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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.11.2022

Leserunde: Matthew Perry

Friends, Lovers and the Big Terrible Thing
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Ich hatte zuerst gar nicht auf dem Schirm, dass Matthew Perry eine Autobiografie veröffentlichen wollte. Aber als kleiner Fan der Serie Friends hat mich sein Gesicht auf dem Cover sofort neugierig gemacht. ...

Ich hatte zuerst gar nicht auf dem Schirm, dass Matthew Perry eine Autobiografie veröffentlichen wollte. Aber als kleiner Fan der Serie Friends hat mich sein Gesicht auf dem Cover sofort neugierig gemacht. Als ich den Klappentext gelesen habe, war ich sehr überrascht von dem Inhalt den mich erwarten sollte. Ich kannte nur seinen witzigen und liebenswürdigen Charakter aus der Serie, dass er im wahren Leben aber mit Suchterkrankungen zu kämpfen hatte, war mir nicht bewusst.
Als ich das Buch gelesen habe, hatte ich sehr viele gemischte Gefühle. Matthews Art zu schreiben ist sehr emotional für den Leser. Ich habe sehr großen Respekt vor seiner Ehrlichkeit und dass er neben einer Sucht auch einige Fehler seiner Vergangenheit reflektiert. Man hat das Gefühl, dass er mit dem Schreiben der Biografie ein weiteres Mal verssucht hat, zu verarbeiten. Er beleuchtet sehr viele Aspekte seines privaten Lebens. Familie, Karriere, Freundschaft, Liebe, Bindungsangst und natürlich ist auch seine Suchtgeschichte eine große Thematik. Trotzdem unterlegt er alle diese ernsten Aspekte mit sehr viel ironischem Humor. Ein wenig, wie wir den Schauspieler auch aus Friends kennen.
Als Angehörige einer suchtkranken Person kann ich das Buch alleine aus dem Grund weiterempfehlen, weil man viel über das Innenleben des Suchtkranken und die Krankheit selbst lernen kann. Ich hatte mir als Wunsch für das Buch gesetzt, die Krankheit und die Erkrankten in ihrem Denken und Funktionieren besser verstehen zu können, und das hat Matthew mit seinem Buch geschafft. So furchtbar wie das Gefangensein in der Sucht ist, so brutal ehrlich beschreibt er sie auch.
Ich fand den Schreibstil super angenehm, kann aber nicht beurteilen, wie viel durch die Übersetzung ins Deutsche von seiner originalen Schreibart noch übriggeblieben ist. Es gab zwei Dinge, die mich ein wenig an dem Buch gestört haben. Die eine war vor zwei Wochen noch stark im Internet diskutiert und muss entsprechend hier nicht auch noch angesprochen werden. Die andere war seine Sortierung der Kapitel. Sicherlich haben sie aufeinander aufgebaut, allerdings hat man immer wieder den Faden verloren, in welchen Zeitabschnitt seines Lebens sich Matthew gerade befindet. Die Geschehnisse wurden nicht in der Reihenfolge erzählt und die Kapitel waren auch nicht mit Zeiteinordnungen gekennzeichnet.
Alles in allem, trotzdem eine sehr empfehlenswerte Autobiografie. Gerade wenn man sich in die Thematik der Suchterkrankungen einlesen möchte oder sich wie ich ein besseres Verständnis für die betroffenen Personen wünscht. Erwartet werden kann auf Leserseite Mitgefühl, Verständnis, Betroffenheit und einige seeehr private Momente in Matthews Leben.

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Veröffentlicht am 02.11.2020

What if we drown

What if we Drown
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Sarah Sprinz. Als ich diesen Namen gehört habe, stand in meinem Kopf ein Fragezeichen. Tatsächlich kannte ich die Autorin vorher noch nicht. Jetzt hat sie einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Angesprochen ...

Sarah Sprinz. Als ich diesen Namen gehört habe, stand in meinem Kopf ein Fragezeichen. Tatsächlich kannte ich die Autorin vorher noch nicht. Jetzt hat sie einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Angesprochen hat mich tatsächlich der Titel ‚What if we drown‘ auf der Website der Lesejury. Ich habe mich nach dem sich spannend anhörenden Klappentext direkt beworben.

Die Thematik im Buch ist sehr ernst. Deshalb finde ich es auch so gut, dass sowohl eine Triggerwarnung als auch ein Aufruf zur psychologischen Hilfesuche im Buch enthalten ist. Als Leser stellt man sich selbst auch Fragen wie: Wer bin ich überhaupt? Sehen andere Menschen das in mir, was ich in mir sehe? Bin ich ein offenes Buch? Vermutlich identifiziert sich jede dieser Fragen mit einem Charakter des Buches.

Lorie, unsere Protagonistin leidet unter dem Tod ihres verstorbenen Bruders. Und obwohl sie sich wahnsinnig Mühe mit dem Verarbeiten gibt, lässt sie das Thema nicht los. Ihr innerer Kampf ist wahnsinnig gut dargestellt. Ebenso ihre Gedankengänge. Ihr Charakter ist wahnsinnig kompliziert und trotzdem so realistisch gezeichnet, dass der Leser keine Mühen hat, sie zu verstehen. Trauer, Schmerz und der Wunsch nach Klarheit sind ihre Themen.

Sam unser Protagonist ist ebenfalls eine interessante Person. Im ersten Teil der Geschichte hast msn meiner Meinung nach viel zu wenig über ihn erfahren. Dass das Buch zusätzlich komplett aus Lories Sicht geschrieben ist, macht es nicht einfacher ihn als Hauptperson anzuerkennen. Im weiteren Verlauf erfahren wir aber auch einiges über sein inneres Gefühlschaos und man entwickelt als Leser extrem schnell Mitgefühl für ihn. Das Thema Selbsthass spielt für seine Charakteristik eine große Rolle.

Die Nebencharaktere waren gut angesetzt. Ich habe Emmett, Amber und Hope von Sekunde eins ab ins Herz geschlossen. Gut fand ich hier, dass sie nicht nur erwähnt wurden, weil ihnen die nächsten beiden Bände gewidmet sind, sondern dass sie auch einen großen Teil zum Fortschritt der Geschichte beigetragen haben.
Mich als Leser hat das Buch so beeindruckt, weil ich selbst vieles gelernt und mitgenommen habe. Es ist ein sehr emotionales Buch, großartig geschrieben und ich ziehe meinen Hut, dass Sarah bei so viel Komplexität den Überblick behalten hat und uns sicher durch die Geschichte geleitet hat.

Ganze 5 Sterne bekommt das Buch allerdings trotzdem nicht von mir. Das Ende war zwar wunderschön und rührend. Ich habe auch ein paar Tränchen vergossen, aber einige Aspekte von denen ich mir noch eine Klärung der Unklarheiten gewünscht hätte, haben einfach gefehlt. Ich wusste als am Ende, wer die Autorin war, aber Fragezeichen hatte ich trotzdem noch im Kopf.

Ansonsten danke ich der @lesejury , dass ich teilnehmen durfte und freue mich auf die nächste Zusammenarbeit mit Verlag uns Lesenden.

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Veröffentlicht am 01.09.2020

Knock out love

Knock out Love
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Knock out Love ist mir durch den Klappentext sympathisch geworden. Die Autorin Katharina Olbert kannte ich vorher noch nicht. Das Cover ist schlicht gehalten und eigentlich sogar ganz schön.

Als ich dann ...

Knock out Love ist mir durch den Klappentext sympathisch geworden. Die Autorin Katharina Olbert kannte ich vorher noch nicht. Das Cover ist schlicht gehalten und eigentlich sogar ganz schön.

Als ich dann mit der Geschichte begonnen habe, war ich sehr kritisch. Der Schreibstil war zwar angenehm zu lesen, aber es gab Formulierungen die sich häufig wiederholt haben. Auch die Storyline mit vielen Wiederholungen und die Protagonistenentwicklung kamen irgendwie nicht voran. Doch nach den ersten 100 Seiten kam dann eine deutliche Besserung. Der Plot nahm Fahrt auf und die vorher fehlende Tiefe wurde eingeführt. Durch die Gedankengänge von Kate und dem weiteren Kennenlernen von Ian hat der Leser auch wieder mehr verstanden.
Plötzlich gab es eine große Entwicklung in Kates Charakter und ich muss sagen, dass diese mir das Buch total sympathisch gemacht hat. Die letzten paar Kapitel haben dann so Spaß gemacht zu lesen, dass mir die Geschichte sogar ziemlich ans Herz gewachsen ist.
Die Moral, die wir daraus lernen können ist sehr wichtig und ich finde das gehört zu jedem guten Buch dazu.

Die Nebencharaktere haben mich erst sehr angekekst. Ständig haben sie Kate zu etwas überredet, was sie gar nicht tun wollte. Auch daran hat man erkannt, dass sie eigentlich kaum einen eigenen Willen hatte.
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Klappentext:

Kate hat alles hinter sich gelassen um in Wilmington zu studieren und ein neues Leben anzufangen. Weit weg von ihrem Exfreund und allem was damals vorgefallen ist. Nie wieder wird sie in eine solche Situation geraten und die Kontrolle über sich und ihr Leben verlieren. Sie meldet sich in einem Kick-Boxing-Studio an, um zu lernen sich zu verteidigen. Doch sie hat nicht mit Ian, ihrem unglaublich attraktiven aber auch verschlossenen und mürrischen Trainer gerechnet. Erst ist er abweisend und wütend, dann plötzlich verständnisvoll und warmherzig. Kate kann nie sicher sein, welcher Ian ihr als nächstes begegnet. Sie ahnt, auch in seiner Vergangenheit hat es dunkle Zeiten gegeben. Es scheint, dass Ian und Kate sich ähnlicher sind, als sie glauben, und es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie der Anziehung zwischen ihnen nachgeben. Doch dann steht ihr Ex Tyler plötzlich vor ihr und Kate muss sich endlich ihrer Vergangenheit stellen. Aber Kate ist nicht mehr das ängstliche Mädchen von früher...
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Personal ranking: ⭐⭐⭐⭐▪︎
Cover: ⭐⭐⭐⭐▪︎
Seitenzahl: 262
Lesezeit: 3 Tage

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Veröffentlicht am 11.08.2020

King of New York

King of New York
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Ich kenne noch nicht allzuviele Bücher von Louise Bay. Gekauft habe ich aber ihre komplette 'Kings of New New York-Reihe' trotzdem schon😂. Gelesen habe ich bisher nur British Knight. Aber dieser Band - ...

Ich kenne noch nicht allzuviele Bücher von Louise Bay. Gekauft habe ich aber ihre komplette 'Kings of New New York-Reihe' trotzdem schon😂. Gelesen habe ich bisher nur British Knight. Aber dieser Band - der Erste wohlgemerkt- hat diesen meiner Meinung nach übertroffen.

Die Bücher sind meistens eher ruhiger angelegt. Es passiert nicht unbedingt etwas Außergewöhnliches, eher erfahren wir von täglichen Alltagssituationen, die wohl viele von uns kennen.
Als Paar waren die beiden Protagonisten ja goldig, allerdings konnte ich mich Einzelnd mit keinem von beiden identifizieren. Harper war mir leider zu vorurteilend. Sie hat sich schlechte Dinge über Max ausgedacht, die in Wirklichkeit so gar nicht gewesen sind, nur damit sie sich selbst einreden kann, dass eine Beziehung mit ihm keine gute Idee sei. Trotzdem hat sie sich bei jeder Gelegenheit an seinen Hals geworfen. Eine Logik die ich nicht ganz verstehe. Allerdings hat sie sich sehr süß gegenüber Max Tochter Amanda verhalten.
Auch die Beziehungen zu ihr und ihrem Vater war total süß. Ich hatte viel Spaß an ihren Konversationen.
Die Gesamtgeschichte wurde nicht langweilig, der Schreibstil war auch in Ordnung und ich freue mich auf das nächste Buch😊.
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Klappentext:

Max King ist der König der Wall Street. Ganz New York liegt ihm zu Füßen. Fast ganz New York. Denn nach Feierabend gibt seine Tochter Amanda den Ton an. Seit sie bei ihm wohnt, sind Familie und Firma zwei strikt getrennte Welten - für etwas Anderes ist in seinem Herzen kein Platz. Bis er Harper trifft. Seine neue Mitarbeiterin bringt ihn jeden Tag um den Verstand und nachts um den Schlaf. Und als er ihr eines Abends im Aufzug zu seinem Penthouse begegnet - und sie küsst -, geschieht, was er um jeden Preis vermeiden wollte: Seine beiden Welten prallen unwiderruflich aufeinander! 
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Lesezeit: 5 Tage
Seitenzahl: 341
Personal ranking: ▪︎☆☆☆☆
Cover:▪︎☆☆☆☆

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Veröffentlicht am 08.08.2020

Mister Secret

Mister Secret
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Mister Secret ist der Nachfolgerband von Mister Romance von Leisa Rayven. Tatsächlich have ich den erste Band nicht gelesen, weil mich der Klappentext nicht wirklich angesprochen hat. Auf Mister Secret ...

Mister Secret ist der Nachfolgerband von Mister Romance von Leisa Rayven. Tatsächlich have ich den erste Band nicht gelesen, weil mich der Klappentext nicht wirklich angesprochen hat. Auf Mister Secret kam ich über das Reziportal @lesejury .

Das Thema des Buches ist recht spanned angelegt zu Beginn. Aus der Sicht under Protagostin erfahren wir von Professor FeelGood, einen anonymen Poeten der über seine verlorene Liebe posiert. Die Romantik spielt hier also nicht nur zwischen unseren beiden Protagonisten eine große Rolle - sondern ist auch das Element, auf das das komplette Buch aufgelegt ist. Tatsächlich war ich zunächst fast etwas enttäuscht, als ich herausgefunden habe, wer Professor Feelgood wirklich ist. Es gibt kein richtiges erstes Kennenlernen, sondern lediglich eine heftige Auseinandersetzung zwischen bereits Bekannten. Das hat mich sehr skeptisch gemacht, aber die restliche Geschichte war überraschend gut eingefädelt.

Der Humor im Buch war ebenfalls genial. Nicht nur amüsante Konversationen, sondern auch noch zwar klischeehafte - aber auch Situationen zum schlapplachen.
Ich jedenfalls hatte meinen Spaß😆.
Ein paar kleinere Dinge haben mich noch ein bisschen gestört, aber wir wollen ja nicht jammern😂. Dafür war die Liebesgeschichte einfach zu süß🥰.

Asha ist genauso tollpatschig wie ich es bin. Das macht sie ja so liebenswürdig. Feuer unterm Hintern hat sie ebenfalls - genauso, wie sie auch kein Blatt vor den Mund nimmt.
Jeremy ist zwar teilweise mehr als nur nervig und unverschämt, aber dafür hat er eine beneidenswerte Ader für Romantik. Seuftz...
Wir erfahren auch wieder etwas von den Protagonisten aus Band 1. Sozusagen eine Absicherung dass die beiden auch immer noch glücklich zusammen sind.
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Klappentext:

Asha Tate ist eine hoffnungsvolle Romantikerin. Doch auf der Suche nach dem perfekten Mann steht der Lektorin ihre anspruchsvolle Checkliste im Weg. Um in der Liebe nicht schon wieder enttäuscht zu werden, konzentriert sie sich nun auf ihren beruflichen Traum: den nächsten Bestseller zu entdecken. Als sie dabei über das Instagram-Profil des geheimnisvollen "Professor Feelgood" stolpert, wecken dessen emotionale Texte über den Verlust seiner großen Liebe tiefe Gefühle in ihr. Doch als Asha ihn kontaktiert, ist der Verfasser alles andere als einfühlsam. Seine Arroganz und eindeutigen Flirtversuche bringen sie regelmäßige auf die Palme. Und trotzdem spürt Asha, dass hinter der Maske von "Professor Feelgood" ein Mann steckt, für den es sich lohnen könnte, ihre Checkliste zu vergessen
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Personal ranking: ▪︎☆☆☆☆
Cover: ☆☆☆☆☆
Lesezeit: 3 Tage
Seitenanzahl: 431

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