Mädchen aus dem Moor - düster und gruselig
Mädchen aus dem MoorDieses Buch habe ich vom Verlag als kostenloses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen, was allerdings keine Auswirkung auf die Ehrlichkeit meiner Meinung darstellt.
Stellt euch vor, ihr ...
Dieses Buch habe ich vom Verlag als kostenloses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen, was allerdings keine Auswirkung auf die Ehrlichkeit meiner Meinung darstellt.
Stellt euch vor, ihr seid glücklich. Ihr habt einen wundervollen Mann, den ihr liebt, ein tolles Kind, das ihr liebt und ein Haus, welches euch gefällt und in dem ihr gerne lebt. Und nun stellt euch vor, ihr hättet einen Unfall, der alles verändert. Ihr könnt euch nicht mehr an den Tag selbst oder die Woche zuvor erinnern, euer Mann verhält sich auf einmal abweisend und eure Tochter sieht seltsame Dinge im Moor, die euch gruseln. Überall tauchen Geheimnisse auf, die euch verunsichern und plötzlich erfahrt ihr, dass es gar kein Unfall war. Es war ein missglückter Selbstmordversuch.
Während Kath versucht sich an den folgeschweren Tag zu erinnern und sich fragt, was wirklich passiert ist, kämpft sie gegen Zweifel über ihr Leben und den Menschen darin an. War sie wirklich so glücklich, wie sie dachte? Doch je intensiver sie sich mit den Ereignissen auseinandersetzt, desto mysteriöser wird alles. Was soll sie glauben, wem soll sie glauben? Während sich die Fragen häufen, nähert sich Kath eine tödliche Gefahr. Doch von wem geht sie aus?
Obwohl ich auf einen anderen Handlungsweg gehofft habe, wurde ich nicht enttäuscht. Die ersten Kapitel verliefen etwas schleppend – die Ruhe legte sich dann aber zügig und ich konnte kaum aufatmen. Der Schreibstil war so fesselnd, dass ich alles um mich herum ausgeblendet habe; ich befand mich mit Kath, Lyla und Adam mitten im Dartmoor. Die Stimmung war sehr düster und mir lief nicht nur einmal ein Schauder über den Rücken. Geschickt wurde ich immer wieder in die Irre geführt und jedes Mal wenn ich dachte, ich hätte die Lösung, wurde ich durch eine neue Wendung eines Besseren belehrt. Die Charaktere waren gut ausgearbeitet und überzeugend, wie auch die verschiedenen Handlungsstränge um diese. Allgemein empfand ich das Buch als sehr durchdacht.
Fazit: Wir hatten 35 Grad und ich lag mit Gänsehaut im Garten. Obwohl „Mädchen aus dem Moor“ aufgrund der düsteren Stimmung kein Sommerbuch ist und ich es eher für graue Herbsttage empfehlen würde, ist es ein grandioser Psychothriller, der mich durchgehend geschickt an der Nase herumgeführt, gegruselt und gefesselt hat. Dieses Buch war zwar mein erstes Buch von S.K. Tremayne, aber definitiv nicht mein Letztes! Ganz große Leseempfehlung für alle (PsychThriller Fans!