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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.10.2020

Einfach bezaubernd

Der große Märchenschatz (Andersens Märchen - Grimms Märchen - Hauffs Märchen) (3 Bände im Schuber)
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Mein Eindruck:
Ich bin in meiner Kindheit mit Märchen aufgewachsen und habe sie immer sehr gerne gelesen und auch gehört. Daher war ich sehr gespannt auf diesen Märchenschuber, der von außen ja schon ein ...

Mein Eindruck:
Ich bin in meiner Kindheit mit Märchen aufgewachsen und habe sie immer sehr gerne gelesen und auch gehört. Daher war ich sehr gespannt auf diesen Märchenschuber, der von außen ja schon ein richtiger Hingucker ist.

Ich kann gar nicht sagen, welches Buch mir besser gefiel, denn jedes einzelne ist auf seine Art und Weise besonders und auch wundervoll. Erstaunt war ich auch über die Vielfalt der Märchen und Sagen, vor allem in dem Hauff und Andersen Band. Hier muss ich zu meiner Schande gestehen, dass mir bei den beiden Bänden doch viele Märchen noch recht unbekannt waren.

Wegen dem Schreibstil habe ich beim Grimm Band ein wenig gebraucht, um mich da einzulesen und einzufinden, aber nach ein paar Seiten war das für mich gar kein Thema mehr und ich kam dann auch recht zügig durch das Buch. Einmal mit den Büchern angefangen, wollte ich gar nicht mehr aufhören, denn die märchenhafte Stimmung war überwältigend.

In den Bänden von Grimm und Hauff begleiten einige Illustrationen die Märchen und geben einen ganz besonderen Charme wider. Aber auch wenn Andersens Märchen keine Illustrationen beinhaltet, so sind die Märchen darin so bezaubernd, dass dieser Band auch ganz ohne Illustrationen sich zeigen kann.

Fazit:
Ein wunderschöner Märchenschuber, der nicht nur von außen etwas hermacht, sondern auch innen ganz bezaubernd ist und in mir das innere Kind weckte. Der Schuber bekommt von mir eine ganz klare Leseempfehlung für Jung und Alt, denn er sollte in keinem Regal fehlen.

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Veröffentlicht am 14.10.2020

Ein Debüt, das es in sich hat

Vortex – Der Tag, an dem die Welt zerriss
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Mein Eindruck:
Dieses Buch fällt einfach auf. Zuerst durch das tolle Cover und den lila Buchschnitt und dann durch den Klappentext, der dem Leser eine wundervolle Lesezeit verspricht. Und da es eine Dystopie ...

Mein Eindruck:
Dieses Buch fällt einfach auf. Zuerst durch das tolle Cover und den lila Buchschnitt und dann durch den Klappentext, der dem Leser eine wundervolle Lesezeit verspricht. Und da es eine Dystopie ist und ich Dystopien liebe, musste ich das Buch einfach lesen.

Hat das Buch gehalten, was ich von ihm erwartet habe?

Auf jeden Fall und sogar mehr als das. Ich bin schlichtweg begeistert. Warum?

Darum:

Der Einstieg in die Geschichte gelang mir sehr gut und ich war innerhalb von wenigen Sätzen mitten im Geschehen. Elaine und ihr bester Freund Luke haben es etwas eilig, denn sie sind auf dem Weg zum Vortexrennen und da dürfen sie auf keinen Fall zu spät kommen, denn das entscheidet über ihre Zukunft.

Die Autorin schafft es mit ihrem Schreibstil, der sich nicht nur leicht und locker lesen lässt, sondern auch eine bezaubernde Art auch bildlich ist, mir Elaines Welt ins Wohnzimmer zu bringen. So hatte ich während des Lesens immer das Gefühl, ich wäre live dabei. Würde mit Elaine durch einen Vortex springen oder mit ihr durch Sanktum laufen. Und während ich mit ihr auf der Flucht war, war ich teilweise selbst außer Atem. Denn ich war so vertieft in das Buch, das ich gar nicht bemerkt hatte, wie ich die Luft vor lauter Spannung angehalten habe.

Der Aufbau der Welt und die Darstellung der Charaktere hat mir sehr gut gefallen. Die Autorin weiß genau, wie viel sie einbringen muss, damit es nicht zu Längen kommt, aber auch nicht zu kurz wird, damit man nicht das Gefühl hat, dass etwas fehlen würde.

Die Spannung: Oh ja, Spannung gab es, wie ich schon oben angemerkt habe, reichlich und hat mich die ganze Zeit ans Buch gefesselt. Ich konnte es einfach nicht aus der Hand legen, weil mich die Spannung regelrecht gepackt hat und ich einfach wissen wollte, wie es weitergeht.

Aber nicht nur eine authentisch gezeichnete Welt und Charaktere machen das Buch so fesselnd, sondern auch die Themen, die die Autorin hier miteingebaut hat: Freundschaft, Vorurteile, Egoismus, blindes Folgen von Befehlen ohne zu hinterfragen. Diese Themen geben der Geschichte zusätzlich Tiefe und lassen die Charaktere noch authentischer wirken. So haben die Charaktere alle Ecken und Kanten und keiner ist perfekt.

Das Buch besteht aus drei Teilen und im ersten Teil lernt der Leser Elaine kennen. Zuerst hatte ich so meine Bedenken, auch wenn die Sympathie doch langsam aber sicher zu mir rüberschwabbte. Aber ich empfand sie zuerst als ein kleines Naivchen, etwas eingebildet und Grün hinter den Ohren. Im Laufe der Zeit änderte sich allerdings meine Meinung. Sie entwickelte sich im Laufe der Geschichte zu jemanden, der auch mal mitdenkt, doch hinterfragen kann und für sich selbst auch einstehen kann, egal, was es kostet. Luke ist ihr bester Freund, den sie nie im Stich lässt und immer für ihn da ist. Und das, obwohl er ein halber Split ist und sie von klein auf beigebracht bekommen hat, das Splits was böses sind, die keinen Respekt verdient haben.

Fazit:
Ein Debüt, das es in sich hat und das locker mit den großen mithalten kann! Durch die Spannung, den authentischen Charaktere und der gut ausgearbeiteten Vortexwelt war ich regelrecht ans Buch gefesselt und zählt zu meinen diesjährigen Highlights. Ich werde auf jeden Fall weiterlesen und kann es nur empfehlen! Eine Dystopie, die man als Dystopie-Fan gelesen haben sollte.

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Veröffentlicht am 28.08.2020

High Fantasy vom feinsten!

Herz aus Blut und Asche
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Mein Eindruck:

Zitat (S. 183)
„Die Welt besteht aus zwei Teilen, Ramson: den Mächtigen und den Bauern. Waisen wie ich? Ohne Familie oder Vermögen oder auch nur einen Namen? Aus uns wird nie etwas. Macht ...

Mein Eindruck:

Zitat (S. 183)
„Die Welt besteht aus zwei Teilen, Ramson: den Mächtigen und den Bauern. Waisen wie ich? Ohne Familie oder Vermögen oder auch nur einen Namen? Aus uns wird nie etwas. Macht züchtet Macht heran, und es gelingt nur wenigen ohne Macht, sich den Weg zur Spitze zu erkämpfen.“

Als ich das Buch in der Verlagsvorschau entdeckt habe, war ich mir zuerst unsicher, ob ich es wagen soll, denn meist liegen mir High Fantasy Geschichten nicht wirklich. Aber ich habe es dennoch gewagt, weil sich der Klappentext einfach zu gut angehört hat… Und ich habe es nicht bereut.

Der Einstieg in das Buch gelang mir sehr gut. Der Leser trifft gleich auf Ana und Ramson und erlebt, wie sie sich das erste Mal begegnen und wird von der düsteren Stimmung sofort umgeben.

Der Schreibstil ist angenehm leicht und flüssig und die Autorin versteht es sehr gut, die Geschichte ein wenig dunkel und düster erscheinen zu lassen, was den Leser von Anfang bis Ende begleitet. Auch die bildliche Darstellung kann sich sehen lassen, denn ich hatte während des Lesens ein tolles Kopfkino, was dazu führte, dass das Lesen noch mehr Spaß machte.

Mit großer Spannung verfolgte ich Anas und Ramsons Weg, ihr Ziel zu erreichen und ihre Pläne in die Tat umzusetzen. Sie wurden nämlich vor einigen Herausforderungen gestellt, die es zu meistern galt.

Die Ausarbeitung der Charaktere hat mir gut gefallen. Durch die Rückblicke erfuhr der Leser ein wenig mehr über Ana und Ramson, sie bekamen dadurch die nötige Tiefe, die die beiden authentisch und sympathisch rüberkommen lies.

Ana, eine Blut-Affinitin, kann man schon als Powerfrau, die weiß, was sie will, bezeichnen. Sie hat ein Ziel, das sie nicht aus den Augen verlieren möchte und auch hart daran arbeitet, es zu erreichen. Sie lässt sich nicht wirklich vom Erreichen des Ziels abbringen und macht das auch ihrem Gegenüber klar und deutlich.

Zitat (S. 184):
„Die Sache ist die, Ramson: Du kannst alles auf der Welt erreichen, aber wenn es für jemand anderen ist, ist es sinnlos. Überleg dir, was du in diesem Leben tun willst. Lebe für dich. Du magst das stärkste Schlachtschiff der Welt sein, aber ohne Kompass kannst du nicht navigieren.“

Ramson war in der Geschichte mein Lieblingscharakter. Seine dunkle Ader und seine geheimnisvolle Art haben mich magisch angezogen. Auch er möchte seine Ziele, die er sich in den Kopf gesetzt hat, auf jeden Fall erreichen, koste es, was es wolle. Dabei geht er auch das Risiko ein, Ana zu hintergehen.

Beide ergeben aber ein tolles Team, das sich wunderbar ergänzt und auch zusammenpasst. Und wenn man ganz genau hingeschaut hat, konnte man auch das Knistern zwischen den beiden spüren.

Fazit:
Durch die allgegenwärtige Spannung, den authentischen und sympathischen Charakteren und der herrlich düsteren Stimmung fiel es mir schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Ein Buch, das mich von Anfang an gepackt hat und das ich (High) Fantasy-Lesern nur empfehlen kann. Auf jeden Fall ein Debüt, das mit anderen Fantasybüchern bekannter Autoren mithalten kann.

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Veröffentlicht am 14.08.2020

Empfehlenswert

So groß wie deine Träume
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Ich hatte das Print auf meinem SuB liegen und habe es auch zig Mal angefangen zu lesen, aber immer wieder zur Seite gelegt, weil ich einfach nicht rein kam. Dann hab ich es mit dem Hörbuch versucht, weil ...

Ich hatte das Print auf meinem SuB liegen und habe es auch zig Mal angefangen zu lesen, aber immer wieder zur Seite gelegt, weil ich einfach nicht rein kam. Dann hab ich es mit dem Hörbuch versucht, weil mich die Geschichte einfach gereizt hat.

Es war einfach herrlich und ich bin froh, mir das Hörbuch angehört zu haben. Die Geschichte wird mit so viel Gefühl erzählt, das ich ziemlich bald mit den dreien litt, mich mit ihnen freute oder neben Matties Bett stand und den Tränen nahe war.

Die Charaktere waren mir alle sympathisch und auch in meinen Augen authentisch in ihrem Handeln. Es gab ein "Gänsehaut-Feeling" nach dem anderen und am Ende auch feuchte Augen. Ein Buch, das viel zu lange auf meinem SuB lag und ich definitiv viel früher hätte befreien sollen.

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Veröffentlicht am 21.03.2020

wunderschön, liebevoll und empfehlenswert

Wörter an den Wänden
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Mein Eindruck:
Das Debüt von Julia Walton hat mich mit dem Cover und dem Titel sehr neugierig gemacht, vor allem, nachdem ich dann den Klappentext gelesen habe. Neugierig, wie die Autorin so ein ernstes ...

Mein Eindruck:
Das Debüt von Julia Walton hat mich mit dem Cover und dem Titel sehr neugierig gemacht, vor allem, nachdem ich dann den Klappentext gelesen habe. Neugierig, wie die Autorin so ein ernstes Thema verpackt, startete ich dann auch mit dem Buch.

Adam hat es mit seiner Krankheit nicht gerade leicht, trotzdem hat er seinen Humor nicht verloren und kämpft jeden Tag gegen seine Krankheit an. Dabei soll ihm ein neues Medikament helfen, das er gerade testet. Er nimmt seine Krankheit zwar mit Humor, aber dennoch spürt man während des Lesens, dass er doch eine gewisse Traurigkeit in sich trägt, weil er, verständlicher Weise, doch auch darunter leidet.

Den Schreibstil der Autorin empfand ich als sehr angenehm und so ließ sich das Buch für mich leicht und flüssig lesen. Die Geschichte, die aus Adams Perspektive geschrieben ist, scheint eher so eine Art „Tagebuch“ zu sein. Da er mit seinem Therapeuten nicht reden möchte, beantwortet er seine Fragen schriftlich und lässt uns Leser daran teilhaben.

Ich fand es sehr interessant zu lesen, wie Adam seinen Alltag erlebt, in der neuen Schule zurechtkommt und wie er sein Leben mit dem neuen Medikament bestreitet. Für einen 16-Jährigen alles andere, als einfach. Vor allem, wenn man drauf und dran ist, sich zu verlieben.

Man sollte als Leser bei diesem Buch auch wissen, dass Adams Erfahrungen nur auf dokumentierten Symptomen der Schizophrenie beruhen und dass sich die Autorin bzgl. seiner auditiven und visuellen Halluzinationen künstlerische Freiheiten erlaubt hat.

Neben Adams Geschichte, gibt die Autorin auch einen guten Einblick in die einzelnen Charaktere, die sie alle liebevoll, sympathisch und tiefgründing dargestellt hat.

Adam war mir sofort sympathisch und seine Art und Weise, wie er mit seiner Krankheit umgeht, macht ihn für mich zu was Besonderem. Über seinen Humor habe ich immer wieder gelacht und in den Momenten, in denen es ihm nicht so gut ging, hätte ich ihn am liebsten in den Arm genommen und getröstet.

Zitat (S. 17):
„Ehrlich gesagt kapiere ich überhaupt nicht, wie Sie dasitzen und mein Tagebuch laut vorlesen können, um mir dann eine volle Stunde lang Fragen zu stellen, auf die ich nicht antworte. Das finde ich echt schräg. Und das will was heißen, immerhin bin ich verrückt.“

Aber neben Adam lernen wir auch noch Maya kennen. Adams erste große Liebe. Maya ist taff und hat ihren eigenen Kopf. Am Anfang wirkte sie auf mich noch etwas unscheinbar, blass und vielleicht auch ein bisschen unsicher, aber je mehr ich von ihr las, desto besser gefiel sie mir und auch ihre Entwicklung. Sie tut Adam sehr gut und ich fand, die beiden passten auch wunderbar zusammen.

Fazit:
Eine wunderschöne und liebevolle Geschichte über einen 16-jährigen Teenager, der mit seiner Schizophrenie kämpft, die erste große Liebe findet. Ein Buch, das nicht nur mit der (fiktiven) Geschichte mein Herz erobert hat, sondern auch mit den liebevoll gestalteten Charakteren. Daher gibt es von mir eine eindeutige Leseempfehlung.

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