Cover-Bild Schnick, schnack, tot
Band 2 der Reihe "deVries-Thriller"
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ONE
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 09.09.2016
  • ISBN: 9783846600290
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Mel Wallis de Vries

Schnick, schnack, tot

Verena Kiefer (Übersetzer)

Endlich Klassenfahrt! Alle freuen sich auf das verlängerte Wochenende auf der Insel Vlieland. Doch dann wird eine Schülerin in den Dünen aufgefunden. Ermordet.
Jeder ist verdächtig. Jeder hätte ein Motiv. Die Polizei beginnt zu ermitteln, während alle immer mehr in einem Sumpf aus Lügen versinken.
Als ein Sturm aufzieht, ist die Insel auf einmal von der Außenwelt abgeschottet. Doch noch immer lauert der Mörder unter ihnen und wartet auf seine nächste Chance ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.10.2017

Überraschend spannend

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Klassenfahrt auf die Insel Vlieland – klingt eigentlich sehr gut, allerdings stürmt es heftig, es gibt einige Unstimmigkeiten unter den Schülern und die Klassenqueen wird das Ende der Klassenfahrt nicht ...

Klassenfahrt auf die Insel Vlieland – klingt eigentlich sehr gut, allerdings stürmt es heftig, es gibt einige Unstimmigkeiten unter den Schülern und die Klassenqueen wird das Ende der Klassenfahrt nicht mehr erleben. Wer hat es auf sie abgesehen? Ein Motiv hätten viele gehabt. Eine spannende Suche nach dem Täter beginnt…

Mein Sohn hatte das Buch vorab gelesen, wobei „verschlungen“ es eher trifft, und war begeistert. Da ich weniger auf Jugendbücher stehe, war ich ein wenig skeptisch, doch die Skepsis legte sich bereits nach den ersten Seiten. Ja, es ist verhältnismäßig simpel geschrieben, aber keineswegs langweilig, auch wenn so manches ein wenig klischeehaft wirkt, ist die Geschichte ansprechend und man fiebert direkt mit. Man fliegt nur so durch die Seiten, verdächtigt mal diesen, mal jenen Protagonisten. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven geschildert, selbst aus der Tätersicht. Die Spannung lässt nie nach, denn die Ermittlungen gestalten sich schwierig, niemand kann die Insel aufgrund des Sturms verlassen und es tun sich immer mehr Gräben zwischen den Schülern auf. Hinzukommen manche Geheimnisse die erst nach und nach gelüftet werden.

Ein überraschend spannendes Jugendbuch, welches ich jüngeren, als auch älteren Lesern gerne empfehle.

Veröffentlicht am 15.08.2020

Eine Exkursion mit Todesfolge

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Inhalt: Eine Exkursion nach Vlieland, einer niederländischen Watteninsel, steht an. Nach einer stürmischen Überfahrt mit der Fähre haben die SchülerInnen den ersten Abend frei und dürfen feiern gehen. ...

Inhalt: Eine Exkursion nach Vlieland, einer niederländischen Watteninsel, steht an. Nach einer stürmischen Überfahrt mit der Fähre haben die SchülerInnen den ersten Abend frei und dürfen feiern gehen. Doch am nächsten Morgen wartet nicht nur eine frühe Wattwanderung auf die SchülerInnen: Eine Mitschülerin, scheinbar (!) das beliebteste Mädchen der Schule, wird tot in einer Vogelbeobachtungshütte in den Dünen aufgefunden.

Persönliche Meinung: Eine Besonderheit des Spannungsroman ist, dass er aus der Ich-Perspektive von 15 Personen (SchülerInnen, LehrerInnen, Inselbewohner) erzählt wird (nicht jede Perspektive hat allerdings gleich viel Raum; teilweise haben sie auch nur ein Kapitel). Fast jede Figur hat ein kleines (oder größeres) Geheimnis, sodass die meisten des Mordes verdächtig erscheinen. Diese große Zahl an Perspektiven ist gewagt, funktioniert hier aber gut - auch wenn die Figuren durch die Perspektivierung insgesamt an Tiefe verlieren. Jede Figur hat ein besonderes Merkmal, das mal stereotyper, mal origineller ist, sodass man beim Lesen nicht durcheinander kommt. Zusätzlich wird der Überblick durch eine Übersicht der handelnden Personen erleichtert, die am Ende vom "Schnick, Schnack, tot" zu finden ist. Wie schon die anderen deVries-Thriller lässt sich auch "Schnick, schnack, tot" flüssig und zügig durchlesen. Der Fokus liegt weniger auf der individuelleren Ausgestaltung der Figuren als viel mehr auf einer spannenden Handlung: Diese Spannung wird vor allem dadurch erzeugt, dass viele Andeutungen zu den Geheimnissen der handelnden Figuren gemacht werden, man aber bei vielen bis zum Schluß nicht weiß, wie genau das jeweiligen Geheimnis aussieht. Dadurch ist die Täterfrage und das Motiv bis zuletzt offen und überraschend.

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Veröffentlicht am 08.11.2017

Ganz unterhaltsam

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Das Cover ist dem Thema gut zuzuordnen und macht Lust auf mehr. Wir fangen die Geschichte mit einem Prolog an. Hier lesen wir aus der Sicht des Opfers und erfahren wie es gestorben ist und was seine letzten ...

Das Cover ist dem Thema gut zuzuordnen und macht Lust auf mehr. Wir fangen die Geschichte mit einem Prolog an. Hier lesen wir aus der Sicht des Opfers und erfahren wie es gestorben ist und was seine letzten Gedanken waren. Einen Hinweis auf den Täter bekommen wir natürlich nicht, das wäre ja langweilig.
Danach sind die Kapitel unterschiedlichen Protagonisten (Mitschülern sowie Lehrern und Polizisten) zugeordnet. Wir lesen also aus allen Verdächtigen und ermittelnden Sichten. Schnell wird klar, das die ach so beliebte Kiki doch gar nicht so beliebt gewesen ist. Viele Klassenkameraden hegen dunkle Gedanken gegen sie, diese werden dann in den jeweiligen Kapiteln genauestens angesprochen und so fällt es dem Leser schwer schnell auf den richtigen Täter zu kommen. Motive gibt es definitiv zu viele und die Schreibweise lockt einen immer wieder auf die falsche Fährte.

Bei allen Protagonisten habe ich gemerkt, das mir niemand sympatisch geworden ist. Alle sind in ihren Gedanken sehr fies und sich selbst am nächsten. Freunde benehmen sich nicht wie Freunde und das eigene Ego steht meist über allen anderen. Sogar die Lehrkräfte sind furchtbar egoistisch und absolut nicht die Respektpersonen die sie sein sollten. Ich finde hier wurde was das bestrift doch sehr übertrieben, ich glaube nicht das es so schlimm in einer Klasse zu gehen kann, ein, zwei schwarze Schafe ok, aber alle?

Dieses Buch ist für zwischendurch ganz ok und hat genug Spannung und Spekulationen übrig. Der Junge Erwachsene wird sich also bestimmt gut damit unterhalten können. Für meinen Geschmack ein wenig zu übertrieben was das Verhalten der einzelnen Protagonisten angeht, trotzdem habe auch ich lange gebraucht um den richtigen Täter zu identifizieren und das macht nun mal einen guten Krimi aus ;)

Veröffentlicht am 31.03.2019

Tot auf Klassenfahrt

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So sehr mich "Mädchen, Mädchen, tot bist du" begeistert hat - "Schnick, schnack, tot" konnte leider gar nicht mithalten.

Wie von der Autorin gewohnt ist das Buch wieder aus unterschiedlichen Perspektiven ...

So sehr mich "Mädchen, Mädchen, tot bist du" begeistert hat - "Schnick, schnack, tot" konnte leider gar nicht mithalten.

Wie von der Autorin gewohnt ist das Buch wieder aus unterschiedlichen Perspektiven der Figuren geschrieben. Zum einen haben wir die Schüler, die sich auf einem Klassenausflug befinden, aber auch die Lehrer und sogar den Kapitän der Fähre, mit dem die Jugendliche auf die holländische Nordseeinsel übersetzen. Ich gestehe, dass den Erwachsenen so viel Raum eingeräumt wird, fand ich anfangs ziemlich komisch - schließlich sind die Schüler die Hauptakteure. Außerdem kamen so wirklich sehr viele unterschiedliche Perspektiven zusammen, sodass ich - trotz des Namens in der Kapitelüberschrift - manchmal nicht recht wusste, in welche Gruppe ich denjenigen einordnen musste. Der Index am Ende hilft hier auf jeden Fall.

Was mich aber richtig gestört hat war die vulgäre Sprache. Nicht nur die Jugendliche reden wirklich extrem "jugendsprachlich", sogar die Lehrer. Schimpfwörter und andere Ausdrücke häufen sich, dass es ziemlich unglaubwürdig wurde, vor allem vor dem Hintergrund, dass die Schüler alle aufs Gymnasium gehen und vor allem aus der Mittel- und Oberschicht stammen. Hier wäre weniger wirklich mehr gewesen.

Die Geschichte und die Handlung konnte mich auch nicht wirklich fesseln. Den Mord erlebt man gleich zu Beginn mit, die Aufklärung zieht sich aber etwas in die Länge und kommt nicht wirklich voran. Etwas Spannung bringen die kurze Abschnitte ein, die aus der Sicht des Mörders geschrieben wurden. Allerdings bieten sie nicht genug Anhaltspunkte, um wirklich miträtseln zu können.

Das Ende ist dann auf der einen Seite schon etwas überraschend, auf der anderen aber auch nicht wirklich glaubwürdig. Vielleicht liegt es daran, dass dann alles sehr schnell geht und man keine weiteren Details verliert, aber mich hat es nicht wirklich überzeugt.

Insgesamt war ich doch enttäuscht, da mich das Buch enttäuscht hat. Ich kann deswegen nur 2 Sterne vergeben.