Gelungener Auftakt
Autoren bekommen von mir immer eine zweite Chance, so in diesem Fall auch Rena Fischer, deren "Chosen" Bücher, damals nicht so meins waren. Trotzdem war ich gespannt, wie es mir mit "Elbendunkel" ergehen ...
Autoren bekommen von mir immer eine zweite Chance, so in diesem Fall auch Rena Fischer, deren "Chosen" Bücher, damals nicht so meins waren. Trotzdem war ich gespannt, wie es mir mit "Elbendunkel" ergehen würde.
Ich mochte den Schreibstil der Autorin echt gern und fand es interessant, in die verschiedenen Perosnen zu springen. Den neben Luz und Niall, sind wir auch mit Darel unterwegs. Alles Sichten erzählt von einer Erzählstimme. Man kann so wunderbar in die jeweiligen Situationen eintauchen und den Zielen lauschen, die sie verfolgen.
Es ist 2044 in den USA und die Menschen teilen sich diesen Planeten mit den Elben. Wobei letztere in unterschiedliche Lager gehören, denn es gibt Licht- und Dunkelelben. Bei den Dunkelelben handelt es sich um die Bösen in dieser Geschichte, während die Lichtelben Alles dafür tun, um mit den Menschen zusammen zu arbeiten, um ihre terroristischen Artgenossen zu kontrollieren. Soweit zum Bild für die Öffentlichkeit. Natürlich ist nicht Alles so, wie man es sich vorstellt und mittendrin steckt Luz. Sie ist die Tochter des Mannes, der die Duneklelben jagt und somit deren Erzfeind. Was das junge Mädchen natürlich auch zur Zielscheibe macht. Sie lässt sich ausgerechnet auf ein Date mir Niall ein, einem Lichtelbenmischling und einem absoluten politischen Gegner von Luz Vater. Bei einer Razzia Gerät Luz zwischen die Fronten und setzt damit etwas in Gang, was ihr bisheriges Leben auf den Kopf stellen wird, denn anscheinend war es eine ziemliche Lüge.
Auch wenn ich die wechselnden Perspektiven gut fand, blieben mir persönlich die Charaktere zu blass.
Luz als das behütet aufgewachsene Mädchen, fand ich zu Beginn wirklich authentisch, aber ihre Entwicklung und Arrangement mit ihrem neuen Leben ging mir zu fix. So nach dem Motto: Ich ändere meinen Namen und somit auch meine Persönlichkeit. Wirklich warm bin ich mit ihr leider nicht geworden.
Darel übernimmt von Anfang an die Rolle des Bad Boy und ich finde ihn einen ziemlich spannenden Typ, über dem ich unbedingt mehr erfahren will. Er ist eindeutig der interessanteste Charakter in diesem Stück.
Niall konnte ich schlecht einschätzen. Er windet sich gern raus, übernimmt nicht wirklich oder nur selten Verantwortung und kam mir zu verweichlicht rüber. Ich bin gespannt, ob da noch mehr in ihm schlummert.
Fazit
Trotz anfänglicher Schwierigkeiten, konnte mich „Elbendunkel“ nach und nach durch die seine Handlung und das dargestellte gesellschaftliche System überzeugen. Der Storyverlauf versteht es einen in seinen Bann zu ziehen und auch wenn ich auch ein paar Sachen hätte verzichten können, bekommt der Auftakt das Prädikat lesenswert. Ich bin gespannt auf das Finale.