Profilbild von Katharina2405

Katharina2405

Lesejury Star
offline

Katharina2405 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Katharina2405 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.08.2020

Spannender Thriller aber keine Liebesgeschichte

Remember Me – Tödliche Vergangenheit
0

Der Roman „Remember me – Tödliche Vergangenheit“ von Annabell Nolan, ist ein Thriller. Anhand des Covers und des Klappentextes habe ich eine Liebesgeschichte mit Spannungselementen erwartet, aber das ist ...

Der Roman „Remember me – Tödliche Vergangenheit“ von Annabell Nolan, ist ein Thriller. Anhand des Covers und des Klappentextes habe ich eine Liebesgeschichte mit Spannungselementen erwartet, aber das ist hier nicht der Fall. Die Liebesgeschichte spielt keine ausgeprägte Rolle.

Jubilee hat vor einigen Jahren einen schwerwiegenden Fehler begangen. Dieser Fehler hat weitreichende Folgen für ihr Leben. Sie lebt nun in New York unter falschen Namen, mit einer posttraumatischen Belastungsstörung und ständigen Panikattacken. Ein Lichtblick ist ihr neuer Nachbar Garland. Sie fühlt sich zu ihm hingezogen und kommt langsam aus ihrem Schneckenhaus. Doch ihre Vergangenheit holt sie ein und bringt sie in große Gefahr.

Meinung:

Die Geschichte wird von Jubilee, genannt Lee, in der Ich-Perspektive erzählt. Das hat mir sehr gut gefallen, so bekomme ich einen direkten Zugang zu ihren Gedanken und Gefühlen und konnte schnell eine Verbindung zu ihr aufbauen. Ihre Panikattacken und ihre mentale und körperliche Schwäche hat die Autorin sehr gut eingefangen, man konnte sich super in Lee hineinversetzen und sie wirkt authentisch. Was in Lees Vergangenheit passiert ist und was ihr großer Fehler war, wird nach und nach aufgeklärt.

In welche Richtung sich das Ganze entwickelt, war für mich relativ schnell klar. Manchmal hat mich Lee genervt, da zum Schluss die Anhaltspunkte immer ersichtlicher werden und Lee einfach nichts bemerkt. Wie schlussendlich doch alles zusammenhängt, war trotzdem spannend zu lesen.

Die Liebesgeschichte spielt nur minimal eine Rolle. Dadurch, dass sie so wenig Platz einnimmt, kommen für mich auch überhaupt keine Gefühle zwischen Lee und Garland rüber. Für mich bleibt es vollkommen emotionslos zwischen den beiden. Garland bleibt das ganze Buch über auch sehr blass.

Fazit: Die Geschichte ist spannend und lässt sich zügig lesen. Es ist auf jeden Fall ein Thriller, aber keine Liebesgeschichte. Man sollte also nicht mit falschen Erwartungen an diesen Roman gehen. Trotzdem wurde ich gut unterhalten und vergebe 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.08.2020

Hal & Fee – ein schönes Paar

Corporate Love - Hal
0

Der Roman „Corporate Love – Hal” von Melanie Moreland ist der sechste Band der „Corporate Love” Reihe. Alle Teile lassen sich unabhängig voneinander lesen. In jedem Band geht es um ein anderes Pärchen. ...

Der Roman „Corporate Love – Hal” von Melanie Moreland ist der sechste Band der „Corporate Love” Reihe. Alle Teile lassen sich unabhängig voneinander lesen. In jedem Band geht es um ein anderes Pärchen. Einige Figuren aus den vorherigen Bänden, tauchen zwar hin und wieder auf, man muss ihre Geschichte aber nicht zwingend kennen um dem Roman folgen zu können.

Hal ist Anwalt für Familienrecht, er ist wirklich gut in seinem Job. Er nimmt nur Fälle an, an die er glaubt, hin und wieder sogar unentgeltlich. Er hatte eine schwierige Kindheit und glaubt daher nicht an die Liebe. Eines Tages bittet Fiona, die Frau seines größten Konkurrenten, ihn um Hilfe. Fiona stellt seine ganze Welt auf den Kopf.

Meinung:

Die Geschichte wird uns von Hal und Fiona in der Ich-Perspektive erzählt. Diese Erzählform gefällt mir besonders gut, da man so direkten Zugang zu den Gedanken und Gefühlen der Protagonisten bekommt. Der größte Teil der Story wird aus Sicht von Hal erzählt, das gefällt mir richtig gut und ist mal eine tolle Abwechslung und erfrischend anders, als immer nur aus der weiblichen Perspektive zu lesen.

Hal mochte ich sehr und er war mir sofort sympathisch. Man erfährt viel über seine Arbeit als Anwalt und ich fand es toll, wie sehr er in seinem Beruf aufgeht. Auch seine moralischen Grundsätze haben mir gefallen. Allerdings hat mich zum Schluss sein Verhalten und seine Ignoranz manchmal echt genervt.

Mit Fiona alias Fee, hatte ich so meine leichten Schwierigkeiten. Sie war mir nicht unsympathisch, aber ich konnte ihr Verhalten in ihrer Ehe ganz schlecht nachvollziehen. Und ihre Beziehung mit Hal stand dazu im kompletten Gegensatz. Der Zeitraum ihrer Veränderung war für mich auch viel zu schnell und zu unglaubwürdig. Daher war ich mit Fiona immer ein bisschen auf Distanz.

Der Schreibstil ist locker und angenehm zu lesen und die Seiten fliegen nur so dahin. Man spürt es knistern zwischen den beiden, trotzdem baut sich die Liebesgeschichte langsam und nachvollziehbar auf. Auch die erotischen Szenen passen für mich in die Geschichte, haben aber nicht die Story dominiert, sondern waren genau richtig dosiert. Besonders der Epilog hat es mir angetan und er hat die Geschichte abgerundet.

Fazit: Ich hatte ein paar sehr schöne Lesestunden mit Hal und Fee. Ich habe das Buch an einem Nachmittag verschlungen und mochte die beiden sehr als Paar. Daher gibt es von mir 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.08.2020

Schöne Liebesgeschichte

King of London
0

Der Roman „King of London“ von Louise Bay ist der erste Band der „Kings of London“ Reihe.

Hayden möchte einen großen Deal abschließen und eine andere Firma übernehmen. Da es einen Maulwurf in seiner Firma ...

Der Roman „King of London“ von Louise Bay ist der erste Band der „Kings of London“ Reihe.

Hayden möchte einen großen Deal abschließen und eine andere Firma übernehmen. Da es einen Maulwurf in seiner Firma gibt, begibt er sich auf eine Jacht aufs Mittelmeer, um dort zu arbeiten und absolut sicher zu sein, dass keine Informationen über die geplante Übernahme nach außen dringen. Auf dieser Jacht ist Avery Chefstewardess und kümmert sich um die Passagiere. Zwischen Avery und Hayden knistert es gewaltig. Doch eine Beziehung zu einem Passagier führt zur direkten Kündigung und Avery ist auf diesen gut bezahlten Job angewiesen.

Meinung:

Die Geschichte wird uns abwechselnd von Hayden und Avery in der Ich-Perspektive erzählt. Diese Erzählform gefällt mir besonders gut, da man so direkten Zugang zu den Gedanken und Gefühlen der Protagonisten bekommt. Auch, dass aus der Sicht von Hayden erzählt wird, gefällt mir sehr. Für mich ist es wichtig, dass auch der männliche Part zu Wort kommt.

Der Schreibstil ist locker und angenehm zu lesen und die Seiten fliegen nur so dahin. Hayden und Avery waren mir beide sehr sympathisch und kamen authentisch rüber. Man spürt es knistern zwischen den beiden, trotzdem baut sich die Liebesgeschichte langsam und nachvollziehbar auf. Auch die erotischen Szenen passen für mich in die Geschichte, haben aber nicht die Story dominiert, sondern waren genau richtig.

Das Thema Wirtschaftsspionage fand ich total spannend, aus meiner Sicht hätte man da aber mehr daraus machen können. Einige Dinge, wie die Suche nach dem Maulwurf oder die Feindseligkeit eines Konkurrenten, hätten ausgebaut werden können.

Fazit: Manchmal habe ich mir ein bisschen mehr Spannung gewünscht, vor allem da das Potenzial dafür da war. Trotzdem hatte ich ein paar sehr schöne Lesestunden mit Hayden und Avery. Ich habe das Buch an einem Nachmittag verschlungen und mochte die beiden sehr als Paar. Daher gibt es von mir 4 Sterne. Im zweiten Teil der Reihe geht es um Landon, den Bruder von Hayden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.07.2020

Der Irrsinn der Lebensmitte

Is there still Sex in the City?
0

Candace Bushnell schrieb für den „The New York Observer” ihre Kolumne „Sex and the City”. Dadurch wurde die gleichnamige Serie inspiriert und Bushnell berühmt. In ihrem neuen Buch “Is there still Sex in ...

Candace Bushnell schrieb für den „The New York Observer” ihre Kolumne „Sex and the City”. Dadurch wurde die gleichnamige Serie inspiriert und Bushnell berühmt. In ihrem neuen Buch “Is there still Sex in the City? verarbeitet sie ihre autobiografischen Erlebnisse, nachdem ihr Mann die Scheidung eingereicht hat und sie mit Mitte 50 wieder auf dem Singlemarkt unterwegs war.

Meinung:

Bushnell beschreibt scharfsinnig ihre eigenen Erfahrungen aber auch die ihrer Freundinnen. Manchmal sind ihre Beschreibungen extrem lustig. Sie beschreibt ihre ersten Tinder-Erfahrungen. Frauen die ihre Ex-Partner noch traditionell im „Real Life“ kennengelernt haben, wagen sich nun ins Online-Dating. Die Zeiten haben sich geändert, denn mittlerweile entsteht jede dritte Ehe online. Ihre ersten „Gehversuche“ habe ich unglaublich gerne verfolgt und musste häufig lachen. Mittlerweile ist es auch kein Tabu mehr deutlich jüngere Männer zu daten. Ihre Erfahrungen mit sogenannten „Frischlingen“ fand ich herrlich.

Sie beschreibt aber nicht nur lustige oder positive Momente, sondern schildert auch Situationen, die gerade Frauen zu schaffen machen. Sie zieht die Dinge nie ins Lächerliche, sondern geht schonungslos offen damit um. Es hat mich nachdenklich gemacht und mich manchmal traurig gestimmt. Frauen, die nach einer Scheidung häufig im Berufsleben bei null anfangen. Sie waren jahrelang zu Hause, haben sich um ihren Mann und die Kinder gekümmert und ihren Job dafür aufgegeben – wieder einzusteigen ist fast unmöglich.

Darüber hinaus wird auch der Druck beschrieben, der auf Frauen ausgeübt wird, immer jung auszusehen. Gesichtscremes, Botox, High Heels, neue schickere Kleidung für den Singlemarkt. Es heißt Männer werden attraktiver im Alter wie ein guter Wein, Frauen wird das nicht zugestanden.

Fazit: Mich konnte das Buch unterhalten. Es ist eine tolle Mischung aus lustigen aber auch nachdenklichen Momenten. Mit Situationen, die wirklich aus dem Leben gegriffen sind, mit all seinen Höhen und Tiefen. Daher vergebe ich gute 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.07.2020

Wer sagt die Wahrheit

Stranger – Du wirst ihm verfallen
0

Der Roman „Stranger – Du wirst ihm verfallen“ von Michele Campbell ist ein Thriller, der lange verheimlicht, wer der wahre Täter ist.

Der Mann von Caroline taucht auf ihrer Party mit seiner vermeintlichen ...

Der Roman „Stranger – Du wirst ihm verfallen“ von Michele Campbell ist ein Thriller, der lange verheimlicht, wer der wahre Täter ist.

Der Mann von Caroline taucht auf ihrer Party mit seiner vermeintlichen Geliebten auf. Kurz darauf verlangt er die Scheidung. Um sich an ihm zu rächen, schläft Caroline mit dem deutlich jüngeren Aidan. Danach laufen die Dinge aus dem Ruder. Ist Aidan ein Stalker, der Carolines Leben zerstören will, um sie ganz für sich alleine zu haben, oder liegen die Dinge doch ganz anders?

Meinung:

Der Schreibstil ist locker und angenehm zu lesen. Man ist schnell mitten in der Geschichte. Die Story wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Auf der einen Seite von Caroline, aus der Ich-Perspektive. Sie erzählt uns ihre Sicht der Dinge in der Vergangenheit, in einer Art Rückblende und Aussage an die Polizei. Ich mochte Caroline ziemlich schnell. Sie hatte mein Mitgefühl und war die arme betrogene Ehefrau, doch umso weiter die Geschichte voranschritt, war ich mir nicht mehr so sicher. Ihre Sicht der Dinge unterscheidet sich gravierend von dem, wie Aidan die Ereignisse wahrgenommen hat. Seine Story wird uns in der dritten Person erzählt. Man ist als Leser hin- und hergerissen, wem man glauben soll, da beide Blickwinkel immer extremer auseinandergehen und nur einer der beiden die Wahrheit sagen kann.

Die letzte Perspektive, ist die der ermittelnden Polizeibeamtin. Sie kommt erst ziemlich zum Schluss dazu und bringt noch einmal einen interessanten Einblick und rundet die Geschichte ab. Es ist spannend, wie die Dinge miteinander verknüpft sind, wie alles zusammenhängt und sich aufklärt. Obendrein gibt es zum Schluss eine wirklich überraschende Wendung.

Fazit: Mich konnte die Geschichte gut unterhalten. Mir hat es gut gefallen die Story aus diesen unterschiedlichen und manchmal verwirrenden Perspektiven zu verfolgen. Ich war hin und hergerissen, wer die Wahrheit sagt. Daher vergebe ich gute 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere