Zwei Liebende, die immer wieder zueinander finden, deren Beziehung aber von viel Drama und Unsicherheiten geprägt ist. Unterhaltsam :)
Vielen lieben Dank an den Piper Digital Verlag, der mir das kostenfreie Rezensionsexemplar "Distant Love: Immer wenn wir uns sehen" von Nicole Knoblauch auf direktem Wege via Netgalley zur Verfügung gestellt ...
Vielen lieben Dank an den Piper Digital Verlag, der mir das kostenfreie Rezensionsexemplar "Distant Love: Immer wenn wir uns sehen" von Nicole Knoblauch auf direktem Wege via Netgalley zur Verfügung gestellt hat, ich habe mich sehr darüber gefreut. Die Autorin war mir bereits durch ein Werk der "Read!Sport!Love"-Reihe bekannt, welches ich unfassbar geliebt habe und so wurde ich von dem neuen Buch von ihr direkt (hauptsächlich wegen ihrem Namen, aber auch aufgrund des Klappentextes) angesprochen. Auch hier erhoffte ich mir eine gefühlsvolle, leidenschaftliche und humorvolle Lovestory, die ich nicht so schnell vergessen würde.
Vorab möchte ich noch einmal darauf hinweisen, dass meine persönliche Meinung dadurch in keiner Weise beeinflusst wird.
Die Geschichte handelt von den Protagonisten Miri und Win, zwischen denen es von Anfang an funkt und sich dieser Funke blitzschnell in einem One-Night-Stand entlädt. Nach einer gemeinsamen Nacht und ein paar weiteren Momenten miteinander, bricht ihre Art von Bekanntschaft allerdings schmerzhaft auseinander und verschlägt die beiden Protagonisten mit gebrochenem Herzen an verschiedene Orte. Drei Jahre lang hören und sehen sie einander nicht und glauben, endlich von ihren Gefühlen füreinander geheilt zu sein, bis Miri Win schließlich wieder gegenüber steht und alles wieder von vorne beginnt...
Nicole Knoblauch schreibt hier aus den Sichtweisen beider Hauptfiguren aus der Ich-Perspektive im Präsenz, was mir den größtmöglichen Zugang zu ihnen gewährt. Hier begegne ich zwei Protagonisten, die unterschiedlicher kaum sein könnten und doch etwas gemeinsam haben. Etwas, das sie einfach wie ein unsichtbares Band miteinander verbindet und so schnell nicht mehr loslässt. Während Miri enorme Bindungsängste hat und sich bei reinem, unverbindlichen Spaß sicherer fühlt, will Win einfach nur Beständigkeit und Jemanden, der ihn wirklich liebt (und nicht am Altar stehen lässt). Und das, trotz seiner finanziellen Lage, die er Miri lange verschweigt, soll sie sich doch einfach kein vorschnelles Urteil bilden oder gar falsche Absichten haben.
Ihre Liebesbeziehung ist von vielen Unsicherheiten geprägt, die sich durch die gesamte Geschichte ziehen. Immer wieder haben es die Protagonisten mit Missverständnissen zu tun, die sie entzweien. Der Funke zwischen ihnen springt bei mir über, dennoch kostet mich das ewige Auf und Ab doch ein wenig die Nerven, wenn ich ehrlich bin.
Gelungen finde ich die Integration von Australien, welches mir die Autorin durch ihre Erzählungen noch mehr – als ohnehin schon –schmackhaft macht. Sydney, aber auch den Outback, würde ich gerne einmal bestaunen :)
Der Schreibstil ist flüssig und bildgewaltig, die Kapitel halten sich in super angenehmer Länge, sodass ich nur so durch das Werk fliege. Die ständig wechselnden Sichtweisen sind abwechslungsreich, erfrischend und ungemein ergänzend, sodass ich ein immer klareres Bild von der Situation erhalte. Ingesamt hätte dieser Geschichte in meinen Augen allerdings der Spruch "weniger ist mehr" gutgetan, aber das ist nur meine persönliche Meinung und ein kleiner Abstrich an der sonst gelungenen und unterhaltsamen Geschichte.
"Distant Love: Immer wenn wir uns sehen" ist eine Liebesgeschichte der anderen Art, die für eine Achterbahnfahrt der Gefühle sorgt und das Ruder immer wieder herumreißt. Schlussendlich bekommen die Protagonisten aber ihr Happy End, welches mir unter die Haut geht.
Daher vergebe ich eine Lese- und Kaufempfehlung und 4 von 5 Sterne ****