Cover-Bild Nur noch ein bisschen Glück
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Paperback
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 13.07.2020
  • ISBN: 9783864931505
Simona Ahrnstedt

Nur noch ein bisschen Glück

Liebe trifft Hygge
Maike Barth (Übersetzer)

Es ist der falsche Mann, die falsche Zeit, der falsche Ort. Warum fühlt es sich so richtig an?

Das Großstadtmädchen Stella ist auf dem Land gestrandet – im idyllischen südschwedischen Städtchen Laholm. Innerhalb eines Tages hat sie ihren Job und ihre Wohnung verloren und herausgefunden, dass ihr Verlobter sie betrügt. Nachdem sie sich betrunken, die Augen ausgeheult und ihren Ex gestalkt hat, begreift sie, dass sie einen neuen Plan braucht. Im kleinen, roten Holzhaus, das einst ihren Großeltern gehörte, will sie sich neu sortieren. Umgeben von verrückten Ziegen, schmollenden Teenies und einem attraktiven Biobauern, der überraschend gut küssen kann, gewöhnt sie sich schneller an das Leben auf dem Land, als ihr lieb ist. Denn eigentlich will sie nur eins: nach New York. Doch was, wenn das Leben andere Pläne hat?

Eine ungewöhnliche Liebesgeschichte über eine Frau auf der Suche nach sich selbst und einen magisch schönen Ort

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.08.2020

Großstadtpflanze trifft Biobauern

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Stockholmerin Stella Wallin geht es gut: Sie liebt ihr Großstadtleben, ihren weltmännischen Freund Peder, die gemeinsame Wohnung und ihren Job in einer schicken Modeboutique. Doch dann kommt heraus, dass ...

Stockholmerin Stella Wallin geht es gut: Sie liebt ihr Großstadtleben, ihren weltmännischen Freund Peder, die gemeinsame Wohnung und ihren Job in einer schicken Modeboutique. Doch dann kommt heraus, dass Peder sie betrügt und von einem Moment auf den nächsten steht Stella vor den Scherben ihres Lebens. Obdachlos, arbeitslos, beziehungslos und perspektivlos besinnt sie sich auf ihren alten Traum, an der renommierten Modeschule in New York Modedesign zu studieren. Doch hierfür benötigt Stella Geld, dass sie nicht hat. Glücklicherweise haben ihre Großeltern ihr ein Häuschen hinterlassen, welches sie nun veräußern möchte, um ihrem Ziel näher zu kommen. Und so macht sich das Großstadtmädchen auf den Weg ins ländliche Laholm, in dem es noch nicht einmal ein Taxi weg vom Bahnhof gibt. Zum Glück trifft Stella dort aber auf den attraktiven Biobauern Thor, der nicht nur seine Hilfe anbietet, sondern sich auch als direkter Nachbar entpuppt. Nach und nach lernt Stella immer mehr die Vorzüge des Landlebens kennen, was nicht zuletzt mit Thor zusammenhängt, dem sie immer näher kommt – was sie, die eigentlich auf dem Sprung nach New York ist, ja gerade so gar nicht gebrauchen kann…

Bereits das Cover von „Nur noch ein bisschen Glück“ ist ansprechend sommerlich und sprüht schier über vor Lebensfreude. Meiner Meinung nach ist es somit sehr passend zum Inhalt des Buches, welcher ebenfalls gute Laune macht. Schwedens „Queen of Romance“ Simona Ahrstedt hat einen tollen, kurzweiligen Schreibstil, die Zeilen fliegen beim Lesen nur so dahin und ich musste des Öfteren laut auflachen. Die Mischung aus optimistisch-positiven Szenen, emotionaler Liebesgeschichte und ernsthaften Themen war gut gewählt. Auch vorkommende erotische Sequenzen wurden pietätvoll geschrieben und haben zu keiner Zeit billig gewirkt. Die Idylle auf dem Thors Hof wurde gut eingefangen, aufgrund der beschriebenen Atmosphäre hat man als Leser sofort einen Ort zum Wohlfühlen im Kopf. Der Schluss des Buches war sehr emotional gestaltet und hat mich persönlich doch sehr überraschend. Teilweise war er mir allerdings fast etwas zu überfrachtet vor lauter Glück, es war einfach zu perfekt um noch authentisch zu sein. Des Weiteren wurde hier ein wichtiger Nebenhandlungsstrang schnell noch positiv aufgelöst, ohne dass der Leser Näheres zum Weg dorthin erfahren hätte. Dazu hätte ich mir noch ein paar zusätzliche Zeilen gewünscht, so wie es dargestellt wurde war die Thematisierung fast unnötig und too much.

Die Personen in „Nur noch ein bisschen Glück“ sind gut und authentisch dargestellt, sie sind größtenteils sehr liebenswert und haben ihre menschlichen Ecken und Kanten. Stella ist eine selbstbewusste, verständnisvolle und sehr empathische junge Frau, die es im Leben bisher nicht leicht hatte. Sie ist mir direkt ans Herz gewachsen, auch wenn ich sie in manchen Szenen als etwas zu blauäugig und gutgläubig empfunden habe. Auch hat mich gestört, dass sie beinahe wie eine Heilige dargestellt wurde, indem sie zahlreiche Freundschaften und Beziehungen gerettet hat – so viele, dass es schon wieder unglaubwürdig war. Thor ist einfach nur ein toller Mann, der unter dem frühen Tod und seiner großen Verantwortung für Kinder, Tiere und Hof zu leiden hat. Er ist aber eine sehr starke und zuverlässige Persönlichkeit, der alles dafür tut, dass es seinen Lieben gut geht. Auch ihn mochte ich auf Anhieb und habe auf ein Happy End mit Stella gehofft. Der Autorin ist es ebenfalls gelungen, authentische Nebenfiguren wie beispielsweise Thors Kinder, Klas oder auch die Tiere gut zu beschrieben.

Insbesondere besticht das Buch durch seine Realitäts- und Lebensnähe. So werden auch alltägliche Herausforderungen wie z.B. das Leben als alleinerziehender Vater von zwei Teenagern nachvollziehbar thematisiert sowie Stellas Suche nach sich selbst. Ihre Entwicklung hin zur Erkenntnis, was ihr im Leben wirklich wichtig ist und wo ihr Weg hingehen soll wurde toll dargestellt und hat mich berührt. Als störend hingegen habe ich die große Anzahl an weiteren ernster Themen empfunden, die gefühlt alle „abgearbeitet“ werden mussten: Emanzipation, Homosexualität, Mobbing, Freundschaftsverlust, Umweltschutz, Nachhaltigkeit, Vegetarismus, Sinnsuche, Rassismus, etc. An sich finde ich es gut und wichtig, gesellschaftliche Missstände anzuprangern, aber hier hat mir eindeutig der Fokus gefehlt. Vor allem das Thema Feminismus und Gleichberechtigung wurde derart überstrapaziert, dass es mich beinahe schon genervt hat.

Fazit: Ein toll geschriebenes Buch mit kleineren Störfaktoren, bei dem man sich aber an leichten Sommerabenden ganz wunderbar wegträumen kann.

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Veröffentlicht am 12.08.2020

Ganz süß, aber der Erotikanteil zu hoch

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Hast du Lust auf eine schwedische Sommerromanze?⁣
Das war die Frage, die mir zu diesem Buch gestellt wurde. Tatsächlich hatte ich Lust. Zumal ich mir eine kleine Auszeit, in Schweden, sehr gut vorstellen ...

Hast du Lust auf eine schwedische Sommerromanze?⁣
Das war die Frage, die mir zu diesem Buch gestellt wurde. Tatsächlich hatte ich Lust. Zumal ich mir eine kleine Auszeit, in Schweden, sehr gut vorstellen konnte. Abtauchen & Wohlfühlen.⁣

Klappentext:⁣
⁣Das Großstadtmädchen Stella ist auf dem Land gestrandet – im idyllischen südschwedischen Städtchen Laholm. Innerhalb eines Tages hat sie ihren Job und ihre Wohnung verloren und herausgefunden, dass ihr Verlobter sie betrügt. Nachdem sie sich betrunken, die Augen ausgeheult und ihren Ex gestalkt hat, begreift sie, dass sie einen neuen Plan braucht. Im kleinen, roten Holzhaus, das einst ihren Großeltern gehörte, will sie sich neu sortieren. Umgeben von verrückten Ziegen, schmollenden Teenies und einem attraktiven Biobauern, der überraschend gut küssen kann, gewöhnt sie sich schneller an das Leben auf dem Land, als ihr lieb ist. Denn eigentlich will sie nur eins: nach New York. Doch was, wenn das Leben andere Pläne hat?⁣

Eigene Meinung:⁣
⁣Erst einmal muss ich sagen, dass ich mich gut unterhalten gefühlt habe. Ich konnte lachen und hatte Spaß. Laholm, als Setting für ein Sommerroman, fand ich ebenfalls toll. Normalerweise kenne ich Schweden, als Handlungsort, nur aus Krimis oder Thrillern. Da wirkt es oft sehr düster, fast deprimierend. Hier aber hatte man tatsächlich dieses Wohlgefühl. Die Charaktere mochte ich ebenso, genauso, dass auch Ziegen und Hunde ihre Rolle bekommen haben. ⁣
Was mir leider aber nicht so gut gefiel, waren die Erotikszenen. Dieses Buch ist für mich eigentlich ein absolutes Wohlfühlbuch, wo der Sex eher nebensächlich sein sollte. Die Dialoge und Handlungen waren mir zum Teil zu derb und wirkten deswegen deplatziert. ⁣

Fazit:⁣
⁣Schade, dass die Erotikszenen einen zu großen Teil eingenommen haben und auch zu derb wirkten. Sonst hätte es wirklich ein Sommerwohlfühlroman sein können, wovon ich anfänglich ausgegangen bin. Trotzdessen hat mir der Rest auch Spaß gemacht und ich fühlte mich irgendwie unterhalten.

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Veröffentlicht am 11.08.2020

Sehr unterhaltsamer Sommerroman

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Als Stella durch das Aus ihrer Beziehung auch ihre Wohnung und den Job verliert, macht sie sich kurzer Hand auf den Weg aufs Land. Sie will das Haus ihrer Großeltern verkaufen, um sich ihren lang gehegten ...

Als Stella durch das Aus ihrer Beziehung auch ihre Wohnung und den Job verliert, macht sie sich kurzer Hand auf den Weg aufs Land. Sie will das Haus ihrer Großeltern verkaufen, um sich ihren lang gehegten Traum mit dem Geld zu erfüllen. Noch ahnt sie nicht, was alles auf sie zukommen wird.

Stella ist ein interessanter Charakter. Obwohl sie sich selbst als Großstadtmensch bezeichnet, kommt sie erstaunlich gut mit dem Landleben zurecht. Sie schreckt vor keiner Arbeit oder Anstrengung zurück. Sie kann sich gut in andere Menschen hineinversetzen und ist sehr hilfsbereit.

Mit Thor hatte ich zu Anfang so meine Probleme, aber schnell musste ich meine Vorurteile revidieren und zum Schluss mochte ich ihn sehr.

Aber nicht nur diese beiden Hauptcharaktere sind gut getroffen. Auch die diversen Nebenrollen wurden gut und mit interessanten Figuren besetzt.

Der Schreibstil von Simona Ahrnstedt ist etwas speziell, aber ich kannte ihn bereits aus anderen Büchern und komme gut damit klar. Auch in diesem Buch nimmt die Autorin kein Blatt vor den Mund, selbst bei den heißesten Sexszenen gibt’s detaillierte Beschreibungen. Mir persönlich waren es etwas zu viele Sexszenen und auch ohne die Häufigkeit wäre die starke körperliche Anziehung zwischen Stella und Thor erkennbar gewesen.

Gut gefallen haben mir die ausführlichen Beschreibungen der Landschaft, des Hofes und der Tiere. Vor meinem inneren Auge entstanden die Bilder als wenn ich es schon einmal live gesehen hätte.

Etwas mehr Tiefgang erhielt der Roman durch Themen wie Rassismus, Mobbing oder Homosexualität.

Insgesamt ein toller Sommerroman mit dem ich mich sehr wohl gefühlt habe. Gerne vergebe ich hierfür vier Sterne.

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Veröffentlicht am 09.08.2020

Das Leben ist kompliziert

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Stella Wallins hatte definitiv eine andere Vorstellung von ihrem späteren Leben gehabt. Jetzt findet sich in einem kleinen Dorf namens Laholm wieder. Frisch getrennt von ihrem Freund Peder, der sie mit ...

Stella Wallins hatte definitiv eine andere Vorstellung von ihrem späteren Leben gehabt. Jetzt findet sich in einem kleinen Dorf namens Laholm wieder. Frisch getrennt von ihrem Freund Peder, der sie mit ihrer besten Freundin betrogen hat. Da ihr Aufbruch so überraschend war, hat sie außer ihren Luxusschuhen und der teuren Handtasche nur wenige unpraktische Sachen dabei. Warum sie in Laholm gelandet ist? Hier hat sie von ihrer Mutter das Grundstück mit Haus ihrer Großeltern geerbt. Das zu verkaufen und gleichzeitig noch ein wenig mehr über ihren Vater zu erfahren ist jetzt das Ziel.

Das ihr dabei als erstes gleich Thor über den Weg läuft, ist reiner Zufall. Er nimmt sich ihrer an und unterstützt sie in ihrem Anfängen. Natürlich nicht ohne Hintergedanken, denn sie hat etwas an sich von dem er sich unweigerlich angezogen fühlt. Auch Stella merkt, Thor ist anders als die anderen Männer. Von der Magie, die er ausstrahlt, geht eine starke Anziehungskraft aus.
Beide könnten sich jetzt finden und dann wäre das Buch nach kurzer Zeit vorbei. Aber so ist es dann doch nicht. Schnell wird klar, das Leben beider kann nicht unterschiedlicher sein. Sie ist ein Großstadtmensch und kann sich ein Leben auf dem Land überhaupt nicht vorstellen. Für ihn dagegen ist das Leben auf dem Land, das einzige, was zählt.

Wie sich die Geschichte der beiden entwickelt, ob ihre Anziehungskraft erfolgreich ist, lest selbst.

Mir hat die Geschichte der beiden und auch der rundherum Beteiligten gut gefallen. Es lief nicht alles glatt, es gab sehr viel Konfliktpotential. Auch die Veränderung der Sichtweise von Stella war interessant zu lesen. Ihre Veränderung und ihre Entwicklung in Laholm ist erstaunlich aber liebenswert zu lesen.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung und verdiente vier Lesesterne.

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Veröffentlicht am 04.08.2020

Gefühlvoll. Authentisch. Herzenswarm.

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Leseerlebnis:
Das Buch startet in mit Stellas Ankunft in Laholm. Sie befindet sich vom Schicksal geprügelt am Tiefpunkt ihres Leben und dieses wird so gut dokumentiert, dass ich mich ihr direkt verbunden ...

Leseerlebnis:
Das Buch startet in mit Stellas Ankunft in Laholm. Sie befindet sich vom Schicksal geprügelt am Tiefpunkt ihres Leben und dieses wird so gut dokumentiert, dass ich mich ihr direkt verbunden gefühlt habe. Auch ich bin von der Stadt aufs Land gezogen und konnte mich daher sehr gut in Stellas Gefühlswelt versetzen.
Stella ist so unglaublich gut beschrieben, dass man wirklich das Gefühl hat sie zu kennen.
Thor ist ein absoluter Traummann und alles was sich eine Frau nur wünschen kann, die ihren Fokus nicht auf Materielles legt. Ich muss zugeben, ich habe mich ein bisschen in ihm verlesen. Die Nebencharaktere sind gut gewählt und entsprechend vertieft.
Der Schreibstil von Simona Ahrnstedt ist angenehm flüssig, warmherzig und sehr bildhaft.
Mein einziger Kritikpunkt: In diesem Buch wird immer wieder der Feminismus groß geschrieben und manchmal wirkt es schon beinahe dogmatisch.
Fazit:
Eine traumhaft schöner Ausflug ins schwedische Hinterland untermalt von einem Mix aus Liebesgeschichte und Selbstfindung. Eine herzenswarme und authentische Sommerlektüre.

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