vorzeichen stimmen, scheinen sie den richtigen Augenblick immer zu verpassen. Werden Lea und Gabe es schaffen, trotzdem zueinanderzufinden?
(Klappentext)


Ich fand die Idee mit 14 verschiedenen Erzählern, aber nicht aus der Sicht der Hauptpersonen, klang total spannend und ich habe mich sehr darauf gefreut.
Die Umsetzung davon hat mir auch gleich sehr gut gefallen. Es erzählen Freunde, Leute aus dem Kurs Kreatives Schreiben oder fremde Leute in relativ kurzen Abschnitten über das Leben von Lea und Gabe, besonders süß war dabei z.B. das Eichhörnchen.
Zitat Eichhörnchen! : "Da kommen ein Junge und ein Mädchen. Das Mädchen hat mir mal Erdnüsse gegeben, und sie guckt oft den Jungen an. Er guckt sie auch an. Allerdings immer im falschen Moment. Aber heute gucken beide im richtigen Moment, und dann lächeln sie so erfreut, dass es aussieht, als würden sie lachen. Hoffentlich lachen sie. Hoffentlich mögen sie Eicheln."
Und wirklich amüsant waren Fremde, wie Starbucks-Bedienungen oder die Kursleiterin, die unbedingt wollen, dass die beiden ein Paar werden und alle Ereignisse immer irgendwie verfolgt haben. Sie tauschen sie auch mit anderen Leuten aus ihrem Umfeld darüber aus und das Ganze war irgendwie total verrückt, aber doch sympathisch und extrem lustig. Schön ist mir dabei aufgefallen, was für eine gute Beobachtungsgabe diese verschiedenen Personen haben.
Gabe ist eher ein ruhiger Charakter, der nach außen hin nett wirkt, aber vor allem in Bezug auf Lea ein Problem mit seiner Schüchternheit hat. Man merkt, dass er sie mag, jedoch ist er bei mir schnell nervös und weiß nicht, wie er sich gegenüber ihr verhalten soll. Richtig gut gefallen hat mir an der Stelle, dass er charakterlich auch tiefere Seiten hat und das merkt dahinter steckt.
Lea ist dagegen aufgeschlossener und weiß gleichzeitig aber auch nicht wie sie mit Gabe umgehen soll. Ich mochte beide Protagonisten sehr gerne und es war schön, süß und ein wenig traurig zu sehen, wie die beiden sich mögen, aber doch durch viele Missverständnisse sich nicht richtig kennen lernen.
Zitat Victor (Seminarteilnehmer Kreatives Schreiben): "Sie haben sich noch nicht entdeckt, und das geht mir extrem auf die Nerven, weil sie eigentlich als verdammtes Paar hier antanzen sollten. Sie verdienen einander. Wenn ich ihnen in den vier Monaten, die ich in ihrer gesellschaft verbringen musste, etwas beizubringen versucht habe, dann, dass sie sich einen Ruck geben und sich endlich ihre Liebe gestehen sollen. Ich meine, es ist mir eigentlich egal, aber dieses Getue geht mir echt auf den Wecker."
Ein guter Aspekt war für mich auch, dass man total merkt, wie wichtig die jeweiligen Freunde für Lea und Gabe sind. Sie unternehmen viel zusammen und sind für den anderen da und geben Ratschläge.
Schön und interessant fand ich den Pluspunkt mit dem Kurs Kreatives Schreiben und welche Aufgaben die Kursleiterin gestellt hat.

Fazit :
Süßes und schönes Wohlfühl-Buch mit einer tollen Liebesgeschichte und vielen verschiedenen Erzählern.