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Veröffentlicht am 16.10.2020

Teilweise etwas oberflächlich, aber trotzdem ein gelungener Auftakt

The Brooklyn Years - Was von uns bleibt
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Endlich hat es Leo Trevi geschafft und er wird bei einem NHL-Verein unter Vertrag genommen. Doch bei den Brooklyn Bruisers angekommen, wartet eine Überraschung auf ihn. Denn die Pressesprecherin des Teams ...

Endlich hat es Leo Trevi geschafft und er wird bei einem NHL-Verein unter Vertrag genommen. Doch bei den Brooklyn Bruisers angekommen, wartet eine Überraschung auf ihn. Denn die Pressesprecherin des Teams ist keine geringere als Georgia Worthington, Tochter des neuen Trainers und Leos Ex-Freundin. Schon bald merken beide, dass sie noch lange nicht übereinander weg sind.

Georgia Worhtington arbeitet in der Presseabteilung der Brooklyn Bruisers und man merkt ihr an, wie sie ihren Job liebt. Auf den ersten Blick wirkt sie eher unterkühlt und unnahbar, denn sie will als Pressesprecherin auf jeden Fall professionell wirken und auf keinen Fall eine persönliche Beziehung zu den Spielern aufbauen. Wenn man sie aber erstmal besser kennenlernt, merkt man ziemlich schnell, dass sie eigentlich total liebevoll und sympathisch ist. Sie spielt Tennis, übt verschieden Kampfsportarten aus und probiert gerne mal die ein oder andere Extremsportart aus. Obwohl sie dadurch sehr tough und furchtlos wirkt, erkennt man aber auch ziemlich schnell ihre verletzliche Seite. Sie musste vor einigen Jahren ein schreckliches Ereignis durchleben, dass sie am liebsten verdrängen würde und daher auch noch nicht ganz verarbeitet hat. Die Begegnung mit Leo wirbelt aber genau diese Gefühle wieder auf..
Leo Trevi mochte ich schon im letzten Band der The Ivy Years-Reihe total gerne, denn er ist nicht nur charmant und humorvoll, sondern auch sehr einfühlsam, ehrlich und immer für seine Mitmenschen da. Seine ehrgeizige Art zeigt sich nicht nur bei seiner Leidenschaft, dem Eishockey, sondern auch bei allen anderen Dingen, die er tut. Leo kämpft definitiv um das, was er möchte, aber erkennt auch gleichzeitig, wann es genug ist. Dabei tritt er allerdings auch in das ein oder andere Fettnäpfchen, was ihn aber nur noch sympathischer macht. Auch er zeigt immer wieder seine verletzliche Seite, denn die Ereignisse um Georgia haben ihn doch mehr mitgenommen, als er zugeben mag.
Schon bei dem ersten erneuten Zusammentreffen war eine gewisse Anziehung zwischen den beiden spürbar, obwohl man auch schnell merkt, wie viel aufgestaute Wut und verletzte Gefühle, aber auch eine gewisse Verbundenheit zwischen ihnen hängen. Umso schöner war es mitzuerleben, wie Georgia und Leo wieder mehr zueinander finden.

"Du und ich, zusammen allein. Daran ist nichts kompliziert. Wir gehören zusammen, Georgina Worthington." (Position 3112)

Neben altbekannten Charakteren lernt man auch einige neue Charaktere im Umfeld der beiden kennen. Allen voran Leos Familie mit seinem Bruder DJ und dessen Freundin Lianne mochte ich wieder total gerne, denn man spürt die Liebe und den Zusammenhalt bei ihnen sofort. Auch Becca, Georgias Freundin und Kollegin, mochte ich mit ihrer freundlichen und unterstützenden Art total gerne und irgendwie hoffe ich ja, dass sie ihre eigene Geschichte mit Nate, dem Clubchef, bekommt. Aber auch die anderen Spieler aus Leos Team mochte ich ganz gerne, obwohl sie am Anfang eher verhalten waren. Dabei sind mir aber vor allem Silas, der Ersatztorwart und neuer Mitbewohner von Leo, und der Captain des Team O'Doule, auf dessen Geschichte ich mich schon total freue, positiv aufgefallen. Ganz anders sah es da mit Georgias Vater Karl aus, den ich mit seiner eher mürrischen Art nicht ganz einschätzen konnte und dessen Handlungen ich zum Teil auch einfach nicht nachvollziehen konnte.

Mit der The Ivy Years-Reihe von Sarina Bowen verbinde ich so eine Art Hassliebe und doch habe ich mich total gefreut, dass ihre The Brooklyn Years-Reihe nun ebenfalls den Weg nach Deutschland findet. Erst einmal mit dem Buch angefangen, bin ich nur so durch die knapp 400 Seiten geflogen. Der Schreibstil von Sarina Bowen lässt sich gewohnt angenehm lesen, denn er ist zwar locker leicht, aber zugleich auch sehr gefühlvoll. Zu Beginn war ich etwas überrascht, dass das Buch komplett aus der Erzählerperspektive geschrieben wurde, was ich eigentlich nicht so gerne mag. Dadurch, dass dabei sowohl Georgia als auch Leo abwechselnd beleuchtet wurden, hatte man trotzdem einen guten Einblick in deren Gefühls- und Gedankenwelt und konnte die Emotionen hautnah miterleben, sodass ich nur so mit den Charakteren mitgefiebert habe. Dabei hat Sarina Bowen wieder die richtige Mischung aus emotionalen, lustigen, aber auch erotischen Szenen gefunden. Besonders gut hat es mir gefallen, dass sie auch wieder einige ernstere Themen mit in die Geschichte eingearbeitet hat, wobei diese zum Teil doch etwas zu oberflächlich behandelt wurden. Ein weiterer Kritikpunkt ist für mich das Ende, womit ich bei Sarina Bowens Romanen oftmals Probleme habe. Auch hier ging es für mich einfach einen Ticken zu schnell und mir kam es so vor, als würde man am Ende alles durch eine rosarote Brille sehen, obwohl manche Dinge nicht so richtig geklärt wurden.

"Ich war immer furchtlos, bis ich eines Abends lernte, was Angst ist." (Position 3931)

Als ich das Paperback-Cover in der Programmvorschau gesehen habe, war ich sofort hin und weg. Ich finde die Farbgestaltung einfach so wunderschön. Deshalb finde ich es total schade, dass das Cover des eBooks nicht gleich ist, denn das finde ich nicht ganz so schön.

Insgesamt ist Was von uns bleibt ein gelungener Auftakt der The Brooklyn Years-Reihe, der zwar meiner Meinung nach an manchen Stellen etwas zu oberflächlich blieb, aber dennoch Lust auf Mehr macht. Dafür gibt es von mir 4/5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.09.2020

Gelungener Reihenauftakt mit authentischen Charakteren und einer tollen Atmosphäre

Hoch wie der Himmel
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Als Annik Lerch in Norwegen als Ärztin in einer Familienpraxis anfängt, ist es für sie nach dem Tod ihres Mannes der erste Schritt in ein neues Leben. Erst einmal in ihrem neuen Alltag angekommen, fühlt ...

Als Annik Lerch in Norwegen als Ärztin in einer Familienpraxis anfängt, ist es für sie nach dem Tod ihres Mannes der erste Schritt in ein neues Leben. Erst einmal in ihrem neuen Alltag angekommen, fühlt sich Annik immer wohler und der Schmerz wird erträglicher. Allerdings scheint es, als würde ihr Chef Krister Solberg sie nicht mögen..

Annik Lerch war mir mit ihrer offenen und empathischen Art von Beginn an sehr sympathisch. Obwohl sie nach dem Tod ihres Mannes teilweise noch sehr in ihrer Trauer gefangen ist, wagt die alleinerziehende Mutter in Norwegen einen Neuanfang und ich habe sie sehr für ihren Mut und ihre Stärke bewundert. Obwohl es ihr manchmal schwerfällt Hilfe anzunehmen, hat sie sich doch schnell in Lillehamn eingelebt und man merkt, wie gut ihr dieser Tapetenwechsel tut. Trotzdem gab es auch immer wieder Momente, in denen ich ihre Handlungen nicht so ganz nachvollziehen konnte und sie am liebsten einmal kräftig durchgeschüttelt hätte.
Krister Solberg, der von den Azubis der Praxis Mr. Frost genannt wird, ist zu Beginn ziemlich wortkarg, grüblerisch und wirkt sehr verschlossen. Nach und nach beginnt er sich immer mehr zu öffnen und ich habe ihn mit seiner liebenswürdigen, ruhigen und auch schüchternen Art sehr in mein Herz geschlossen. Vor allem aber konnte ich auch seine Beweggründe und irgendwie auch seine Leidenschaft für Extremsportarten sehr gut nachvollziehen und bewundere ihn für seinen Ehrgeiz, den er an den Tag legt. Vor allem aber hat es mir sehr gut gefallen, wie liebevoll er sich um Theo gekümmert hat und so eine ganz besondere Bindung zu ihm aufgebaut hat.
Die Beziehung zwischen den Annik und Krister hat sich meiner Meinung nach in einem authentischen Tempo entwickelt, obwohl ziemlich schnell ein gewisses Knistern spürbar war. Vor allem hat es mir gefallen, wie sich die beiden immer wieder aus ihrem Schneckenhaus gelockt haben und sich einander immer mehr geöffnet und vertraut haben.

"Du", flüsterte er rau. "Du bist passiert." (Seite 178)

Neben den beiden Protagonisten Annik und Krister lernt man auch eine Reihe an Nebencharakteren kennen. Vor allem Anniks Sohn Theo mochte ich sehr gerne, denn obwohl er nicht spricht, hatte er doch eine lebensfrohe Art und eine tolle Ausstrahlung. Auch Kristers Geschwister Espen und Alva sowie seinen besten Freund Tom mit dessen Frau Hanne habe ich sofort ins Herz geschlossen. Sie sind einfach eine tolle Freundesgruppe und unterstützen sich, wo sie nur können. Ganz anders sah es da mit Anniks Schwester Mara aus. Sie konnte ich leider nie so ganz einschätzen, obwohl sie auch immer für ihre Schwester da war. Trotzdem hat sie auf mich einen teils sehr kindischen Eindruck gemacht.

Ehrlich gesagt ist mir der Einstieg in das Buch etwas schwer gefallen, obwohl sich der Schreibstil von Julie Birkland eigentlich recht angenehm lesen lässt. Trotzdem hatte ich an mehreren Stellen (vor allem auch am Anfang) das Gefühl, dass die Geschehnisse etwas zu detailreich beschrieben wurden und es dadurch teilweise sehr langatmig wurde. Noch dazu war ich etwas überrascht, dass das Buch aus der Erzählerperspektive geschrieben wurde, was ich eigentlich gar nicht so gerne mag. Trotzdem konnte ich die Gefühle und Gedanken der beiden Protagonisten sehr gut nachvollziehen, denn die beiden wurden abwechselnd beleuchtet. So habe ich mit den beiden mit gefiebert, gelacht und auch zum Teil gelitten. Denn obwohl es nicht so viele Spannungsmomente gab, wollte ich doch immer wissen, wie es weiter geht und habe mich in der Geschichte absolut wohlgefühlt. Vor allem aber die letzten 100 Seiten haben mich nochmal richtig in den Bann gezogen und mir hat das Ende des Buches richtig gut gefallen.

Außerdem hat es mir gefallen, welche Atmosphäre in dem kleinen Ort Lillehamn geherrscht hat. Jeder kennt jeden, die Gerüchteküche brodelt und doch wird jeder gerne in die Gemeinschaft aufgenommen und unterstützt. Mir haben dabei vor allem die Szenen in der Praxis mit den verschiedensten Patienten gefallen und davon hätte es meiner Meinung nach noch viel mehr geben können. Auch die beschriebene Natur konnte ich mir bildlich vorstellen und möchte nun am liebsten auch nach Norwegen reisen.
Aber nicht nur die Beschreibung der Atmosphäre und der Natur haben mir gut gefallen, sondern auch die Darstellung von Kristers Hobby. Ich möchte an dieser Stelle nicht zu viel dazu verraten, aber ich habe mir Videos dazu angeschaut, weil ich davor ehrlich gesagt noch nie etwas von dieser Extremsportart gehört habe und finde es einfach nur faszinierend.

Das Cover des Buches finde ich wunderschön. Vor allem gefällt es mir, dass die verschiedenen Abbildungen nicht nur ein stimmiges Gesamtbild abgeben, sondern auch eine tolle Verbindung zu der Geschichte herstellen.

Obwohl ich am Anfang etwas Schwierigkeiten hatte, um in die Geschichte einzutauchen, konnte mich der erste Teil der Nothern Love-Reihe doch immer mehr in den Bann ziehen. Vor allem die Atmosphäre in Lillehamn, aber auch die Darstellung der Extremsportart und die authentischen Charaktere konnten mich überzeugen. Für diesen gelungenen Reihenauftakt vergebe ich 4/5 Sterne und freue mich schon auf Espens Geschichte.

  • Einzelne Kategorien
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.09.2020

Ein schönes Sommerbuch für zwischendurch

Sunset Beach - Liebe einen Sommer lang
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Als Abby und Leo zum ersten Mal aufeinander treffen, kommt es zu der ersten Reiberei zwischen den beiden und Abbys sonst so geordnetes Leben gerät gewaltig durcheinander. Denn ständig rasseln die beiden ...

Als Abby und Leo zum ersten Mal aufeinander treffen, kommt es zu der ersten Reiberei zwischen den beiden und Abbys sonst so geordnetes Leben gerät gewaltig durcheinander. Denn ständig rasseln die beiden aneinander und er geht ihr nicht mehr aus dem Kopf. Als die beiden dann auch noch für ein gemeinsames Schulprojekt eingeteilt werden, ist das Chaos perfekt.

Abby Banks wirkt auf den ersten Blick wie ein typisches kalifornisches Mädchen, aber wenn man sie erstmal näher kennen lernt, merkt man schnell, dass so viel mehr in ihr steckt. Sie ist sehr selbstbewusst, hat immer den passenden Spruch auf den Lippen und wirkt dadurch sehr sympathisch. Außerdem ist sie total ehrgeizig und arbeitet sehr hart für ihr Traumstudium. Dabei steht sie sich allerdings manchmal etwas selbst im Weg und beugt sich doch relativ schnell dem Druck ihres Umfelds anstatt zu ihren Interessen zu stehen. Außerdem hat sie auch eine sehr temperamentvolle Art, wodurch sie manchmal etwas naiv und kindisch wirkt und ich einige Handlungen nicht so ganz nachvollziehen konnte. Nichtsdestotrotz hat sie eine tolle Entwicklung durchgemacht und letztendlich gelernt für sich selbst einzustehen.
Leova Vaydencamp, der von allen nur Leo genannt wird, konnte ich zu Beginn nicht so ganz einschätzen, denn er hat nicht nur etwas arrogant, sondern auch sehr verschlossen auf mich gewirkt. Denn nach einem Schicksalsschlag in der Familie ist Leo fast schon etwas gebrochen, wobei er immer wieder versucht für andere stark zu sein. Wenn man aber erst einmal einen Blick hinter seine Fassade bekommt, merkt man ziemlich schnell, dass in ihm ein sehr charmanter und humorvoller Teenager steckt. Er versucht immer für alle da zu sein und konnte mich vor allem mit seiner mitfühlenden und hilfsbereiten Art überzeugen. Dennoch gab es auch einige Situationen, wo er sehr unsensibel reagiert hat.
Zwischen Abby und Leo war von Beginn an eine gewisse Anziehung spürbar, denn wie sagt man so schön "Was liebt, das neckt sich". Dennoch muss ich auch zugeben, dass sich mir die Beziehung zwischen den beiden etwas zu schnell entwickelt hat. Trotzdem war es sehr schön mit anzusehen, wie aus anfänglichen Streitigkeiten immer mehr entsteht und die beiden Charaktere sich gegenseitig unterstützen.

"Bambi." Er flüstert diesen Spitznamen, von dem ich mir vorgenommen habe, dass ich ihn nicht leiden kann, mit einer verführerischen Zartheit. (Seite 107)

Neben Abby und Leo lernt man auch noch einige andere Charaktere kennen. Vor allem Abbys Clique hat auf mich sehr klischeehaft gewirkt und ihre beiden besten Freunde Silver und Tucker haben mich teilweise richtig genervt. Meiner Meinung nach standen sie Abby mehr im Weg als sie zu unterstützen. Ebenso erging es mir mit ihren Eltern. Obwohl ich die beiden am Anfang noch als sehr sympathisch empfunden habe, konnte ich einige Handlungen absolut nicht nachvollziehen. Dagegen sehr sympathisch war mir Leos Zwillingsschwester Allegra, die für mich mit die schönste Entwicklung durchgemacht hat. Dabei hat es mir vor allem auch gefallen, wie Leos Stiefvater John gehandelt hat.

Um ehrlich zu sein war ich von der Dicke des Buches erstmal etwas abgeschreckt, weswegen das Buch auch etwas länger auf meinem SUB zu finden war. Letztendlich weiß ich gar nicht mehr genau wieso, denn erst einmal mit dem Buch angefangen, bin ich nur so durch die Seiten geflogen. Das lag vor allem an dem locker leichten und angenehmen Schreibstil von Kira Licht. Außerdem ist einfach so viel passiert, sodass das Buch wirklich nie langweilig wurde. Dabei ist ihr nicht nur eine gute Mischung aus humorvollen, dramatischen und auch emotionalen Szenen gelungen, sondern sie hat es auch geschafft ernstere Themen mit einzubinden, wodurch das Buch nicht zu oberflächlich geblieben ist. Dabei hat die Geschichte rund um Abby und Leo allerdings nie überladen gewirkt, wobei ich auch zugeben muss, dass mir einige Entwicklungen doch etwas zu schnell gingen. Trotzdem finde ich, dass man einen guten Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt der Charaktere hatte, denn die Geschichte wurde abwechselnd aus Abbys und Leos Sicht erzählt.

Außerdem hat mir die Atmosphäre des Buches total gut gefallen, denn oftmals hatte man das Gefühl, dass man mit Abby und Leo an einem kalifornischen Strand liegt oder mit ihnen auf Entdeckungstour durch Santa Barbara geht. Deshalb finde ich das Buchcover auch total passend, denn es vermittelt ebenfalls diesen "California Vibe".

Ich habe "meinen" Strand "Sunset Beach" getauft. Nicht nur, weil ich hier die phänomenal schönsten Sonnenuntergänge erlebt habe, sondern auch, weil dieser Name so viel Ruhe verheißt. (Seite 309)

Alles in allem ist Sunset Beach von Kira Licht ein richtig schönes, sommerliches Buch für zwischendurch, welches mich vor allem durch die tollen Charaktere und die Verarbeitung von unterschiedlichen Themen überzeugen konnte. Allerdings gab es für mich auch einige kleiner Kritikpunkte, weswegen ich 4/5 Sterne vergebe.

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Veröffentlicht am 13.08.2020

Ein gelungener 3. Band der "Briar U"-Reihe

The Play – Spiel mit dem Feuer
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Hunter Davenport möchte sich in der neuen Saison um keinen Preis ablenken lassen - vor allem nicht von Frauen. Doch dann trifft er durch ein gemeinsames Uniprojekt auf Demi und die beiden verstehen sich ...

Hunter Davenport möchte sich in der neuen Saison um keinen Preis ablenken lassen - vor allem nicht von Frauen. Doch dann trifft er durch ein gemeinsames Uniprojekt auf Demi und die beiden verstehen sich zunehmend besser, sodass Hunters Vorsatz immer mehr ins Wanken gerät. Ob er es schafft Demi zu widerstehen?

Demi Davis ist eine temperamentvolle Studentin, die ursprünglich aus Miami kommt. Sie bereitet sich auf der Briar auf ein Medizinstudium vor, obwohl ihr Herz eigentlich für Psychologie schlägt und da ist sie meiner Meinung nach auch sehr gut aufgehoben. Denn sie ist auf der einen Seite sehr schlagfertig und hat einen tollen Humor, aber auf der anderen Seite ist sie auch sehr feinfühlig und möchte den Menschen um sich herum so gut es geht helfen. Allerdings lässt sie sich teilweise auch sehr beeinflussen, was meiner Meinung nach nicht so wirklich zu ihrer sonst so ehrgeizigen Art gepasst hat.
Hunter Davenport kennt man ja schon aus den beiden Vorgängerbänden und da mochte ich ihn schon richtig gerne. Obwohl er auf dem ersten Blick dem typischen "reicher Sportler"-Klischee mit jeder Menge Frauen entspricht, war er mit seiner liebevollen, charmanten und humorvollen Art direkt sympathisch. Er spielt Eishockey an der Briar und ist seit dieser Saison Captain des Teams. Diese Aufgabe nimmt der Student wahnsinnig ernst und ist sehr darauf bedacht keine Fehler zu machen, wodurch er sein eigenes Wohl oftmals hinten an stellt. Er setzt sich mit seiner selbstbewussten Art oftmals für andere ein und ist dabei sehr ehrgeizig. Obwohl Eishockey seine Leidenschaft ist und er sehr gut darin ist, möchte er auf keinen Fall Profispieler werden, denn er klammert sich an seine Prinzipien und möchte auf keinen Fall so werden wie sein Vater.
Zwischen den beiden ist von Beginn an eine gewisse Anziehung spürbar und doch entwickelt sich die Beziehung zwischen den beiden in einem authentischen Tempo. Ich mochte dabei vor allem die Dynamik zwischen den beiden Charakteren. Auf der einen Seite gab es viele tiefgründige Gespräche und die beiden waren immer füreinander da, aber auf der anderen Seite gab es auch viele lustige Momente.

Ihre braunen Augen funkeln. "Nein. Ich starre dich an, weil ich dich küssen möchte." (Seite 285)

Neben Demi und Hunter gab es auch einige Nebencharaktere. Vor allem hat es mich gefreut, dass es nicht nur ein Wiedersehen mit Summer, Brenna, Hollis und Rupi gab, sondern man auch wieder etwas mehr von Garrett, Dean und Logan. Neben den altbekannten Charakteren lernt man auch Demis Freundeskreis und ihre Familie kennen. Ich muss leider sagen, dass ich mich mit ihren Freunden etwas schwer getan habe. Vor allem ihren Freund Nico und TJ, einen ihrer besten Freunde, konnte ich nicht so ganz einschätzen. Auch ihre Eltern (vor allem ihr Vater) kamen mir teilweise etwas komisch vor.

Mit The Play hat Elle Kennedy mal wieder bewiesen, warum sie zu meinen absoluten Lieblingsautorinnen zählt. Erst einmal mit dem Buch angefangen, wurde ich sofort in den Bann gezogen. Denn Elle Kennedys Schreibstil hat sich gewohnt locker leicht und angenehm lesen lassen, sodass ich das Buch kaum aus der Hand legen wollte. Sie schafft es immer wieder eine gelungene Mischung aus humorvollen, aber auch gefühlvollen und gar spannenden und tiefgründigen Szenen zu finden, sodass ihre Bücher nie langweilig werden. Dabei wurde die Geschichte wieder abwechselnd aus Demis und Hunters Sicht erzählt, wodurch man einen guten Einblick in deren Gedanken- und Gefühlswelt erhalten hat. So ist es Elle Kennedy ebenfalls gelungen einige ernstere Themen mit in die Geschichte einzubringen, wobei ich mir hier sogar mehr Einblicke in Hunters Familienverhältnisse gewünscht hätte.

Macht das meine Erfahrungen daher weniger schlimm, weil es jemand anders schlimmer erwischt hat? Es gibt immer Menschen auf der Welt, denen es schlechter geht. Das macht dein eigenes Leben aber auch nicht besser. (Seite 227)

Ein Kritikpunkt ist für mich allerdings, dass die Geschichte gegen Ende für meinen Geschmack etwas zu dramatisch wurde und ich es teilweise auch als sehr unrealistisch empfunden habe. Vor allem aber gingen mir die Entwicklungen zum Teil etwas zu schnell und irgendwie hat die Geschichte nicht so ganz den Abschluss bekommen, den sie verdient hätte.

In das Cover des Buches habe ich mich sofort verliebt und ich finde es sieht einfach richtig schön neben den beiden anderen Covern der Briar U-Reihe aus.

Alles in allem hat mir auch der dritte Teil der Briar U-Reihe gut gefallen, auch wenn ich ein paar kleinere Kritikpunkte habe. Trotzdem konnte mich Elle Kennedy vor allem durch ihren tollen Schreibstil und die authentischen Charaktere überzeugen. Dafür gibt es von mir 4/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 15.06.2020

Zurück an der Bayview High - ein gelungener zweiter Band

ONE OF US IS NEXT
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Seit dem Tod von Simon Kelleher ist ein Jahr vergangen und endlich kehrt Ruhe an der Bayview High ein. Doch dann werden die Schüler zu einem neuen Spiel aufgefordert: Wahrheit oder Pflicht, wo jeder bloßgestellt ...

Seit dem Tod von Simon Kelleher ist ein Jahr vergangen und endlich kehrt Ruhe an der Bayview High ein. Doch dann werden die Schüler zu einem neuen Spiel aufgefordert: Wahrheit oder Pflicht, wo jeder bloßgestellt wird, der nicht mitmacht. Doch Maeve weigert sich mitzumachen, denn sie kann sich noch zu gut an die Ereignisse des letzten Jahres erinnern und kurz danach passiert es: es gibt einen weiteren Toten an der Highschool!

Maeve Rojas ist die jüngere Schwester von Browny, wodurch man sie schon aus Band 1 kennt. Dort war sie mir von Beginn an sympathisch und dieser Eindruck hat sich nur nochmal verstärkt. Maeve ist sehr intelligent, ehrgeizig und mutig. Diese Eigenschaften zeigen sich auch daran, dass sie alles daran setzt, um den Mann hinter dem Wahrheit-oder-Pflicht-Spiel zu finden. Durch ihre Krankheit musste sie schon einige schwere Phasen durchleben und hat einiges verpasst, wodurch sie manchmal etwas naiv wirkt. Trotzdem macht sie dies immer wieder durch ihre humorvolle und liebevolle Art wett, sodass man sie eigentlich nur mögen kann.
Phoebe Lawton geht gemeinsam mit Maeve in die 11. Klasse und arbeitet nebenbei im Café Contigo. Auf den ersten Blick wirkt sie eher zurückhaltend und oberflächlich, aber schon bald merkt man, dass viel mehr in ihr steckt. Phoebe ist für jeden Spaß zu haben und immer für ihre Freunde da. Vor allem aber leidet sie immer noch sehr unter dem Tod ihres Vaters und den darauffolgenden Konsequenzen für ihre Familie.
Knox Myers ist ebenfalls Schüler der Bayview High, Mitglied der Theater AG und arbeitet nebenbei bei der Anwaltskanzlei Until Proven. Er ist zwar eher zurückhaltend, aber doch immer freundlich und humorvoll. Außerdem ist er sehr ehrgeizig und organisiert, was ihm vor allem bei seiner Arbeit sehr viel hilft. Trotzdem hat auch er sein Päckchen zu tragen, denn er leidet sehr unter dem Druck seines Vaters, welcher vom Nesthäkchen der Familie sehr viel erwartet und vor allem enttäuscht ist, dass Knox nicht in seine Fußstapfen tritt.
Auch in diesem Band hat es mir sehr gut gefallen, wie sich die einzelnen Charaktere entwickelt haben und vor allem wie sich die Beziehungen untereinander entwickelt haben. Vor allem die Freundschaft zwischen Maeve und Knox, die mal ein Paar waren, mochte ich total gerne, denn zwischen ihnen war von Beginn an eine Vertrautheit spürbar. Aber auch Phoebe hat sich sehr gut in die Clique eingefügt und zusammen waren die drei ein unschlagbares Team.

Wer auch immer hinter Wahrheit oder Pflicht steckt, muss gerade einen ziemlich krassen Machtrausch haben. Und das Problem ist, dass wir ihm diese Macht geben. (Seite 189)

Neben den 3 Hauptcharakteren spielen noch einige weitere Charaktere eine Rolle. Unter anderem hat es mich sehr gefreut, dass man noch einige Details zu dem aktuellen Leben der Bayview Four (Brownyn, Addy, Nate und Cooper) erfahren hat und außerdem Luis, Coopers bester Freund, besser kennenlernen konnte. Aber neben den altbekannten Charakteren aus Band 1 lernt man noch einige neue Schüler der Bayview High sowie die Familien der Protagonisten kennen. Dazu möchte ich aber nicht zu viel verraten, denn am besten macht ihr euch selbst ein Bild von den Verhältnissen in Bayview!

Ehrlich gesagt ist mir der Einstieg in das Buch etwas schwer gefallen, obwohl sich der Schreibstil von Karen M. McManus sehr angenehm lesen lässt. Allerdings hatte ich so das Gefühl, dass die Geschichte am Anfang sehr langatmig war, wodurch man die Charaktere zwar gut kennen lernen konnte, aber es doch etwas gedauert hat, bis die Geschichte so richtig ins rollen kam. Danach konnte ich das Buch aber wirklich kaum aus der Hand legen, denn Karen M. McManus' Schreibstil ist nicht nur absolut fesselnd sondern sie versteht es auch den Leser immer wieder auf die falsche Fährte zu locken. Dadurch, dass das Buch wieder abwechselnd aus der Sicht der drei Hauptprotagonisten erzählt wird, deckt man immer mehr Geheimnisse und Zusammenhänge auf und rätselt, fiebert und hofft nur so mit den Charakteren mit. Ich habe wieder einige Theorien aufgestellt und wurde immer wieder eines Besseren gelehrt. Die Auflösung wurde sehr spannend gestaltet und es hat mir gut gefallen, dass es nach diesem spannenden Teil auch wieder einige ruhigere Szenen gab. Letztendlich muss ich aber sagen, dass mir die allerletzte Enthüllung und damit das Ende doch etwas too much waren und ich nicht wirklich weiß, was ich davon halten soll.
Besonders gut hat es mir gefallen, dass Karen M. McManus nicht nur die typischen Dramen eines jeden Teenagers behandelt sondern auch ernste und auch zum Teil sehr aktuelle Themen mit in die Geschichte einfließen lässt. Zusammen mit den verschiedenen Thriller-Elementen ist dies eine wirklich tolle Mischung für ein Jugendbuch!

Das Gute ist, dass das Leben lang und die Highschool kurz ist, auch wenn es sich in dem Moment nicht so anfühlt. (Seite 295)

Das Cover ist zwar wieder sehr schlicht, aber meiner Meinung nach sehr passend. Vor allem finde ich es toll, dass es zum Cover von Band 1 passt.

Insgesamt konnte mich das Buch trotz anfänglicher Schwierigkeiten doch noch von sich überzeugen. Vor allem die Charaktere konnte ich wieder richtig in mein Herz schließen. Meiner Meinung nach ist One of us is next ein gelungener 2. Band, der allerdings etwas schwächer ist als Band 1 One of us is lying. Deshalb vergebe ich 4/5 Sterne.

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