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Veröffentlicht am 10.08.2020

Der Weg zum eigenen Strand

Muschelsammeln für die Seele
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Schon kurz nach der Ferienreise sind viele wieder urlaubsreif. Eine Vielzahl an Aufgaben und Problemen im Alltag lässt uns müde und schlapp fühlen, ein zeitintensiver Job und die Anforderungen der Familie ...

Schon kurz nach der Ferienreise sind viele wieder urlaubsreif. Eine Vielzahl an Aufgaben und Problemen im Alltag lässt uns müde und schlapp fühlen, ein zeitintensiver Job und die Anforderungen der Familie stressen uns. Wir sehnen uns nach Erholung und Entspannung. Doch wie lässt sich die Kraft wieder schöpfen, ohne ständig zu verreisen? Wie schaffe ich es, erholsame Auszeiten im Alltag zu integrieren? Wie finde ich den Weg zu meinem eigenen, geistigen Strand?

„Muschelsammeln für die Seele – Das kleine Buch der Erholung“ von Victoria Bindrum ist ein Sachbuch im Bereich angewandte Psychologie.

Meine Meinung:
Das Buch besteht aus drei Teilen und insgesamt elf Kapiteln, die wiederum in mehrere Abschnitte untergliedert sind. Daran schließen sich eine Sammlung mit den zuvor erklärten Schlüsselsätzen, eine Auflistung von Quicktipps und verschiedene Buchempfehlungen an. Der Aufbau ist übersichtlich und gut durchdacht.

Obwohl die Psychologin über ihr Fachgebiet schreibt, ist die Sprache auch für Laien leicht verständlich. Der unterhaltsame, angenehme und humorvolle Schreibstil gefällt mir sehr. Der Autorin gelingt es, mit anschaulichen und einprägsamen Beispielen ihre Aussagen zu verdeutlichen und gleichzeitig komplexere Sachverhalte sowohl fachlich korrekt als auch nachvollziehbar darzustellen. Dabei ziehen sich die Strand-Metaphern durch das gesamte Buch.

Ausführlich werden vier sogenannte Erholungsbausteine erläutert: gedanklicher Abstand, Mastery-Erlebnisse, Selbstbestimmung und Entspannung. Dabei wird auch erklärt, wie sich die einzelnen Methoden kombinieren und praktisch anwenden lassen, unter anderem anhand von drei recht unterschiedlichen Beispielpersonen. Außerdem wird definiert, was mit Erholung überhaupt gemeint ist. Ein Extrakapitel widmet sich der Frage, wie man seinen Urlaub am besten gestalten sollte.

Inhaltlich basiert das Sachbuch stark auf der Technik der Kognitiven Defusion, die sich auch auf viele andere Lebensbereiche übertragen lässt. Zudem werden Strategien der Akzeptanz- und Commitmenttherapie entnommen. Immer wieder wird deutlich, dass die Inhalte wissenschaftlich untermauert sind und von Fachkenntnis zeugen. An mehreren Stellen sind Forschungsergebnisse explizit in den Ratgeber eingeflossen. Wer auf dem Feld der Psychologie bereits etwas bewandert ist, für den sind die Ansätze nicht völlig neu. Das macht das Sachbuch aber keineswegs überflüssig oder uninteressant. Ich selbst finde mich in meinen eigenen Überlegungen und Erfahrungen bestärkt, konnte die eine oder andere Anregung aus dem Buch ziehen und habe einige Impulse erhalten.

Das Sachbuch liefert eine Fülle an Übungsvorschlägen und konkreten Ideen, die zum Teil recht einfach umsetzbar sind. Dabei kommt der Ratgeber aber nicht dogmatisch daher, baut keinen Druck auf und macht keine überzogenen Versprechungen.

Das Cover passt sehr gut zum Inhalt. Auch der ansprechende Titel ist treffend gewählt.

Mein Fazit:
Mit „Muschelsammeln für die Seele – Das kleine Buch der Erholung“ liefert Victoria Bindrum ein überzeugendes und hilfreiches Sachbuch. Eine empfehlenswerte Lektüre, die für einige Denkanstöße sorgen kann.

Veröffentlicht am 20.07.2020

Der letzte Sommer von Dad Lewis

Kostbare Tage
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Holt, eine Kleinstadt im Herzen Colorados, mitten in den Great Plains: Dad Lewis (77) ist unheilbar an Lungenkrebs erkrankt. Die Ärzte geben ihm nicht mehr viel Zeit. Und so ist es der letzte Sommer, den ...

Holt, eine Kleinstadt im Herzen Colorados, mitten in den Great Plains: Dad Lewis (77) ist unheilbar an Lungenkrebs erkrankt. Die Ärzte geben ihm nicht mehr viel Zeit. Und so ist es der letzte Sommer, den er zusammen verlebt mit seiner fürsorglichen Frau Mary und der gemeinsamen Tochter Lorraine, die zu ihrem sterbenden Vater geeilt ist. Nur Sohn Frank, zu dem die Eltern keinen Kontakt mehr haben, steht dem Sterbenden nicht zur Seite. Im Gegensatz zu den Nachbarn und anderen bekannten Bewohnern der Stadt, die Dad am Krankenbett Gesellschaft leisten. Auch der neue Reverend Lyle stattet dem Kranken einen Besuch ab. Immer deutlicher wird, dass einige in der Stadt auch mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen haben…

„Kostbare Tage“ ist ein Roman des bereits verstorbenen Autors Kent Haruf. Das Buch ist der „Plainsong“-Reihe zuzuordnen, die im fiktiven Ort Holt spielt.

Meine Meinung:
Der Roman besteht aus 39 Kapiteln mit einer angenehmen Länge. Erzählt wird aus der Sichtweise unterschiedlicher Personen. Dieser Aufbau funktioniert prima.

Der Schreibstil ist schnörkellos, unaufgeregt und recht nüchtern, gleichzeitig jedoch eindringlich, atmosphärisch dicht und einfühlsam. Er ist darüber hinaus von viel wörtlicher Rede gekennzeichnet. Dem Schriftsteller gelingt es, auch mit wenigen Worten viel ausdrücken und mit seinen Landschaftsbeschreibungen beeindruckende Bilder zu schaffen.

Die Geschichte baut nur sehr lose auf den Romanen „Lied der Weite“ und „Abendrot“ auf und lässt sich ohne Vorkenntnisse verstehen. Sie lässt sich unabhängig lesen, wobei ich dennoch empfehlen würde, die Bücher in dieser Reihenfolge zu lesen.

Im Mittelpunkt steht Dad Lewis, der in seinen letzten Tagen auf ein Leben zurückblickt, das viele glückliche, aber auch weniger glückliche Momente hatte. Vor allem auf seiner Familie liegt ein Fokus. Aber auch der Reverend und seine Familie, die Johnsons sowie Großmutter und Enkelin nebenan spielen eine wichtige Rolle. Wie schon in seinen früheren Romanen zeichnet der Autor ein vielschichtiges und authentisches Bild der Protagonisten, die als Menschen mit Ecken und Kanten dargestellt und dennoch nicht bloßgestellt werden.

Gleich mehrere Schicksale und Probleme werden thematisiert. Tod, Abschied, Verlust, Trauer und Krankheit, diese Aspekte rahmen die Geschichte ein. Vor allem das langsame Sterben Dads hat mich sehr bewegt. Aber der Roman handelt auch von Enttäuschungen in der Liebe, Vertrauensbruch, Loyalität und unverrückbaren Überzeugungen. Wieder einmal geht es auch um seelische Abgründe, um Schwächen, um Fehler und um Schuldgefühle, aber auch um Hoffnungsschimmer. Dargestellt werden unterschiedliche Facetten der Menschlichkeit. Dabei bleibt die Handlung stets realistisch und kommt ohne Kitsch aus.

Das vom Verlag gewohnt reduzierte Cover mit dem Gemälde drückt die Stimmung des Romans gut aus. Auch der Titel ist treffend gewählt, wobei ich das amerikanische Original („Benediction“) noch prägnanter und dadurch vielleicht auch ein wenig passender finde.

Mein Fazit:
Auch mit „Kostbare Tage“ konnte mich Kent Haruf überzeugen und berühren. Ein Lesehighlight in diesem Jahr, das ich nicht nur Liebhabern schöngeistiger Literatur wärmstens ans Herz legen kann.

Veröffentlicht am 05.04.2020

Eine Kleinstadt voller Geheimnisse

Miracle Creek
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Die Kleinstadt Miracle Creek im US-Bundesstaat Virginia: Mit dem Umzug in die Vereinigten Staaten erhofft sich der koreanische Einwanderer Pak Yoo mit seiner Frau Young und seiner Tochter Mary ein neues ...

Die Kleinstadt Miracle Creek im US-Bundesstaat Virginia: Mit dem Umzug in die Vereinigten Staaten erhofft sich der koreanische Einwanderer Pak Yoo mit seiner Frau Young und seiner Tochter Mary ein neues Leben. Er bietet in einer Scheune eine Sauerstofftherapie an. Doch an einem Tag im August geht ein Tank plötzlich in Flammen auf. Menschen werden verletzt. Zwei Personen sterben sogar: Kitt Kozlowski und Henry, der achtjährige Sohn von Elizabeth Ward. Die Mutter wird angeklagt, die Beweise scheinen erdrückend. Ihr werden Brandstiftung, Körperverletzung, Mord und versuchter Mord vorgeworfen. War es ein tragischer Unfall? Oder hat sie wirklich ihren eigenen Sohn umgebracht? Während des Prozesses, in dem verschiedene Zeugen aussagen, wird zunehmend klar: Jeder von ihnen etwas zu verbergen…

„Miracle Creek“ ist der Debütroman von Angie Kim.

Meine Meinung:
Der Aufbau des Romans wirkt gut durchdacht und funktioniert hervorragend. Er besteht aus mehreren Teilen und beginnt mit dem „Vorfall“ am 26. August 2008, der in der Ich-Perspektive aus der Sicht von Young erzählt wird. Dann gibt es einen Zeitsprung von einem Jahr und der Roman teilt sich auf vier Prozesstage auf, die aus der Sicht unterschiedlicher Personen erzählt werden. Zum Schluss gibt es mit „Danach“ eine Art Epilog, der im November 2009 spielt und wieder die Sicht von Young wiedergibt. Eingestreut sind zwischendurch mehrere Grafiken und Listen.

Sprachlich ist der Roman zunächst nicht besonders auffällig. Dennoch ist der Schreibstil eindringlich. Detailreiche Beschreibungen machen den Roman anschaulich.

Die Charaktere sind gleichzeitig interessant, vielschichtig und authentisch gestaltet. Die Protagonisten sind keine klassischen Sympathieträger, doch ihre Gedanken und Gefühle lassen sich sehr gut nachvollziehen. Trotz der Fülle an unterschiedlichen Personen fällt es nicht schwer, den Überblick zu behalten.

Auf fast 500 Seiten ist das Tempo – trotz mehrerer Wendungen – zwar nicht durchgängig hoch. Dennoch kommt keine Langeweile auf, denn es ist spannend, die Charaktere zu ergründen und ihren Lügen und Geheimnissen auf die Spur zu kommen.

Inhaltlich ist der Roman sehr facettenreich und komplex, denn es geht um weitaus mehr als nur ein Gerichtsdrama. Ich fand es interessant, etwas über die hyperbare Oxygenierung zu erfahren, die vorab erklärt wird und die ich bisher nicht kannte. Mit den Geheimnissen und Problemen der verschiedenen Protagonisten sowie ihre Schicksalen kommt darüber hinaus eine Vielfalt an Themen in die Geschichte, die mich emotional berühren konnte und mich immer wieder zum Nachdenken angeregt hat.

Das atmosphärisch starke Cover mit dem Feuerschein gefällt mir außerordentlich gut. Positiv anzumerken ist, dass nicht nur die Optik der amerikanischen Originalausgabe übernommen wurde, sondern auch der passende Titel.

Mein Fazit:
Mit „Miracle Creek“ ist Angie Kim ein beeindruckender Debütroman gelungen, der mich sowohl bewegen als auch fesseln konnte. Eine Lektüre, die ich wärmstens empfehlen kann.

Veröffentlicht am 02.04.2020

Was im Leben wirklich wichtig ist

Dankbarkeiten
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Lange Zeit hat Michèle Seld, genannt Michka, alleine gelebt. Sie ist nicht verheiratet und hat keine Kinder. Bisher hat sie ein unabhängiges Leben geführt. Nur ab und zu hat sich Marie Chapier, eine junge ...

Lange Zeit hat Michèle Seld, genannt Michka, alleine gelebt. Sie ist nicht verheiratet und hat keine Kinder. Bisher hat sie ein unabhängiges Leben geführt. Nur ab und zu hat sich Marie Chapier, eine junge Frau, um die alte Dame mit dem Habitus eines jungen Mädchens gekümmert. Doch nun, mit Mitte 80, braucht die Seniorin eine ständige Betreuung, denn sie wird immer wackeliger auf den Beinen. Zudem leidet sie an Aphasie und verliert immer mehr Wörter. In einem Altersheim macht sie die Bekanntschaft mit dem Logopäden Jérôme. Und sie fasst einen Plan: Sie will endlich das Ehepaar finden, dem sie ihr Leben zu verdanken hat…

„Dankbarkeiten“ ist ein Roman von Delphine de Vigan.

Meine Meinung:
Der Roman ist in etliche, meist kurze Abschnitte unterteilt. Erzählt wird im Präsens in der Ich-Perspektive - abwechselnd aus der Sicht von Marie und aus der von Jérôme, was insgesamt recht gut funktioniert, aber nicht immer ideal ist.

Der Schreibstil ist besonders. Er wirkt nur auf den ersten Blick recht reduziert, ist aber sehr eindringlich, einfühlsam, intensiv und stellenweise sogar poetisch. Der Roman ist geprägt von vielen Dialogen und gelungenen Sprachbildern. Sehr gut gefallen haben mir die vielen kreativen Wortneuschöpfungen, die durch Michkas Gedächtnisverlust herrühren. Ungewöhnlich ist auch der Einstieg, in dem die Erzählerin den Leser direkt anspricht.

Mit Michka steht eine interessante Protagonistin im Vordergrund. Auch Marie und Jérôme waren mir gleich sympathisch. Die Figuren wirken realitätsnah, ihr Denken und ihr Fühlen sind nachvollziehbar.

Obwohl der Roman weniger als 170 Seiten umfasst, steckt inhaltlich eine Menge in der Geschichte. Es geht um Tod, Trauer, das Altern, Einsamkeit und Krankheit, aber auch einiges mehr, denn der Roman enthüllt die nicht immer schöne Vergangenheit der alten Dame. Neben diesen ernsten und traurigen Themen gibt die Geschichte Trost und Hoffnung, da Freundschaften, Menschlichkeit, Liebe und eben Dankbarkeit auch eine Rolle spielen. Durch die gelungene Mischung konnte mich der Roman emotional berühren und zum Nachdenken anregen.

Das moderne Cover passt stilistisch gut zum Roman. Positiv anzumerken ist außerdem, dass der treffende französische Originaltitel („Les gratitudes“) ziemlich wortgetreu ins Deutsche übernommen wurde.

Mein Fazit:
Zwar konnte mich Delphine de Vigan dieses Mal nicht so restlos begeistern wie mit „Loyalitäten“. Aber auch „Dankbarkeiten“ ist ein facettenreicher Roman, der mir aus sprachlicher und inhaltlicher Sicht wieder sehr gut gefallen hat und den ich daher ebenfalls wärmstens empfehlen kann.

Veröffentlicht am 31.03.2020

Die Geschichte von Blanche Peyron

Das Haus der Frauen
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Nach dem Selbstmord eines Mandanten ist die erfolgreiche Anwältin Solène mit den Nerven am Ende. Die 40-Jährige erleidet einen Zusammenbruch, der sie ihr Leben infrage stellen lässt. Nach einem Aufenthalt ...

Nach dem Selbstmord eines Mandanten ist die erfolgreiche Anwältin Solène mit den Nerven am Ende. Die 40-Jährige erleidet einen Zusammenbruch, der sie ihr Leben infrage stellen lässt. Nach einem Aufenthalt in einer psychiatrischen Klinik kommt sie, noch immer nicht ganz von ihrer Depression geheilt, in Kontakt mit einem Pariser Wohnheim für Frauen. Ehrenamtlich soll sie die Bewohnerinnen bei deren Korrespondenzen unterstützen. Im Haus der Frauen erhält das Leben für Solène nicht nur einen neuen Sinn, sondern sie erfährt auch Zusammenhalt. Sie beschließt nachzuforschen, was die 58-jährige Begründerin Blanche Peyron vor 100 Jahren dazu bewog, das Frauenheim trotz aller Widerstände zu schaffen…

„Das Haus der Frauen“ ist der zweite Roman von Laetitia Colombani.

Meine Meinung:
Der Roman besteht aus 28 Kapiteln mit einer angenehmen Länge. Es gibt zwei Stränge: Einerseits befinden wir uns mit Solène im Paris der Gegenwart und andererseits mit Blanche Peyron in den 1920er-Jahren, jeweils erzählt im Präsens. Dieser Aufbau funktioniert gut.

Bereits bei ihrem Debütroman hat mir der Schreibstil der Autorin gefallen. Auch dieses Mal ist die Sprache klar, aber schafft es, viele Bilder hervorzurufen. Obwohl im Roman auf direkte Rede verzichtet wird, ist der Erzählton erneut einfühlsam und warmherzig.

Wie schon in „Der Zopf“ stehen auch dieses Mal starke Frauen im Vordergrund. Sowohl Solène als auch Blanche wirken authentisch. Ihre Gedanken und Gefühlen sind gut nachvollziehbar, ihre Geschichten habe ich gerne verfolgt.

Toll finde ich, dass der Roman auf wahren Begebenheiten beruht. Fakten und Fiktionen werden so gekonnt miteinander verwoben. Das „Palais de la Femme“ in Paris existiert wirklich. Es ist interessant, die Geschichte der Begründerin Blanche Peyron zu erfahren. Schön, dass ihr Engagement nun literarisch bearbeitet wurde. Die fundierte Recherche ist dem Roman anzumerken.

Auf rund 250 Seiten werden mehrere bedrückende Frauenschicksale dargestellt, was den Roman zugleich abwechslungsreich und berührend macht. Langeweile kommt beim Lesen nicht auf, obwohl die schlüssige Handlung nur wenige Überraschungen bieten kann.

Das Cover, das stilistisch an den Vorgängerroman der Autorin erinnert, ist nicht nur thematisch passend, sondern auch wieder hübsch anzuschauen. Leider orientiert sich der deutsche Titel dieses Mal nicht so nah am französischsprachigen Original („Les Victorieuses“), was ich schade finde.

Mein Fazit:
Mit „Das Haus der Frauen“ legt Laetitia Colombani wieder einen empfehlenswerten Roman vor, der zwar nicht ganz an „Der Zopf“ heranreicht, aber mich ebenfalls überzeugt hat. Die Geschichte sorgt für schöne Lesestunden.