Neuer Job, neues Glück
Happy Ever After – Wo dich das Leben anlächeltJenny Colgan setzt ihre Happy Ever After Reihe mit „Wo dich das Leben anlächelt“ fort.
Schottland und die raue und wildromantische Gegend um Loch Ness bleiben auch im zweiten Band der Schauplatz. Nina ...
Jenny Colgan setzt ihre Happy Ever After Reihe mit „Wo dich das Leben anlächelt“ fort.
Schottland und die raue und wildromantische Gegend um Loch Ness bleiben auch im zweiten Band der Schauplatz. Nina aus dem ersten Band ist schwanger und sucht händeringend eine Vertretung für ihre rollende Buchhandlung. Ihre Freundin schlägt ihr Zoe vor, die Ex-Freundin ihres Bruders. Die Kindergärtnerin Zoe ist alleinerziehende Mutter des vierjährigen Hari, der noch nie ein Wort gesprochen hat. Sie hat finanzielle Schwierigkeiten und muss sich demnächst auch noch eine neue Wohnung suchen. Also nimmt sie das Angebot an, welches auch noch einen Job als Kindermädchen bei den drei Kindern eines zurückgezogen lebenden Schlossherrn beinhaltet.
Man muss den ersten Band nicht zwingend gelesen haben, um der Handlung zu folgen. Aber viele Figuren tauchen auch in der Fortsetzung wieder auf.
Zoe kann einem am Anfang nur leid tun, denn sie muss sich wirklich jeden Tag aufs Neue wortwörtlich durchkämpfen. Ihr Ex ist dabei keine Unterstützung. Er liebt Hari, aber eine Familie stört ihn bei seiner Selbstverwirklichung. Der Umzug von London nach Schottland ist ein kleiner Kulturschock und die Anfangszeit ist überhaupt nicht leicht. Die Kinder benehmen sich wie kleine Monster, bis es Zoe reicht und sie das Ruder in die Hand nimmt. Ab diesem Zeitpunkt habe ich Zoe richtig gern gehabt. Endlich wird sie aktiv und macht das Beste aus der schwierigen Situation.
Ramsay war für mich nicht wirklich greifbar. Zuerst hat er mich mit seiner passiven Haltung gegenüber den Kindern eher wütend gemacht. Später konnte ich etwas Verständnis für ihn aufbringen, was aber noch nicht alles entschuldigt. Die Funken zwischen ihm und Zoe habe ich nicht unbedingt sehen können. Die Annäherung fand ich eher konstruiert.
Die Nebencharaktere sind der Autorin überwiegend gut gelungen. Die Kinder wachsen einem beim Lesen definitiv ans Herz. Nina mochte ich in der Fortsetzung weniger, da sie sich Zoe gegenüber nicht gerade nett verhält.
Mein Fazit:
Ich mag den Schreibstil von Jenny Colgan und auch in dieses Buch streut sie wieder einen Hauch Mystik ein. Es handelt sich um eine Wohlfühlgeschichte mit Happy End, die mich aber diesmal nicht ganz berühren konnte.