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Veröffentlicht am 10.01.2022

War leider überhaupt nicht mein Fall

Very Bad Kings
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Very bad kings konnte mich leider nicht von sich überzeugen, da das Buch für meinen Geschmack einfach zu dark war und ich es deshalb nicht geniessen konnte. Ich konnte leider weder mit den Charakteren ...

Very bad kings konnte mich leider nicht von sich überzeugen, da das Buch für meinen Geschmack einfach zu dark war und ich es deshalb nicht geniessen konnte. Ich konnte leider weder mit den Charakteren noch mit der Handlung wirklich viel anfangen.

Mable konnte mich als Hauptprotagonistin leider nicht packen. Sie war eine sehr typische Protagonistin für ein Dark Romance Buch, die ich so einfach nicht wirklich mag. Sie war so unfassbar naiv und ist blind in die ganzen Ereignisse gestolpert. Noch mehr als das hat mich aber ihre Wankelmütigkeit gestört. Sie wollte im einen Moment endlich ihre Ansicht durchsetzen und tat im nächsten genau das Gegenteil. So wurden die mutigen und starken Ansätze immer wieder zerstört, sodass ich ein eher negatives Bild von ihr habe.



Die Kings haben mir schliesslich nur ein riesiges Kopfschütteln entlocken können. Das Konzept dahinter fand ich ja schon grösstenteils sehr merkwürdig, doch habe ich es akzeptiert, weil es die Grundlage für diese Reihe bildet. Doch diese fünf mysteriösen, attraktiven Sexgötter waren echt ein wenig too much. Es war mir in allen Aspekten zu viel und deshalb auch einfach unrealistisch. Von diesen fünf Männern war einer arroganter und selbstverliebter als der andere. Ihr Umgang mit ihren Mitstudentinnen war einfach sexistisch und ihr merkwürdiges Spiel diente keinem mir ersichtlichen Zweck ausser der reinen Machtdemonstration.



Die Handlung war leider wie alles andere auch total übertrieben und konnte mich gar nicht fesseln. Es entsprach überhaupt nicht meinem Geschmack, wie viele Sexszenen und ähnliches immer wieder eingebaut wurden. Auch die Art, wie die Protagonisten miteinander sprachen, war extrem vulgär. Es drehte sich alles immer nur um Sex und konnte nicht viel anderes bieten. Die Szenen in dem Buch waren mir auch teilweise viel zu viel, weshalb ich das Buch einfach nicht geniessen konnte.



Insgesamt kann ich sagen, dass Janes Bücher wohl leider für meinen Geschmack einfach nichts sind. Es ist mir zu viel Dark in allen Situationen, weshalb ich das Buch einfach nicht geniessen konnte. Leider kann ich auch deshalb nur 2.5 Sterne vergeben und werde diese nahezu endlos lange Reihe auch nicht weiterlesen.

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Veröffentlicht am 10.01.2022

Etwas besser als Band eins aber noch weit entfernt von gut

Promised 2 – Die zwei Königreiche
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Der zweite Band der Promised Reihe konnte mich leider wieder nicht überzeugen. Ich zweifle wirklich daran, ob Kiera Cass das Buch wirklich selbst geschrieben hat, weil es in keinem Vergleich zu ihrer aussergewöhnlich ...

Der zweite Band der Promised Reihe konnte mich leider wieder nicht überzeugen. Ich zweifle wirklich daran, ob Kiera Cass das Buch wirklich selbst geschrieben hat, weil es in keinem Vergleich zu ihrer aussergewöhnlich guten Selection Reihe steht. Trotzdem war es besser als der erste Teil, weil man auch eine Entwicklung in Hollis Charakter sehen konnte.

Die Welt, in der Promised spielt, war eine sehr schöne Welt. Die zwei verfeindeten Königreiche spielten in diesem Buch eine noch grössere Rolle, was ich gerne mochte. Die Welt wurde somit erweitert und man konnte als Leser noch mehr entdecken. Trotzdem waren manche Prozesse und Entwicklungen auch etwas merkwürdig und meiner Meinung nach wenig durchdacht. Gerade die Wechsel der Monarchen und die Bereitschaft und Zustimmung des Volkes war irgendwie sehr unrealistisch und viel zu schnell vollzogen.

Hollis mochte ich überraschenderweise mehr als im ersten Band. Ich fand, dass die Ereignisse sie erwachsen werden liessen und so die naive und kindliche Version langsam in den Hintergrund trat. Sie konnte Verantwortung übernehmen und wichtige Entscheidungen treffen. Aber gerade in manchen Situationen kam die naive Version dann doch wieder durch. Zum Beispiel als sie einfach kopflos abhauen wollte und sich vor allem drückte.
Die weiteren Protagonisten mochte ich aber grösstenteils. Die gesamte Kulisse aus Band eins wurde nämlich ausgetauscht und machte nun einer viel sympathischeren Familie Platz. Das war ein positiver Punkt, den ich hier erwähnen kann, weil im ersten Teil wirklich nur eine arrogante Person der vorherigen folgte.

Die Liebesgeschichte war leider wieder ein Punkt, der mir gar nicht gefallen hat. Wie schon im ersten Band fehlte es hier an Emotionen und Tiefe in ganzer Linie. Es war auch keineswegs überraschend, weil ich schon direkt vorhersagen konnte, mit wem Hollis hier wohl etwas anfangen würde. Diese Person mochte ich an sich gerne aber ich fand es wirklich komisch, dass die Liebesgeschichte aus dem ersten Teil dadurch so komplett ignoriert wurde. Zwischen den beiden ging dann alles doch sehr rasant und sie haben für mein Befinden schon viel zu schnell von der grossen Liebe gesprochen. Es war einfach nicht nachvollziehbar und ich konnte keine Gefühle nachempfinden. Das war aber insgesamt auch einfach das Problem der gesamten Reihe.

Was ich ebenfalls nicht verstehe, ist die Länge des Buches. Es wirkte zwar nicht langweilig aber viel zu gehetzt. Es hätte einfach noch mehr Seiten vertragen, um vielleicht etwas mehr Tiefe in die Geschichte zu bringen. Viel zu schnell wurden riesige Schritte und Entwicklungen vollzogen, die mich einfach nicht begeistert haben. Auch gab es einige Logikfehler, die mich wirklich gestört haben. Es war insgesamt einfach nicht gut durchdacht und eher so hingeschrieben, was ich nicht ganz nachvollziehen kann.

Auch der zweite Band von Promised hatte leider die gleichen Schwächen wie Band eins, konnte sich aber in einigen Punkten verbessern. Es war eine Fortsetzung, die mich nicht ganz befriedigt zurückgelassen hat und deshalb 2.5 Sterne von mir erhält.

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Veröffentlicht am 19.04.2021

Vielversprechend aber leider schlechte Umsetzung davon

Das Lied der Nacht
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Ein Buch, das wirklich toll geklungen hat, dessen Geschichte aber nicht ganz so überzeugend war. Der Schreibstil der Autorin war leider überhaupt nicht meins. Ich konnte nichts mit dem poetischen, verworrenen ...

Ein Buch, das wirklich toll geklungen hat, dessen Geschichte aber nicht ganz so überzeugend war. Der Schreibstil der Autorin war leider überhaupt nicht meins. Ich konnte nichts mit dem poetischen, verworrenen und komplizierten Stil der Autorin anfangen. Das hat mir das Leseerlebnis etwas verdorben.

Die Welt, die hier erschaffen wurde, war auf den ersten Blick wirklich überfordernd. Es gab viele neue Orte, ein anderes System und Herrschaftsformen, die mir noch nicht bekannt waren. Ich hatte aber immer noch die Hoffnung, dass weitere Erklärungen das Verständnis erleichtern würden. Leider wurde ich in der Hinsicht schwer enttäuscht. Begonnen hat es schon damit, dass es zwar eine wunderschöne Karte auf der ersten Seite vorhanden war, diese aber wirklich ungünstig gestaltet war. Ich verstehe nicht, warum man Karten hinzufügt, die dann nicht mal die Handlungsorte der Geschichte eingezeichnet haben. Ich hatte durch die Karte nur einen sehr groben Überblick, wo Schur liegt, die vielen Städte, die erwähnt wurden, waren allerdings nirgends zu finden. Das ist ein grosser Kritikpunkt, denn man hätte sich die Karte hier wirklich sparen können.
Ebenfalls wurde die Welt so ungenau erklärt, dass ich selbst am Ende der Geschichte noch keine Ahnung von dem Aufbau hatte. Ich habe so viele Fragen, die einfach nicht beantwortet wurden und die mich brennend interessiert hätten. Ich habe auch nicht die Hoffnung, dass dies noch in einem weiteren Band erklärt werden wird.
Die Protagonisten sind so unglaublich nichtssagend, dass ich nicht mal weiss, was ich in der Besprechung dazu sagen könnte. Von Caer, der Bardin weiss ich nur, dass sie eine Frau ist, gut singen kann und sich mutig allen Gefahren entgegenstellt. Man weiss absolut gar nichts über ihre Vergangenheit oder jeweilige Charaktereigenschaften. Sie ist absolut unbekannt und konnte mir so auch weder sympathisch noch unsympathisch erscheinen. Es war mir egal, was mit ihr passieren würde, weil ich keinerlei Beziehung zu ihr aufbauen konnte.
Das gleiche kann ich auch über Weyd sagen - also absolut gar nichts. Er ist immer nur "der Wanderer" und ich habe keine Ahnung, was dies überhaupt bedeuten soll. Ich weiss nicht, was ihn ausmacht, was ein Wanderer überhaupt für Fähigkeiten haben soll oder warum er dieses Bezeichnung erhalten hat. Am Ende hat man noch etwas über seine Familie erfahren, doch auch das war ein solch kleiner Brocken, der mir nicht wirklich weitergeholfen hat. Er möchte Caer beschützen und stellt sich auch mutig den Schatten gegenüber.
Die Protagonisten waren so distanziert zum Leser, dass ich keinerlei Bindung zu ihnen aufbauen konnte und sie mir deshalb egal waren. Das war unglaublich schade, weil ich sie wirklich gerne gemocht hätte. Auch die Liebesgeschichte hat aus diesem Grund gar nicht funktioniert. Es wurde immer wieder erwähnt, dass beide heimliche Gefühle für den anderen haben, doch angekommen ist von Emotionen bei mir als Leser überhaupt nichts.
Weitere Nebencharaktere mochte ich einerseits sehr gerne, auch diese konnten aber einfach nicht genügend in die Geschichte eingeführt werden. Ich hatte teilweise nicht mal eine Ahnung davon, ob die Protagonisten männlich oder weiblich waren oder was ihre Aufgabe oder physikalische Beschreibung sein soll. Auch die Namen sämtlicher Protagonisten wirkten wie wahllos auf dem Computer herumgetippte Buchstabenkombinationen und waren unaussprechlich.

Das Potential der Geschichte wurde durch den Schreibstil der Autorin zunichte gemacht. Und das, obwohl ich schon eine Reihe von der Autorin gelesen habe, die mir eigentlich ganz gut gefallen hat. Die Palace of - Reihe war so ganz anders als das Lied der Nacht, dass ich den Schreibstil kaum wiedererkannt habe. Das Hauptproblem war vermutlich, dass Palace of in der 1. Perspektive geschrieben wurde und hier die 3. vorkam. Es war wie von einem Erzähler erzählt, der ganz objektiv alles beobachtet hat und deshalb eine riesige Distanz zur Geschichte geschaffen wurde. Auch hatte es während des gleichen Kapitels immer wieder abrupte Perspektivwechsel, die den Lesefluss gestört haben, irgendwie aber dennoch gut umgesetzt worden waren. Es war alles sehr poetisch geschrieben, was für mich in einem High-Fantasy Buch nichts zu suchen hat. Ich habe die ohnehin schon komplizierte Grundgeschichte dadurch noch weniger verstanden. Es war sehr mühsam, dieses Buch zu lesen und hat mir auch keinen Spass gemacht. Nach 10 Seiten musste ich es immer wieder zur Seite legen, weil ich einfach nicht weiterlesen wollte. Es war anstrengend, sich auf diese verworrenen Dinge zu konzentrieren.

Die Handlung an sich fand ich gar nicht so schlecht. Ich fand es ganz interessant, wie die Protagonisten die Schatten bekämpften und das Lied der Nacht dabei zu Hilfe genommen haben. Auch die weiteren Ereignisse waren immer wieder überraschend und ich bin tatsächlich neugierig, wie es im zweiten Band weitergehen wird und möchte trotzdem weiterlesen. Ich habe aber durch den Schreibstil immer wieder nicht so ganz verstanden, was jetzt wirklich passiert ist und war deswegen sehr verwirrt. Die Handlung war brutal und grausam, was nicht für jeden Leser etwas ist - mich hat es nicht gestört.

Leider war dieses Buch vom Schreibstil und den Protagonisten her ein absoluter Flop. Gerettet wurde dies aber durch die Handlung, die auf jeden Fall interessant war und die ich auch gerne weiterverfolgen möchte. Ich bin sehr gespannt, wohin die Reise für die Protagonisten noch führen wird, mehr als 2.5 Sterne kann ich aber einfach nicht vergeben.

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Veröffentlicht am 14.08.2020

Sehr enttäuschend und langatmig

Kingdoms of Smoke – Dämonenzorn
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Mein Problem mit der Buchreihe, blieb leider auch in dieser Fortsetzung bestehen. Sehr störend waren wiederum die Perspektivwechsel, die einfach viel zu viel waren. Dadurch konnte ich leider keinerlei ...

Mein Problem mit der Buchreihe, blieb leider auch in dieser Fortsetzung bestehen. Sehr störend waren wiederum die Perspektivwechsel, die einfach viel zu viel waren. Dadurch konnte ich leider keinerlei Bindung zu den Protagonisten aufbauen, die mir nicht so wirklich sympathisch waren. Auch an Spannung war durch diese Wechsel nicht viel vorhanden.

Die Geschichte beginnt praktisch genau da, wo Band eins aufgehört hat. Endlich haben sich alle fünf Protagonisten gefunden und ich dachte wirklich, dass nun endlich eine einheitliche Geschichte aus verschiedenen Perspektiven erzählt werden würde (war dann aber leider nicht so). Die Flucht vor Catherines Vater und seiner Armee stellt alle Beteiligten vor neue Herausforderungen, die zu meistern sind. Zu diesem Zeitpunkt dachte ich wirklich, dass mich diese Geschichte überzeugen könnte.

Diese Hoffnung hat sich leider relativ schnell verabschiedet, als sich die Wege der Beteiligten wieder getrennt haben. Einer nach dem anderen hat sich von der Gruppe gelöst und es war wieder so, dass die Personen über das ganze Land verteilt waren. Für mich war das das grosse Problem. Ich hatte andauernd das Gefühl, dass sich die Geschichte wahnsinnig in die Länge gezogen hat und im Nachhinein einfach nicht viel passiert ist. Einerseits lag das bestimmt an der Anzahl der Perspektiven und andererseits an der Zusammenhanglosigkeit derer. Fünf Protagonisten, die immer abwechselnd ihre eigenen Erlebnisse erzählen, sind sehr viel. Wenn sie das gleiche erleben würden, dann wäre es noch ein Unterschied. Durch die Tatsache, dass sie aber komplett verstreut waren, wurde man ständig im Lesefluss gestört. Ich konnte damit nicht wirklich was anfangen, verstehe aber durchaus, dass es anderen Leuten gefallen könnte.

Fakt ist, dass ich mehr als die Hälfte des Buches nur überfolgen bzw unkonzentriert nebenher gelesen habe. Das sagt schon vieles aus. Ich fand es ziemlich langweilig und habe mir gewünscht, dass ich es bald beenden kann.

Auch mit den Protagonisten hatte ich so meine Schwierigkeiten. Am besten hat mir da noch die Prinzessin Catherine gefallen, die mit Mut, Stärke und einem klugen Kopf vieles verändert hat. Ambrose, ihr Ritter und Geliebter war leider teilweise echt unsympathisch mit seinen eifersüchtigen Aktionen. March und besonders Edyon mochte ich noch immer nicht, da beide etwas beschränkt in ihrem Denken sind. Edyon ist einfach ein Dummkopf und March sein Schosshündchen. Die beiden als Paar waren dennoch ganz süss zusammen. Tash war der wohl grösste Flop der Geschichte. Mit maximaler Feigheit und Egoismus hat sie bei mir jegliche Sympathien verloren.

Hier war schon wieder das Problem, dass ich keine Bindung zu den Protagonisten aufgebaut habe, weil es sehr distanziert war und ich immer wieder durch das nächste Kapitel aus der Sicht dieser Person geworfen wurde.

Ich weiss noch nicht, ob ich Band drei überhaupt lesen möchte. Es ist aber so, dass ich schon wissen möchte, wie die Geschichte schlussendlich ausgehen wird und ob die Gruppe den Krieg gegen Catherines Familie gewinnen wird. Ich habe auch noch immer die Hoffnung, dass mich der Abschluss doch noch von sich überzeugen wird.

Für dieses Buch sieht mein Fazit und meine Bewertung aber leider schlechter aus. Mit ⭐️⭐️.5 Sternen war es ein Buch, das nichts für mich war. Protagonisten, Schreibstil und Handlung waren einfach nicht überzeugend genug.

!Achtung, ab hier kommen Spoiler!

Um die Geschichte beim Erscheinen des dritten Teiles noch präsent zu haben, fasse ich hier noch ganz kurz zusammen, wie die Geschichte der einzelnen Personen geendet hat.

Edyon hat es nach Hause zu seinem Vater geschafft. Dort wurde March Verrat aufgedeckt und dieser ins Gefängnis befördert. Edyon teilt ihm sehr enttäuscht mit, dass er das Land verlassen und nie mehr zurückkehren soll.
Prinzessin Catherine hat immer mehr Dämonenrauch eingenommen und war so in der Lage, ihren Bruder Boris während des Gefangenenaustauschs mit dem Prinzen bzw ihrem "Ehemann" zu töten. Ambrose ist verschwunden während der Schlacht und muss nun wieder zurückfinden. Tash ist noch immer in den Dämonenhöhlen. Sie versucht einen Ausweg zu finden und hat gleichzeitig neue Dämonenfreunde gefunden. Über Gedankenkommunikation haben diese allerdings herausgefunden, dass Tash früher ihre Artgenossen gejagt und getötet hat...

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Veröffentlicht am 24.06.2020

Leider enttäuschend und nicht so gut umgesetzt

Die Traumdiebe
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Meine Meinung zum Buch (spoilerfrei):

Leider war dieses Buch eine Enttäuschung, weil ich viel mehr erwartet hätte, als ich schlussendlich geboten bekommen habe. Für mich war das ganze wirklich unlogisch ...


Meine Meinung zum Buch (spoilerfrei):

Leider war dieses Buch eine Enttäuschung, weil ich viel mehr erwartet hätte, als ich schlussendlich geboten bekommen habe. Für mich war das ganze wirklich unlogisch und unrealistisch. Dennoch mochte ich die meisten Personen richtig gerne und konnte ihre Geschichte mitfühlen.

Die Story spielt im Kanada der Zukunft. Die Klimakatastrophe hat die Menschheit ins Chaos gestürzt. Hunger, Angst und Kriminalität prägen die Welt des sechzehnjährigen Frenchie. In dieser Welt sind die Menschen so grausam geworden, dass sie die Fähigkeit zu träumen verloren haben. Nur die Ureinwohner besitzen diese Träume noch.
Und dort beginnt schon mein erstes Problem. Warum sollen nur diese Menschen noch träumen können? Alle Menschen sind doch gleich und es gibt überall gute und böse Menschen. Warum sind nur diese Indianer gut und alle anderen sind böse?
Dieser Punkt war zwar für mich etwas komisch, ich konnte aber noch darüber hinweg sehen.

Der viel grössere Kritikpunkt ist die Tatsache, dass die Träumer von den Traumdieben gejagt werden, um die Träume zu extrahieren. Das war für mich absolut unrealistisch.
Wenn ich doch Tag für Tag ums Überleben kämpfen würde und nie wüsste, ob ich morgen noch leben und genug zu essen hätte, wären doch die verlorenen Träume meine geringste Sorge. Natürlich - nicht falsch verstehen - ich mag es sehr gerne, zu träumen. Und dennoch kann ich gut darauf verzichten und besitzt auf keinen Fall diese hohe Priorität. Diese Tatsache hat mich sehr gestört und da die Geschichte auf diesem Fakt aufgebaut hat, habe ich mich die ganze Zeit gefragt, wieso das so gemacht wurde?!

Es gab da aber auch zum Schluss noch mehrere Szenen, bei denen Zauber und Wirklichkeit sehr verwoben wurden und ich nicht wusste, was genau ich jetzt davon halten soll. Für mich ist das ganz klar ein Realistischer Roman und wenn dann irgendwelche Fantasyelemente eingebaut werden, kann ich das nicht ganz genau einordnen.

Leider fand ich auch die Personen teilweise gut, teilweise aber auch sehr schwach.
Beispielsweise unser Hauptprotagonist Frenchie, der eigentlich sechzehn ist, wirkte für mich eher wie zwölf Jahre alt. Seine Art war sehr kindlich und unüberlegt, was mich manchmal sehr genervt hat. Das schlimmste war aber, dass Frenchie direkt, ohne wirklich mit Rose gesprochen zu haben, von Liebe sprach. Das macht mich einfach wütend, weil das doch einfach total unrealistisch ist. Zwischen den beiden war und ist gar nicht und dennoch machten sie eine riesige Sache daraus.

Andere Personen waren aber wirklich gut ausgearbeitet und deren Hintergründe spannend. In den Kapiteln wurde immer abwechselnd aus der Gegenwart und der Vergangenheit von verschiedenen Mitgliedern der Gruppe erzählt. Allgemein war das Buch deshalb auch nicht ganz langweilig und bekam einen kleinen Teil Spannung. Besonders die Schlussszene war sehr emotional und schön.

Abschliessend kann ich leider nur ⭐️⭐️.5 Sterne geben, weil ich viel mehr erwartet hätte und weder wirklich viel passiert ist, noch das ganze wirklich gut ausgearbeitet wurde (meiner Meinung nach). Ich weiss auch nicht, ob ich die Fortsetzung davon wirklich lesen möchte.

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