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Veröffentlicht am 15.08.2020

Eine gelungene Fortsetzung, die nichts an Spannung und Charme einbüßt

Verliere mich. Nicht.
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Es gab Mittel und Wege an Geld zu kommen. Ich konnte mir
beispielweise das Essen abgewöhnen oder mich als Kunstdiebin versuchen. Seite
103

Luca und ich konnte nicht zusammen sein. Mein Verstand ...

Es gab Mittel und Wege an Geld zu kommen. Ich konnte mir
beispielweise das Essen abgewöhnen oder mich als Kunstdiebin versuchen. Seite
103

Luca und ich konnte nicht zusammen sein. Mein Verstand
wusste das, aber mein Herz hatte dieses Memo wohl nicht immer nicht erhalten.
Seite 299

Sage Leben war schwer, doch mit Luca kam das Glück zurück.
Er zeigte ihr, was Vertrauen ist, Leben und schließlich sogar Liebe. Doch das
ist zerstört. Sages Vergangenheit hat sie eingeholt und ihre Beziehung zu Luca
in Scherben geschlagen. Doch sie kann ihn nicht vergessen, so sehr sie es auch
versucht. Jeder Tag ohne ihn, treibt sie mehr in die Verzweiflung. Und dann
steht Luca mit einem Mal vor ihrer Tür und will sie zurückholen. Aber kann das
gut gehen?
Sage und Luca sind getrennt, Sage am Boden zerstört. Ihr
mieser, fieser Stiefvater (es tut mir leid, aber der Kerl macht mich einfach
super sauer!) hat es geschafft sie wieder völlig aus der Bahn zu werfen. Sage
flieht in ein ekeliges Motel und macht sich auf WG-Suche, aber es ist nicht so
leicht, etwas zu finden. Währenddessen hält April weiter zu ihr, obwohl Luca
ihr Bruder ist. Sie nimmt sie mit auf Partys und versucht die Beiden zum Reden
zu kriegen – erfolglos. An Silvester kommt es zu einem großen Knall, als Luca
mit einem neuen Mädchen auftaucht und Sage merkt, wie sehr sie das verletzt.

„Nur weil sie manche Dinge für sich behält, ist sie noch
lange keine Lügnerin.“
Seite 65

Dann ist da noch diese wichtige Klausur, durch die Sage
durchgerasselt ist und für die sie jetzt unbedingt alle Zeit zum Lernen
braucht. Das wiederrum verlangsamt ihre Schmuckanfertigungen, aber ohne Schmuck
keine Verkäufe, ohne Verkäufe kein Geld. Ihre Situation ist Mist, aber sie
versucht sich dadurch zu kämpfen und tauscht schließlich die teuren Therapie
Stunden gegen eine wesentlich günstigere Gruppentherapie ein. Und dort erlebt
sie eine ziemliche Überraschung.

„Herr der Ringe. Alle drei Teile. Damals heute und für
immer.“
Seite 77

Wie der Klappentext schon sagt, holt Luca Sage irgendwann
aus dem Motel und zurück in die Wohnung. Hier beginnt eine seltsame Zeit, in
der sie einander ausweichen und doch nicht verstecken können, dass immer noch
Gefühle im Spiel sind.

„Kann ich was für dich tun?“
„Ja, töte mich.“
Seite 266

Ich habe den ersten Band dieser Diologie sehr geliebt und
dem entsprechend hoch waren meine Erwartungen. Aber ich bin nicht enttäuscht
worden. Ja, Band II ist anders, ja, es ist schwieriger und nicht mehr so locker
luftig wie Band I, aber wie soll das auch anders gehen, bei all den angestauten
Konflikten? Natürlich ist es düsterer und trauriger, das College rückt in den
Hintergrund und Sages Ängste sind nicht mehr so präsent, wie zuvor. Aber es
gibt trotzdem WG Szenen, Zucker, Lachen und einfach so viel Gefühl! Ich hatte Spaß beim Lesen und das war mir wichtig.
Was mir aber tatsächlich nicht so gut gefallen hat war das Ende.
Es ging mir zu schnell, war etwas „zu
einfach“, aber das ist Jammern auf hohem Niveau.
Die Charaktere aus Band I sind alle wieder da und bilden
eine tolle Mischung. Der Schreibstil ist einfach und die Geschichte hat mich
in ihren Bann gezogen. Ich saß morgens um 7 Uhr im Zug und hatte ultra Lust auf
Sushi, weil das auf der Silvester Party zubereitet wurde und ich kann mir bei
dem Schreibstil der Autorin einfach alles so gut vorstellen, als wäre ich
dabei gewesen. Das ist einer der Gründe, warum ich diese Reihe einfach liebe
und jedem weiter empfehlen würde. April ist so ein toller Charakter und falls
die Frage im Raum steht, ein weiteres Buch aus ihrer Sicht zu schreiben, dann
JA MANN!

„Es ist kompliziert.“
„Ich hätte gerne mehr von dir als nur deinen
Facebook-Status.“ Seite 229

Eine gelungene Fortsetzung, die nichts an Spannung
und Charme einbüßt und von mir vier fette Glitzerbücher bekommt. Wer kommt
jetzt mit mir Sushi essen?

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.08.2020

Die Geschichte hat mich erst verzaubert, dann verloren und dann ein Stück weit wiedergefunden

Fangirl
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„Ich weiß nicht, wo die Mensa ist.“
„Du bist seit einem Monat hier.“
„Ich weiß.“
„Und du hast die Mensa nicht gefunden.“
„Ich hab sie nicht wirklich gesucht.
„Warum hast du nicht jemanden ...

„Ich weiß nicht, wo die Mensa ist.“
„Du bist seit einem Monat hier.“
„Ich weiß.“
„Und du hast die Mensa nicht gefunden.“
„Ich hab sie nicht wirklich gesucht.
„Warum hast du nicht jemanden gefragt? Mich zum Beispiel?“
(…) „Willst du wirklich, dass ich dir dumme Fragen
stelle?“
„Wenn es um Essen, Wasser Luft oder Schutz geht – ja.“
(Seite 45)
„Bist du auf Drogen?“
„Nein.“
„Wäre vielleicht besser.“
(Seite 46)

Eigentlich sind Cath und Wren als Zwillinge unzertrennlich,
doch das College soll alles ändern. Cath möchte lieber ihren Freiraum und
streicht das gemeinsame College-Zimmer. Ein harter Schlag für die schüchterne
Cath, die immer mehr in ihre Traumwelt abdriftet. Fanfiction schreiben ist ihre
Welt, hier kann sie sich austoben, die Liebe erleben und Abenteuer bestehen. Und
das sogar mit Erfolg, denn Tausende Leser folgen ihrem Blog und kommentieren
reichlich. Doch als Wren ihrer Mitbewohnerin und dann auch ihren Mitstudenten
begegnet und sie näher kennenlernt, muss sie sich fragen, ob sie nicht doch
mehr um sich braucht, als Fantasien.
Die Autorin kannte ich von „Eleanor & Park“ ein Buch,
was mich ziemlich umgehauen hat und der Klappentext von Fangirl hat mir sofort
gefallen. Ich liebe Bücher, in denen Geschichten schreiben ein Element ist.
Also wir lernen Wren und ihre Schwester Cath kennen und dann
auch ihren Vater. Die drei verstehen sich gut und sind doch völlig unterschiedlich.
Cath ist die lebenslustige, Wren die in sich gekehrte und ihr Dad, der wirkt
ein kleines bisschen verrückt, aber auf eine sympathische Art. Das College
steht an und Wren ist super nervös, weil sie sich mit einer Fremden das Zimmer
teilen soll. Die erste Begegnung hilft ihr auch nicht wirklich weiter, ein Typ
mit im Zimmer, keine wirkliche Kommunikation, uiuiui. Da verzieht Wren sich
lieber an ihren Laptop und verschwindet in der Welt der Fanfiction.
Wren ist wirklich super schüchtern. Sie traut sich nicht in
die Mensa, sondern ernährt sich lieber von Müsliriegeln. Klingt fragwürdig, aber
es war echt süß geschrieben. Nach und nach freundet sie sich dann doch mit
ihrer Mitbewohnerin Reagan an, die ein unheimlich toller, vielschichtiger
Charakter ist und auch mit Levi, der quasi dauernd in dem Zimmer rumhängt. Er
ist ein ziemlich cooler Typ, kein Bad Boy sondern eher der süße Nerd. Auch in
ihren Kursen fasst Wren Fuß und findet einen Schreibpartner, mit dem sie gut
zusammenarbeitet. Vorerst.

„Geh nicht allein zurück, wenn es spät wird“, sagte Levi.
(…)
„Ich geh immer allein nach Hause“, fauchte Reagan ihn an.
„Das ist was anderes.“ Levi lächelte ihr freundlich zu. „Du
hast keine Rotkäppchen-Aura. Vor dir haben alle Angst.“
(Seite 59)

Der Anfang des Buches hat mir richtig richtig gut gefallen,
ich habe es wirklich gerne gelesen und mich sehr wohl gefühlt. Reagans Art, die
lustigen Dialoge, das College-Leben fühlte sich echt an, die Figuren waren mir
sympathisch, alles schön. Nach einer Weile jedoch hat mich das Buch etwas
verloren. Die Lovestory fand ich ziemlich doof, was nicht unbedingt an den
Charakteren liegt, sondern die Art, wie alles passiert. Das Wren Levi küsst,
obwohl sie ihn für den Freund ihrer Mitbewohnerin hält, geht für mich einfach
gar nicht klar. Auch dass er danach eine andere angegraben hat, fand ich blöd.
Wrens Liebe zur Fanfiction und ihre Art dies auszuleben wurde mir irgendwann
auch etwas zu viel. Als sie dann dafür sogar einen Uni-Kurs sausen lassen will,
hätte ich sie gerne geschüttelt.
Was ich toll fand, war die Problematik mit dem Vater und
auch die Probleme zwischen den Schwestern. Levi fand ich hinterher auch wieder
besser, er hat sich wirklich gut um Wren gekümmert und war total für sie da.
Cath verwandelt sich auf dem College in das totale Partymädchen. Sie schneidet
sich die Haare kurz und zerstört somit Wrens Ebenbild, was Wren verletzt und
verwirrt. Cath scheint nur noch Party zu machen wollen, doch das ist absolut
nichts für Wren. Zusätzlich taucht die Mutter der Zwillinge plötzlich wieder
auf, was eine neue Welle Chaos und verwirrter Gefühle heraufbeschwört.
Nach jedem Kapitel gibt es einen kleinen Ausschnitt von
Simon&Baz, die Hauptfiguren der Bücher, von denen Wren die Fan Fiction
schreibt. Das fand ich wirklich cool, weil man dann einfach ein bisschen
mitterleben konnte, was Wren so daran fasziniert. Fangirl war mein erstes Buch
seit langem ohne Ich-Perspektive, was ich persönlich sehr angenehm fand.
Ich gestehe, am Ende des Buches wusste ich echt nicht, was
ich von der Geschichte halten soll und habe jetzt ganz schön lange gewartet,
bis ich diese Rezi geschrieben habe. Ich finde das Buch nicht schlecht, ich
finde es aber auch nicht richtig gut. Aber andere Leute stören meine oben
genannten Punkte vielleicht nicht und die werden das Buch total lieben. Fakt
ist, dass ich von der Autorin jederzeit wieder etwas lesen würde.
Von mir bekommt „Fangirl“ drei Sterne mit Schokostreuseln
darauf. Die Geschichte hat mich erst verzaubert, dann verloren und dann ein Stück weit wiedergefunden und ich bin sehr froh, dass ich sie gelesen habe.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.08.2020

hab ich geliebt

Die Mississippi-Bande
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„Welchen Namen ich mir selbst geben
würde? Ich weiß nicht. Vielleicht würde ich mich „das Mädchen, das nicht weinen
kann“ nennen, denn ich habe in meinem ganzen Leben noch nie geweint. Dass ich ...

„Welchen Namen ich mir selbst geben
würde? Ich weiß nicht. Vielleicht würde ich mich „das Mädchen, das nicht weinen
kann“ nennen, denn ich habe in meinem ganzen Leben noch nie geweint. Dass ich
nie weine, heißt nicht, dass ich glücklich bin. Im Gegenteil.“
S. 219

„Ich war losgezogen, um frei zu sein.
Und jetzt war mir das genommen worden, was mir im Leben am allerwichtigesten
war. Aber ich würde es mir zurückholen.“
S. 235

Es begann an einem Nachtmittag wie jedem
anderen, als wir im Bayou angelten. Doch kein Fisch landete in unserem
selbstgebauten Boot, sondern eine Blechdose mit drei Dollar darin, das größte
Vermögen, dass wir je besessen hatten. Mit diesem Geld wollten wir uns etwas im
Katalog bestellen. Doch damit lösten wir etwas aus, das uns in das größte Abenteuer
unseres Lebens stürzte.
Die Mississippi-Bande ist ein
Kinderbuch, das im Januar im Thienemann Verlag erschienen ist. Es geht (wie der
Titel schon sagt) um die Mississippi-Bande, bestehend aus Eddi, Te Trois, Joju
und Tit. Die Geschichte spielt im frühen 20. Jahrhundert, also nichts mit
Facebook oder Low Carb und mitten im Banjou, das Sumpfgebiet in den Südstaaten.
Es ist heiß, drückend, Mücken fliegen umher und vier Abenteurer versuchen der
Ärmlichkeit oder dem Druck ihrer Elternhäuser zu entfliehen.
Vier Kinder, wie sie unterschiedlicher
nicht sein könnten. Eddi scheint es von ihnen am besten getroffen zu haben. Er
hat Mutter und Vater, ein ordentliches Zuhause und eine Zukunft. Er selber
sieht sich als Schamane, der die Stimmen der Tiere und der Geister hören kann. Er
ist sowas wie der kleine Nerd der Truppe.
Te Trois hat nur noch seine Mutter und
seine Geschwister, von denen er oft Prügel bezieht. Er ist muskulöser, ein
Kämpfer und Abenteurer und derjenige, der an diesem schicksalhaften Tag die
Angel auswirft, deren Fang alles verändern wird.
Joju ist ein wunderschönes Mädchen und
nennt Tit ihren kleinen Bruder, doch er ist schwarz und sie weiß. Tit redet
kaum, gibt nur hin und wieder Laute von sich und ist trotzdem einer von ihnen.
Einen Vater haben sie nicht, im Dorf werden sie nicht geduldet. Es wird nicht
direkt gesagt, aber die Hinweise sind recht eindeutig, dass ihre Mutter eine
Prostituierte ist. Sie wohnen am Rande des Dorfes in einer kleinen Hütte und
haben das härteste Schicksal der vier. Trotzdem ist keiner von ihnen verbittert.
Im ersten Kapitel fällen sie einen Baum
und schnitzen sich eine Art Kanu daraus, das als Einbaum bezeichnet wird. Sie
lassen ihn zu Wasser, machen ihre erste Fahrt und werfen die Angel aus, doch
statt des Mittagsessen, finden sie eine alte Blechdose und darin drei Dollar.
Das war damals ein riesiger Haufen Geld und es musste gut überlegt werden, was
sie damit anfangen wollten. Schließlich kamen die vier zu dem Entschluss aus
„dem Katalog“ vom größten Versandhaus ihrer Welt, etwas zu bestellen und zwar
einen Revolver. Te Trois will den unbedingt bestellen und auch Joju stimmt ihm
zu. Aber Kinder können schließlich nicht einfach einen Revolver bestellen und
was, wenn der Postbote sie übers Ohr haut und ihr Geld nimmt? Ein gewitzter
Plan wird ausgetüftelt und nach langem Warten, erreicht sie endlich ein Paket.
Aber nicht der ersehnte Revolver ist darin, sondern eine Taschenuhr, die zu
allem Unglück auch noch kaputt ist! Die Kinder sind schwer enttäuscht, nur Tit
kann sich gar nicht mehr von der Uhr trennen und drehte mit Freuden daran
herum.
Doch dann taucht ein Zeitungsbericht
auf, dicht gefolgt von einem seltsamen Mann, der behauptet der Uhr auf der Spur
zu sein, um sie zurückzubringen. Doch das an dem Typen was faul ist, merkt
unsere Mississippi-Bande recht schnell und geht zum Gegenangriff über, bis sich
die Ereignisse schließlich überschlagen und die vier auf die größte Reise ihres
Lebens führt.
Ich mochte das Buch richtig gern! Hinten
drauf stand irgendwas von wegen „für alle Huckelberry Finn Fans“ und das hat
mich direkt überzeugt, es mitzunehmen. Das Cover fand ich jetzt nicht so
wunderschön, war aber okay. Die Kapitel haben eine angenehme Länge
(bahnfahrerfreundlich) und beginnen immer mit entweder einer Zeitungsanzeige
oder einem Bild aus dem berühmten Katalog. Die Zeitungsanzeigen erzählen die
Geschichte von
Mr. Darsley, der schon auf dem Original
Klappentext erwähnt wird. Wie genau das aber alles zusammen hängt, das müsst
ihr selber rausfinden. Es gibt auf jeden Fall alles, was ein Kinderbuch
braucht. Geheimnisse, einen Schurken, Helfer, verrückte Kinder, einen
verborgenen Schatz und viel Abenteuer.
Ich mochte den Erzählstil gerne, wenn er
auch anfangs etwas gewöhnungsbedürftig war. Das Buch ist in vier Teile unterteilt,
die immer von einem anderen Kind erzählt werden, sodass also jeder aus der
Bande einen Teil der Geschichte aus seiner Sicht erzählt. Der von Joju hat mir
am besten gefallen. Sie ist ein starkes Mädchen, mit ganz normalen Sorgen und
einer schlimmen Vergangenheit und einem kleinen Bruder, den sie über alles
liebt, auch wenn er in dieser Welt nicht viel Platz hat. Ich hatte nicht damit
gerechnet, dass in einem Kinderbuch die Thematik weiß/schwarz aufgegriffen
wird, aber genauso war es und es war absolut passend und gut, wobei mir bei der
Szene wirklich ein Schauer über den Rücken gelaufen ist.
Das Buch wird für Kinder ab 10 Jahren
empfohlen und dem kann ich auch gut zustimmen, allerdings kennt ihr eure Kinder
am besten und wisst, was ihr mit ihnen lesen könnt. Es ist ein schönes Buch,
aber es werden wie gesagt der Konflikt zwischen schwarz und weiß aufgegriffen,
das Thema der Prostitution gestreift, Joju hat Mädchenprobleme und es gibt
einen Schurken, der auch vor Mord nicht zurückschreckt. Die Themen sind
wunderbar in die Geschichte eingearbeitet und ich möchte das Buch aber auch
jedem „Erwachsenen“ sehr ans Herz legen.
Eine tolle Geschichte, mit Helden,
Schurken, geheimnissen und Abenteuern, die mich richtig gut unterhalten hat.
Von mir gibt es vier Bücher und eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 15.08.2020

Cool gemacht!

Plötzlich Amor!
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Valerie ist ein typischer Tennager, auf dessen Fehler schonungslos eingegangen wird, was sie wirklich symphytisch macht. Der klassische Liebeskummer und die beste Freundin die versucht zu helfen in einer ...

Valerie ist ein typischer Tennager, auf dessen Fehler schonungslos eingegangen wird, was sie wirklich symphytisch macht. Der klassische Liebeskummer und die beste Freundin die versucht zu helfen in einer Sprache die ein bisschen an ein Tagebuch erinnert und so den Leser sehr tief in die Gedanken der Protagonistin führt. Die Geschichte nimmt ihre Lauf und Amor besticht mit einer Mischung aus Witz und Arroganz, ganz anders als die typischen Traumprinzen. Außerdem wird direkt klar gemacht, dass hier keine Chance für eine Romanze besteht und der Leser stutz erst einmal.
Die weitere Führung durch die einzelnen Szenen ist schön gemacht und es tauchen weitere Charaktere auf, die das Ganze interessant machen. Dafür ist der Schreibstill hier und da etwas holperig für meinen Geschmack. Die Geschichte ist voller Wendungen. Gerade wenn man so ein wenig vor sich hin dümpelt und alles ganz nett findet, machen die Wörter auf einmal eine Kehrtwendung und man ist wieder voll dabei. Der Schwenk in die zweite Welt ist noch etwas fragwürdig, ich persönlich hätte es glaube ich besser gefunden, wenn das Ganze weiter in „unserer Welt“ gespielt hätte. Doch besticht auch Welt Nr. 2 durch detaillierte Beschreibung und ein unheimliches Kribbeln im Nacken.
Das Ende typische Ende, auf das man schon wartet kommt nicht, stattdessen wird es auf einmal wieder richtig dramatisch, obwohl doch alles schon gut gewesen zu sein schien. Auch die Umgebung wird wirklich gut dargestellt und aus einem Liebeskummer wird plötzlich ein ganz schönes Chaos. Cool gemacht!

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Veröffentlicht am 15.08.2020

Ein neues altes Märchen ^-^

In Seide und Leinen. Geschichte einer Königstochter
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Ein neues altes Märchen ^-^

Wenn ich ehrlich bin, habe ich das Märchen am Anfang mit dem vom König Drosselbart durcheinandergemischt, das hat sich beim Lesen dann aber schnell aufgeklärt. Man muss das ...

Ein neues altes Märchen ^-^

Wenn ich ehrlich bin, habe ich das Märchen am Anfang mit dem vom König Drosselbart durcheinandergemischt, das hat sich beim Lesen dann aber schnell aufgeklärt. Man muss das Märchen nicht kennen um die Geschichte zu mögen, ich fand es aber total gut mich immer wieder an Teile aus dem original zu erinnern und zu sehen, was die Autorin daraus gemacht hat.
Der Schreibstill ist leicht zu lesen. Das in der Gegenwart geschrieben wurde hat mich auf den ersten Seiten etwas verwirrt, aber auch da habe ich sehr sehr leicht reingefunden. Hier und da hätte ich gerne etwas mehr Farbe für die Personen gehabt, um sie mir besser vorstellen zu können. Auch ein Hauch mehr Gefühl hätte mir an der ein oder anderen Stelle sehr gut gefallen, aber das ist reine Geschmacksache und sollte euch auf gar keinen Fall abschrecken. Die Geschichte, die Patricia sich überlegt hat, überzeugt total. Sie führt den roten Faden des Märchens und schmückt aber doch genau an den perfekten stellen mehr aus um die Geschichte doch zu ihrer eigenen zu machen. Besonders die Geschichte zwischen dem totgeglaubten Prinzen und ihrer besten Freundin, die im Märchen ja nicht vorkommt, fand ich total gelungen  Es wird auch genau im richtigen Maß Neues hinzugefügt, so dass man sich nicht überladen fühlt. Die Figuren des Stallburschen und der echten Prinzessin apssen wunderbar zusammen und selbst die böse Magd hat einen Grund für ihre Taten und man hat ein klein bisschen Mitleid mit ihr und ihrem Schicksal (nichts desto trotz ist sie ne doofe Kuh!)
Es gibt in dieser Geschichte also wirklich alles, das Böse, lustige ältere Mägde, die versuchen zu helfen, tiefe Freundschaft, einen gutaussehenden Draufgänger, eine Rettungsmission, einen treuen Prinzen und eine Protagonistin die am Anfang ein bisschen ichbezogen wirkt, sich aber dann doch in das Herz der Leser schleicht.

Alles in allem ein kleines bisschen Punktabzug für fehlende Gefühlsfarbe aber trotzdem ein riesen Kompliment für eine gelungene Geschichte! ^-^

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