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Veröffentlicht am 05.01.2021

Ein Dutzend Fotografien

Die Frauen von Paris
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Manhattan, 1946: 
Die junge Witwe Grace Healey findet einen Koffer mit
einem Dutzend Fotografien junger Frauen.
Grace findet heraus, dass alle zwölf Frauen während des Krieges von
England ins besetzte ...

Manhattan, 1946: 
Die junge Witwe Grace Healey findet einen Koffer mit
einem Dutzend Fotografien junger Frauen.
Grace findet heraus, dass alle zwölf Frauen während des Krieges von
England ins besetzte Frankreich geschickt wurden, um die Landung der
Alliierten vorzubereiten. Keine von ihnen ist zurückgekehrt.
London, 1943:
Die alleinerziehende Marie hat ihre kleine Tochter auf dem Land untergebracht.
Das soll sie vor den Bombenangriffen der Deutschen schützen.
Eines Tages macht ihr der britische Militärgeheimdienst ein Angebot:
Weil die männlichen Agenten im besetzten Frankreich zu schnell enttarnt werden,
sollen zum ersten Mal in der Geschichte Frauen als Spione eingesetzt werden.
Zunächst scheint es eine relativ einfache Aufgabe zu sein.
Doch schon bald wird klar, dass es einen Verräter in den eigenen Reihen geben muss.

Der wunderbar flüssige Schreibstil der Autorin nimmt einen geradewegs mit
in eine vergangene Zeit. Es wird in zwei Zeitsträngen erzählt.
London 1943 und Manhattan 1946. Die Vergangenheit wird wieder lebendig.
Die Wirren des Zweiten Weltkriegs und die schlimme Zeit der Besatzung werden gekonnt
in die Geschichte eingewoben. Mit gut gesetzten Spannungsbögen und mit einem
sehr fesselndem Schreibstil.
Nicht nur die politische Seite ist sehr interessant, sondern auch die Lebensumstände.
Die Schreibweise ist fließend, manchmal etwas zu ausschweifend.
Die Charaktere und Ihre Entwicklungen sind wunderbar beschrieben.
Während der erste Erzählstrang mich richtig mitgerissen hat, fand ich den zweiten eher
Langweilig. Auch sind einige Passagen ziemlich holprig und nicht immer nachvollziehbar.
Es gibt  viel drumherum was das Lesevergnügen doch erheblich gemindert hat.
Die Recherche ist gut. In der Kombination mit der fiktiven Geschichte ist es durchaus ein
Leseerlebnis allerdings mit einigen Schwachstellen.

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Veröffentlicht am 26.08.2020

Ein Regio-Krimi mit viel Ostfriesischen Inselcharme.

Mordsreise
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Obwohl dieser Roman an den Vorgänger Spiekerooger Utkieker anschließt,
kann man ihn sehr gut unabhängig voneinander lesen.
Die private Ermittlerin Mia Magaloff hat auch dieses Mal wieder viel zu ermitteln.
Genau ...

Obwohl dieser Roman an den Vorgänger Spiekerooger Utkieker anschließt,
kann man ihn sehr gut unabhängig voneinander lesen.
Die private Ermittlerin Mia Magaloff hat auch dieses Mal wieder viel zu ermitteln.
Genau das tut sie auch mit großer Leidenschaft. Agatha Christie lässt grüßen.
Mia kann es einfach nicht lassen. Überall muss sie sich einmischen.
Sie hält alle auftrab, sogar die Polizei.
Auch dieses Mal geht es auf die Insel Spiekrooge
Auf der sehr anschaulich und bildhaft beschriebenen Insel begegnet Mia vielen schrulligen
und schrägen Typen. Es geht teilweise sehr humorvoll zu.
Es sind aufregende Tage und es macht großem Spaß mitzuraten.
Das ist aber nicht so einfach denn das Blatt wendet sich häufig.
Ein Fall zum Mitraten und mal eine Ermittlung aus einem etwas anderen Blickwinkel.
Ein Regio-Krimi mit viel Ostfriesischen Inselcharme.

Am Ende des Buches gibt es einen gelungenen Nachtrag.
Was wurde eigentlich aus .....
Dort werden die Charaktere noch mal extra beschrieben. Zum besseren kennenlernen.
Zumal es auch teilweise um reale Personen und Örtlichkeiten handelt.

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Veröffentlicht am 11.08.2020

Anton und John und das Dakota

Mein Vater, John Lennon und das beste Jahr unseres Lebens
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Ein Rückblick in die 70er Jahre. Sprachlich in der Neuzeit nimmt uns der Autor mit in die Vergangenheit. Nach New York City in das berühmte Haus Dakota. 1979 wohnte dort auch John Lennon mit seiner Frau ...

Ein Rückblick in die 70er Jahre. Sprachlich in der Neuzeit nimmt uns der Autor mit in die Vergangenheit. Nach New York City in das berühmte Haus Dakota. 1979 wohnte dort auch John Lennon mit seiner Frau Yoko Ono.

Ein vergangenes New York erwacht und zeigt seine recht wechselvolle Seiten. Die Charaktere werden wunderbar mit den realen Figuren verknüpft. Ob Politik, z. B. die 49. Wahl des Präsidenten Jimmy Carter und seinem republikanischen Gegenspieler Ronald Reagan. Oder aus dem Showbusiness. Alles was in dieser Zeit Rang und Namen hatte, wird in die Geschichte involviert. Klatsch und Tratsch aus der damaligen Zeit. Das Lebensgefühl der 70er, 80er Jahre kommt wunderbar auf die Seiten.

Auch Antons Freundschaft mit John Lennon. Wenn die beiden sich im Fahrstuhl getroffen haben, ganz normal wie Freunde es tun. Oder als beide sich auf eine Seereise begeben. Da denkt man, ja so könnte es gewesen sein.

Der Schreibstil ist flüssig und es macht Spaß Antons Leben zu begleiten. Zu erleben wie er sich langsam von seinem Vater löst, um ein selbstbestimmtes Leben zu führen.

Über dem ganzen schwebt der Geist der Beatles und natürlich -The Dakota das exklusive, traditionsreiches Appartementhaus.

Leider zeigt dieser Roman Längen auf. Obwohl ich mich in dieser Zeit recht gut auskenne verlor ich ab und an den Faden. Musste mich wieder etwas einlesen.

Ein sehr gut geschriebenes und auch interessantes Buch nicht nur für Beatles Fans.

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Veröffentlicht am 30.07.2020

Stellas Entscheidung

Nur noch ein bisschen Glück
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Die Autorin nimmt uns mit nach Schweden.
Die Beschreibung der Landschaft und den Menschen die dort leben
ist wunderbar. Auch wer noch nie im schönen Schweden war, bekommt
das Lebensgefühl hautnah geliefert.
Der ...

Die Autorin nimmt uns mit nach Schweden.
Die Beschreibung der Landschaft und den Menschen die dort leben
ist wunderbar. Auch wer noch nie im schönen Schweden war, bekommt
das Lebensgefühl hautnah geliefert.
Der blaue Himmel, die weißen Wolken, das Meer.
Die Schreibweise ist wunderbar fließend und mitreißend.
Eine Liebesgeschichte die auch ernste Thema behandelt.
Mobbing, Familiendramen, Enttäuschungen, verletzte Eitelkeit und verlorene Freundschaften.
So wie im wirklichen Leben.
Die Geschichte einer Frau die nach einer großen Enttäuschung
neu anfangen muss und sich auf die Suche nach ihrem Vater begibt.
Stella der Stadtmensch trifft auf Thor das Landei.
Thor, ein Bauer und alleinerziehender Vater zweier Kinder.
Wenn die beiden aufeinander treffen dann spürt man förmlich die spannungsgeladenen Szenen,
die das erotische Kopfkino zum Laufen bringen.
Den Zwiespalt der in Stella wütet. Wie soll sie sich entscheiden?
Das alles wird mit großer Leidenschaft erzählt, man kann nicht aufhören zu lesen.

Leider sind einige Passagen sehr langatmig erzählt und das Ende kommt ziemlich abrupt.
Da bleiben Fragen offen.
Eine wunderbare Geschichte über die Liebe, das Leben und über Entscheidungen.
Ich fühlte mich wunderbar unterhalten.

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Veröffentlicht am 03.04.2020

Die Dinge des Lebens

Unsere glücklichen Tage
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Vier Freundinnen für immer. Jedes Jahr treffen sie sich in Elsas schönem Sommerhaus
und genießen ihre Sommerferien. Das Leben ist schön und endlos, alles liegt noch vor ihnen.
Bis zu dem letzten Sommer ...

Vier Freundinnen für immer. Jedes Jahr treffen sie sich in Elsas schönem Sommerhaus
und genießen ihre Sommerferien. Das Leben ist schön und endlos, alles liegt noch vor ihnen.
Bis zu dem letzten Sommer als Sean in ihre Leben tritt. Er bringt alles durcheinander.
Stellt das Leben auf dem Kopf. Danach ist nichts mehr wie es war ….
Eine Geschichte über vier junge Frauen, ihre Freundschaft, ihre Trauer und über die ganz große Liebe.

Die Autorin hat eine wunderbare Art zu schreiben. Sehr flüssig und leicht mit zauberhaften Zitaten.
Wie ein Sommerwind, man spürt förmlich das wunderschöne Sommerleben der Freundinnen.
Auch die bildlichen Beschreibungen der Orte, der Menschen usw. ist sehr gelungen.
Man kann sich so richtig reinträumen.
Die Charaktere sind alle sehr ausdrucksstark und auch liebenswert. Haben ihre Ecken und Kanten.
Man lebt und leidet mit ihnen.
Eine Geschichte, die zeigt das man nicht im jetzt ruhig leben kann,
wenn man die Vergangenheit nicht aufgearbeitet hat. Jeder hat seine eigene Vergangenheit.
Nur wie viel kann eine Freundschaft aushalten?
Das wird hier alles wunderschön erzählt.
Am Anfang gibt es einen richtig schönen Spannungsbogen, der leider nicht bis zum Schluss erhalten bleibt.
Ab Mitte des Buches wird es Stellenweise etwas sehr langatmig, sehr kompliziert und auch absehbar.
Das Ende konnte mich nicht wirklich überzeugen.

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