Vom Winde verweht ist ein Einzelroman von Margaret Mitchell.

Scarlett O'Hara ist eine verwöhnte junge Frau, die mit ihrer Familie ein angenehmes Leben auf ihrem Anwesen in den Südstaaten führt. Ihr einziger Gedanke gilt, wie sie ihren Schwarm Ashley für sich gewinnen kann. Dann jedoch bricht der Bürgerkrieg aus und Scarlett lernt die wahren Schrecken des Lebens kennen. Immer wieder taucht der eigensinnige, zynische Rhett Butler in ihrem Leben auf, doch sie versteht zu spät, dass er ihr Schicksal ist....

Es wundert nicht, dass der Roman sofort zum Bestseller wurde. Auch heute noch kann er mit seiner farbenprächtigen Erzählweise und der Charakterzeichnung der einzelnen Figuren glänzen. Eine tragische Liebesgeschichte mit historischen Hintergründen, die brillant umgesetzt wurde. Ein Klassiker.

Die Nebel von Avalon ist ein Band aus der Avalon-Reihe von Marion Zimmer Bradley (die Reihenfolge würde mehrfach durch neue Bände von Diana L. Paxson geändert, deswegen lege ich mich nicht darauf fest).

Ich habe das Buch zunächst auf Englisch gelesen und würde das auch jedem empfehlen, der es kann, da ich es viel stimmungsvoller fand als die Übersetzung.

Die Geschichte wird aus Sicht von Morgaine erzählt, sie schildert die wichtigsten Ereignisse um die bedeutendsten Personen wie sie, Artus und Lancelot, Gwenhwyfar und Taliesin.
Sie berichtet über den Werdegang und Fall von König Artus. Dieser ist untrennbar mit dem Schicksal von Avalon verbunden, denn verbotene Liebe, Verrat, Abwenden von den alten Göttern und Machthunger führen unausweichlich zum Untergang.

Das Buch ist sehr dick und umfasst einen sehr großen Zeitraum. Dennoch ist es nie wirklich langweilig, da der Schreibstil einfühlsam und fesselnd zugleich ist. Ich denke gerade als weibliche Leserin kann man sich gut mit den Protagonistinnen identifizieren. Hier bekommen die fernen Vorzeithelden endlich Leben eingehaucht und erwecken einen tragischen Mythos neu. Sehr empfehlenswert für alle, die Mischungen aus Historischem und Mystischem mögen.

Der letzte Zauber ist der dritte Teil der Letzten-Reihe von Silvana de Mari.

Nach dem Tod von Yorsh lebt Rosalba mit ihren Kindern in der Menschenstadt Daligar. Doch ihr Sohn Joss entdeckt ein außergwöhnliches Talent, denn er kann Gedanken austauschen mit dem ZWergenkönig. Auf diese Weise erfahren sie, dass die Zwerge von den Orks unterjocht wurden, genauso wie die Frauen der Orks. Rosalba versucht, sie zu befreien...

De Mari beschäftigt sich wieder mit Themen wie Unterdrückung (der Frau), Sklavenhaltung u.Ä. und wirft damit wichtige moralische Fragen auf. Grausamkeit ist in diesem Buch kein Fremdwort udn ich halte diesen Band, wie eigentlich auch schon den zweiten, nur bedingt für Kinder geeignet. Dennoch ist auch hier der Schreibstil wieder unnachahmlich wundervoll und wo kein Schatten ist, kann schließlich auch kein Licht sein....

Der letzte Ork ist der zweite Band der Letzten-Reihe von Silvana de Mari.

Yorsh, inzwischen erwachsen, lebt mit seiner geliebten Robi und ihrer gemeinsamen Tochter Erbrow am Meer, fernab der Konflikte.
Als die gefürchteten Orks jedoch eine Menschenstadt angreifen, ruft man Yorsh um Hilfe. Er muss sich seinem Schicksal stellen, um die Völker zu vereinen....


Das zweite Buch ist um einiges düsterer als der erste Band. Er handelt von Krieg und Vorurteilen, behandelt also wichtige moralische Themen und verpackt sie wieder in eine melancholisch traurig-schöne Geschichte. Der Stil der Autorin fesselt und berührt wie kein anderer. Die Figuren wachsen einem direkt ans Herz und fiebert ungewollt mit und hadert mit dem Schicksal.
Die Serie gehört zu meinen absoluten Favoriten und ich bin sehr traurig, dass die letzten beiden Bände und die Vorgeschichte nicht übersetzt wurden.

Der letzte Elf ist der erste Band der Reihe der Letzten von Silvana de Mari.

Er handelt von Yorsh, dem letzten Elfen der Welt, der sich aufmacht, den Untergang der Völker zu verhindern. Er muss den letzten Drachen finden, damit sich ihre Prophezeiung erfüllen kann und muss dafür Gefahren überstehen und Feinde besiegen.

Das Buch ist tatsächlich recht ungewöhnlich. Ich war mir nicht sicher, was ich zu erwarten hatte. Anfangs war ich sogar etwas genervt, der Stil wirkte recht kindlich und auch Yorsh, der Elf, wirkte nicht sehr erwachsen. Doch mit der Zeit wird es besser und der Erzählstil der Autorin entfaltet sein komplettes Potential. Sie schafft es, unglaublich anrührend schön, traurig und ironisch-witzig zu sein, ohne etwas übermäßig zu betonen und erzählt so eine schrecklich-schöne Geschichte von einem kleinen Elfen, der in der grausamen Welt bestehen muss. Sie transportiert dabei wichtige, tiefgründige Botschaften. Ein Buch, nicht nur für Kinder, das das Herz berührt.