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Veröffentlicht am 13.08.2020

Eine Geschichte, die unter die Haut geht

Perfectly Broken (Bedford-Reihe 1)
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Mit "Perfectly Broken" erschien ein herzzerreißender Einzelroman von Sarah Stankewitz.

Klappentext:

Als Brooklyn Manchester verlässt, will sie nur eines: mit ihrer schmerzhaften Vergangenheit abschließen ...

Mit "Perfectly Broken" erschien ein herzzerreißender Einzelroman von Sarah Stankewitz.

Klappentext:

Als Brooklyn Manchester verlässt, will sie nur eines: mit ihrer schmerzhaften Vergangenheit abschließen und den Tod ihrer großen Liebe verarbeiten. Die neue Wohnung in Bedford ist ihre letzte Rettung. Sie sieht sogar darüber hinweg, dass ihr Apartment durch eine Tür mit dem Schlafzimmer ihres Nachbarn Chase verbunden ist. Immer wieder dringen Geräusche und Gesprächsfetzen durch die verschlossene Tür, und Brooklyn erfährt viel über Chase. Sie fühlt sich von dem Fremden, dem sie noch kein einziges Mal begegnet ist, auf unerklärliche Weise angezogen. Als Chase dann beginnt, ihr Nachrichten zu schreiben und ihr auf dem Klavier ihr Lieblingsstück vorzuspielen, gerät Brooklyn in einen Strudel aus widersprüchlichen Gefühlen: In ihr kämpft die Anziehung zu einem Fremden mit ihrem eigenen Widerstand. Denn sie hatte ihr Herz für immer einem anderen versprochen …

Zu den Protagonisten:

Brooklyn wurde sehr häufig von ihrer trauernden Seite dargestellt. Der Verlust setzt ihr, selbst ein Jahr danach, immer noch enorm zu. Sie ist sehr liebevoll und sie ist eine durchaus treue Person. Brooklyn liebt mit ihrem ganzen Herzen; ihrer ganzen Seele und all ihren Sinnen. Ihr Hund "Ghost" bedeutet für sie die Welt. Aber sie ist auch eine sehr starke Frau, da sie sich nach und nach auf den Heilungsprozess und die Außenwelt einlässt. Brooklyn ist mir bereits zu Beginn sehr sympathisch gewesen. Sie hat mich gut unterhalten.

Chase ist mehr als nur der Typ von nebenan. Er ist sehr humorvoll und versucht Brooklyn auf sehr behutsame Weise näherzukommen. Chase ist unglaublich gefühl- und verständnisvoll, er setzt Brooklyn nicht unter Druck. Seine "Freundin" Carmen geht im recht offentsichtlich auf den Zeiger. Aber gerade das und sein Verhalten ihr gegenüber haben mich hin und wieder zum Schmunzeln gebracht. Er besitzt einen durchaus starken Charakter mit unglaublich schönen Charakterzügen: Man muss ihn einfach lieben!

Zur Geschichte:

Es wurde definitiv um einiges emotionaler als zunächst gedacht. Allein der Prolog hat mir schon das Herz gebrochen.
Die Geschichte ist fast durchgehend als eine Achterbahnfahrt der Gefühle zu beschreiben.
Ich glaube, dass die Stelle mit dem Kuchen mehr oder weniger zu meinen absoluten Lieblingsstellen gehört.
Sie war so grandios und humorvoll.
Die Tür-zu-Tür-Kommunikation zwischen unseren Protagonisten hatte schon das gewisse Etwas.
Es wirkte intensiv und persönlich, obwohl sich die beiden nicht sehen konnten.
Als die beiden sich dann von Angesicht zu Angesicht genüber standen, war ich einfach nur zutiefst berührt, da sich die beiden sehr viel Zeit dafür genommen hatten.
Für mich gab es auch einen kleinen "Oha"-Moment, mit dem ich so nicht gerechnet habe.
Der Epilog hat mir wirklich den Rest gegeben und es wurde noch einmal sehr emotional.
Insgesamt hat mir die Liebesgeschichte der beiden wirklich sehr gut gefallen, weil sie unter anderem auch sehr ungezwungen und behutsam verlief.

Zur Authentizität der Charaktere:

Jeder einzelne Charakter hat einen ganz besonderen Platz in dieser Geschichte eingenommen. Während die einen mich immer wieder zum Lachen bringen konnten, gab es vereinzelte bei denen ich das Gefühl hatte drauflos weinen zu können. Sie alle sind menschlich; komplett verschieden und unvollkommen dargestellt.

Zum Thema und dessen Umsetzung:

Ich glaube, dass ein ganz prägnantes Thema die Kommunikation ist. Es ist doch immer wieder verrückt zu sehen, wie viel eine eigentlich fremde Person mit Worten oder Gestiken das Leben einer vielleicht gerade trauernden Person aufhellen kann. Der Dialog der beiden ist wahrhaftig zu etwas sehr starkem und essentiellem geworden.
Sarah Stankewitz hat die Kommunikation der beiden als so vertraut und irgendwann dann auch als so selbstverständlich dargestellt. Sie hat die Kleinigkeiten, wie aus einem Buch vorlesen oder etwas vorspielen, grandios umgesetzt.

Schreibstil und Cover:

Der Schreibstil von Sarah Stankewitz ist unglaublich flüssig und unterhaltsam gestaltet. Sie ist sehr gut im Emotionen vermitteln und geht dabei äußerst tiefgründig vor. Sie schafft es, die Leserin bzw. den Leser zu erreichen und zu berühren.
Das Cover ist sehr einzigartig gestaltet. Ich finde es sehr schön, obwohl ich sagen muss, dass es auf mich leicht durcheinandergeraten wirkt.

Mein Fazit:

Diese Geschichte ist nicht nur unterhaltsam, nein sie berührt auch einen zutiefst.
Das Motto dahinter gefällt mir sehr gut und ich finde die Entwicklung, die Brooklyn durchgemacht hat, sehr beachtlich.
Ein Must-Read für alle Fans von Emotionen!

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.08.2020

Hat mich mehr mitgenommen als der erste Band

Flying High
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Mit "Flying High" erschien der Abschlussband der Dilogie von Bianca Iosivoni.

Klappentext:

Hailee hatte ein Geheimnis. Ein dunkles Geheimnis, das niemand kannte und niemand erfahren sollte. Am allerwenigsten ...

Mit "Flying High" erschien der Abschlussband der Dilogie von Bianca Iosivoni.

Klappentext:

Hailee hatte ein Geheimnis. Ein dunkles Geheimnis, das niemand kannte und niemand erfahren sollte. Am allerwenigsten Chase, in den sie sich Hals über Kopf verliebt hat. Hailee war klar, dass sie Chase verlieren würde. Sie wusste es von der ersten Sekunde an, als sie ihm gegenüberstand. Und doch hat er ihr Herz mit jedem Lächeln und jeder Berührung ein bisschen mehr erobert. Aber gibt es für sie beide überhaupt eine Chance? Oder müssen sie einsehen, dass manchmal nicht einmal die Liebe ausreicht, um zwei Menschen zusammenzuhalten?

Zu der Entwicklung der Protagonisten:

Hailee wurde so unglaublich facettenreich dargestellt und ich hatte wirklich das Gefühl, dass ich sie zum ersten Mal von ihrer "unperfekten Seite" kennenlernen durfte. Sie zeigte ihren Schmerz; ihren Scham, welcher sie wie ein unsichtbares Tuch umhüllt und sie zeigte auch, dass sie trauert. Hailee offenbarte ihre Schwächen und Ängste und hat Schritt für Schritt gelernt mit diesen umzugehen. Für mich macht sie das zu einer unglaublich starken jungen Frau. Ihre Entwicklung ist beachtlich, aber auch sehr emotional zu verfolgen.

Auch Chase hat dazugelernt und beginnt sich durchzusetzen. Er ist immer der Selbstlose gewesen. Und nach so langer Zeit hat er endlich damit begonnen, so manche Entscheidungen für sein eigenes Wohlbefinden zu treffen. Ich bin stolz auf ihn und irgendwo bin ich ihm auch ein wenig dankbar dafür. Denn ich kann mich mit seiner Persönlichkeit und seinem Handeln gut identifizieren: Seine Entwicklung hat mich dazu ermutigt, in manchen Situationen auch an mich selbst zu denken. Ich selber stecke noch in diesem Prozess, aber ich lerne, größere Dinge für mich zu tun und eigene Entscheidungen zu treffen.

Zur Geschichte:

Der weitere Verlauf hat mir persönlich sehr gut gefallen und die Handlung wirkte durchaus realistisch.
Es gab viele Auseinandersetzungen, sowie wie viele "Abschiede" und dementsprechend auch viele Emotionen.
Vor allem die Nebenhandlung mit Hailees familiärer Situation hat mich tief in meinem Herzen getroffen.
Ich habe einfach so viele Emotionen gespürt und irgendwo konnte ich mich auch mit der Trauerbewältigung von Hailee und ihren Eltern identifizieren.
Aber auch die Liebesgeschichte der beiden kam mir viel intensiver vor als zuvor. Vielleicht liegt das auch daran, dass Hailee und Chase trotz so vieler Hindernisse und Ereignisse immer wieder zueinander fanden.
Außerdem ist es immer wieder spannend und emotional geworden. Im Vergleich zum ersten Band passiert hier auch wirklich einiges in den einzelnen Nebenhandlungen. Die Beziehungen der Nebencharaktere verändern bzw. entwickeln sich und auf einmal wirkt alles so nah; so unvollkommen und doch genau richtig.
"Flying High" ist für mich der spannendere und auch der tiefgründigere Teil der beiden Bände.

Zur Authentizität der Charaktere:

Im Vergleich zu "Falling Fast" gibt es grundlegend keine Veränderungen bei der Darstellung der Charaktere. Einige von ihnen haben sich weiterentwickelt und sich auch einmal von ihrer "verletzlichen" Seite gezeigt. Die Charaktere haben bei mir nach wie vor einen sehr echten und menschlichen Eindruck hinterlassen. Viele Charaktere haben individuell auf signifikante Charakterzüge hingewiesen, was sie individuell als fiktiver Charakter besonders herausstechen ließ.

Zum Thema und dessen Umsetzung:

Natürlich sind die Themen aus Band 1 weiterhin präsent gewesen. In "Flying High" lag der Fokus auf der Trauerbewältigung mit all den dazugehörigen Konsequenzen. Ich finde es angemessen, dass Bianca Iosivoni das Leiden von Hailee nicht kleingemacht oder verschönert hat. Die Umsetzung verlief echt; intensiv und sehr emotional.

Schreibstil und Cover:

Der Schreibstil war schön flüssig und sehr gut zu lesen. Auch, wenn bei mir die Emotionen in diesem Band besser angekommen sind, gab es hier und da eine Stelle, die sich wieder einmal sehr lange und irgendwo dann auch zu ausführlich angefühlt hat.
Das Cover passt natürlich perfekt zu dem Cover des ersten Teils. Es wurde außerordentlich schön und elegant gestaltet

Mein Fazit:

Ich bin mir natürlich darüber bewusst, dass die Geschichte nicht jedem gefallen wird bzw. gefallen kann.
Trotzdem spreche ich eine Empfehlung aus, da ich denke, dass das Buch bzw. die Dilogie mehr als nur eine NA/ YA - Erzählung mit sich bringt.
Seid mutig und lasst Euch einfach darauf ein!

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.08.2020

Einer der besten Einzelromane überhaupt

Never Doubt
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Mit "Never Doubt" von Emma Scott erschien einer der schönsten Einzelromane überhaupt.

Als Willow in den kleinen Ort Harmony in Indiana zieht, ist sie noch sehr erschüttert und bedrückt. Durch ein sehr ...

Mit "Never Doubt" von Emma Scott erschien einer der schönsten Einzelromane überhaupt.

Als Willow in den kleinen Ort Harmony in Indiana zieht, ist sie noch sehr erschüttert und bedrückt. Durch ein sehr schlimmes Ereignis, welches sich letzten Sommer zugetragen hat, wirkt sie wie ausgewechselt. Zu Beginn scheint ihr Neuanfang eher holprig zu verlaufen. Willow fühlt sich so schrecklich einsam und verloren bis zu dem Moment, in dem sie auf den Bad-Boy von Harmony stößt, Isaac Pearce. Zusammen mit ihm als Hamlet, bestreitet sie die Rolle der Ophelia im lokalen Theater. Auch privat kommen sich die beiden langsam näher. Isaac spürt sofort, dass Willow innerlich sehr leidet und möchte daher immer für sie da sein. Doch was wird passieren, wenn sich die beiden tatsächlich ineinander verlieben? Wird Willow ihre Stimme wiederfinden und leben können?

Zu den Protagonisten:

Bereits zu Beginn hatte ich so viel Mitleid mit Willow. Sie wirkte so zerbrochen und schwach; einfach nur zutiefst verletzt. Als ich erfuhr, was ihr tragischerweise widerfahren ist, habe ich innerlich geglüht. Willow ist an sich sehr sympathisch und auch sehr talentiert. Auf mich machte sie den Eindruck einer gebrochenen Frohnatur; einer jungen Frau, die ihre Stimmme wiederfinden muss. Ich kann ihre Einstellung und ihr Verhalten komplett nachvollziehen. Denn selbst ihre eigenen Eltern scheinen sich nie ernsthaft um ein klärendes Gespräch mit ihr bemüht zu haben. Der armen Willow wurden immer nur Vorurteile und hässliche Wendungen an den Kopf geworfen. Niemand, bis auf Angie und Isaac, hat sie je gefragt, was los bei ihr ist oder ob es ihr gut geht. Daher ist es für mich wirklich kein Wunder, dass sie sich leise und zurückhaltend verhält. Sie hat einfach gedacht, dass es egal oder einfach nicht wichtig wäre bis sie auf Isaac traf. Und er war das, was sie immer nur wollte. Eine Person, der ihr Liebe zeigt und ihr auch klarmacht, dass sie wichtig ist. Sie ist so verdammt unsicher und ängstlich gewesen, sodass es mir jedes Mal das Herz brach. Erst durch ihre Rolle im Theater, lernt sie, ihren Gefühlen freien Lauf zu lassen.

Isaac ist einfach ein pures Naturtalent. Die Bühne ist sein Zuhause und ich liebe seine Leidenschaft für das Theater. Durch seine familiären und auch finanziellen Umstände haben sich leider schlechte Vermutungen und Spekulationen über ihn angehäuft. Er ist also der Bad-Boy von Harmony, der anscheinend immer distanziert ung gewaltbereit ist. Darüber hinaus ist er äußerlich total attraktiv und innerlich total am Ende. Trotzdem sehe ich in ihm so viel mehr. Ich sehe zwar einen gebrochenen und leidenden Mann, aber ich kann auch durch seine distanzierte und kalte Fassade blicken. Dahinter befindet sich nämlich der wahre Isaac. Ein junger Mann mit einem großen und guten Herzen, welches so viel Liebe zu geben hat. Ich sehe ein junges Schauspieltalent mit so viel Leidenschaft und Ehrgeiz. Ich sehe Isaac Pearce; einen jungen Mann, welcher seinen Vater trotz allem liebt und sich sehr schuldig fühlen würde, wenn er ihn verlassen würde.
Mir ist ziemlich schnell klargeworden, dass Isaac Willow mindestens genauso viel in seinem Leben braucht, wie sie ihn.

Zur Geschichte:

Wo soll ich bloß anfangen.
Diese Geschichte ist eine der realesten; schrecklichsten; traurigsten und doch auch eine der wunderschönsten Geschichten, die ich je gelesen habe.
Es gab einfach so viele Momente, an denen ich das Gefühl hatte zu weinen oder das Buch auf später verschieben zu müssen, weil ich nicht mehr konnte. (Beide Fälle sind letztlich nicht eingetroffen!)
Die Liebesgeschichte, aber auch die einzelnen Nebenhandlungen sind so realistisch und dementsprechend auch schmerzvoll gestaltet, sodass es mir manchmal echt übel wurde.
Allein Willows Eltern haben dazu ausreichend beigetragen. Beide sind total egozentrisch; total unglücklich und sie besitzen keinerlei Verständnis für ihr einzigste Tochter. Sie haben mich angeekelt und einfach nur sehr traurig gemacht. Ihre Tochter ist innerlich vor deren Augen fast umgekommen, aber die Arbeit ist ja wichtiger. Das ist nur eine Phase, sonst nichts. Ich habe wirklich selten einen so großen Hass auf fiktive Charaktere gehabt.
Zum Glück gab es auch humorvolle Stellen. Oft sind diese durch Willows neue beste Freundin Angie zustande gekommen.
Die Geschichte mit dem mysteriösen "X" ist für mich wirklich sehr bedrückend gewesen. Es hat sich einfach so echt und so unsagbar schmerzvoll angefühlt.
Außerdem gibt es eine sehr starke Nebenhandlung, in welcher Isaacs familiäre Umstände und sein Leben in Armut, beschrieben werden. Auch hier traf ich mehr als nur einmal auf die düstere Realität.
Für mich persönlich waren die vielen poetischen "Hamlet"-Bezüge einfach nur perfekt gewesen. Auch die längeren Prologe haben mir sehr gut gefallen.
Es war eine sehr spannungsvolle Achterbahnfahrt und momentan bin ich voll und ganz davon überwältigt.

Zur Authentizität der Charaktere:

Natürlich sind die Charaktere wieder einmal komplett Emma-Scott-typisch dargestellt. Ich liebe diese
Unvollkommenheit, sowie die Darstellung unschöner Charakterzüge. Die Charaktere wirken echt und realitätsgetreu, mehr muss ich dazu auch nicht sagen. Sie haben mich allesamt berührt und durch sie konnte ich so viele unterschiedliche Emotionen auf einmal fühlen.

Zum Thema und dessen Umsetzung:

Auch hier werden wieder sehr schwerwiegende Themen und Problematiken angesprochen. Diese sind sowohl ganz individuell und persönlich, aber auch allgemein und gesellschaftlich, bedingt. Ich liebe die doch harte und sehr realitätsnahe Umsetzung dieser Themen. In diesem Buch wird sowohl über die Gefühlswelt eines Vergewaltigungsopfer, aber auch über so manche soziale Missstände reflektiert. Zu guter letzt wird auch der Machtmissbrauch oder die Wichtigkeit von Geld thematisiert.
Trotz der Schwierigkeit konnte Emma Scott diese sehr aktuellen und schmerzvollen Themen erfolgreich umsetzen.

Schreibstil und Cover:

Der Schreibstil von Emma Scott ist zum niederknien. Sie schreibt so unglaublich emotional und tiefgründig. Ihre Poesie ist einfach nur wunderschön und einmalig. Das Buch hat sich wirklich sehr gut gelesen und es war wieder einmal wie in einem Traum.
Das Cover ist eines der schönsten überhaupt. Als ich "Never Doubt" zum ersten Mal in der Buchhandlung in meinen Händen hielt, war ich einfach nur geflasht. Es ist wunderschön und definitiv einmalig.

Mein Fazit:

Ich habe wirklich nur Positives zu sagen. Dieses Buch verändert Leben und ist ein Must-Read für jede einzelne Person, die auf Emotion und Spannung steht.
Ich liebe diesen Roman über alles, das Warten hat sich auf jeden Fall gelohnt.
Ich würde dieses Buch zu jeder Zeit an jedem Ort weiterempfehlen!

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Veröffentlicht am 07.08.2020

Ein Roman, der unter die Haut geht

All In - Zwei Versprechen
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Mit "All In - Zwei Versprechen" erschien der zweite und letzte Band der "All In"-Dilogie von Emma Scott.

Auch nach Jonahs Tod muss das Leben für Kacey, Theo und die anderen weitergehen. Während Kacey ...

Mit "All In - Zwei Versprechen" erschien der zweite und letzte Band der "All In"-Dilogie von Emma Scott.

Auch nach Jonahs Tod muss das Leben für Kacey, Theo und die anderen weitergehen. Während Kacey nach New Orleans flüchtet und ihre Traurigkeit und Schmerzen mithilfe von Alkohol betäubt, stürzt Theo sich mehr den je in seine Arbeit und seinen großen Traum.
Als Theo nach sechs Monaten auf Kacey trifft, wird ihm eins klar: Er muss ihr helfen und für sie da sein. Mit der Zeit entwickeln die beiden ein wunderbar vertrautes Verhältnis. Doch ihnen wird schnell klar, dass die Gefühle, welche sie füreinander besitzen, jegliche freundschaftliche Grenzen überschreiten. Werden sie ihre Versprechen in die Tat umsetzen können?

Zu den Protagonisten:

Kacey ist gebrochen, wahrscheinlich ist sie an ihrem totalen Limit angekommen. Der Alkohol wird wieder zur Sucht; zu ihrem Heilmittel für den Schmerz, den Schmerz ihres Herzens. Sie entwickelt eine Routine: Vier Auftritte in verschiedenen Clubs an vier Tagen der Woche. Sie versucht sich an das festzuhalten, was sie noch hat; die Routine und den Alkohol. Doch tief in ihrem Inneren ist ihr bewusst, dass sie Hilfe benötigt und am Boden ist. Mithilfe von Theo zieht sie einen harten; komplett unschönen Entzug, ohne jegliche medizinische oder ärztliche Hilfe, durch. Theo wird zu ihrem Anker; zu ihrem Universum.

Theo, ebenfalls bekannt aus Band 1, ist grundsätzlich ein sehr selbstloser Mensch. Vor allem wenn es um Kacey geht. Er ist immer das schwarze Schaf der Familie gewesen. Er ertrank regelrecht im Schatten seines älteren Bruders. Dabei besitzt er genauso viel an künstlerischem Talent wie Jonah. Trotz all der Kritik seines Vaters macht er das, was er sich vorgenommen hat und er macht es mit Stolz. Manchmal wirkt er vielleicht ein wenig kalt oder auch distanziert, aber in Wahrheit besitzt er ein so großes Herz, das lieben und geliebt werden möchte. Theo ist von Natur aus vertrauenswürdig und für andere eine Art Kummerkasten.

Zur Geschichte:

Normalerweise ist der zweite Band ein wenig "schlechter" im Vergleich zum ersten. Aber für mich sind beide die Sieger. Allein der Beginn des Buches ist schon wunderschön und sehr emotional gestaltet.
Es gibt so viele fesselnde und zutiefst berührende Momente. Eins meiner persönlichen Highlights wäre das erste Aufeinandertreffen von Kacey und Theo nach sechs Monaten auf der Straße. Aber auch die eiskalten Beschreibungen des Entzugs ließen mich keineswegs kalt.
Es war immer eine gewisse Spannung vorhanden, da ich wirklich nie so richtig das Gefühl hatte, einschätzen zu können, wie es nun weiter geht. Der Verlauf war total unvorhersehbar und es wurde viel intensiver, als ich zu Beginn dachte.
Auch in diesem Teil sind die kleinen poetischen Bedeutungsteile wunderschön zur Geltung gekommen. Die Bedeutung eines "Universums" oder eines gewöhnlichen"Schmetterlings" wird hier noch einmal ganz neu definiert.
Die Liebesgeschichte von Theo und Kacey war so emotional und verletzend und doch hatte sie etwas wunderschönes: Wahre und bedingungslose Liebe!
Auch die einzelnen Nebenhandlungen und Konflikte sind wirklich herausragend ausgearbeitet worden.
Die Geschichte ist definitiv anders, da sie von so viel Schlechtem handelt; von so vielen gebrochen Herzen. Gleichzeitig entwickelt sie sich so unglaublich realistisch weiter und die gebrochenen Seelen und Herzen werden geheilt. Das Ende ist zwar ein durchaus positives Ende mit einem zufriedenstellenden Ausgang gewesen, dennoch ist es keine utopische Vorstellung. Es ist die Realität und der Weg dahin wird fabelhaft beschrieben und umschrieben.

Zur Authentizität der Charaktere:

Wie in Band 1 sind die Charaktere einfach nur einzigartig als Individuen zu betrachten.
Die Charaktere lassen sich nicht als "Klischeehaft" vermarkten, den sie beherbergen so viel mehr als nur ein paar Standardeigenschaften. Sie alle haben ihre eigenen Lebensgeschichten; ihren eigenen Weg und das macht sie als Einheit so besonders. So verschieden und doch zusammen. Emma Scott erschafft ihre Charaktere so echt und menschlich, wie es nur wenige tun.

Zum Thema un dessen Umsetzung:

Zu Beginn wird vor allem die Alkoholsucht stark thematisiert. Auch die brutale Realität eines Entzugs, hier sogar ohne professionelle Hilfe, wird in ihren doch sehr erschreckenden Einzelheiten dargestellt. Aber auch das Motto "Geteiltes Leid ist halbes Leid" zieht sich durch den gesamten Band hindurch. Hier sind zwei verzweifelte und so traurige Protagonisten, die alleine den Balast kaum tragen können, dargestellt. Doch sobald sie eine Einheit werden; zu einem Universum verschmelzen, wird das Leid beider ein wenig erträglicher und vergänglicher. Denn sie haben einander und sie bleiben auch letzlich füreinander. Emma Scott hat uns erneut bewiesen, dass die Menschen in unserem Leben nicht ohne Grund bei uns sind. Sie hat alleine in diesem Roman so viele wichtige Themen; ja so viele schwerwiegende Themen angesprochen und die Umsetzung ist ihr dabei außerordentlich gut gelungen.

Schreibstil und Cover:

Der Schreibstil von Emma Scott ist einfach nur perfekt. Sie schreibt voller Gefdühl und schreckt vor keiner Situation zurück. Als Leserin reißt sie mich mit und überwältigt mich jedes Mal aufs Neue. Ihre Poesie, sowie diese gewisse Leichtigkeit, mit welcher sie schreibt, geben mir wirklich den Rest.
Das Cover passt natürlich perfekt zu dem Cover des Auftaktbandes. Ich finde es wunderschön und einmalig.

Mein Fazit:

Wunderschön und einfach nur perfekt.
Die Geschichte hat mich berührt und sie wird mich nicht mehr so schnell loslassen.
Dieser Band strahlt auch ohne seinen Vorgänger und ist keineswegs schlechter zu bewerten als dieser.
Diese Buchempfehlung ist eine Empfehlung, die von Herzen kommt.

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Veröffentlicht am 06.08.2020

Wunderschön und herzzerreißend

All In - Tausend Augenblicke
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Mit "All In - Tausend Augenblicke" erschien der Auftaktband der "All In"-Dilogie von Emma Scott.

Kacey Dawson steht kurz vor dem großen Durchbruch als Gitarristin der Rockband "Rapid Confession". Als ...

Mit "All In - Tausend Augenblicke" erschien der Auftaktband der "All In"-Dilogie von Emma Scott.

Kacey Dawson steht kurz vor dem großen Durchbruch als Gitarristin der Rockband "Rapid Confession". Als sie eines Tages mit einem mächtigen Kater in einer unbekannten Umgebung, auf einer noch unbekannteren Couch aufwacht, vermutet sie zunächst das Schlimmste. Jedoch stößt sie nur auf einen jungen Mann namens Jonah Fletcher, der so gar nicht ihr Typ ist. Dieser nimmt sie für ein paar Tage, rein zur Erholung, bei sich auf. Die beiden kommen sich näher und Kacey stellt sich die große Frage:
Gehöre ich wirklich in diese Band?
Während sich Kacey darüber Gedanken macht, merkt sie, dass Jonah einen viel größeren und deutlich schwerwiegenderen Balast mit sich trägt, als erwartet...

Zu den Protagonisten:

Unsere weibliche Protagonistin hat das Herz am richtigen Fleck. Kacey ist sehr liebevoll und warmherzig, am liebsten würde sie die Welt umarmen. Sie ist talentiert; selbstbewusst und wunderschön von außen und innen. Jedoch ist sie zu Beginn sehr einsam, alles, was sie sich wünscht, ist wahrhaftig geliebt zu werden. Mithilfe von Alkohol will sie die Dinge herunterspielen und sich ihr schmerzvolles Herz nicht anmerken lassen. Kacey ist schon immer von anderen Menschen abhängig gewesen; sie hat das getan, was ihr Manager oder ihre Bandkolleginnen von ihr verlangten. Auf ihre Eltern kann sie sich nicht verlassen, denn diese verachten Kacey und behandeln sie so, als wäre sie ein Fehler und einfach nicht vorhanden. Erst durch Jonah erfährt Kacey wahre Liebe und sie lernt auch auf eigenen Beinen zu stehen.

Jonah Fletcher ist ein herzensguter Mensch mit so viel Talent und Leidenschaft. Er ist ein wirklich herausragender Glasbläser und Künstler. Sein neues, aber dennoch krankes Herz stellt ihm sechs Monate zur Verfügung. Sechs Monate, um zu leben; zu lieben und zu kreieren. Durch Kacey lernt er das Leben zu leben ohne ein straffen Zeitplan, dafür aber mit bedingungsloser Liebe. Sie wird zu seinem Universum und hält ihn fest; liebt ihn und lässt ihn nie alleine. Jonah Fletcher ist ein Kämpfer, der sich nie Mitleid gewünscht hat, sondern nur wahre Liebe.

Zur Geschichte:

Von der Liebesgeschichte der beiden bis zu den einzelnen Nebenhandlungen wurden die Gefühle gefühlt und die Tränen geweint.
Diese Geschichte ist so wunderschön und doch so nah an dem Boden der Tatsachen, dass es mir das Herz brach.
Es ist keine Liebesgeschichte mit einem "Happy End", dafür ist es eine Liebesgeschichte mit einer solchen Tiefe und Intensivität, sodass ein glückliches Ende gelogen wäre.
Diese Geschichte ist echt; manche Stellen sind schwer zu ertragen und doch ist sie so einzigartig.
Nicht nur die Protagonisten sind innerlich gebrochen, auch einige Nebencharaktere kämpfen mit sich selbst.
Die Poesie, sowie die Vorstellung des Tods selbst, ist in diesem Buch atemberaubend:
Man sitzt auf einem Boot, ganz allein und es treibt immer weiter fort; immer weiter vom Ufer davon und immer weiter in den endlosen Ozean. Am Ufer stehen die Liebsten, aber sie können nichts tun, außer zu zusehen, wie man sich immer weiter von ihnen entfernt; bis zu dem Moment, wenn man schließlich komplett außer Sichtweite gerät. Die Liebsten können beobachten und dableiben:
Sie können sich zwischen dem Gehen und dem Bleiben entscheiden.
Und diese Vorstellung ist für mich die bitterschönste überhaupt, denn sie zeigt uns, dass wir als Liebende; als Familie und Freunde immer eine Chance besitzen:
Wir können bleiben!

Die komplette Geschichte ist an ihrer Tiefe und Emotionalität wohl kaum zu überteffen. Sie ist einzigartig und kompliziert, so wie jedes einzelne Leben es auch ist. Das macht dieses Buch besonders: Die unverbindliche Nähe zur Realität und zu dem Menschen selbst.

Zur Authentizität der Charaktere:

Die Charaktere sind total Emma-Scott-typisch gestaltet. Sie sind wunderschön in ihrer Einzigartigkeit und herzzerreißend in ihrem Inneren. Die Charaktere sind allesamt unvollkommen und verletzlich, sie besitzen unterschiedliche Stärken, sowie unterschiedliche Schwächen und doch bilden sie eine Einheit. Jeder einzelne Charakter ist so menschlich und echt gestaltet, sodass die Geschichte auf einer realitätsgetreuen Basis verlief.

Zum Thema und dessen Umsetzung:

Die Liebe macht schon einiges mit uns. Wir lieben und trennen uns; werden glücklich und unglücklich. Wir passen unsere Gefühle unserem Beziehungsstatus oder unserer Lebenssituation an. Doch in "All In - Tausend Augenblicke" wird klar, dass eine Liebe auch ihren Anfang am Ende haben kann. Und dass selbst dann, die Liebe funktionieren und vor allem glücklich machen kann. Emma Scott vermittelt uns, dass auch die Liebe am Rande des Lebens; an der Grenze zwischen Leben und Tod, wunderschön sein kann. Die Liebe ist real; wir fühlen sie und müssen mit ihr klarkommen. Sie ist ein Kampf, der manchmal nicht mit einem Sieg endet. Aber wahre Liebe ist so viel mehr als nur einen Kampf wert. Sie ist die letzten tausend Augenblicke, die man miteinander teilt, wert. Wahre Liebe ist das Kämpfen und Fallen immer wert.
Die Umsetung ist einfach nur grandios und wirklich perfekt gelungen. Emma Scott hat einen Roman mit ganz viel an Bedeutung und Lebensweisheiten zum Leben erweckt!

Schreibstil und Cover:

Emma Scott ist meine absolute Nummer 1. Sie schreibt so emotional und bewegend, sodass ich mir wie im Film vorkomme. Ihr Schreibstil ist sehr leicht zu lesen und ihre Poesie ist einfach nur zum niederknien.
Das Cover ist sehr originell und ansprechend gestaltet. Für mich ist es ein Highlight in meinem Bücherregal. Es ist, wie so vieles an diesem Buch ist, einfach wunderschön.

Mein Fazit:

Ich werde diese Geschichte nie wieder aus meinem Gedächtnis herausbekommen. Sie hat einfach etwas mit mir gemacht und mich zutiefst berührt. Die Emotionalität und Intensivität ist wirklich auf dem nächsten Level.
Das Buch ist eine wahre Herzensangelegenheit und definitiv weiterzuempfehlen.

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