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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.08.2020

altes Konzept, toll umgesetzt

Offline - Du wolltest nicht erreichbar sein. Jetzt sitzt du in der Falle.
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Handlung:
Eine Gruppe junger Leute testet ein neues Konzept mit dem Sinn einer digitalen Auszeit genannt „Digital Detox“. Dazu reisen sie ohne Handys, Tablets und sonstige elektronischen Geräte in ein ...

Handlung:
Eine Gruppe junger Leute testet ein neues Konzept mit dem Sinn einer digitalen Auszeit genannt „Digital Detox“. Dazu reisen sie ohne Handys, Tablets und sonstige elektronischen Geräte in ein abgelegenes Hotel auf 2000 Metern Höhe auf dem Watzmann. Da das Hotel noch nicht fertig renoviert ist, sind sie – abgesehen von 2 Hausmeistern – die einzigen Gäste. Bereits am 2. Tag verschwindet jedoch einer aus der Reisegruppe und taucht kurze Zeit später schwer misshandelt wieder auf. Ein Alptraum beginnt, denn sie sind offline und niemand wird kommen, um ihnen zu helfen

Eigene Meinung:
Das Konzept des Plots gab es schon häufiger aber meines Erachtens nicht so gut umgesetzt, wie bei diesem Thriller. Man fiebert mit den einzelnen Gruppenmitgliedern, man verdächtigt verschiedene Personen und doch schafft es Arno Strobel, einen bis fast zum Schluss im Ungewissen zu lassen. Die einzelnen Charaktere sind wirklich sehr gut dargestellt, es gibt eigentlich niemanden, der nicht irgendein Geheimnis oder eine Art an sich hat, die ihn von jedem Verdacht freispricht. Auch der Schreibstil ist locker und flüssig, so dass man das Buch wirklich sehr gut lesen kann. Zusätzliche Spannung erzeugt der Autor noch dadurch, dass der Leser auch immer wieder in die Gedanken des Opfers eintaucht und dadurch Einblicke aus einer anderen Perspektive erhält.
Fazit
Insgesamt hat mir dieses Buch sehr gut gefallen. Die Spannung steigert sich kontinuierlich und hält bis fast zum Ende des Buches an. Es gibt unerwartete Wendungen und eine Auflösung, die ich bis fast zum Schluss nicht vermutet hätte. Die Darstellung der Charaktere und ihrer unterschiedlichen Arten mit der Situation umzugehen, lässt das Buch noch realistischer und beängstigender erscheinen. Alles in Allem eine klare Leseempfehlung!
Für das Gesamtpaket vergebe ich daher 5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 12.07.2020

Auftakt zu einer neuen Reihe

Herz zu gewinnen
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Handlung:
Nach dem Tod ihrer Eltern kümmert sich die 26-jährige Parker Sinclair um ihre jüngeren Geschwister und die Ranch in den Bergen Kaliforniens. Diese Ranch ist alles, was den Dreien von ihrer Familie ...

Handlung:
Nach dem Tod ihrer Eltern kümmert sich die 26-jährige Parker Sinclair um ihre jüngeren Geschwister und die Ranch in den Bergen Kaliforniens. Diese Ranch ist alles, was den Dreien von ihrer Familie noch geblieben ist und daher auch sehr wichtig für sie. Doch dann gibt es einen Waldbrand, der fast den ganzen Besitz zerstört. Und auch die Folgen dieses Waldbrandes sind existenzbedrohen.
Colin Hudson will die Ranch vor weiteren Schäden bewahren, doch das ist gar nicht so einfach, denn Parker hat ihren eigenen Willen. Notgedrungen arbeiten die beiden zusammen und merken plötzlich, dass sie sich zueinander hingezogen fühlen.
Schreibstil:
Auch dieser neue Roman, der der Auftakt zu einer neuen Reihe ist, lässt sich wieder sehr gut und flüssig lesen. Wer bereits Bücher von Catherine Bybee kennt, wird auch hier in gewohnter Art und Weise unterhalten. Aber auch für diejenigen, die zum ersten Mal ein Buch dieser Autorin lesen, werden sicherlich eine guten Einstieg und Zugang zu Catherine Bybees Werken finden.
Charaktere:
Parker Sinclairs Welt bricht mit 24 Jahren von einer Sekunde zur anderen zusammen, als sie die Nachricht vom Tod ihrer Eltern erreicht. Die sorglose Studentin, die das Studium nicht sonderlich ernst nimmt und gerne Party macht, muss von jetzt auf gleich wirklich erwachsen werden und Verantwortung für ihre beiden jüngeren Geschwister übernehmen und auch dafür sorgen, dass sie ihre Ranch – ihr Zuhause und das einzige, was von Ihren Eltern übrig geblieben ist, nicht verliert. Parker macht eine immense Entwicklung durch und wird zu einer taffen, selbstbewussten – aber auch ängstlichen jungen Frau.
Colin hingegen will sich bei seinem Chef beweisen und versucht ein sehr großes Projekt umzusetzen, um die Schäden des Waldbrandes und die daraus resultierenden Gefahren zu minimieren. Doch dazu braucht er Parker auf seiner Seite. Wie Parker war mir auch Colin von Anfang an sehr sympathisch.
Fazit
Endlich wieder eine neue Serie einer meiner Lieblingsautorinnen. Schon der erste Teil macht neugierig auf den Nachfolger. Wie die meisten Bücher der Autorin konnte ich auch dieses nicht aus der Hand legen und musste es fast in einem Rutsch lesen. Spannung, Romantik und Humor sind die drei Aspekte, die das Buch ausmachen. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf Teil 2.

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Veröffentlicht am 12.06.2020

toller Abschluss der Diesmal für immer Reihe

Versuchung zum Aperitif
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Handlung:
Nach einigen turbulenten Aufträgen möchte sich die attraktive Sasha Budanov über ihre Zukunft klar werden und kehrt daher in das strenge Internat zurück. Dort hatte sie eine strenge Ausbildung ...

Handlung:
Nach einigen turbulenten Aufträgen möchte sich die attraktive Sasha Budanov über ihre Zukunft klar werden und kehrt daher in das strenge Internat zurück. Dort hatte sie eine strenge Ausbildung genossen, die sie zu dem gemacht hat, was sie heute ist. Eine Einzelgängerin, die niemandem traut, was für ihren Job als Bodyguard unerlässlich ist. Dann trifft sie den verführerischen AJ Hofmann, der sie um Hilfe bittet. Sasha muss ihre Regeln überdenken, denn zusammen sind sie unschlagbar wenn es sie auch das Leben kosten könnte…
Schreibstil:
Wie bei Catherine Bybee zu erwarten bekommt der Leser auch hier wieder ein Buch mit einem Schreibstil, der sich flüssig und leicht lesen lässt. Die humorvollen Dialoge, spannungsgeladene Handlung alles in allem ein Buch, dass sich sehr gut lesen lässt und das man am liebsten nicht mehr aus der Hand legen möchte.
Charaktere:
Sasha kennen wir bereits aus den ersten Bänden der „Diesmal für immer“-Reihe, wo sie immer wieder auftaucht und ausschlaggebend Hilfe leistet. In diesem Teil spielt sie endlich die Hauptrolle und der Leser lernt sie richtig kennen. Bedingt durch ihre Vergangenheit kann Sasha niemandem vertrauen und lebt ein sehr einsames Leben und glaubt auch, damit glücklich zu sein.
AJ Hofmann sucht den Mörder seiner Schwester und findet zufällig heraus, dass Sasha und seine Schwester sich kannten. Daher bittet er Sasha um Hilfe. Der sympathische Autoknacker schafft es mit seiner unwiderstehlichen Art, Sasha zu überzeugen und muss von nun an mit ihr zusammenarbeiten. Die Funken sprühen auf beiden Seiten, doch darf das die Suche nach der Wahrheit nicht behindern
Fazit
Der 5. und somit letzte Teil der Reihe hat mich wieder von Anfang bis Ende in seinen Bann gezogen. Die Story ist rasant und fesselnd und der romantische Teil steht dieses Mal nicht ganz so im Vordergrund wie bei den anderen Teilen dieser Reihe. Spannung und Tempo sind hier die wichtigsten Kriterien. Natürlich kommt auch der Humor nicht zu kurz und das Buch ist alles in allem sehr gelungen. Schade, dass diese Serie hiermit ihren Abschluss findet.

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Veröffentlicht am 13.04.2020

Spannung pur

Der Luzifer-Killer
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Inhalt:
Bei der Rettung eines kleinen Jungen, der in einen zugefrorenen Teich einbricht, finden die Rettungskräfte unter der Eisschicht einen Kindersarg. Doch Gott sei Dank befindet sich kein Kind darin, ...

Inhalt:
Bei der Rettung eines kleinen Jungen, der in einen zugefrorenen Teich einbricht, finden die Rettungskräfte unter der Eisschicht einen Kindersarg. Doch Gott sei Dank befindet sich kein Kind darin, sondern ein Zahlencode und ein altes Foto, das Klara Frost zusammen mit ihrem ehemaligen Studienkollegen Erik Donner zeigt.
Zeitgleich tauchen im Internet Teile eines alten Videos auf, auf dem ein altes Verbrechen zu sehen ist. Mit dem Auftauchen dieses Videos beginnt eine beispiellose Mordserie. Dieses Mal benötigt Klara Frost dringend die Hilfe ihres Kollegen Eric Donner um den Killer zu stoppen, doch Eric ist nicht zu erreichen. Angeblich sitzt er inzwischen in der Psychiatrie…

Persönliche Meinung / Fazit:
Obwohl dieses Buch als Einzelroman geführt wird, spielen dieses Mal die Hauptcharaktere beider Serien des Autors – sowohl Klara Frost als auch Eric Donner – eine große Rolle. Es ist das erste Mal, dass Eric Haller die beiden Polizisten zusammen ermitteln lässt. Zeitlich einzuordnen ist dieser Roman nach dem 3. Teil der Klara Frost Reihe und nach dem 7. Teil der Eric Donner Reihe.
Das Buch ist – wie schon von Elias Haller schon gewohnt – spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Man mag es gar nicht mehr aus der Hand legen. Die beiden Einzelgänger Frost und Donner mochte ich in ihren jeweiligen Serien schon sehr gerne, aber zusammen in einem Buch ist schon noch mal eine Steigerung. Die ironischen und sarkastischen Wortspiele der beiden – und meines dritten Helden Sokrates Vogel – lassen den Humor nicht zu kurz kommen.
Endlich wird auch die Vergangenheit von Klara Frost sehr genau beleuchtet und der Leser erfährt sehr viel über ihre Kindheit und ihre Familie.
Um die Spannung dann nochmal auf den Höhepunkt zu treiben, gibt es kurz vorm Ende – grade wenn der Leser sich entspannt - nochmal eine Wende, mit der ich bis zu diesem Punkt überhaupt nicht gerechnet habe.
Alles in Allem hat mich der Autor mit diesem Buch mal wieder sehr gut unterhalten. Ich bin schon total gespannt auf eine Fortsetzung!
Für das Gesamtpaket gibt es von mir 5 von 5 Punkten.

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Veröffentlicht am 13.04.2020

sehr interessant, aber auch etwas beängstigend

Aussage gegen Aussage
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Anhand von realen Fällen zeigt Alexander Stevens, dass sich nicht – wie gerne in verschiedenen Fernsehserien so dargestellt – jeder Sachverhalt durch modernste Kriminaltechnik und glasklare Beweise aufklären ...

Anhand von realen Fällen zeigt Alexander Stevens, dass sich nicht – wie gerne in verschiedenen Fernsehserien so dargestellt – jeder Sachverhalt durch modernste Kriminaltechnik und glasklare Beweise aufklären lässt. Ganz im Gegenteil. In rund 70% der Fälle beruht das Urteil der Gerichte auf der bloßen Aussage von Zeugen.
Doch reicht eine einzelne Aussage eines Zeugen wirklich aus, um zu 100% die Schuld eines Angeklagten zweifelsfrei zu beweisen? Wie sieht es mit der Glaubwürdigkeit eines Zeugen aus, wem schenkt man mehr Glauben?
Am Beispiel von 7 echten Fällen, zeigt Alexander Stevens sehr detailliert die Problematiken solcher Zeugenaussagen und ihrer Konsequenzen. Er analysiert diese Fälle bis ins kleinste Detail, um dem Leser sehr bildhaft klar zu machen, wo die Schwierigkeiten bei einer solchen Verurteilung liegen.
Obwohl die Ausführungen des Autors – auch sprachlich - sehr fachlich sind, konnte ich diesen als Laie sehr gut folgen. Die Erklärungen zu den Sachverhalten waren gut zu verstehen und trotzdem, dass es sich hierbei um ein Sachbuch handelt, fühlte ich mich gut unterhalten.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen obwohl es mich mit einem etwas mulmigen Gefühl zurücklässt. Das ist aber lediglich der Tatsache geschuldet, dass sich meine Wahrnehmung von unserem Rechtssystem durch diese Lektüre etwas verändert hat. Kann man bei einem gerichtlichen Urteil, welches nur auf einer einzigen Zeugenaussage beruht, wirklich jemals sicher sein kann, der richtigen Person Glauben geschenkt zu haben?
Für das Gesamtpaket vergebe ich hier gerne 5 von 5 Punkten.

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