Spannendes und gelungenes Finale
Scythe – Das Vermächtnis der ÄltestenInhalt:
Achtung Spoiler bzgl. Der vorherigen Bücher!!
Endura ist untergegangen und mit ihm der Weltrat der Scythe und jede Menge ehrenwerte Scythe wie Scythe Marie Curie. Technisch gesehen sind Citra ...
Inhalt:
Achtung Spoiler bzgl. Der vorherigen Bücher!!
Endura ist untergegangen und mit ihm der Weltrat der Scythe und jede Menge ehrenwerte Scythe wie Scythe Marie Curie. Technisch gesehen sind Citra und Rowan auch untergegangen doch diese stecken in dem Tresor auf dem Meeresboden mit den restlichen Scythekristallen für die Ringe und den Roben der Gründer Scythe und befinden sich in einem totem aber durch die Kälte konservierten Zustand. Damit falls sie eines Tages gefunden werden wieder widerbelebt werden können.
Goddard hat die Macht in Midamerika an sich genommen als neuer High Blade und sorgt dafür das Stück für Stück die anderen Nationen seiner grauenhaften Herrschaft folgen und auch die Quoten abschaffen. Dazu verbietet er das um Endura nichts geborgen werden darf um die Toten zu ehren. Das Scythetum stürtzt immer mehr ins Chaos. Doch auch die restliche Welt steht Kopf seit dem Untergang von Endura, denn der Thunderhead hat jeden zum Widerling gemacht und ihnen somit die Kommunikation zu ihm genommen. Die einzige Ausnahme ist Greyson und dieser ist öffentlich dadurch bekannt geworden und durch den Kult der Tonisten zum Toll geworden. Mit dem Thunderhead in seinem Ohr verfolgt dessen Ziele und sammelt so viele Tonisten wie möglich um sich ohne zu wissen wofür genau.
Seit dem Untergang sind 3 Jahre vergangen bis eines Tages durch die Bergung des Tresors auch Citra und Rowan wieder ans Tageslicht kommen und getrennt wiederbelebt werden in einem Staat der Goddard nicht unterstützt. Rowan gilt als Volksmörder, da er laut Goddard die Insel zum Sinken gebracht hat. Citra dagegen ist zu einer Art Legende geworden und mithilfe von Scythe aus anderen Nationen geht sie Stück für Stück an die Öffentlichkeit und deckt einige unschöne Dinge auf.
Alle Parteien arbeiten an ihrem eigenen Plan um das Gleichgewicht wiederherzustellen doch keiner weiß wer eigentlich genau die Fäden zieht und was fernab jeglicher Zivilisation auf einem Inselatoll geschieht.
Meinung:
Wie auch in den vorherigen Bänden wurde die Sicht einer weiteren Person genauer ausgeführt in Bezug auf den Thunderhead. Die Dialoge sind wie "Selbstgespräch" mit sich selbst bzw. einer immer neuen Version von sich selbst und ergeben für den Leser eine lange Zeit absolut keine Sinn, aber wie zuvor versteht sich Shustermann ausgezeichnet darauf langsam Stück für Stück das Rätsel für den Leser zu lösen.
Mir hat es gefallen das noch mehr unterschiedliche Nebencharaktere eingeführt wurden, welche der Geschichte noch mehr Tiefe verliehen haben und alle unbewusst zum Ziel geführt haben. Der Charakter Goddard lässt einen immer wieder nur den Kopf schütteln durch seine Skrupellosigkeit und seine Gier, aber trotzdem ist er genauso wie die anderen Charaktere ausgezeichnet ausgearbeitet.
Leider hat sich die Story immer mehr von Citra und Rowan und auch von Faraday wegbewegt und mit Greyson wurde ich bis zum Ende nicht ganz warm und auch nicht mit seiner Rolle des Tolls.
Das die Reihe so enden könnte hätte ich zu Beginn niemals erwartet. Der Ausgang der Geschichte ist nicht wie oft absolut unrealistisch, sondern aus dem Büchern lassen sich viele Lehren auf das heutige Leben anwenden und es hat für ordentlich Diskussionsstoff gesorgt.
Der dritte Teil hat immer noch viel Spannung drin, aber sonders sehr viele Rätsel die man als Leser manchmal zu lange nicht versteht. Es kommt von den Spannungsereignissen nicht an das zweite Buch heran, aber es ist trotzdem ein gelungenes Finale. ACHTUNG SPOILER Interessant ist auch die Richtung des "Weglaufens" für die sich Rowan und Citra am Ende entscheiden da diese den typischen Heldenfiguren widerspricht, die ihre ganze Welt retten.
Trotz einiger Makel ein spanendes und gelungenes Finale, wobei die Reihe ideal die Schwächen und Stärken der Menschheit beschreibt.