Leserunde zu "Lady Arrington und die tödliche Melodie" von Charlotte Gardener

Der zweite Fall für Lady Arrington und ihre Mitstreiter
Cover-Bild Lady Arrington und die tödliche Melodie
Produktdarstellung
(26)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
Charlotte Gardener (Autor)

Lady Arrington und die tödliche Melodie

Ein Kreuzfahrt-Krimi

Mary Elizabeth Arrington freut sich, auf die Queen Anne zurückzukehren! Doch schon beim Eröffnungskonzert wird ihre Freude getrübt. Der Pianist ruiniert den Abend, indem er den Auftritt der Operndiva Anastasia Botticelli mit einem vollkommen falschen Lied übertönt. Noch in derselben Nacht wird der Musiker tot aufgefunden - erdolcht an seinem Klavier! Erneut steckt Krimi-Autorin Mary mitten in einem echten Mordfall - und gerät diesmal selbst ins Visier des Mörders.

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 10.06.2020 - 30.06.2020
  2. Lesen 15.07.2020 - 11.08.2020
  3. Rezensieren 12.08.2020 - 25.08.2020

Bereits beendet

Schlagworte

Kreuzfahrt Krimi Cosy Cosy Crime Kriminalroman Neuerscheinung Schiffahrt Schifffahrt Reise Urlaub Urlaubslektüre Reiselektüre Traumschiff Krimis

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 25.08.2020

Cosy Und Jedoch Spannend

0

Mary Elizabeth Arrington begibt sich wegen einer Schreibblockadean an ihrem neuen Krimi – Roman wieder auf dem Schiff Queen Anne, an dessen Bord sie nicht die besten Erinerrungen hat. Bei ihrer letzten ...

Mary Elizabeth Arrington begibt sich wegen einer Schreibblockadean an ihrem neuen Krimi – Roman wieder auf dem Schiff Queen Anne, an dessen Bord sie nicht die besten Erinerrungen hat. Bei ihrer letzten Kreuzfahrt beteiligte sie sich an der Suche nach einem Mörder und hofft, dass die Reise dieses Mal etwas entspannter läuft. Allerdings hat der kaltblütige Mord an dem Pianisten Christoph Winkler Mary einen Strich durch die Rechnung gemacht. Anstatt ihre Schreibblockde zu beheben und ihren Roman fertigzustellen, beginnt die Suche eines Mörders, der immer ein Schritt vor der Autorin zu sein scheint.

Charlotte Gardeners Krimi – Roman ist ein eher entspannter Krimi. Es gab nur am Schluss eine kurze Spannung, da in diesem Zeitraum der Mörder und die Vorgeschichte erläutert wurden. Aber von Anfang bis zum Ende des Mittelteils mängelte es ein bisschen an Spannung, zumindestens für meinen Geschmack. Auf dem Klappentext des Buches steht geschrieben, dass Mary selbst ins Visier des Mörders gerät, jedoch habe ich diesen Punkt nicht richtig entdecken können, bis auf dem Bootsturz, der das einzige wirkliche „ins Visier geraten“ war. Ich persönlich hätte mir ein bisschen mehr indirekte Interaktionen zwischen dem versteckten Mörder und Lady Arrington gewünscht. Zwar gab es viele Gespräche und Handlungen zwischen Mary und Henrick de Jong alias Lawrence Chrisholm, allerdings hatte man ihn ja da noch nicht unter Verdacht.

Und wo wir doch schon von Verdacht reden; der Schluss ist der Autorin richtig gut gelungen. Die ganze Geschichte mit dem anscheinend taubstuben Mädchen und ihre unfreundliche „Guvernante“, deren Familiengeschichte und Winklers Wissen darüber, war echt interessant und gleichzeitig auch etwa traurig. Auch die Geschichte dem anscheinend doch nicht so holländischen Henrick de Jong gefiel mir unheimlich gut. Nie im Leben hätte ich es mir denken können, dass man sich so krass gut verstellen kann und somit nicht mal von der eigenen Schwester erkannt wird. Dass er skrupellos und kaltblütig ist und vor einem Mord in der eigenen Familie nicht zurückscheut, nur um an das Geld und die Macht zu kommen, zeigt, dass man nie weiß, mit wem man es wirklich zu tun hat.

Im Großen und Ganzen war ich wirklich zufrieden mit dem Buch, obwohl ein bisschen mehr Spannung immer willkommen wäre, aber es ist schließlich ein Cosy – Krimi – Roman der nicht unbedingt nach jeder Szene und jedem Satz etwas unerwartetes braucht. Es ließ sich sehr angenehm lesen und man kam immer mit, auch wenn man das vorherige Buch nicht gelesen hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 24.08.2020

Gemütlicher Cosy Crime mit leichten Schwächen

2

In dem Cosy Krimi „Lady Arrington und die tödliche Melodie“ von Charlotte Gardener begleiten wir Mary Arrington auf einer Kreuzfahrt, die ihr bei einer Schreibblockade helfen soll, und bei der sich ein ...

In dem Cosy Krimi „Lady Arrington und die tödliche Melodie“ von Charlotte Gardener begleiten wir Mary Arrington auf einer Kreuzfahrt, die ihr bei einer Schreibblockade helfen soll, und bei der sich ein skurriler Mord ereignet.

Dies ist bereits der zweite Fall für Lady Arrington und obwohl ich den ersten Teil nicht kenne, bin ich ziemlich gut in die Geschichte gekommen. Man begegnet etlichen Personen aus dem vorigen Roman, aber sie werden so gut eingeführt, dass man auch als „Neueinsteiger“ sofort mit allen vertraut ist.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und herrlich gemütlich und damit sehr passend für Cosy Crime. Gerade die Sequenzen, in denen es um die Musik geht, sind sehr eindringlich und bildlich geschildert, sodass man das Gefühl hat, die Musik zu hören. Auch die Personen sind überaus amüsant beschrieben und sehr speziell. Teilweise sind sie etwas klischeehaft überzeichnet, aber das hat mich nicht gestört, weil es sehr unterhaltsam war und für mich auch sehr gut ins Genre passt. Lady Mary Arrington fand ich sehr sympathisch, teilweise etwas dreist, aber dennoch liebenswert und sehr clever. Ich mochte den Humor der Autorin und die unterhaltsamen Dialoge zwischen den Protagonisten.

Die Idee zu der Geschichte fand ich wahnsinnig interessant und vom Prinzip auch sehr unterhaltsam umgesetzt. Allerdings wurde mir die Auflösung dann doch ein wenig zu abenteuerlich, das fand ich ein bisschen schade. Es hat für mich nicht so ganz zum restlichen Roman gepasst und wirkte etwas überladen. Nichtsdestotrotz hat es mir Spaß gemacht, diesen Krimi zu lesen und ich hatte ein paar sehr gemütliche Lesestunden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 23.08.2020

Lady Arrington

0

Vielen Dank erstmal an Lesejury für die schöne Leserunde und das Rezensionsexemplar.

Band 1 muss man nicht zwingend vorab gelesen haben, zwar werden dann die Personen im zweiten Band nur oberflächlich ...

Vielen Dank erstmal an Lesejury für die schöne Leserunde und das Rezensionsexemplar.

Band 1 muss man nicht zwingend vorab gelesen haben, zwar werden dann die Personen im zweiten Band nur oberflächlich beschrieben, aber es war okay.

Das Cover gefällt mir richtig gut und passt auch sehr gut zum Roman / Cosy Crime Roman. Anfangs kam ich überhaupt nicht mit dem Schreibstil zurecht, nach ca 20-30 Seiten hatte ich mich gut dran gewöhnt.

Lady Arrington erinnert mich sehr an Miss Marple.
Der Mordfall ist sehr spannend und man rätselt von der ersten Minute an mit, wer den Pianist ermordet haben könnte, denn einige Personen an Bord haben ein Motiv. Allerdings fand ich die Mordaufklärung sehr weit hergeholt. Denn wie soll Lady Arrington (beruflich Autorin) den Mörder ohne Leiche und Beweismaterial (der Schiffsarzt lies alles verschwinden) finden? Durch unlogische Wendungen und Unstimmigkeiten, verwirrte mich das Ende sehr.

Trotzdem war das Buch allem in allem spannend und ein gutes Buch für zwischendurch. Es gibt 3,5 Sterne von mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 18.08.2020

Auf den Spuren von Miss Marple

3

Um eine Schreibblockade aufzulösen, begibt sich die Krimiautorin Lady Mary Arrington wieder auf das Kreuzfahrtschiff Queen Anne. Beim Eröffnungskonzert verstört der talentierte Pianist sein Publikum, indem ...

Um eine Schreibblockade aufzulösen, begibt sich die Krimiautorin Lady Mary Arrington wieder auf das Kreuzfahrtschiff Queen Anne. Beim Eröffnungskonzert verstört der talentierte Pianist sein Publikum, indem er mit einer völlig falschen Melodie das Lied der Operndiva sabotiert.
Charlotte Gardener greift im zweiten Band der Reihe die klassischen Elemente eines Cosy-Krimis auf. Mit Humor und Gelassenheit wird eine Ausgangssituation geschildert, aus der heraus sich alles entwickelt. Nach und nach werden Personen eingeführt, immer umhüllt von der besonderen Atmosphäre einer Schiffsreise. Das geschieht ebenso gemächlich wie stimmungsvoll. Aufgrund beinahe klischeehafter Überzeichnung sind die einzelnen Charaktere leicht zu merken und wirken auf Anhieb bekannt. Sympathieträgerin ist natürlich die scharfsinnige und eigenwillige Lady Mary, die mit reichlich Neugier, exquisiten Manieren und einer gehörigen Portion Schlagfertigkeit ausgestattet ist. Schnell gelingt es ihr, den ehemaligen Widersacher Kapitän MacNeill für sich einzunehmen und sich seiner Unterstützung zu versichern. Und auch das quirlige Zimmermädchen Sandra und der kernige, wortkarge Maschinist Antonio stehen ihr wieder zur Seite.
Bis zum Mord dauert es eine Weile. Doch er ist rätselhaft und ungewöhnlich. Bei der Auflösung werden mehrere Haken geschlagen, viele kleine Hinweise müssen ausgewertet, Verknüpfungen aufgespürt und auch gefährliche Situationen überstanden werden.
Geleitet von dem Setting wie auch der Sprache fühlt man sich oft in die Welt einer Miss Marple versetzt. Allerdings verorten moderne Errungenschaften wie Handy oder Laufband die Geschichte in der aktuellen Zeit.
Nicht alles gelingt glaubhaft. Zugunsten einiger Effekte und der Konzipierung des durchaus komplizierten Kriminalfalls werden kleine Unstimmigkeiten in Kauf genommen. Dafür darf man sich über ein ausgewogenes Verhältnis von Spannung und Behaglichkeit freuen. Und dass sogar ein wenig Romantik mit ins Spiel kommt, wird den Lesegenuss ganz bestimmt nicht trüben.
Liebhaber des Genres werden sich bei dieser Lektüre sicher behaglich und gut unterhalten fühlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 13.08.2020

Eine Schriftstellerin als Detektiv löst einen Mordfall auf einem Kreuzfahrtschiff – recht unrealistisch, aber nett zu lesen

0

Es handelt sich um den 2. Teil dieser Reihe um die Krimi-Autorin Lady Arrington - doch man muss Teil 1 nicht zwingend gelesen haben, um Anschluss zu finden. Der Schreibstil ist - würde ich mal sagen - ...

Es handelt sich um den 2. Teil dieser Reihe um die Krimi-Autorin Lady Arrington - doch man muss Teil 1 nicht zwingend gelesen haben, um Anschluss zu finden. Der Schreibstil ist - würde ich mal sagen - typisch englischer Krimi und lässt sich sehr leicht lesen. Zunächst dachte ich, er würde viel früher in der Zeit spielen - die Dialoge und das Verhalten der Protagonisten hat mich das vermuten lassen. Doch nein, er spielt jetzt in der aktuellen Zeit. Lady Arrington ist eine berühmte Krimi-Autorin über 60 Jahren mit einer Schreibblockade. Diese möchte sie durch eine Auszeit an Bord der Queen Anne lösen. Doch - natürlich - wird sie, wie auch schon im ersten Teil, in einen Mordfall verwickelt.

Der Fall selbst ist zunächst sehr spannend und man rätselt mit, wer den nun den Pianisten warum ermordet hat. Er wirkt dann aber auch etwas konstruiert und zum Teil weit hergeholt. D.h., nein, der Fall selbst nicht, aber der Weg zur Auflösung dann irgendwie schon. Es werden zu viele Klischees bedient: die divenhafte Opernsängerin, der schmierige, übergewichtige österreichische Bordarzt, der eine Beziehung zum Schiffseigner auf unrealistische Weise einsetzt (Leiche und Beweise verschwinden lassen, dem Kapitän Vorschriften machen - also bitte), ein völlig überzeichnet dargestellter Gast (der Kritiker mit dem perfekten Gehör), der wunderschöne, zuvorkommende Offizier de Jong, der erst bärbeißige, dann aber schnell handzahme Kapitän, der mit Seemannsausdrücken um sich wirft u.s.w. und nicht zuletzt natürlich die ältliche Dame ohne kriminalistische Ausbildung, die nichtsdestotrotz innerhalb weniger Tage ohne Equipment, ohne Leiche, ohne Beweismittel (die wurden ja vom Bordarzt entsorgt), den Fall löst.

Wen ich am meisten mag, ist Lady Arringtons Lektor Mr. Bayle. Er ist mit seiner trockenen, steifen englischen Art einfach super! Von ihm hätte ich gerne mehr gelesen.

Alles in allem eine leicht spannende, kurzweilige Story für den kleinen Lesegenuss zwischendurch, aber keinesfalls ein anspruchsvoller Kriminalroman, der einen fesselt oder besonders berührt. Das ist an und für sich nicht schlimm. Ich mag leichte Unterhaltung zwischendurch sehr gerne und englische Krimis sowieso. Da hier aber für meinen Geschmack zumindest sehr viel einfach an den Haaren herbeigezogen und konstruiert wirkt, vergebe ich immer noch gute 3,5 von 5 Punkte. Das Buch ist gut und unterhaltend, haut mich aber nicht vom Hocker.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil