Platzhalter für Profilbild

Landbiene

Lesejury Profi
offline

Landbiene ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Landbiene über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.03.2017

Tiefe Narbe

Im Kopf des Mörders - Tiefe Narbe
0

Eigene Inhaltsangabe:
Eines Morgens taucht ein blutüberströmter Mann in der Polizeiwache auf. Das Kuriose: Der Mann weiß nicht was geschehen ist und kann lediglich sagen woher er gekommen ist. Als die ...

Eigene Inhaltsangabe:
Eines Morgens taucht ein blutüberströmter Mann in der Polizeiwache auf. Das Kuriose: Der Mann weiß nicht was geschehen ist und kann lediglich sagen woher er gekommen ist. Als die Beamten Max Bischoff und Horst Böhmer die angegebene Wohnung betreten, finden sie noch mehr Blut vor….doch es wird noch seltsamer! Denn das Blut stammt von einer Frau die seit 2,5 Jahren verschwunden ist…
Schreibstil:
Der Schreibstil von Arno Strobl ließ sich leicht und flüssig lesen. Sprachlich ist es einfach gehalten und ich konnte der Geschichte problemlos folgen. Die meisten Kapitel sind aus der Sicht der Ermittlungen von Max und Horst geschrieben, aber zwischendurch werden auch Kapitel mit den Gedankengängen des Täters eingefädelt. Solche Perspektivwechsel gefallen mir in der Regel besonders gut und halten normalerweise die Spannung oben. Ansonsten sind die Kapitel nummeriert, mit dem Wochentag der Ermittlung gekennzeichnet und haben eine angenehme Leselänge.
Allgemeine Meinung:
Nachdem ich letztes Jahr „die Flut“ von Strobl gelesen habe, war ich hellauf begeistert, dass es einen neuen Thriller von ihm gibt. Leider konnte mich „Tiefe Narbe“ aber nicht richtig überzeugen.
Die beiden Ermittler Max und Horst sind ein sehr sympathisches Duo. Hier trifft jung auf alt. Daher gibt es verschiedene Sicht- und Herangehensweisen der Ermittler, was mir gut gefallen hat. Jedoch zieht Horst seinen jüngeren Kollegen ständig auf, dass er auf der Polizeischule nur Theorie erlernt hat und keinen Instinkt. Was vielleicht lustig sein soll, nervte mich irgendwann! Es kam bei jeder Gelegenheit zur Sprache ohne jeglichen Witz. Weiterhin störte mich das Max während der Geschichte eine Frau kennenlernte und sich mehr für Sie als den Fall interessierte. Die Geschichte bekam eine zu persönliche und emotionale Note.
Die Geschichte an sich fing stark und spannend an. Jedoch entwickelte sich das ganze eher zu einem Krimi mit blutigen Elementen, als zu einem spannenden Thriller. Richtige Spannung kam leider das ganze Buch bei mir nicht auf.
Auch die Gedankengänge des Täters, die ich meist am spannendsten finde, konnten mich leider nicht fesseln.
Leider hatte ich auch relativ schnell eine Vermutung wer der Täter ist, was sich bestätigte. Das ist bei mir nie der Fall..
Die Auflösung war dann zwar interessant, konnte aber die fehlende Spannung des Buches nicht ausgleichen.
Fazit: Ein Krimi mit blutigen Elementen, netten Ermittlern, aber leider kein nervenaufreibender Thriller.
3 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 01.03.2017

Good as gone

Good as Gone
0

Eigene Inhaltsangabe:
Die 13 jährige Julie wird eines Nachts aus ihrem Elternhaus entführt. Die einzige Zeugin ist ihre kleine Schwester Jane die mit ansehen muss wie ein Mann ihre Schwester mit einem ...

Eigene Inhaltsangabe:
Die 13 jährige Julie wird eines Nachts aus ihrem Elternhaus entführt. Die einzige Zeugin ist ihre kleine Schwester Jane die mit ansehen muss wie ein Mann ihre Schwester mit einem Messer im Rücken durch den Flur führt...Die Ermittlungen führen zu keinem Erfolg.
8 Jahre später steht plötzlich eine junge Frau vor der Tür der Familie Whitaker. Sofort ist klar: Julie ist wieder da! Doch diese Frau die nun bei den Whitakers lebt hat Geheimnisse...Anna der Mutter von Julie und Jane hat Zweifel und begibt sich auf die Suche nach der Wahrheit.

Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin Amy Gentry lässt sich angenehm und flüssig lesen. Prinzipiell gibt es 2 Erzählstränge. Einmal aus der Gegenwart aus der Sicht von Anna. Wie es ihr und ihrer Familie ergeht das ihre Tochter wieder da ist und wie sie recherchiert als anfängt zu zweifeln. Der andere Teil erzählt die Geschichte der jungen Frau von der Gegenwart bis in die Vergangenheit. Die Kapitel sind nummeriert bzw. gekennzeichnet und haben eine angenehme Leselänge.

Allgemeine Meinung:
Der Anfang ist schnell abgehandelt. Die Entführung wird über ein kurzes Kapitel zu Beginn abgehandelt und schon im nächsten Kapitel steht Julie vor der Tür. Mir persönlich war das ein Blitz-Start-Einstieg. Ich mag zwar kein großes Drumherum, aber das ging definitiv alles zu schnell. Man erfährt kaum etwas über die Entführung, den Ermittlungen usw. Kleinigkeiten dazu werden während des Buches dann aber eingestreut. Obwohl aus der Sicht von Anna geschrieben wurde, konnte ich keinen richtigen Bezug oder Sympathie für sie aufbringen. Ich konnte ihre Gefühle zwar nachvollziehen, aber ihr Vorgehen und ihre Handlungen empfand ich teilweise als nicht authentisch. Die Geschichte der jungen Frau war einerseits zwar erschütternd, wenn man die Tatsachen betrachtet, aber konnte mich gefühlstechnisch auf Grund des sachlichen und emotionslosen Schreibstils nicht packen. Es fehlt hier einfach an Details und Emotionen. Das Ende war dann wieder ein Schnellschuss, ohne die ganzen Hintergründe richtig zu erklären, sodass man das Handeln der Protagonisten auch als Leser versteht. Ich habe zwar eine Erklärung bekommen, doch die war mir zu schwammig und irgendwie nicht richtig ausgearbeitet.

Fazit: Die Geschichte ließ sich gut lesen und das Thema hat geballtes Potenzial das die Autorin leider nicht richtig ausgeschöpft hat. Mir war es zu emotionslos und spannend fand ich es auch nicht. Ich war lediglich neugierig was es mit der Entführung, Julie, der jungen Frau usw. auf sich hat und was ihr zugestoßen ist. Meine Neugierde wurde aber nur ansatzweise gestillt, weil einfach zu viele Details und Hintergrundinformationen fehlen. Good as Gone ist wie beschrieben ein Roman und kein ausgeklügelter Thriller! Ich vergebe 3 Sterne!

Veröffentlicht am 27.02.2017

Drachenreigen

Drachenreigen
0

Eigene Inhaltsangabe:

Es ist der Tag der Paarung der Drachen, die nur einmal im Jahr stattfindet. Ein verliebtes Pärchen sitzt zusammen auf einer Wiese und beobachtet das Schauspiel. Bis einer der Drachen ...

Eigene Inhaltsangabe:

Es ist der Tag der Paarung der Drachen, die nur einmal im Jahr stattfindet. Ein verliebtes Pärchen sitzt zusammen auf einer Wiese und beobachtet das Schauspiel. Bis einer der Drachen etwas verliert, was sie zu finden versuchen…

Schreibstil:

Der Schreibstil lässt sich in dieser Kurzgeschichte gut lesen. Kai Meyer verwendet lange Sätze und setzt auf Details. Da es eine Kurzgeschichte ist, gibt es keine Kapitel.

Allgemeine Meinung:

Klar es ist eine Kurzgeschichte, aber leider habe ich den Sinn darin leider nicht richtig verstanden. Es war „schön“ zu lesen und konnte die Emotionen des Jungens für das Mädchen gut nachvollziehen. Jedoch war mir das alles doch zu wenig. Ein wenig Hintergrund wäre schön gewesen und auch was nach dem gemeinsamen Erlebnis daraus geworden ist.

Kann man lesen, muss man aber nicht. 3 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 23.02.2017

Wir zwei in fremden Galaxien

Wir zwei in fremden Galaxien
0

Eigene Inhaltsangabe:
Das Raumschiff namens Ventura ist auf einer 700 jährigen Mission unterwegs um ein unbekanntes Signal zu orten und zu erforschen. Um dieses Ziel zu erreichen muss die Besatzung sich ...

Eigene Inhaltsangabe:
Das Raumschiff namens Ventura ist auf einer 700 jährigen Mission unterwegs um ein unbekanntes Signal zu orten und zu erforschen. Um dieses Ziel zu erreichen muss die Besatzung sich auf dem Raumschiff um die Ernährung kümmern, sowie wie immer andauernden Nachwuchs um die Mission fortsetzen zu können.
Die 17 jährige Seren lebt daher seit ihrer Geburt auf der Ventura und wird in ihrem Leben auch nie etwas anderes sehen...Seren steht kurz vor ihrem Schulabschluss und der Bekanntgaben ihres Lebenspartners. Doch für Seren ist dies kein glücklicher Moment, denn Sie hat sich in einen Jungen namens Domingo verliebt. Dies verstößt gegen die Gesetze! Ob ihre Liebe dennoch eine Chance hat?`

Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin Kate Ling lässt sich flüssig und locker lesen. Sprachlich ist es eher einfach gehalten, was für ein Jugendbuch normal ist. Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Seren. Normalerweise mag ich die Ich-Form, aber das Drumherum ist durch Serens Gedanken und Emotionen etwas verloren gegangen. Ansonsten haben die Kapitel eine angenehme Leselänge und sind nummeriert.

Allgemeine Meinung:
Die Grundidee dieses Buches finde ich wirklich sehr ansprechend und interessant! Leider hat die Autorin viel zu viel Potenzial verschenkt, da ihr Fokus zu stark auf die Liebesgeschichte von Seren und Dom gerichtet ist. Die Liebesgeschichte hätte genauso gut in einer diktatorischen Gesellschaft oder sonst wo spielen können. Hauptsache es gibt feste Regeln und ein System, dass befolgt werden muss. Dabei fand ich gerade die Mission und die Ventura an sich total spannend. Die Umgebung, die Lebensweise und die anderen Menschen auf dem Raumschiff kamen einfach viel zu kurz. Viele Sachen wurden zwar angerissen, wie z.B. das sie Hühner und Fische züchten, aber für mich nicht ausreichend genug erklärt und beleuchtet. Auch wird nicht erklärt was sie sich von dem Signal erhoffen, wie es zustande kam die Ventura zu bauen, wer die Ventura in Auftrag gegeben hat und und und.... Zudem gibt die Autorin einem keine richtige Erklärung warum Seren überhaupt so rebellisch gegen das System ist, denn sie war es auch schon bevor sie verliebt war! Mir fehlt da die Entwicklung und ein klares Motiv. Die Liebesgeschichte von ihr und Dom schreitet sehr schnell voran, was vielleicht den ein oder anderen stören könnte. Mich persönlich hat dies allerdings nicht gestört, da es in diesem Alter "normal" ist.
Auch wenn Seren manchmal ziemlich nervig ist und eher trotzig als überlegen handelt, war sie mir sympathisch und ich konnte ihre Gefühle nachvollziehen. Auch die anderen Charaktere haben mir gefallen und blieben nicht farblos, auch wenn die Autorin hier ebenfalls mehr in die Tiefe hätte gehen können!

Fazit: Tolle Grundidee, die nicht optimal umgesetzt wurde! Da es aber dennoch fesselnd und spannend war knappe 3 Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Originalität
Veröffentlicht am 31.01.2017

Ich werde immer bei Dir sein

Bad Romeo - Ich werde immer bei dir sein
0

Eigene Inhaltsangabe:

Ethan und Cassie haben ein ewiges Hin & Her hinter sich und eigentlich hat Cassie nun endgültig mit Ethan abgeschlossen...doch nun steht Ethan wieder vor ihrer Tür und bittet sie ...

Eigene Inhaltsangabe:

Ethan und Cassie haben ein ewiges Hin & Her hinter sich und eigentlich hat Cassie nun endgültig mit Ethan abgeschlossen...doch nun steht Ethan wieder vor ihrer Tür und bittet sie ihrer Liebe noch eine Chance zu geben. Hat Ethan sich geändert Wird Cassie ihm verzeihen können?

Schreibstil:

Die Geschichte ich aus Sicht von Cassie geschildert. Die Sprache ist sehr einfach, aber daher auch sehr glaubwürdig und authentisch. Die Autorin schildert unverblümt was Cassie denkt oder wie sie sich fühlt. Allerdings kann ich Cassies Verhalten im 2. Band teilweise gar nicht nachvollziehen, aber dazu mehr in der allgemeinen Meinung!

Weiterhin spielt das Buch in 2 Zeiten. Einmal wird aus der Vergangenheit aus der Schauspielschule berichtet in der Ethan und Cassie sich kennen gelernt haben. Der andere Teil der Geschichte spielt in der Gegenwart in der sie beide ein neues Broadway-Theater-Stück engagiert sind.

Interessant ist auch das die Autorin diesmal Tagebucheinträge von Ethan einfließen lässt. So hatte man als Leser einen noch besseren Einblick in Ethans Gefühlwelt. Mit hat diese Abwechslung gut gefallen.

Allgemeine Meinung:

Während ich Band 1 nur so verschlungen habe und total begeistert von den Charakteren war, war ich hier sehr enttäuscht. Besonders von Cassie. Aus der ruhigen, naiven, völlig verliebten Cassie ist eine verschlossene, ängstliche Person geworden. Einerseits kann ich es verstehen, weil sie von Ethan sehr verletzt wurde und durch die Hölle gegangen ist, aber andererseits kam mir die Geschichte dadurch wie ein Abklatsch von Band 1 vor. Ethan und Cassie einfach nur in vertauschten Rollen. Diesmal war es Ethan der sich ins Zeug legen muss um Cassie von seinen Ansichten und Gefühlen zu überzeugen. Während Cassie sich verschließt und eher wegrennen will. Ansonsten findet man das ewige Hin & Her wie man es auch schon aus Band 1 kennt. Einzig die Weiterentwicklung von Ethan war hier spannend zu beobachten und überraschend. Leider hat mich Band 2 eher enttäuscht. Schade! 3 von 5 Sternen!