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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.08.2020

Schwächer als die Vorgänger

Gangsterswing in New York
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Im dritten Band der Reihe wird es für Ida und Michael persönlich: Michaels Sohn Thomas ist des Mordes angeklagt. Die beiden können nicht glauben, dass Thomas solch eine Tat begehen könnte und beginnen, ...

Im dritten Band der Reihe wird es für Ida und Michael persönlich: Michaels Sohn Thomas ist des Mordes angeklagt. Die beiden können nicht glauben, dass Thomas solch eine Tat begehen könnte und beginnen, nachzuforschen. Doch Thomas verschweigt etwas... Gleichzeitig versucht der Mafioso Gabriel, durch einen raffinierten Plan unterzutauchen und die Mafia für immer zu verlassen. Sein Boss macht ihm jedoch einen Strich durch die Rechnung, denn Gabriel soll 2 Millionen Dollar aufspüren. Falls er das nicht schafft, wird er für immer als Dieb gejagt werden.

Das Cover ist etwas langweiliger als das des ersten Bandes „Höllenjazz in New Orleans“, aber es passt gut zum Inhalt und zur Aufmachung der vorherigen Bücher.

Leider hat mir dieser Teil nicht ganz so gut gefallen wie die Vorgänger, daher habe ich auch entsprechend lange gebraucht, um das Buch fertig zu lesen. Der Krimi an sich ist wirklich spannend aufgebaut, der Mafia-Teil ist sehr interessant und auch die Suche nach dem wahren Mörder, um Thomas zu entlasten, ist an sich gut gelungen. Auch die Charaktere sind authentisch dargestellt. Aber manche Stellen waren einfach sehr träge, weil einfach nichts geschah und ich musste mich dazu zwingen weiterzulesen.

Von mir gibt es daher 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 10.04.2020

Spannend

Die Fesseln des Bösen
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Commandant Stéphane Corso ermittelt in einem Mordfall an zwei jungen Tänzerinnen. Der infrage kommende Täter hat jedoch ein wasserfestes Alibi. Corso wird mehr und mehr in dessen mysteriösen Geheimnisse ...

Commandant Stéphane Corso ermittelt in einem Mordfall an zwei jungen Tänzerinnen. Der infrage kommende Täter hat jedoch ein wasserfestes Alibi. Corso wird mehr und mehr in dessen mysteriösen Geheimnisse verstrickt und gerät dabei in große Gefahr...

Das Cover finde ich jetzt nicht so gelungen, da gibt es weitaus bessere von Grangés Büchern, aber für Kenner dürfte dies keinen Abbruch tun. :D

Der Schreibstil ist wie gewohnt fesselnd und man fühlt sich wie mitten im Geschehen. Corso ist ein sympathischer Ermittler und der Fall ist spannend aufgebaut. Einige Dinge haben mir nicht so gefallen, aber ich möchte nicht spoilern.

Es gibt bessere Thriller von Grangé, aber auch dieser ist nicht schlecht und ich gebe 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 28.12.2019

Nette Idee

Escape Room. Gefangen im Schnee
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Nach dem plötzlichen Tod seines Vaters kehrt Jonas in sein Heimatdorf zurück, in dem er schon lange nicht mehr zu Besuch war. Er muss sich entscheiden, ob er den Familienbetrieb weiterführen oder das Erbe ...

Nach dem plötzlichen Tod seines Vaters kehrt Jonas in sein Heimatdorf zurück, in dem er schon lange nicht mehr zu Besuch war. Er muss sich entscheiden, ob er den Familienbetrieb weiterführen oder das Erbe nicht antreten möchte. Dabei stößt er auf einen geheimnisvollen Brief, der ihn dazu auffordert, gemeinsam mit dem Angestellten seines Vaters Max auf Spurensuche zu gehen.

Das Cover macht neugierig, obwohl es für meinen Geschmack ein bisschen zu überladen ist mit den verschiedenen Bannern und Bildchen.

Der Schreibstil ist einfach gehalten und das Buch lässt sich flüssig lesen. Die Idee, selbst miträtseln und nur durch die richtige Lösung das Geschehen weiter verfolgen zu können, finde ich sehr spannend. Leider würde ich die Geschichte nicht als Thriller bezeichnen, eher als seichte Krimigeschichte. Die Charaktere sind sympathisch beschrieben, auch wenn man durch die Kürze der Geschichte keine tiefere Bindung zu ihnen aufbauen kann.

Alles in allem hat mich das Buch gut unterhalten. 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 27.06.2019

Realität oder Einbildung?

Kalte Wasser
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Die frischgebackene Mutter zweier Zwillingsjungen ist ziemlich erschöpft und schläft nach einem Spaziergang ein. Als sie wieder aufwacht, ist der Kinderwagen mitsamt den Babys verschwunden und ...

Die frischgebackene Mutter zweier Zwillingsjungen ist ziemlich erschöpft und schläft nach einem Spaziergang ein. Als sie wieder aufwacht, ist der Kinderwagen mitsamt den Babys verschwunden und sie gerät in Panik. Zum Glück werden die Kinder schnell von der beherzten Polizistin Harper gefunden und zurück zu ihrer Mutter Lauren gebracht. Doch die scheint ihre Söhne nicht wiederzuerkennen und behauptet, diese seien ausgetauscht worden. Harper hat ein diffuses ungutes Gefühl und beginnt trotz des Verbotes ihres Vorgesetzten, im Umfeld der Mutter zu ermitteln.

Das Cover ist wirklich sehr schön gestaltet, das Wasser mit dem Seetang passt wunderbar zur Geschichte.

Der Schreibstil ist angenehm und die Seiten rauschen nur so an einem vorbei. Jedes Kapitel hat eine Textpassage aus einem Märchen zum Thema Zwillinge vorangestellt, was gut zum Inhalt der Geschichte passt. Laurens Erschöpfung lässt sich gut nachvollziehen, da sich ihr egoistischer Ehemann nicht kümmern möchte und all die Arbeit ihr überlässt. Die Geschichte ist äußerst geheimnisvoll aufgebaut, ständig fragt man sich, ob die Zwillinge wirklich ausgetauscht wurden oder es nur Hirngespinste Laurens sind. Mal deuten die Indizien in die eine, mal in die andere Richtung, was mir gut gefallen hat. Die Ermittlerin Harper ist äußerst sympathisch und versucht alles was sie kann, um Licht ins Dunkel zu bringen. Leider sind die Passagen, in denen Laurens Gefühle nach der Geburt beleuchtet werden, etwas langwierig. Natürlich muss man darauf eingehen, um das richtige Bild der Erschöpfung und Verzweiflung zu verdeutlichen, jedoch hätten da ein paar Seiten weniger der Spannung gutgetan. Das Ende hat mich leider auch nicht wirklich überzeugt, es ist mir viel zu offen gehalten. Doch die mögliche, “mystische” Lösung war sehr überraschend und gefällt mir gut.

Aufgrund des Endes und der Langwierigkeit am Anfang gebe ich dem Buch 3,5 Sterne.

Veröffentlicht am 25.05.2019

Spannende neue Idee

Auris
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Es gibt nur wenige forensische Phonetiker, die nur beim Klang einer Stimme Wahrheit von Lügen zu filtern. Einer davon ist Matthias Hegel, mit dessen Hilfe die Polizei schon einige Verbrecher dingfest machen ...

Es gibt nur wenige forensische Phonetiker, die nur beim Klang einer Stimme Wahrheit von Lügen zu filtern. Einer davon ist Matthias Hegel, mit dessen Hilfe die Polizei schon einige Verbrecher dingfest machen konnte. Doch als er selbst einen Mord gesteht, sind der Schock und das Staunen groß. Die True-Crime-Podcasterin Jula Ansorge glaubt nicht an Hegels Schuld und will die Wahrheit um jeden Preis herausfinden. Je weiter sie in die Story eindringt, in desto größere Gefahr begibt sie nicht nur sich...

Das Cover und der Titel passen wunderbar zur Geschichte, vor allem die hervorgehobenen Rillen der Tonspur runden das Ganze ab.

Der Schreibstil ist sehr angenehm, das Buch lässt sich flüssig lesen, sodass ich es innerhalb weniger Stunden gelesen habe. Die Idee, einen Thriller über die Phonetik zu schreiben, finde ich wirklich toll. Deshalb ging ich auch mit entsprechenden Erwartungen an das Buch heran. Doch leider nehmen Julas Ermittlungen sehr viel mehr Raum ein als Matthias' spannende Fähigkeit. Das Buch hat so spannend mit der Geiselnahme begonnen, doch danach kam kaum noch was über die Phonetik. Die Erzählstränge über Julas Ermittlungen waren zwar durchaus spannend, doch ich hatte eben auf was Neues gehofft. Schade. Auch das Ende lässt mich sehr verwirrt zurück, man hat als Leser noch viel mehr Fragen als zu Beginn des Buches. Der Cliffhanger ist echt fies. :D

Das Buch bekommt 3,5 Sterne von mir. Es war nicht schlecht, aber wie gesagt hatte ich einfach viel mehr “phonetische Erlebnisse“ gewünscht. Vielleicht gibt's das ja in Teil 2?