Schwere Kost, leicht verpackt
Eiskalte ProvenceEine Wanderer-Gruppe findet in einer Schutzhütte die Leiche einer jungen Frau. Sie wurde unvorstellbar verstümmelt, als Braut zurechtgemacht in der Hütte regelrecht inszeniert.
War es ein Triebtäter, ...
Eine Wanderer-Gruppe findet in einer Schutzhütte die Leiche einer jungen Frau. Sie wurde unvorstellbar verstümmelt, als Braut zurechtgemacht in der Hütte regelrecht inszeniert.
War es ein Triebtäter, ein abgewiesener Liebhaber oder Zufall?
Die Kommissare Castel und Theroux ermitteln, unwillentlich unterstützt vom Ex-Commissaire Albin Leclerc.
„Hat Ihnen „Eiskalte Provence“ gefallen?“
Ja, mir hat der Krimi sehr gut gefallen. Er war eine runde Sache. Dieser regionale Krimi umfasst ein breites Spektrum. Wir haben geschichtliches, sprich Völkerwanderung und Verfolgung aus Osteuropa, traditionelles, also Weihnachtsbräuche und kulinarische Besonderheiten der Provence erfahren, landschaftlich wurde uns die Provence näher gebracht und hinzukam auch noch ein spannender Krimi.
Da es sich bereits um den sechsten Band dieser Provence Krimireihe handelt war die Figur des Alban Leclerc sehr gut ausgearbeitet.
Auch wenn dieser Krimi mein erster aus der Provence-Reihe ist, hatte ich nie den Eindruck, dass mir Wissen aus der Vergangenheit der Protagonisten fehlt. All die Informationen, die ich aus den vorherigen Bänden benötigte, wurden bei Bedarf zum Verständnis in die Dialoge oder in die Erzählung gestreut.
Die Ermittler Castel und Theroux sind in diesem Band etwas blass geblieben. Aber in den Beiträgen der aktuellen Leserunde wurde bereits erklärt, dass die beiden Ermittler in den Vorgänger-Bänden etwas mehr zum Zuge kamen und somit auch ihre Charaktereigenschaften und sonstigen Eigenarten in verschiedenen Bänden beleuchtet wurden.
Die Krimihandlung so wahnwitzig und gigantisch die Vorhaben von Lazar auch waren, kamen sie mir doch im Bereich des Möglichen vor und waren somit vorstellbar und aktuell. Sie erschienen mir manchmal beklemmend real.