"Perfectly Broken" war das zweite Buch, das ich von der Autorin gelesen habe. Ihr Schreibstil gefällt mir ganz gut und ich würde wahrscheinlich auch andere Bücher von ihr lesen.

Bei diesem Roman hat mir die Handlung anfangs total gut gefallen - die Idee mit den beiden Protagonisten, die Tür an Tür wohnen, aber sich nie treffen, fand ich ganz süß. Und als sich Brooklyn und Chase dann schließlich doch noch begegneten, hat die Chemie auch absolut gepasst.
Leider war dann für mich im letzten Drittel die Luft raus - es wurde unrealistisch, teilweise auch kitschig, es gab Verwicklungen, die einerseits vorhersehbar waren, andererseits aber auch furchtbar konstruiert wirkten. Schade, da das Buch wirklich schön angefangen hat.

Dennoch siedle ich den Roman noch im guten Mittelmaß an und vergebe 3,5 von 5 Sternen.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

"Bittersüßer Schmerz" ist Teil 6 der Driven-Reihe von K. Bromberg - diesmal hat Coltons Schwester Quinlan ihren großen Auftritt.

Ich muss ja gestehen, dass ich ein großer Fan von Rockstar-Romanen bin. Und Hawkin ist ein Rockstar wie er im Buche steht. Für meinen Geschmack war deshalb ein bisschen zu wenig Band- und Konzert-Zeugs enthalten. Großen Raum bei der Handlung haben die Eskapaden von Hawkins Zwillingsbruder Hunter sowie die Geschichte rund um ihre demente Mutter eingenommen. Ersteres fand ich irgendwann recht nervig, weil der Bruder echt immer aufgetaucht ist, wenn man ihn grad gar nicht brauchen konnte. Letzteres fand ich herzzerreißend - ich mag mir gar nicht vorstellen, wie schrecklich das für Hawkin sein musste.

Die Chemie zwischen Hawkin und Quinlan hat für mich total gestimmt, ich habe den beiden gerne bei ihrer Entwicklung zugesehen. Trotzdem muss ich bemängeln, dass es ein paar furchtbar klischeehafte, nervige Szenen gab, die diesem positiven Eindruck sehr geschadet haben: Dieser penetrante "Sex auf und mit Musikinstrumenten" war total abtörnend, ebenso konnte ich wirklich nicht nachvollziehen, wie es zu Quins Verwechslung zwischen Hawkin und Hunter kommen konnte. Zu dem Zeitpunkt hätte sie längst wissen müssen, dass irgendwas nicht stimmen kann.

Mein Fazit: Der Roman war gut und flüssig zu lesen. Trotzdem hatte er für mich streckenweise einen hohen Nervfaktor. Rockstar schlägt Rennfahrer? Eher nicht... 3,5 von 5 Sternen.

"Wie die Luft zum Atmen" war mein drittes Buch von Brittainy C. Cherry und ich hatte insofern eine recht hohe Erwartungshaltung an das Buch, als mir die ersten beiden Romane so richtig ans Herz gegangen sind. Leider wurden meine Erwartungen jedoch nur teilweise erfüllt.

Cherry schreibt wie immer sehr gefühlvoll, mit viel Leidenschaft und Emotion, und ich durchlitt mit Tristan und Liz ihren großen Verlust. Die Idee, dass diese beiden vom Leben gezeichneten Menschen sich finden und durch ihre gemeinsame Trauer zusammen kommen, fand ich sehr schön. Und mir haben auch Liz und Tristan als Paar gut gefallen.

Was ich nicht so toll fand, war die Entwicklung der Geschichte. Es war mir alles ein bisschen zu chaotisch und ich konnte den Gefühlen irgendwann nicht mehr so richtig folgen. Außerdem hätte ich mir gewünscht, dass Emma öfter dabei ist - schließlich ist sie ein großer Teil von Lizs Leben und sollte nicht nur so nebenher laufen. Zu guter Letzt war ich auch nicht so ganz glücklich mit dem Krimielement in diesem Roman - das las sich von vorne bis hinten total konstruiert und ich hab dem Bösewicht in keiner Sekunde abgekauft, was er tat oder sagte.

Mein Fazit: Ich vergebe 3,5 von 5 Sternen. Der Kern der Geschichte war sehr rührend und emotional, aber die Umsetzung konnte mich nicht so recht überzeugen. Definitiv kein Buch nur mal so für zwischendurch - es geht um ein recht heftiges Thema, das mich durchaus auch zu Tränen gerührt hat.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

"Mörderischer Mistral" ist der Auftaktband einer Provence-Krimireihe von Cay Rademacher.

Ich habe ein bisschen gebraucht, um in die Geschichte rein zu kommen. Gerade am Anfang hat das Buch einige Längen, die sicherlich der Situationsbeschreibung geschuldet sind - wie Roger Blanc in der Provence ankommt, dort sein neues Zuhause, seinen Chef, seine Kollegen und die dortige Kulinarik kennenlernt und die ersten Alltags-Unterschiede zwischen Paris und dem Midi erlebt. Alles ist sehr detailliert beschrieben, so dass man sich gut nach Südfrankreich versetzen kann.

Es hat ein bisschen gedauert, aber als der Kriminalfall dann endlich Fahrt aufnahm, war der Roman durchaus spannend und lud zum Miträtseln und -raten ein. Die Auflösung war für mich am Ende dann auch schlüssig, wobei ich mir die Abschlussszene anders gewünscht hätte - das war mir ein bisschen zu viel Hollywood.

Mein Fazit: Wenn man das erste Drittel überstanden hat, ein guter Krimi mit Luft nach oben. Ich werde auf jeden Fall noch weitere Bücher der Reihe lesen und vergebe 3,5 von 5 Sternen.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

"Es beginnt mit einem Kuss" ist Teil 2 der Redwood Love-Trilogie von Kelly Moran. Ich habe den ersten Teil geliebt (auch wenn er über alle Maßen kitschig war - oder vielleicht gerade deswegen?) und musste deshalb natürlich gleich Teil 2 hinterherschieben. Leider konnte mich dieses Buch aber nicht so mitreißen wie der Auftaktband.

Grundsätzlich fand ich die Thematik sehr spannend - ich hatte mir vorher nie Gedanken darüber gemacht, welche Hürden in einer Beziehung auf gehörlose Menschen warten und war dementsprechend überrascht und auch irgendwie betroffen über Flynns Situation. Flynn war auch ein echt sympathischer Kerl, wohingegen Gabby für mich ziemlich langweilig rüberkam.
Etwas unglücklich war ich darüber, dass Gabby und Flynn schon so lange Freunde waren - das hat für mich der Geschichte den Reiz des Neuen geraubt. Die beiden kennen sich ja schon ihr ganzes Leben lang und lernen sich nun eben zusätzlich noch auf körperlicher Ebene kennen. Klar, dass da der ein oder andere Zweifel aufkommt, ob dieser Schritt der richtige ist, aber mir hat das dann alles zu lange gedauert, die Handlung zog sich stellenweise wie Kaugummi. Ständig musste wieder erklärt werden, warum Gabby jetzt ganz urplötzlich von der besten Freundin zur heißesten Frau des Universums mutiert ist oder warum Flynn auf einmal so viel interessanter ist als bisher. Und dann noch das ständige Hin und Her - er schämt sich für mich, sie hat ihr eigenes Leben geopfert zu meiner Unterstützung, er will nur meinen Körper - ich habe mich oft dabei ertappt, wie ich solche Gedankenspielchen nur noch überflogen habe.

Erst am Ende war ich wieder total begeistert, als Hailey wieder ins Spiel kommt und Flynn daraufhin den Mut aufbringt, aus seiner Komfortzone auszubrechen. Das hat mich mit dem Buch versöhnt, so dass am Ende 3,5 von 5 Sternen herauskommen. Teil 3 liegt schon lesebereit in meinem ebook-Reader - ich freu mich auf Drake und Zoe!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere