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Jule123

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Veröffentlicht am 10.05.2021

Mit allen Sinnen

Unterwasserflimmern
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Katharina Schaller hat es mit ihrem Debüt-Roman "Unterwasserfilmern" geschafft, den Leser von Beginn an mitzunehmen. Sie erzählt die Geschichte ihrer Romanfigur, einer jungen Frau im Beziehungschaos, ...

Katharina Schaller hat es mit ihrem Debüt-Roman "Unterwasserfilmern" geschafft, den Leser von Beginn an mitzunehmen. Sie erzählt die Geschichte ihrer Romanfigur, einer jungen Frau im Beziehungschaos, ohne Scheu und Schnörkel. Manches Mal mit sehr offenen Worten und Szenen, die vielleicht nicht jeder für gut befindet. Sie ist in ihrer Sprache sehr direkt und nimmt auch beim Thema Sex kein Blatt vor den Mund.
Eine junge Frau die aber trotz aller Aufgeklärtheit noch nicht weiß wo sie im Leben steht. Ihr fester Partner möchte ein Haus bauen, eine Familie gründen. Der andere hat bereits eine Familie. Nachdem ihr bewusst wird, das er es wirklich ernst gemeint haben könnte, bricht sie aus und versucht sich selbst zu finden. Gelingt ihr das?
Meine Meinung zum Buch und zur Autorin. Alle Achtung für dieses Werk. Ich finde so ehrlich mit sich und der Umwelt können sich viele, wenn auch nur an Lebensjahren reicher, nicht ausdrücken und mit sich selbst auseinandersetzen.
Was mir nicht gefallen hat. Die Titelheldin ist namenlos und die Orte ebenfalls. Da hätte ich besser gefunden, wenn man gewusst hätte, wo sie sich jeweils gerade befindet.
Von mir trotzdem eine Leseempfehlung.



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Veröffentlicht am 19.05.2020

Gegen das Vergessen

Rote Kreuze
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Der Roman Rote Kreuze ist ein kleines schmales Buch mit gewaltigem Inhalt.
Der junge Alexander kauft sich in Minsk nach dem tragischen Tod seiner Frau für sich und seine kleine Tochter eine ...

Der Roman Rote Kreuze ist ein kleines schmales Buch mit gewaltigem Inhalt.
Der junge Alexander kauft sich in Minsk nach dem tragischen Tod seiner Frau für sich und seine kleine Tochter eine Wohnung. Bereits beim Kauf legt ihm die Maklerin nahe, dass er eine Nachbarin hat, die er vielleicht beerben kann. Was wohl eher ironisch gemeint war. Es entsteht ein Austausch zwischen den Beiden. Die 94 jährige Tatjana Alexejewna die unter Alzheimer leidet, erzählt im gegen das Vergessen, ihre Lebensgeschichte. Erst war ihm das zuviel, dann zieht diese ihn und uns Leser doch in den Bann. Was für ein Leben. Da ist Alzheimer wohl fast eine Gnade. Auch das die alte Dane meint, Gott hat es so gewollt das sie an Alzheimer erkrankt, damit er sich nicht für die vielen Ungerechtigkeiten und das schwere Leben rechtfertigen muss.
Eine beeindruckende Zeitgeschichte aus einem schrecklichen Russland.


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Veröffentlicht am 30.03.2020

Ein Mutmachbuch .....

Was du nicht alles kannst!
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Oh ich kann es kaum erwarten, was du alles kannst, dir zu verraten." Mit diesem Satz beginnt das farbenfrohe Bilderbuch. Die Autorin Davina Bell und die Zeichnerin Allison Colpoys haben hier gemeinsam ...

Oh ich kann es kaum erwarten, was du alles kannst, dir zu verraten." Mit diesem Satz beginnt das farbenfrohe Bilderbuch. Die Autorin Davina Bell und die Zeichnerin Allison Colpoys haben hier gemeinsam ein Feuerwerk der Gefühle geschaffen. Die Farbgestaltung in den wenigen verwendeten Farben ist sehr ansprechend und auf jeden Fall auffallend. Die Texte sind nicht immer passend. Vielleicht liegt es an der Übersetzung aus dem Englischen. Ich finde, es eignet sich für Kinder ab Lesealter. Für die Kleineren ab 2 oder 3 Jahren ist doch noch einiges an Erklärungen notwendig. Schleim zu kochen und Hexen einkleiden sind ja nicht gerade Tätigkeiten, die die Kleinen schon unbedingt können sollen oder machen möchten. Es ist ein schönes lebhaftes Buch, das mit den Kindern mitwachsen kann und dadurch sehr lange Lesefreude bereiten wird ohne langweilig zu werden. Aus diesem Grund empfehle ich das Buch gerne weiter. Es wird auf jeden Fall in der Familie als Vorlesebuch verwendet.

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Veröffentlicht am 24.03.2020

Ein Herz mit Sprung ....

Das eiserne Herz des Charlie Berg
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Sebastian Stuertz hat es mit seinem Roman "Das Eiserne Herz des Charlie Berg" geschafft eine Lebens- und Liebesgeschichte auf seine ganz besondere Art und Weise zu erzählen. Der Leser wird mit ...

Sebastian Stuertz hat es mit seinem Roman "Das Eiserne Herz des Charlie Berg" geschafft eine Lebens- und Liebesgeschichte auf seine ganz besondere Art und Weise zu erzählen. Der Leser wird mit in eine schon recht turbulent beginnende Gegenwart gezogen und kommt dann über die Vergangenheit wieder zurück an den Anfang und erlebt ein wahrlich unerwartetes Ende. Echt spannend, wie er das Leben seiner verrückten Eltern, der Großeltern und das seiner Freundin beschreibt.

Kurz zu der Geschichte Charlie Berg ist mit seinem Großvater auf der Pirsch. Den Hirsch trifft er nicht, dafür trifft es den Schützen und den Großvater. Und plötzlich gibt es weder Leiche, noch einen toten Hirsch. Wir erleben mit wie Charlie Berg so wurde, wie er ist. Und wir sind uns nicht sicher ob wir Mitfühlen oder Lachen sollen.

Ein ungewöhnlicher Roman von einem jungen Schriftsteller. Ich konnte mich mit der Zeit aber gut in seine besondere Erzählweise hinein finden. Es gab ein paar Passagen, die finde ich, hätten nicht unbedingt in dieser manchmal schockierenden Sprache erzählt werden müssen. Aber mit Blick auf das Gesamtwerk haben sich auch diese Abschnitte gut eingefügt.
Von mir eine Empfehlung für alle Leser, die dranbleiben wollen an einer Geschichte, egal wie verrückt sie auch ist.

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Veröffentlicht am 15.08.2020

Eine Lebensgeschichte ...

Das Leben ist ein wilder Garten
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Der Autor Roland Buti nimmt uns in seinem Buch "Das Leben ist ein wilder Garten" mit in das Leben des Carlo Emil Weiss. Dieser ist ein selbständiger Landschaftsgärtner in mittleren Jahren, der ...

Der Autor Roland Buti nimmt uns in seinem Buch "Das Leben ist ein wilder Garten" mit in das Leben des Carlo Emil Weiss. Dieser ist ein selbständiger Landschaftsgärtner in mittleren Jahren, der zusammen mit seinem Gehilfen Agon die Gärten anderer Leute gestaltet und pflegt. Seine Ehe mit Ana ist gescheitert, warum weiß er selbst nicht so genau. Er weiß nur dass er sie immer noch anziehend findet. Die gemeinsame Tochter geht ihre eigenen Wege. Eines Tages verschwindet seine betagte, leicht demente Mutter aus dem Seniorenheim. Bei der Suche erfährt er von ihren Jugendjahren und von der Existenz des Hotels Grand National in ihrem Heimatort und den damit verbundenen Geschehnissen und Personen die ihm bis dahin unbekannt waren.
Ein leiser Roman über das Leben und seine Vergänglichkeit. Ich fand es schwierig das Gelesene innerhalb dieser doch auf wenige Seiten konzentrierten Schreibweise richtig zu interpretieren und zu verstehen. War nicht so ganz meine Leserichtung. Das Buch ist aber sicherlich lesenswert.

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