Die erste Liebe vergisst man nie
Was tut man als Chefredakteurin eines Musikmagazins nicht alles dafür, den Absatz zu steigern und die Arbeitsplätze der Kollegen zu erhalten? Man schreibt einen Artikel über einen angesagten, aber weniger ...
Was tut man als Chefredakteurin eines Musikmagazins nicht alles dafür, den Absatz zu steigern und die Arbeitsplätze der Kollegen zu erhalten? Man schreibt einen Artikel über einen angesagten, aber weniger niveauvollen Sänger, allerdings nicht so lobhudelnd wie erwartet. Das bringt zunächst den Interviewten und später seinen Manager auf die Palme und Ärger für Zoë, die Verantwortliche. Zum Glück kreuzt die tröstende Jugendliebe auf, lange angeschmachtet und jetzt greifbar. Wenn jetzt noch die berühmte Marcie bereit wäre, ein Interview zu geben (das hat sie schon über 10 Jahre nicht getan) und der arrogante Manager Nick nicht immer wieder im Weg stehen würde, wäre alles schön und die Musikzeitschrift gerettet.
Christina Pishiris lässt ihre Protagonistin ein Gefühlschaos nach dem anderen erleben, berufliche Ängste ausstehen, Liebeskummer erleiden, Hochzeitsvorbereitungen des Bruders durchhalten, zwischen die Fronten geraten und einiges mehr. Ein netter Herz-Schmerz-Roman, locker geschrieben, unterhaltsam zu lesen.
Aus dem Englischen von Anette Hahn übersetzt, verlegt von aufbau digital.