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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.08.2020

Spannend bis zur letzten Seite

Wer auf dich wartet
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Hilflos muss Aidan über Skype beobachten, wie seine Freundin Zoe umgebracht wird. Zoe, die für jeden immer ein offenes Ohr hat und bei allen beliebt ist. Wer sollte ihr etwas antuen wollen? Doch warum ...

Hilflos muss Aidan über Skype beobachten, wie seine Freundin Zoe umgebracht wird. Zoe, die für jeden immer ein offenes Ohr hat und bei allen beliebt ist. Wer sollte ihr etwas antuen wollen? Doch warum kennt Aidan die Adresse von Zoe nicht und meldet ihren Mord nur anonym? Und welche Geheimnisse verbergen Zoes Freunde, die alle mehr oder weniger abhängig von der attraktiven Kunststudentin waren?

DCI Jonah Sheens und sein Team ermitteln hier in ihrem zweiten Fall und blicken dabei tief in die dunkelsten Abgründe der menschlichen Seele. Als Leser ist man dabei immer mitten dabei bei den Ermittlungen. Keine geheimen Einfälle, die nur der allwissende Kommissar kennt, keine Hinweise, die nur die schlaue Assistentin gesehen hat. Die Handlung wird dabei auf zwei Zeitebenen erzählt: im Jetzt der aktuellen Ermittlungen und Befragungen und in der Vergangenheit aus Sicht der Freunde und Zoe.

Für mich war „Wer auf dich wartet“ das erste Buch von Gytha Lodge. Das merkte ich aber erst nach mehr als der Hälfte des Buches, als nebenbei kleine Bemerkungen zum ersten Fall vielen. Das Ermittlerteam war mir gleich derart vertraut, dass es mir einfach gar nicht in den Sinn kam, dass mir Erklärungen zu ihnen fehlen könnten. Insofern kann ich „Wer auf dich wartet“ bedenkenlos auch Neueinsteigern in die Serie empfehlen.

Von der Handlung war ich von der ersten Seite an gefesselt. Die Charaktere sind alle mehr oder weniger kaputte Typen, die so einiges verbergen. So war das Ende und die Aufklärung des Falls für mich mehr als überraschend! Die Spannung war die ganze Zeit über hoch. Das letzte Drittel des Buches habe ich dann in einem Rutsch zu Ende gelesen, weil ich so gefesselt war. Nun werde ich schnellsten den ersten Fall des Ermittlerteams nachholen und freue mich schon auf weitere Fälle!

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Veröffentlicht am 14.08.2020

Roadtrip mit Tiger

Tiger im Gepäck
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Mika hat das beste Leben, dass sie sich nur wünschen kann: sie lebt mit ihren Eltern im kleinsten Zoo der Welt und genießt jeden Augenblick. Doch eines Tages eröffnet ein neues großes Kaufhaus in der Stadt ...

Mika hat das beste Leben, dass sie sich nur wünschen kann: sie lebt mit ihren Eltern im kleinsten Zoo der Welt und genießt jeden Augenblick. Doch eines Tages eröffnet ein neues großes Kaufhaus in der Stadt und plötzlich hat niemand mehr Zeit. Die Besucher des Zoos nicht und Mikas Eltern noch weniger. Da beschließt Mika wegzugehen - und der Tiger Tucker folgt ihr. Gemeinsam machen sie sich auf die gefährliche Reise nach Indien.

Ein Thema, dass uns wohl alle betrifft: eine immer hektischere Welt, in der wir immer weniger Zeit für das wichtigste haben. Und in der wir immer öfter vergessen, einfach mal in den blauen Himmel zu schauen. Und genau das zeigt „Tiger im Gepäck“: wie wichtig Freundschaft und Vertrauen sind und wie wichtig auch einfach die Freiheit ist, und wenn es nur der Blick in den blauen Himmel ist. Ein wirklich besonderes Buch, dass uns viel Freude beim Lesen gemacht hat. Allein die Illustrationen sind wunderschön. Durchgängig farbig illustriert, strahlen die Bilder auf jeder Seite um die Wette vor Farbenpracht. Vor allem, wenn Tucker über Indien spricht, scheinen die Seiten förmlich zu explodieren von all dem Farbenzauber.

Unterwegs treffen Mika und Tucker noch weitere Tiere: eine Maus und einen Hund. Jeder von ihnen hat einen eigenen Charakter und macht in der Geschichte eine Entwicklung mit. Da wird zunächst groß geprahlt und gelogen, keine Rücksicht auf den anderen genommen und den ganzen Tag miese Laune geschoben. Doch am Ende raufen sich alle zusammen und wischen den vieren entsteht eine echte Freundschaft. Besonders gefallen hat uns, wie die Fehler der anderen sofort verziehen werden und niemand dem anderen etwas nachträgt.

Eine tolle Vorlesegeschichte ab 4 Jahren oder auch ein Buch für geübtere Leser.

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Veröffentlicht am 12.08.2020

Gestatten: Herbert Lemon. Sachenfinder.

Malamander - Die Geheimnisse von Eerie-on-Sea
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Ein kleiner Badeort an der Küste, im Sommer voller Touristen, im Winter umso verlassener: Eerie-On-Sea. Und während der Wintersturm alle Einwohner ins Warme treibt, purzelt plötzlich ein geheimnisvolles ...

Ein kleiner Badeort an der Küste, im Sommer voller Touristen, im Winter umso verlassener: Eerie-On-Sea. Und während der Wintersturm alle Einwohner ins Warme treibt, purzelt plötzlich ein geheimnisvolles Mädchen in den Keller von Herbert Lemon, seines Zeichens Sachenfinder im Grand Nautilus Hotel. Und mit diesem Mädchen Violet scheint eine alte Legende lebendig zu werden. Die Legende um das Seeungeheuer Malamander. Um ihn ranken sich viele Geheimnisse und scheinbar jeder in Eerie weiß mehr über das Untier, als es zunächst zugeben mochte…

Eine Stadt voller Geheimnisse und eine alte Legende. Schon die Karte auf dem Vorsatzpapier des Buches verrät es: Eerie-On-Sea ist alles andere als ein gewöhnlicher Ort. Es gibt so geheimnisvolle Plätze wie eine Bücher-Apotheke, ein Fossilsurium und ein Wrack direkt vor dem Pier. Und nicht zu vergessen, das Grand Nautilus Hotel mit seinem Sachenfinder Herbert. Ein Sachenfinder! Was für ein sympathischer Beruf. Und was für ein sympathisches Buch! Es ist spannend, toll geschrieben und hält einige überraschende Wendungen parat. Herbert mit seinem großen Herzen ist mir unglaublich an mein Herz gewachsen und ich was schon fast traurig, mich am Ende von all den liebgewonnen Charakteren zu verabschieden. Vor allem die fantastischen Ideen, mit denen Thomas Taylor seine Geschichte würzt, haben mich begeistert. Allein die Bücherapotheke! Was für ein genialer Einfall – und jeder Bücherbegeisterte würde diesen Ort wohl gerne einmal besuchen.

Empfehlen kann ich das Buch allen Kindern ab 10 Jahren. Aber auch ich hatte hier jede Menge Spaß. Und wer weiß, vielleicht gibt es ja irgendwann eine Fortsetzung und ein Widersehen mit Herbert und Violet? Wünschen würde ich es mir!

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Veröffentlicht am 06.08.2020

Wunderbarer Anfang einer Trilogie

Die Wunderfrauen
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Deutschland zu Beginn der 50er Jahre: vier Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, führt das Leben zusammen. Da ist die optimistische Luise, die von ihrem eigenen Laden träumt. Helga, die nichts ...

Deutschland zu Beginn der 50er Jahre: vier Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, führt das Leben zusammen. Da ist die optimistische Luise, die von ihrem eigenen Laden träumt. Helga, die nichts mehr liebt, als ihre Freiheit und Musik - und Jack. Annabell ist die Gattin eines Arztes – und genau das ist ihre Berufung. Und dann ist da noch Marie – vertrieben aus Schlesien, kämpft sie mit ihren Dämonen aus der Vergangenheit. Alle vier eint eines: der Mut, das Schicksal in die eigene Hand zu nehmen! Doch dieses Schicksal hat manchmal ganz andere Pläne, als die jungen Frauen…

Von diesem Buch hatte ich eigentlich nicht viel erwartet. Eine nette Lektüre für Zwischendurch. Leichte Kost, vielleicht ganz nett, aber sicher nicht allzu spannend. Pustekuchen! Denn „Die Wunderfrauen“ hat mich von der ersten Seite an gepackt! Was für ein Buch. Ich kann noch nicht einmal sagen, was mich so gepackt hat. War es der flotte Schreibstil, der die Seiten nur so dahinfliegen ließ? Oder doch die Protagonistinnen, mit denen ich wahlweise mitlitt, -freute oder mich ärgerte? Vielleicht aber auch die Schicksale jeder einzelnen? Wahrscheinlich ist es einfach die Mischung von allem. Denn „Die Wunderfrauen“ hat einfach alles, was ein guter Roman so braucht: sympathische Figuren, Spannung, Herzschmerz, Witz, aber auch fiese Typen, denen man gerne einmal selbst die Leviten lesen würde.

Im Buch wurden die 50er Jahre für mich richtig lebendig. Ich selbst bin einige Jahrzehnte später geboren. Und trotzdem konnte ich mich gleich hineinfühlen in eine Zeit der Petticoats, des Aufbaus und des Umbruchs. Vor allem die kleinen und großen Besonderheiten aus dieser Zeit, die man sich heute gar nicht mehr vorstellen kann, haben das Buch für mich zu einer kleinen Zeitreise gemacht.

Ein toller Auftakt zu einer Trilogie. Das offene Ende kann man schon fast einen Cliffhanger nennen. Ungeduldig warte ich nun auf Band 2. Wenn dieser genauso spannend wird, stehen mir bald wieder ein paar schlaflose, durchlesene Nächte bevor – auf die ich mich jetzt schon freue!

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Veröffentlicht am 03.08.2020

Ein fantastisches Abenteuer

Flüsterwald - Das Abenteuer beginnt (Flüsterwald, Staffel I, Bd. 1)
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Wieder so ein Buch, dass ich nur wegen des grandiosen Covers unbedingt lesen wollte! Ist es nicht fantastisch? Es sprüht nur so vor Abenteuerlust, verspricht Geheimnisse und Spannung in einer magischen ...

Wieder so ein Buch, dass ich nur wegen des grandiosen Covers unbedingt lesen wollte! Ist es nicht fantastisch? Es sprüht nur so vor Abenteuerlust, verspricht Geheimnisse und Spannung in einer magischen Welt und wer sind eigentlich diese Elfe und der Biber mit dem Buch im Bauchbeutel!? Und – zum Glück! – das Buch ist genau so: Ein echter Abenteuerroman mit jeder Menge Fantasie.

Lukas zieht mit seiner Familie aus der Großstadt in einen winzigen Ort auf dem Land. Die Begeisterung geht gegen Null. Bis er mitten in der Nacht aufwacht und auf jede Menge Geheimisse trifft. Magische, fantastische Abenteuer, die ihm bei weitem nicht immer freundlich gesonnen sind und ihn tief in den Flüsterwald führen…

Das ganze Buch ist mit den tollen Bildern von Timo Grubing illustriert. Das macht das Lesen noch einmal so spannend. Aber die Geschichte muss sich keineswegs hinter den – ich kann es nicht oft genug sagen – fantastischen Illustrationen verstecken. Im Gegenteil. Das Buch hat alles, was ein gutes Buch braucht: Spannung, Witz, fiese Cliffhanger an jedem Kapitelende, die es schwer machen, das Buch überhaupt aus der Hand zu legen. Und natürlich jede Menge Fantasie! Ich jedenfalls habe Lukas und seine magischen Freunde schon ins Herz geschlossen und warte gespannt auf Band 2!

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