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Veröffentlicht am 10.08.2020

Ein super spannendes, fesselndes magisches Abenteuer – extrem fesselnd

Die Chroniken von Mistle End 1: Der Greif erwacht
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Cedric´s Vater wird in Mistle End einen neuen Job antreten, also ziehen die beiden dort hin. Schnell beschleicht Cedric das Gefühl, dass Mistle End irgendwie nicht normal ist. Er freundet sich mit Emily ...

Cedric´s Vater wird in Mistle End einen neuen Job antreten, also ziehen die beiden dort hin. Schnell beschleicht Cedric das Gefühl, dass Mistle End irgendwie nicht normal ist. Er freundet sich mit Emily und Elliot an, zwei Geschwisterkindern aus dem Dorf. Auch die beiden sind mehr als rätselhaft. Schon bald findet Cedric heraus, dass auch in ihm etwas schlummert – eine magische Kraft, die es zu entdecken gilt.

Dieses Buch ist absolut fesselnd. Von Anfang bis Ende feinstes Kopfkino. Die wunderschönen, detaillierten Beschreibungen, der flüssige, fesselnde Schreibstil, die fantastischen Ideen und die vielen, allesamt großartig gezeichneten Figuren lassen mich als Leser vollkommen eintauchen und Teil von Mistle End sein. Es ist spannungs- und wendungsreich, sehr fantasievoll, voller Humor und beinhaltet eine große Portion Naturverbundenheit. Es geht um Freundschaft, um das Treffen von Entscheidungen, um Mut und Vertrauen und um den großen Stellenwert der Natur. Das alles wunderbar verpackt in ein Buch, dass ich schlicht nicht mehr aus der Hand legen konnte.

Auch das Cover ist ja wohl traumhaft schön! Sicher eins der schönsten Bücher, die ich seit langer Zeit in Händen hatte. Nicht nur der Schutzumschlag ist wunderschön gestaltet, auch der Einband ist mit seinen intensiven Farben und der wunderschönen Zeichnung des Greifen einfach nur ein echter Hingucker! Wenn ihr mögt, könnt ihr in meinem Blog ein paar Bilder davon sehen: https://lesezauber-zeilenreise.webnode.com/l/die-chroniken-von-mistle-end-der-greif-erwacht-von-benedict-mirow-ab-10-j/

Es wird eine Fortsetzung geben – wann genau, weiß ich nicht. Aber eins weiß ich: ich muss sie haben!

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Veröffentlicht am 08.08.2020

Ein magisches Abenteuer mit viel Spannung und Spaß

Flüsterwald - Das Abenteuer beginnt (Flüsterwald, Staffel I, Bd. 1)
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Wie der Titel schon vermuten lässt, handelt es sich hier um den Auftakt zu einer Kinder-Fantasyreihe. Und der ist sehr gut gelungen! Lukas trifft im Flüsterwald auf einen Menok, eine Elfe, einen Wark, ...

Wie der Titel schon vermuten lässt, handelt es sich hier um den Auftakt zu einer Kinder-Fantasyreihe. Und der ist sehr gut gelungen! Lukas trifft im Flüsterwald auf einen Menok, eine Elfe, einen Wark, und auf Bolde und auf eine Katze namens Pedora Ulinde Naftet von Chibalka (Punchy). Klingt schon mal sehr interessant, oder? Die vier Hauptcharaktere Mensch Lukas, Elfe Felicitas, Menok/Biber Rani und die Katze Punchy sind absolut liebenswert ausgearbeitet. Rani ist mein heimlicher Liebling und der Schlagabtausch zwischen ihm und Felicitas ist einfach herrlich. Überhaupt ist die Geschichte nicht einfach nur sehr spannend, sie ist auch überaus humorvoll. Ich musste oft lachen. Es ist alles so bildlich beschrieben, dass ich richtig Lust hatte, das geheime Studierzimmer hinter dem Bücherregal selbst zu erkunden. Die Ideen sind sehr fantasievoll: die Blinzelbahn, Bücher, die von den Gefühlen der Leser gereinigt werden und sich erholen müssen, Autoren, die ihre Bücher im Schlaf/Traum schreiben und so weiter.

Die Kapitel sind schön kurz, die Schrift groß, so dass auch die jüngeren Leser hier garantiert am Ball bleiben. Jedes Kapitel beginnt mit einer sehr schönen, zum Kapitelinhalt passenden schwarz-weiß Zeichnung und auch die Seitenzahlen sind alle mit zwei Laubblättern und Sternchen umrandet. Sehr liebevoll und aufwendig gestaltet.

Mir hat das Abenteuer im Flüsterwald sehr gut gefallen. Es ist altersgerecht und wirklich spannend, fantasievoll und witzig und ich freue mich daher sehr darauf, Lukas, Felicitas, Punchy und (vor allem) Rani im nächsten Buch wieder zu treffen.

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Veröffentlicht am 04.08.2020

Insekten erkennen und kennen lernen – ein tolles kleines Nachschlagewerk

Bei Dir summts wohl
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Insekten sind spannend und sie brauchen unseren Schutz. Dieses Buch wirft den Blick auf die besonders faszinierenden Seiten des Insektenlebens. Wie verhalten sie sich? Wie vermehren sie sich? Wie sehen ...

Insekten sind spannend und sie brauchen unseren Schutz. Dieses Buch wirft den Blick auf die besonders faszinierenden Seiten des Insektenlebens. Wie verhalten sie sich? Wie vermehren sie sich? Wie sehen ihre Jagdstrategien aus? Bärbel Oftring erklärt alles Wissenswerte zu 200 Insektenarten. Detaillierte Fotos zeigen nicht nur die Entwicklungsstadien und wichtige Bestimmungsmerkmale, sondern auch erstaunliche Szenen der Flugkünstler bei der Jagd. Außerdem findet man hier viele Tipps, wie man einzelnen Arten helfen und schützen kann. Ein etwas anderer Naturführer – für alle Insektenfreunde und solche, die es werden wollen.

Das Buch ist sehr gut aufgemacht und eingeteilt. Jedes Insekt hat Symbole zugeteilt, anhand derer man schnell einen Überblick über Größe und Lebensweise erhält (Einzelgänger oder staatenbildend, nützlich oder reine Nahrungstiere für andere,…). Unterteilt ist das Buch in 3 Kapitel: braune und schwarze Insekten, schwarz-gelbe und schwarz-rote Insekten, bunte und weiße Insekten. Dadurch findet man sehr schnell das Insekt, das man vielleicht gerade gesehen hat und nun mehr darüber wissen möchte. Es sind alle möglichen Insekten vertreten, aber keine Exoten, sondern zumeist diejenigen, die man bei uns in Feld, Wald, Wiese und Garten antrifft. Die Beschreibungen sind sehr interessant, ich erfahre viel über die Lebensweise, die Fortpflanzung und was ich tun kann, um die nützlichen Insekten bei mir im Garten anzusiedeln. Schön finde ich auch die hintere Umschlagseite mit der Top 10 der besten Gärtnerfreunde. Hier sehe ich sofort, welche Insekten ich für den Pflanzenschutz fördern sollte.

Wunderbar aufgemacht, toll eingeteilt, Informationen auf den Punkt gebracht (nicht zu viel, nicht zu wenig), perfekte, detailgetreue Fotos. Ein kleiner Schatz voller nützlichem und interessantem Wissen über unsere krabbelnden, fliegenden, hüpfenden Mitgeschöpfe.

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Veröffentlicht am 28.07.2020

Naturschutz kindgerecht und magisch verpackt – Hups-lapa-lups!

Klara Katastrofee und das große Feen-Schlamassel (Klara Katastrofee 1)
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Klara ist eine echte Fee – na ja, fast. Denn echte Feen können sehr gut zaubern, und da hapert es bei Klara. Jedes Mal, wenn sie ihren Feenzauber einsetzt, geht irgendetwas schief. Im Glitzerwald Amrien ...

Klara ist eine echte Fee – na ja, fast. Denn echte Feen können sehr gut zaubern, und da hapert es bei Klara. Jedes Mal, wenn sie ihren Feenzauber einsetzt, geht irgendetwas schief. Im Glitzerwald Amrien lachen schon alle über Klara und nennen sie „Katastrofee“. Doch dann wird Klara von dem Menschenjungen Oskar entdeckt und ein spannendes Abenteuer nimmt seinen Lauf. Denn mit ihrer Feenmagie wirbelt Klara die Menschenwelt gehörig durcheinander.

Ein so zuckersüßes Buch: spannende Geschichte, tolle Charaktere, wunderschöne Illustrationen! Klara ist ein bisschen chaotisch und einfach bezaubernd liebenswert. Sie weiß, dass sie nicht so perfekt ist wie die anderen, nimmt das aber gelassen und – trotz ihrer sonstigen kleinen Unsicherheiten – sehr selbstbewusst. „So (wie Violetta) würde ich auch gerne mal aussehen!, dachte Klara. Aber dann verwarf sie den Gedanken ganz schnell, denn eigentlich mochte sie, wie sie aussah.“

Oscar ist ein schlauer, sehr sympathischer Junge und einer, den man sich als Freund nur wünschen kann. Leider wird er von Mitschülern wegen seines Silberblickes gehänselt. Nichtsdestotrotz behauptet er sich und ist einfach sehr liebenswert.

Es geht um Natur- und Tierschutz, um Freundschaft, Zusammenhalt und Mut, aber auch um Selbstbewusstsein und Gehänseltwerden. Die Autorin ist dabei aber keineswegs belehrend, sondern verpackt diese wichtigen Themen in eine wirklich zauberhafte, sehr goldige Geschichte. Die Zeichnungen im Buch passen perfekt dazu und sind farbenfroh, detailreich und wunderschön. Erstleser (und auch die junggebliebenen Schon-länger-Leser) haben somit auf allen Seiten viel zu sehen und zu entdecken. Da kommt keine Langeweile auf. Die einzelnen Kapitel sind nicht so lang, so dass man die Kinder beim Lesen/Vorlesen locker bei der Stange halten kann.

Ein rundum gelungenes und richtig schönes Buch für kleine Abenteurer und Zauberfans – perfekt für Erstleser und zum gemeinsamen Lesen/Vorlesen.

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Veröffentlicht am 28.07.2020

Teil 2 der Hulda-Trilogie – ein spannender Fall und eine Reise zurück in Huldas Vergangenheit

INSEL
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Vier Freunde auf einer entlegenen Insel, aber nur drei kehren zurück.
Hulda Hermannsdóttir, Kommissarin bei der Polizei Reykjavík, ist auf dem Höhepunkt ihrer Karriere und wird zu einer abgelegenen Insel ...

Vier Freunde auf einer entlegenen Insel, aber nur drei kehren zurück.
Hulda Hermannsdóttir, Kommissarin bei der Polizei Reykjavík, ist auf dem Höhepunkt ihrer Karriere und wird zu einer abgelegenen Insel geschickt. Was ist dort in dem Haus geschehen, das von der Bevölkerung als das isolierteste Haus Islands bezeichnet wird? Huldas Ermittlungen kreuzen Vergangenheit und Gegenwart – und plötzlich ist sie einem Mörder auf der Spur, der möglicherweise nicht nur ein Leben auf dem Gewissen hat.

Wie auch in Teil 1 ist Hulda eher eine zurückhaltende und leise Protagonistin. Das ist es aber gerade, was diesen Thriller ausmacht. Er spielt 15 Jahre vor Teil 1 und Hulda steht mitten im Berufsleben. Sie hat in dem eher männerdominierten Polizeiberuf keinen leichten Stand und fühlt sich oft ungerecht behandelt. Nichtsdestotrotz oder gerade deswegen stürzt sie sich mit Volldampf auf den Fall der toten jungen Frau auf der einsamen Insel. Klara, die mit ihren Freunden ein Wochenende zum Gedenken an den Tod der 10 Jahre zuvor ermordeten Freundin Katla verbringt, wird tot unter den Klippen gefunden. Ein Unfall? Selbstmord? Oder doch Mord? So nach und nach kommen die Zusammenhänge zwischen dem Mord damals und dem Fall jetzt zu Tage.

Die Spannungen zwischen den vier Freunden, das viele Ungesagte und die traumatischen Erlebnisse vor 10 Jahren werden ruhig, aber eindringlich beschrieben. Ragnar Jónasson schafft es, mit Emotionen statt mit Action und viel Lärm eine wunderbar packende Spannung aufzubauen und zu halten. Es ist schön, nochmal ein bisschen mehr über Hulda zu erfahren und die Tatsache, dass die Trilogie rückwärts aufgebaut ist – also von der Gegenwart in die Vergangenheit spielt – ist einfach brillant. Mir haben auch die Beschreibungen der Landschaften sehr gut gefallen: kalt, abgeschieden, naturgewaltig und sehr beeindruckend.

Teil 3 ist jetzt natürlich ein MUSS für mich – logisch! Hulda rules!

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