sehr spannend
SpieleBereits im ersten Band von Bo Svernström war ich begeistert über diesen Newcomer.
Nun setzt er seine Reihe um Kommissar Carl Edson fort, was mich sehr freut.
Die Handlung ist sehr komplex und durch viele ...
Bereits im ersten Band von Bo Svernström war ich begeistert über diesen Newcomer.
Nun setzt er seine Reihe um Kommissar Carl Edson fort, was mich sehr freut.
Die Handlung ist sehr komplex und durch viele Charaktere auch verschachtelt. Sie wird auf zwei Ebenen erzählt. Einmal aus Sicht von Robert und Lexa und die der Ermittler. Zudem gibt es immer wieder mal Einschübe aus der Vergangenheit. Dadurch bleibt das Spannungsniveau sehr hoch.
Auch wenn mir der Einstieg ein wenig schwer fiel – die Handlung wurde etwas unrhythmisch begonnen – habe ich mich schnell eingelesen und war irgendwann an dem Punkt, an dem ich dachte, ich möchte jetzt nicht mehr aufhören. Svernström legt falsche Fährten, dreht die Handlung, wo man es nicht erwartet hätte und macht den Leser dadurch atemlos. Skandinavische Thriller sind oft recht düster gehalten, Svernström bildet hier eine Ausnahme und lässt das Wetter außen vor, konzentriert sich auf den Fall und die rasante Handlung.
Ein wenig negativ fand ich die Tatsache, dass man von Protagonist Edson recht wenig liest. Komplexe Ermittlungen und die Interviews der Schriftstellerin machen einen großen Teil des Buches aus. Gerne würde ich auch ein wenig Privatleben von Edson oder seinen Ermittlern lesen, aber das ist jammern auf hohem Niveau und bei über 600 Seiten, die das Buch hat, auch eigentlich dann nur Füllmaterial.
„Spiele“ ist der zweite Band einer Reihe um Carl Edson, den man aber sehr gut auch ohne Vorkenntnisse aus Band 1 „Opfer“ lesen kann.
Fazit: wieder ein gelungener skandinavischer Thriller, der einfach fesselt.