Cover-Bild Vaters Wort und Mutters Liebe
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 544
  • Ersterscheinung: 22.06.2020
  • ISBN: 9783453272873
Nina Wähä

Vaters Wort und Mutters Liebe

Roman
Antje Rieck-Blankenburg (Übersetzer)

Ein Hof im finnischen Tornedal ist das Zuhause der vierzehnköpfigen Familie Toimi. Siri, die Mutter, ist eine sanftmütige Person, der das Wohl ihrer Kinder am Herzen liegt. Ganz im Gegensatz zu Pentti, dem herrischen Vater, um den alle lieber einen Bogen machen. Einige der zwölf Kinder haben bereits Reißaus genommen und sind nach Stockholm, Helsinki oder sogar Zypern gezogen, doch das Band und die Liebe zwischen den Geschwistern und der Mutter ist so stark, dass sie immer wieder zurückkehren. So auch diesmal, als die Geschwister zu einem Familientreffen nach und nach zu Hause ankommen, voller Erwartung und Vorfreude auf das Wiedersehen. Doch ein erster Zwischenfall trübt bald die Stimmung.

Ein vielschichtiges und brillant erzähltes Familienepos, das den Leser packt und verzaubert und eindrücklich zeigt, wie auf Loyalität der Verrat und auf Liebe die Enttäuschung folgen kann.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.09.2020

Kurzgeschichten zusammengefasst zu einem Roman

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Der Klappentext hat mich äußert neugierig gemacht, denn ich mag Geschichten sehr gerne wo man dann die Entwicklung der Charaktere miterlebt.
Hier war es jedoch so, dass es vorab Kurzgeschichten waren und ...

Der Klappentext hat mich äußert neugierig gemacht, denn ich mag Geschichten sehr gerne wo man dann die Entwicklung der Charaktere miterlebt.
Hier war es jedoch so, dass es vorab Kurzgeschichten waren und diese Art ist leider in dem Buch noch zu spüren. Kurzgeschichten sind so leider nicht mein Fall. Ich persönlich finde immer, dass ihnen etwas fehlt.

Dadurch, dass jede Person ihre eigene „Kurzgeschichte“ / Kapitel bekommen hat kann man hier aber sehr gut den jeweiligen Charakter kennen lernen. Die Erlebnisse der Person und die Position in der Familie sind klar zu erkennen.
Es ist schon so, dass sie sehr klar und markant dargestellt werden und sie dadurch lebendig erscheinen.
Allerdings fehlt mir dann dazu die aktuelle Situation ein wenig.

Für mich sind die Familienmitglieder alle etwas seltsam um ehrlich zu sein. Faszinierend und spannend finde ich, dass sich die Kinder aus der gleichen Familie so unterschiedlich entwickeln können obwohl sie unter den gleichen Verhältnissen aufwachsen. Zumindest äußerlich betrachtet.

Das man als Leser immer wieder direkt angesprochen wird hat mir sehr gut gefallen. Denn da taucht auch immer eine Portion Humor auf, die zum lockeren Schreibstil passt.

Dank des überschaulichen Registers zu den Personen behält man auch am Anfang schnell den Durchblick. Das ist nämlich manchmal gar nicht so einfach, wenn so viele Personen und Charaktere in einer Geschichte vorkommen.

Fazit: Eine Geschichte aus Kurzgeschichten zusammen gefasst mit einer Portion Humor und etwas anderen Familienmitgliedern, die mir stellenweise zu langgezogen erschien.

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Veröffentlicht am 01.09.2020

Die Einsamkeit in der Familie

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Im finnischen Tornedal lebt die Familie Toimi. Vater Pentti und Mutter Siri haben zwölf lebende Kinder, von denen einige den Hof bereits verlassen haben. Während die sanftmütige Mutter ihre Kinder liebt ...

Im finnischen Tornedal lebt die Familie Toimi. Vater Pentti und Mutter Siri haben zwölf lebende Kinder, von denen einige den Hof bereits verlassen haben. Während die sanftmütige Mutter ihre Kinder liebt und die Familie irgendwie zusammenhält, ist der Vater despotisch und angsteinflößend. Das Weihnachtsfest bringt die Familie wieder zusammen, auch wenn sie mit zwiespältigen Gefühlen anreisen. Einerseits freut man sich darauf, die Mutter und die Geschwister wiederzusehen, andererseits ist da das Unbehagen und die Angst vor dem Vater. Dann geschieht etwas, das den Geschwistern bewusst macht, dass es so nicht weitergehen kann.
Der Schreibstil dieses Buches ist etwas ungewöhnlich, denn so nach und nach werden alle Personen ausführlich dargestellt. Jeder der Personen bekommt ein eigenes Kapitel und so erfährt man, wie jeder die Familie betrachtet, wem er nahesteht und seine Sicht auf das Geschehen. Auch wird der Leser zwischendurch auch mal persönlich angesprochen.
Ich habe etwas länger gebraucht, um dieses Buch zu lesen. Zum einen waren da die fremden Namen, an die ich mich erst gewöhnen musste (Das Lesezeichen war dabei hilfreich) und dann hat mir die Brutalität manchmal zu schaffen gemacht. Die ganze Zeit verspürte ich eine unheilvolle und düstere Atmosphäre.
Die Charaktere waren zwar ausführlich und individuell beschrieben, aber nahe gekommen ist mir niemand. Dass es zwischen den Kindern teilweise eine etwas distanzierte Beziehung gibt, ist bei so vielen Kindern vielleicht nicht ungewöhnlich, aber es liegen ja auch so viele Jahre zwischen dem ältesten und dem jüngsten Kind. Siri liebt ihre Kinder, aber ihre Liebe fällt sehr ungleichmäßig aus. Am innigsten fühlt sie kurz nach der Geburt eines Kindes, aber dann kommt ja auch schon bald das nächste. Pentti scheint keine Gefühle für jemanden zu hegen, er erwartet, dass alle funktionieren und ihren Teil der Arbeit übernehmen. Daher ist es nicht verwunderlich, wenn die Kinder aus dem Hause streben, und doch zieht es sie auch immer wieder zurück.
Es ist eine Geschichte voller Probleme und Traumata, also bestimmt keine behagliche Geschichte und dennoch will man weiterlesen.
Ein außergewöhnlicher Roman - düster, bedrückend, aber lesenswert.

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Veröffentlicht am 28.08.2020

Geschichte einer großen Familie

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Weihnachten 1981 im finnischen Noren-Siri und Pentti  haben 12 Kinder.Siri der das Wohl der Kinder am Herzen liegt freut sich wenn die Kinder zu Feierlichkeiten nach Hause kommen.Auch mehr oder weniger ...

Weihnachten 1981 im finnischen Noren-Siri und Pentti  haben 12 Kinder.Siri der das Wohl der Kinder am Herzen liegt freut sich wenn die Kinder zu Feierlichkeiten nach Hause kommen.Auch mehr oder weniger alle Kinder kommen auch gerne nach Hause-das liegt aber auch daran das ihr Vater Pentti ein herrischer Vater ist,der es schwer macht ihn zu lieben.Sie haben immer sehr viel Angst vor seinen Ausbrüchen.Nachdem eine besonders schändliche Tat ihres Vaters aufgedeckt worden ist-in dem Winter. 1981- wird der kleine Arto bei einem Unfall schwer verletzt .Darauf hin ruft die älteste Tochter den Familienrat zusammen....


Die Autorin Nina Wähä zeichnet die verschiedenen Geschwister sehr gut auf und ihre Eltern,und wie sie sich in der schwierigen Sitoation endwickelt haben.Jedes Familienmitglied bekommt ein oder mehrere eigene Kapitel, in dem es dann hauptsächlich um deren Vergangenheit geht.Die sehr verschiedenen Charakteren, bei denen man deutlich sieht, wie unterschiedlich sich Geschwister entwickeln können.Mir gefiel die Beschreibung der kargen, idyllischen finnischen Landschaft sehr gut.Ich habe sie richtig vor mir gesehen.Die Autorin  Nina Wähä wählt einen ungewöhnliche Erzählstil, ab und an spricht sie den Leser direkt an.Das fand ich außergewöhnlich-aber gut.Ich gebe dem Buch 4 Sterne-weil die vielen Charaktere mich durcheinander brachten.

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Veröffentlicht am 12.08.2020

Ungewöhnlich, atmosphärisch, gut

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Achtzigerjahren in Finnland. In einem Bauernhof im finnischen Tornedal lebt die vierzehnköpfige Familie Toimi. Einige der Kinder sind bereits Erwachsen und sind außer Haus doch die Liebe zwischen der Mutter ...

Achtzigerjahren in Finnland. In einem Bauernhof im finnischen Tornedal lebt die vierzehnköpfige Familie Toimi. Einige der Kinder sind bereits Erwachsen und sind außer Haus doch die Liebe zwischen der Mutter und den Geschwistern ist so stark, dass sie immer wieder zurückkehren. Nachdem Siri, die Mutter, ihre beide erstgeborene Kinder verloren hat, denkt nur wohlergehen von ihren Kindern. Ganz im Gegensatz zu Pentti, dem herrischen Vater, um den alle Kinder lieber einen großen Bogen machen. Doch als sie zu Weihnachten, mit voller Erwartung und Vorfreude auf das Wiedersehen, nach und nach zu Hause ankommen ahnen die noch nicht, dass dieses Familientreffen vielleicht der letzte ist...

Puhhh... wie schreibt man eine Rezension, wo man selbst hin- und hergerissen ist? Einerseits finde ich die Geschichte richtig gut, anderseits abscheulich. Ich weiß es nicht mal, ob an den Schreibstil, an den vielen Charakteren, deren Namen, die ich immer wieder verwechselt habe, oder an den Geschehen, die mich manchmal sprachlos gemacht hat, liegt, Tatsache ist: ich habe das Buch geliebt und gleichzeitig gehasst! All die Charaktere haben eigenen Kapitel und dabei erzählt die Autorin deren Leben von klein auf, sodass mir das Buch teilweise wie eine Coming-of-Age Roman gewirkt hat. Die sind zwar sehr unterschiedliche Charaktere aber auf eigener Art und Weise sind die auch ziemlich deprimiert . Man liest nur über deren Kummer, Probleme und Selbstmitleid, wo ich bei einigen keinen Mitverständnis hatte, nach gewisser Zeit fühlt man sich bedrückt aber es ist so bildhaft geschrieben, dass ich teilweise mit den Figuren mitgelitten habe. Ich habe mich richtig schwer in die Geschichte hineingefunden, war stellenweise anstrengt zu lesen doch ab bestimmten Seiten konnte ich wiederum nicht aufhören zu lesen. Am Ende, trotzt der 540 gelesenen Seiten, bin ich ratlos zurückgeblieben. Es ist sehr schwierig das Buch in Worte zu fassen, man muss es halt selbst lesen um es verstehen zu können.

Eine Geschichte über eine verkorkste Familie mit innerlich verdorbenen Familienmitgliedern. Es ist düster, es ist Melancholie getränkt doch gleichzeitig Hoffnung und liebevoll. Keine einfache Lektüre aber sehr lesenswert.

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Veröffentlicht am 05.07.2020

Familienbund

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Ein Hof in finnischen Tornedal, dort lebt eine Familie mit Mutter Siri , Vater Pentti und die Kindern, nicht alle sind noch auf den Hof, einige sind gestorben, einige sind umgezogen, doch etwas ist passiert ...

Ein Hof in finnischen Tornedal, dort lebt eine Familie mit Mutter Siri , Vater Pentti und die Kindern, nicht alle sind noch auf den Hof, einige sind gestorben, einige sind umgezogen, doch etwas ist passiert und alle lebende Kinder versammeln sich auf den Hof um eine große Entscheidung zu treffen....

Das Buch war für mich auf die ersten Seiten bisschen zäh, doch später hat sich einen richtigen Sog entwickelt, so dass die Geschichte hat mich nicht mehr losgelassen, nur eine bis zum Ende hat mich gestört, die ironische Ton, für mich die kleine bisschen Ironie passt hier nicht, das ganze ist zu ernsthaft und zu düster.

Die Autorin ist gelungen eine familiäre Geschichte zu schreiben wo die Atmosphäre sehr dunkel ist, der Luft ist schwer und ganze Zeit beim lesen habe ich die Gefühl von Beklommenheit und trotz das die Leute von die Seiten waren mir persönlich nah und habe ich eine gewisse Symphatie gespürt ( natürlich nicht zu allen, einige waren abscheulich ).

Die Geschichte ist ab und zu schwer zu lesen , wegen der Inhalt und der Brutalität, aber trotzdem ist sehr lesenswert, die Liebe hier hat ganz andere Ton als normal, blass und grau genauso wie die karge Landwirtschaft in Finnland.