Schräger Kriminalroman
Samson Simek ist ganz unten, da kommt ihm ein Job von Stani, den er schon ewig kennt wie gerufen. Er soll für ihn einen alten Kumpel aufspüren. Doch den hat es erwischt und bald jeder der Halbweltgrößen ...
Samson Simek ist ganz unten, da kommt ihm ein Job von Stani, den er schon ewig kennt wie gerufen. Er soll für ihn einen alten Kumpel aufspüren. Doch den hat es erwischt und bald jeder der Halbweltgrößen ist auf der Jagd nach seiner letzten Diebesbeute. Samson kämpft ohne Regeln – und riskiert dabei nicht nur das eigene Leben.
Der Titel ist Programm, erzählt doch der Münchner Kleinkriminelle Samson seine Geschichte, sein Leben und Überleben. Mit der Arbeit steht er seit jeher auf Kriegsfuß – na und? Es geht auch so. Ja, ein Kriminalroman ist das. Und was für einer. Er nimmt den Leser mit in eine für viele doch fremde Welt. Roland Krause beschreibt mit viel Lokalkolorit und schelmischem Unterton seinen Sauhund. Auf höchst amüsante Weise habe ich die Protagonisten kennen- und einschätzen gelernt. So manches Mal musste ich schmunzeln, konnte mir einen Lacher nicht verkneifen. Trotzdem: Es war schon bitterer Ernst, was da alles an Gaunereien getrieben wurde: Ganovenehrenwort. Es gab Mitläufer und Befehlsempfänger und solche von der harten Sorte a la Thyla.
Ein Schreibstil, an den man sich erst gewöhnen muss. Ich war aber schnell drin und habe diese blutrünstige Geschichte durchaus genossen.
Gerne empfehle ich diesen „abgezockten Sauhund“ weiter. Sollte man unbedingt lesen!