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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.11.2020

Erstklassiger und temporeicher Thriller! Sehr empfehlenswert!

Zerrissen
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Auch mit Band 4 der Thriller-Reihe um den Rechtsmediziner Fred Abel bin ich wieder voll abgeholt worden. Eine unglaublich temporeiche, spannende, fesselnde und mit Schockmomenten gespickte Geschichte wartet ...

Auch mit Band 4 der Thriller-Reihe um den Rechtsmediziner Fred Abel bin ich wieder voll abgeholt worden. Eine unglaublich temporeiche, spannende, fesselnde und mit Schockmomenten gespickte Geschichte wartet hier auf den Leser!

Ein Hilfegesuch von der Kinderintensivstation der Charité erreicht den Rechtsmediziner Dr. Fred Abel, nachdem ein zweijähriges Mädchen mit lebensgefährlichen Schädelverletzungen eingeliefert wurde. Geschockt ist er, dass es sich bei dem Kind um die Nichte seiner Kollegin Sabine Yao handelt und er nicht weiß, wie sie auf sein vernichtendes Gutachten reagieren wird, da es ihre Schwester schwer belastet. Spannungsgeladen gestaltet sich daher ihre weitere Zusammenarbeit. Zusätzlicher psychischer Druck kommt bei ihm noch auf, als er bei Ermittlungsarbeiten auf die Spur und in die Schusslinie des libanesischen Clans der Saad Brüder gerät, mit denen auch schon sein Freund Lars Moewig äußerst schmerzhafte Bekanntschaft gemacht hat. Sie spielen Kommissar Markwitz und seinem Team vom LKA Informationen zu, da dieser schon seit geraumer Zeit gegen die Bande des organisierten Verbrechens ermittelt. Doch durch den Tod von Amir Saad spitzt sich die Lage zu und nicht nur Fred Abel und seine schwangere Lebenspartnerin Lisa müssen um ihr Leben fürchten.

Wow, dieser True-Crime-Thriller von Michael Tsokos hat es wieder in sich gehabt. Unerträgliche Spannung vom Anfang bis zum Ende. Ich mag diese gefühlte Realität in der Geschichte, das unglaubliche Kopfkino, dass hier besonders erzeugt wird, wenn Abel an seinem Seziertisch steht und seine Arbeit verrichtet und den großen Spannungsbogen während des Geschehens, den der Autor wieder vortrefflich aufgebaut hat. Der Thriller liest sich total leicht und flüssig und man kann ihn kaum aus der Hand legen, da man gefühlt auf ein nicht gut ausgehendes Ende hinsteuert. Mit dem Clan der Saad Brüder, ihrer unvorstellbaren Gewaltbereitschaft, Abgebrühtheit und ihrer Einstellung zum Wert eines Menschen, hat Michael Tsokos einem wirklichkeitsnah das organisierte Verbrechen rübergebracht. Abneigung und Wut ihnen gegenüber wird hier bei einem erzeugt. Es ist beängstigend, wie machtlos die polizeilichen Ermittler ihnen gegenüberstehen und wie sie ein um das andere Mal von ihnen vorgeführt werden. Kommissar Markwitz und seinem Team wird das Leben wirklich schwer gemacht. Richtig gut gefallen hat mir die „Geheimwaffe“ Abels. Sarah Wittstock, IT-Expertin beim BKA und Computerforensikgenie wird mit ins Boot genommen und kann durch ihre effektiven Maßnahmen wichtige Erkenntnisse zur Aufklärung beitragen. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, in welchem Zusammenhang der Fall von Sabine Yaos Nichte mit dem anderen Geschehen zusammenhängt und war geschockt über die Auflösung. Auch Lars Moewigs körperlicher und für ihn persönlich verpflichtender Einsatz für einen Freund und Mentor wurde super spannend geschrieben. Doch am meisten habe ich mit Fred Abel und Sabine mitgefiebert, die wieder so authentisch und nahbar rübergekommen sind. Ihre innerliche Zerrissenheit, ihre Wut, Ängste und ihr Wille, bis zur Erschöpfung alles für die Opfer und die in einer Gefahr steckenden Menschen zu tun, hat erneut ein Wechselbad der Empfindungen bei mir ausgelöst. Vor lauter Arbeit und Pflichtbewusstsein vergisst Abel fast, was ihm am meisten im Leben bedeutet und seine Hilfsbereitschaft für seine Kollegin ehrt ihn und spiegelt sein Verantwortungsbewusstsein und seinen Gerechtigkeitssinn wieder. Nach dem furchtbaren Cliffhanger am Ende, würde ich am liebsten sofort den nächsten Band der Reihe lesen, der hoffentlich nicht so lange auf sich warten lässt.

Mein Fazit:

In Michael Tsokos Thrillern spürt man, dass er beruflich in dem Metier der Rechtsmedizin zu Hause ist und dadurch in seinen Geschichten die Realität gepaart mit Fiktionen erstklassig rüberbringen kann. Kein Wunder, dass die Filmwelt sich die Rechte für seine Bücher sichert. Von mir erhält dieser Thriller eine unbedingte Leseempfehlung und hochverdiente 5 Sterne!

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Veröffentlicht am 03.10.2020

Ein wundervoller und herzerfrischender Liebesroman! Sehr zu empfehlen!

Es könnte stürmisch werden
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Ein wundervoller Roman, bei dem man das Herz und die Seele baumeln lassen kann und sich dabei vielleicht ein bisschen in Hek verliebt. Diese Geschichte könnte ich mir perfekt als filmische Sonntagabendunterhaltung ...

Ein wundervoller Roman, bei dem man das Herz und die Seele baumeln lassen kann und sich dabei vielleicht ein bisschen in Hek verliebt. Diese Geschichte könnte ich mir perfekt als filmische Sonntagabendunterhaltung vorstellen.

Jana Paulsen zieht es mit ihr Tochter Ava zusammen von New York aus wieder zurück nach Hamburg, wo sie bei dem Start-Up Unternehmen ihres alten Freundes Simon eine Anstellung als Personalchefin erhalten hat. Hinter ihr liegt eine gescheiterte Beziehung mit einem erfolgreichen Rockstar und sie hat von Männern erst einmal die Nase voll. Doch schon an ihrem ersten Abend lernt sie an der Hotelbar ein Prachtexemplar kennen. Hek verzaubert sie von der ersten Minute an und sie genießen unvergessliche Stunden, bis er sich auf einmal davonstiehlt. Ihre Enttäuschung ist groß und sie kriegt ihn irgendwie nicht mehr aus ihrem Kopf. Wie der Zufall es will vermittelt ihr Simon eine Mansardenwohnung in Heks Haus. Hin- und hergerissen überlegt sie, ob sie bei ihm einziehen soll, da seine Lebenspartnerin Suzanna nicht gerade begeistert von ihr ist. Doch der Wohnungsmarkt bietet ihr keine Alternative. Jana will unbedingt wieder ihr Leben in den Griff bekommen, Ava eine bessere Zukunft bieten und sich mit ihrer Schwester Anne aussöhnen, die sie schon über 10 Jahre nicht mehr gesehen hat. Ganz schön viele Herausforderungen und mit der Größten wohnt sie unter einem Dach.

Schon mit ihrem Roman „Schmetterlinge unerwünscht“ hat mich Maja Overbeck begeistert und genauso erging es mir mit ihrem neuen Buch „Es könnte stürmisch werden“! Eine Geschichte bei der man zwischendurch immer mal wieder vor lauter Lesevergnügen seufzen muss, da sie so erfrischend, zauberhaft und warmherzig geschrieben wurde. Die ideale Lektüre um abzuschalten und mit den tollen Charakteren Liebe, Herzschmerz, Eifersucht, Freundschaft und Enttäuschung mitzuerleben. In zwei sich abwechselnden Erzählsträngen aus Sicht von Jana und Hek, die einen an ihren Gedankengängen und Wünschen teilnehmen lassen, fliegen die Seiten beim Lesen nur so dahin. Auch das holprige Wiederannähern von Jana und ihrer Schwester wurde hier sehr gut mit in die Geschichte eingebunden, genauso wie die Startschwierigkeiten, die die 15-jährige Ava hat, die sich gegenüber ihren Mitschülern behaupten muss. Simons Rolle im Buch hat mir auch sehr gut gefallen und Fernweh kam jedes Mal bei mir auf, wenn er mit Jana zusammen zum Kiten ans Meer gefahren ist.

Maja Overbeck hat ihre Charaktere wieder sehr feinfühlig erschaffen und sie waren mit durchweg alle sympathisch. Jana ist eine attraktive, unkomplizierte und offene junge Frau, die voller widersprüchlicher Gefühle steckt und mir als Avas Mutter auch sehr gut gefallen hat. Heks Charme und Aussehen ist unwiderstehlich und ihm wird es hier in der Geschichte nicht einfach gemacht, sich zwischen zwei Frauen entscheiden zu müssen. In den Szenen mit Jana konnte man das Knistern und Prickeln zwischen beiden sehr gut spüren. Suzanna hingegen hat hier die Rolle der Femme Fatal, die sie wirklich sehr reizvoll und provokativ rüberbringt. Aufgeregt habe ich mich über Heks Vater Fritz, der ein herrischer Despot ist und seine Familie des Öfteren bloßstellt und sie unterdrückt. Auch Simon habe ich in mein Herz geschlossen, ein Mann der sehr rücksichtsvoll rüberkommt und einfach zu lieb für diese Welt ist.

Wie es sich für einen Liebesroman gehört, hat Maja Overbeck für alle Charaktere eine wunderschöne Aussicht auf eine glückliche Zukunft geschaffen und mich mit einem wohligen Gefühl das Buch beenden lassen.

Mein Fazit:

Mit „Es könnte stürmisch werden“ hat mir Maja Overbeck wunderschöne Lesestunden geschenkt und ich kann diesen Roman jedem nur ans Herz legen, der sich eine gefühlvolle Auszeit gönnen möchte!

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Veröffentlicht am 30.09.2020

Was für ein fantastischer, dystopischer Thriller!

Aus schwarzem Wasser
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Was für ein toller Mix aus Thriller und Dystopie! Ein Lesehighlight, dass mich durch die sich rasant abwechselnden Kapital, den immens großen Spannungsbogen und den überaus fesselnden Erzählstil richtig ...

Was für ein toller Mix aus Thriller und Dystopie! Ein Lesehighlight, dass mich durch die sich rasant abwechselnden Kapital, den immens großen Spannungsbogen und den überaus fesselnden Erzählstil richtig begeistert hat!

Maja fühlt sich wie in einer Momentaufnahme gefangen. „Du kannst niemanden trauen, sie stecken alle mit drin“ sind die letzten Worte ihrer Mutter Patricia, als sie zusammen in deren Dienstwagen ungebremst in die Spree stürzen. Leblose Augen blicken sie an und Maja realisiert, dass ihr Kampf gegen die eindringenden Fluten aussichtlos ist und gibt sich ihrem Schicksal hin. Doch Stunden später wacht sie auf, spürt die Enge eines Leichensacks um sich, ihre Atemnot, Panik und ein riesiges Beklemmungsgefühl. Unter großer Kraftanstrengung gelingt es ihr den Reißverschluss zu öffnen und sie entdeckt ihren Totenschein. Was geht hier vor? Maja ist geschockt, erinnert sich an die Mahnung ihrer Mutter und will nur noch eins, fliehen! Doch wohin? Ihre Flucht bleibt nicht unbemerkt und sie rennt um ihr Leben. Was steckt hinter allem und wer kann ihr Antworten auf alle ihre Fragen geben? Wem kann sie noch trauen? Wie sich herausstellt, ist nicht nur ihr Leben in Gefahr, sondern auch das von Millionen von Menschen. Kann Sie diesen Wahnsinn stoppen, den Unbekannte losgetreten haben?

Für mich war „Aus schwarzem Wasser“ mein erstes Buch von Anne Freytag und bestimmt nicht mein letztes! Wow, dieser unglaublich fesselnde, spannende und in vielen Szenen Gänsehaut erzeugende Schreibstil hat mich total begeistert. Überrascht wurde ich von der dystopischen Entwicklung in der Geschichte, die vom Klappentext her so nicht zu erahnen war. Aber gerade das hat einem unheimlich großen Reiz im Buch ausgemacht und mich wie in einem Sog durch die Seiten fliegen lassen. In zwei verschiedenen Zeitebenen wird das Geschehen aufgerollt. Beide sind gleichermaßen fesselnd und man ist die ganze Zeit am Rätseln, wie die Rückblicke auf Patricia Kohlbecks Leben, die vor ihrer Berufung zur Innenministerin, als Medizinerin im Bereich Gentechnik mit Professor Robert Stein zusammengearbeitet hat, mit den Geschehnissen in der Gegenwart, nach dem Unfall und Majas Suche nach der Wahrheit, zusammenhängen. Brandaktuelle Themen wie der verantwortungslose Umgang mit unserer Natur und das machtbesessene und egoistische Verhalten von einigen Menschen, wird hier sehr gekonnt mit in die Geschichte eingebunden. Die verheerenden und sich häufenden Naturkatastrophen schocken einen ungemein. Wer sind die Leute, die über Leichen gehen? Für Maja beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, bei der sie bis an ihre Grenzen und darüber hinausgeführt wird. Nie im Leben hat sie damit gerechnet, was sie aufdeckt und über sich selber erfährt. Richtig überrascht wurde ich zum Ende hin noch mit der Offenbarung, wer hinter der Ermordung von Patricia steckt. Damit habe ich wirklich nicht gerechnet.

Das Buch steckt voller interessanter und rätselhafter Charaktere. Hierzu gehören besonders Patricia und Robert, deren Beziehung einem Spiel gleicht, in dem sie ihre Kräfte messen und jeder seine Vorteile für sich sucht. Patricia ist eine durchtriebene, gerissene, kluge und manipulative Frau ohne Gewissen, der Robert schwer widerstehen kann. Er ist ein mächtiger und triebgesteuerter Mann, den man schwer einschätzen kann und der immer mal wieder von Schuldgefühlen geplagt wird. Unheimliche Rätsel hat mir Maja aufgegeben. Ihr ruheloses Verhalten, ihre unterdrückten Gefühle, ihre Angst allein gelassen zu werden und ihre komischen Anwandlungen lassen den Verdacht aufkommen, dass sie irgendein Geheimnis mit sich trägt. Sehr gut gefallen hat mir auch ihr Lebensretter Efrail Rosendahl, der für mich am Anfang ein Buch mit sieben Siegeln war. Seine Motivation fand ich erschreckend, doch als er Gefühle für Maja zeigt, hat sich mein Misstrauen ihm gegenüber langsam gelegt. Angewidert war ich von Saul Bornheimer, der zwar nur eine kurze Episode im Buch hatte, dafür aber als machtbesessener und egoistischer Mann in seiner Rolle als Bösewicht gut zur Geltung kam.
Die Geschichte endet unvorhersehbar und es bleiben noch einige Fragen offen, die einen auf eine Fortsetzung hoffen lassen!

Mein Fazit:

Anne Freytag hat mir mit ihrem 598-seitigen Pageturner ein temporeiches und überaus spannendes Lesevergnügen bereitet. Für diesen Thriller kann ich nur eine unbedingte Leseempfehlung aussprechen und hochverdiente 5 Sterne vergeben!

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Veröffentlicht am 29.08.2020

Nervenkitzel und Hochspannung par excellence!

Bluthölle (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 11)
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Lesesucht pur! Ein geniales Buch, das ich vor lauter Anspannung, Herzklopfen, Entsetzen und Fassungslosigkeit nicht mehr aus der Hand legen konnte und das mir seit langem noch einmal eine schlaflose Nacht ...

Lesesucht pur! Ein geniales Buch, das ich vor lauter Anspannung, Herzklopfen, Entsetzen und Fassungslosigkeit nicht mehr aus der Hand legen konnte und das mir seit langem noch einmal eine schlaflose Nacht bereitet hat! Der neue „Carter“ ist ein Muss für jeden Thriller-Fan!

LA ist für die professionelle Taschendiebin Angela Wood ein perfekter Ort um für ihren Lebensunterhalt das nötige Kleingeld zu verdienen. Ihre Devise dabei ist, nicht zu viel zu wollen und sich Grenzen zu setzen. Ihr letzter Coup hat es jedoch in sich. Sie gelangt an eine Aktentasche mit prekärem Inhalt, den sie schnellstmöglich inkognito dem LAPD zuspielt. Ein Notizbuch des Grauens mit Skizzen und Fotos offenbart dem Team um den Profiler Robert Hunter, dass ein Serienkiller in ihrer Gegend schon jahrelang schreckliche Verbrechen betreibt. Sie begeben sich auf die Suche nach den ersten Opfern, versuchen denjenigen zu finden, der ihnen die Aufzeichnungen überlassen hat und sehen sich mit dem Wunsch eines Psychopathen konfrontiert, der unbedingt sein Heiligtum wieder haben möchte. Er setzt sie unter Druck, täuscht sie, lässt sie wie Marionetten an seinen Fäden tanzen und zwingt sie zum Handeln. Bekommt er es nicht, muss Hunter und jeder der sein Buch gelesen hat um sein Leben zittern. Wie können sie diesen Killer stoppen?

Für mich ist Chris Carter ein Garant für absolute Nervenanspannung und Lesesucht pur. Auch mit seinem neuesten Meisterwerk hat er mich sofort wieder gekriegt und meine Fantasie und mein Kopfkino auf einen ganz sensiblen und Gänsehaut erzeugenden Empfang geschaltet. Das Buch liest sich unheimlich schnell, weil man durch seine geniale Erzählkunst einfach nicht mehr aufhören kann zu lesen! Wie in einem Sog bin ich durch die sich schnell abwechselnden Kapitel geeilt und hatte dabei das ahnungsvolle Gefühl, dass das Unheil immer näher kommt. Nicht nur bei Hunter und seinem Team wurde Druck aufgebaut, auch bei mir! Ich musste mich richtig zwingen, nicht mal einen kurzen Blick aufs Buchende zu werfen um zu erfahren, was aus Angela wird. Warum will der Killer sein Tagebuch des Schreckens unbedingt zurückhaben, habe ich mich gefragt und die mit Spannung erwartete Auflösung hat mich richtig geschockt. Es macht einen sprach- und fassunglos und die Gründe sind einfach nur abartig! Der riskante und nervenaufreibende Showdown am Schluss war schließlich noch das Tüpfelchen auf dem „i“ für mich.

Seinen Charakteren hat Chris Carter wieder ganz viel Raum zum Entwickeln gegeben. Brillant kam sein Killer rüber, der wie ein Wolf geduldig und entschlossen seine Opfer, die er als Subjekte bezeichnet, beobachtet und schließlich zuschlägt. Er polarisiert einen unheimlich durch seinen Hang zur Gewalt, Erniedrigung und Sadismus. Warum er zu so einem Menschen geworden ist und weshalb er ständig Stimmen in seinem Kopf hat, ist sehr bedrückend. Dank Angela kommt man diesem Psycho endlich auf die Schliche, doch durch ihren Diebstahl ändert sich ihr Leben auf einmal kolossal. Sie hat mir mit ihrer Art unheimlich gut gefallen. Sie ist jung, taff, sehr intelligent, reaktionsschnell, fingerfertig und leider auch leichtsinnig. Irgendwie hat Hunter einen Narren an ihr gefressen, da sie ihn gefühlsmäßig auch ein bisschen an sich selber erinnert. Das Schicksal ihrer Familie und ihr eigenes lassen einen nicht kalt und man wünscht ihr für die Zukunft ein besseres Leben. Hunters Auftreten fand ich wieder sehr gelungen dargestellt. Er ist ein hervorragender Leiter der Ultra Violent Crime Unit beim LAPD, der nach außen hin wieder so abgebrüht und vorrausschauend rüberkommt. Doch dieses Mal lenkt ihn der Killer ab und er hat Mühe dem entgegen zu wirken. Hochachtung bekommt man vor seiner intuitiven Kombinationsgabe, seinem tollen Plan B und seinem Vabanquespiel am Schluss. Sein Kollege Garcia hat mir durch seine Zuarbeit auch wieder gut gefallen, doch er hatte dieses Mal nicht so effektvolle Auftritte. Sehr reizvoll und spannend fand ich noch die Einbindung der IT Spezialisten in diesem Geschehen.

Mein Fazit:

Auch mit Band 11 seiner Hunter und Garcia Thriller-Reihe hat mich Chris Carter wieder absolut begeistert und ich kann nur eine unbedingte Leseempfehlung für dieses Buch aussprechen und hochverdiente 5 Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 15.08.2020

Ein überaus gelungener Abschluss der Fantasy-Reihe um die Zauberschmiedin Rayka!

Drachendüster
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Fantasy vom Feinsten! Auch im letzten Band der Reihe um die Zauberschmiedin Rayka hat mich Ruth Mühlau wieder total begeistert und für Kopfkino pur gesorgt. Ein hochspannendes und unglaublich fantasievolles ...

Fantasy vom Feinsten! Auch im letzten Band der Reihe um die Zauberschmiedin Rayka hat mich Ruth Mühlau wieder total begeistert und für Kopfkino pur gesorgt. Ein hochspannendes und unglaublich fantasievolles Finale mit vielen Überraschungsmomenten!

Eisenland wurde durch die Erschaffung der Baelmonne gerettet, doch der Kampf „Gut gegen Böse“ ist immer noch nicht ausgestanden. Nur wer das siebte Siegel des magischen Buches bricht, wird über die Zukunft von allem bestimmen können. Doch das Artefakt wurde sicher in der Silbramagica, der Bibliothek in der Königsstadt Silbrarillia, versteckt. Rayka begibt sich mit ihrem Vater Bael auf die Suche nach den nötigen Hinweisen um es zu finden, seine Rätsel zu entschlüsseln und die Welt vom Bösen zu befreien. Doch ihre Nachforschungen wecken auch das Interesse und die Begehrlichkeit anderer. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt für sie, da der Dunkle Herrscher Morren sein Weltenheer nach Silbrarillia schickt, um endlich die alleinige Herrschaft über das Land zu bekommen. Doch auch der Drache Schwarzschwinge giert nach der Macht.

Ein bisschen Wehmut kommt nach dem Beenden von „Drachendüster“ bei mir auf! Als Fan der Zauberschmiedin-Reihe durfte ich noch einmal eine atemberaubend spannende Zeit in Eisenland verbringen und es war wunderschön! Durch kleine raffiniert eingeflochtene Rückblicke auf das Geschehen des letzten Bandes bin ich schnell wieder in die Geschichte hineingekommen. Ich bewundere die unendliche Fantasie von Ruth Mühlau, die mich mit ihrer fesselnden Erzählkunst immer wieder zu überzeugen weiß und jede Gefühlspalette bei mir hier bedient hat. Ich habe mit all den liebgewonnenen Charakteren ein letztes Mal mitgefiebert, mitgelitten und mich über ihr Glück gefreut. Die Magie hat sich durch die Rettung von Eisenland geändert und jeder muss prüfen welche Auswirkungen es für ihn hat. Am Anfang keimte Hoffnung bei mir auf, dass das Gute gewinnen könnte nachdem Rayka und Targoin ihre Liebe wiedergefunden haben und sich mit der Lichtelbin Lavilija und Bruna auf die Suche nach ihren Freunden Nestori und Dazhera machen, die immer noch im magischen Netz gefangen gehalten werden. Es wird gefährlich für sie und ich war entsetzt und überrascht darüber, wie sich das Geschehen dort entwickelt. Sehr reizvoll und überaus spannend fand ich die Wandlung von Bael. Gehandicapt durch den Drachensplitter von Schwarzschwinge und der Raykamagie, die ihn zu einem Greis altern lässt, zur Demut zwingt und ihm seine vergangenen Untaten vor Augen führt, wünscht er sich nichts sehnlicher, als wieder ein mächtiger Gott zu werden und das durch Raykas Taten vielleicht ein neuer Anfang geboren wird. Ihre gemeinsame Suche nach dem geheimen Buch führt sie nach Morband auf Morrens Burg und das was dort geschieht war Kopfkino pur. Genial, wie sie Gentia beinflussen und Schwarzschwinge an der Nase herumführen. Überaus fesselnd war auch der verlustreiche Kampf um Silbrarillia und das Finale in der dortigen Bibliothek. Hier hatte ich vor lauter Anspannung richtiges Herzklopfen. Für alle Charaktere hat Ruth Mühlau ein wunderschönes Ende gefunden, mit dem ich sehr glücklich und zufrieden bin.

Sehr gut gefallen hat mir neben den Hauptcharakteren noch der Zentaure Karaan, der mich durch sein mutiges und weises Auftreten beeindruckt hat und dem so übel mitgespielt wurde. Unheimlich polarisiert und wütend gemacht hat mich Widermut durch seinen Hang zur Gewalt, seine Verbohrtheit und seine Uneinsichtigkeit. Er hat es nicht verdient ein Befehlshaber unter Königin Zorellia zu sein. Auch Lavilijas Entwicklung fand ich spannend. Ihre Wandlung hat einen großen Reiz in der Geschichte ausgemacht.

Mein Fazit:

„Drachendüster“ war ein fantastisches Leseerlebnis und erhält eine hochverdiente 5 Sternebewertung und eine unbedingte Leseempfehlung von mir! Jedem Fantasy-Fan kann ich die Reihe um die Zauberschmiedin Rayka nur ans Herz legen!

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