Cover-Bild Das Lavendelzimmer
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 01.02.2017
  • ISBN: 9783426654224
Nina George

Das Lavendelzimmer

Roman

Der in 34 Sprachen übersetzte und von Presse wie Lesern euphorische gefeierte internationale Erfolgs-Roman „Das Lavendelzimmer“ von Spiegel- und New-York-Times-Bestseller-Autorin Nina George jetzt in einer liebevoll gestalteten Sonderausstattung im Geschenkformat mit hochwertiger Veredelung.

Er weiß genau, welches Buch welche Krankheit der Seele lindert: Auf seinem Bücher-Schiff, der »literarischen Apotheke«, verkauft der Pariser Buchhändler Jean Perdu Romane wie Medizin fürs Leben. Nur sich selbst weiß er nicht zu heilen, seit jener Nacht vor 21 Jahren, als die schöne Provenzalin Manon ging, während er schlief. Sie ließ nichts zurück außer einem Brief – den Perdu nie zu lesen wagte. Bis zu diesem Sommer. Dem Sommer, der alles verändert und Monsieur Perdu aus der kleinen Rue Montagnard auf eine Reise in die Erinnerung führt, in das Herz der Provence und zurück ins Leben.

"Dieser Geschichte wohnt ein unglaublich feiner Zauber inne." Christine Westermann (WDR)

Nina George schreibt kluge Sätze über die Liebe, über das Lesen, das 'frech macht', über den Tango in der Provence und richtig gutes Essen. Eines der Bücher, bei dem man sich schon beim Lesen überlegt, wem man das unbedingt schenken muss." Hamburger Morgenpost

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.09.2023

DAS Buch für Buchliebhaber

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Das ist ja DAS Buch für booklovers überhaupt - und ich kann gar nicht begreifen, wieso ich es erst 10 Jahre nach seinem Erscheinen entdeckt habe.

Anlass war "Das Bücherschiff des MOnsieur Perdu", in ...

Das ist ja DAS Buch für booklovers überhaupt - und ich kann gar nicht begreifen, wieso ich es erst 10 Jahre nach seinem Erscheinen entdeckt habe.

Anlass war "Das Bücherschiff des MOnsieur Perdu", in dem ich fand, dass es einen Vorgängerband gibt.

Abgesehen davon, dass es eine wundervolle, teils sehr traurige, aber auch sehr mutmachende Liebesgeschichte ist, zeichnet es auch sehr schöne Frankreich-Bilder. Und vor allem weiß es herrlich zu beschreiben, warum und wie Bücher und Sprache Trost und Zuflucht geben, wenn nichts anderes mehr hilft.

Nina George in ihrem unverwechselbaren meisterhaften Stil hat mich einmal wieder absolut verzaubert.

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Veröffentlicht am 23.04.2023

ein sehr emotionales Buch

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Ein Roadmovie auf dem Fluss
Als eine neue Bewohnerin in das Haus von Monsieur Perdu zieht, stiftet er ihr seinen Esszimmertisch. Den er seit Jahren nicht benutzt hat, weil er ihn an seine große Liebe Manon ...

Ein Roadmovie auf dem Fluss
Als eine neue Bewohnerin in das Haus von Monsieur Perdu zieht, stiftet er ihr seinen Esszimmertisch. Den er seit Jahren nicht benutzt hat, weil er ihn an seine große Liebe Manon erinnert, die ihn vor vielen Jahren verlassen hat. Was diese Geste auslöst, hätte sich Perdu niemals vorstellen können.
Ein sehr poetisches Werk, das Nina George hier erschaffen hat. Monsieur Perdu wird als sehr liebenswerter Charakter geschildert. Er verkauft seine Bücher nicht nur, er lebt sie. Und wenn ein Buch so gar nicht zu einem Käufer passen mag, dann rät er ihm auch schon mal davon ab und empfiehlt ein anderes. Unwillkürlich fragt man sich „welches Buch würde Monsieur Perdu MIR empfehlen?“
Ich fand die Idee dieses Buches so zauberhaft und mitreißend und auch den Weg, den Perdu geht fand ich sehr gut geschildert. Wie er sich verliert und wiederfindet, wie er anderen hilft und ihm selbst geholfen wird. Oftmals war ich bei der Schilderung zu Tränen gerührt.
Sehr schön fand ich auch die Gefährten von Perdu auf seiner Reise zu Manon und sich selbst. Und wie Perdu feststellt: er ist nicht der Einzige mit Problemen. Jeder hat sein Päckchen zu tragen.
Fazit: dieses Buch hat mich zum Weinen gebracht, zum Nachdenken, aber auch zum Lachen. Dieses Buch ist große Gefühle pur.

Veröffentlicht am 16.08.2020

Bücher als Medizin

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Nina George hat mit diesem Roman einen stillen, poetischen, äußerst besinnlichen Roman geschaffen. Einen Roman der leisen Töne.

Worum geht es? Jean Perdu, seines Zeichens Buchhändler in Paris, nennt seinen ...

Nina George hat mit diesem Roman einen stillen, poetischen, äußerst besinnlichen Roman geschaffen. Einen Roman der leisen Töne.

Worum geht es? Jean Perdu, seines Zeichens Buchhändler in Paris, nennt seinen Buchladen, der auf einem Flussschiff eingerichtet ist, „Literarische Apotheke“. Perdu hat nämlich eine besondere Gabe: Er vermag auf den ersten Blick zu erkennen, welches Buch zu einem Kunden mit dessen persönlicher Gemütslage am besten passt. Deshalb verkauft er für sein Verständnis keine Bücher, sondern er empfiehlt die Bücher als Medizin gegen den jeweiligen Gemütsschmerz des Kunden. Oft handelt es sich immer um eine besondere Form des Herzschmerzes.


Anders ausgedrückt: Er empfiehlt ein Buch als Medizin für das Leben. Doch Perdu ist einsam. Vor 21 Jahren hat ihn seine große Liebe verlassen. Ohne ein Wort. Die Erinnerung an seine Geliebte Manon hat es ihm in all den Jahren verboten, je wieder an eine andere Frau zu denken. Da taucht plötzlich ein Brief seiner Liebe auf. Er hatte von diesem Brief gewusst. Der Brief war bereits vor 21 Jahren abgeschickt worden. Damals hatte er ihn auch erhalten, aber er wollte ihn zu der Zeit nicht lesen, weil er ganz tiefen Schmerz verspürte. Also verbannte er ihn in die hinterste Ecke seiner literarischen Apotheke.


Doch als ihm der Brief jetzt wieder in die Hände fällt, schickt sich die schöne Nachbarin Chaterine an, Perdu dazu zu bewegen, diesen Brief zu lesen. Zaghaft und missmutig beginnt Perdu, doch er liest ihn. Perdu erfährt Erschütterndes und beschließt, noch einige Kapitel in seinem Leben zu Ende zu bringen. Das macht er, indem er mit seinem Buchladen vom Ufer ablegt und sich auf eine Reise in den Süden Frankreichs begibt. Jedoch in letzter Minute springt dabei Max Jordan, ein junger Schriftsteller, der gerade einen Bestseller gelandet hat, auf den Kahn und begleitet Perdu auf seinem Weg. Wie ein väterlicher Freund nimmt der ihn auf. Die Dialoge zwischen dem jungen Schriftsteller und dem alten Buchhändler sind einfach nur köstlich.

Wenn der Roman auch in vielerlei Hinsicht ein traurig schöner Liebesroman ist, lässt er trotzdem nicht den Humor vermissen. Über weite Strecken sind es die Aufeinandertreffen zwischen dem Buchhändler Jean Perdu und dem Schriftsteller Max Jordan, die dem Leser ein ständiges Lächeln auf sein Gesicht zaubern. Ein Lächeln, das er nur vergeblich unterdrücken kann. Aber auch weitere Reisende, die sich auf dem Weg in den Süden anschließen, tragen zu der amüsanten Stimmung bei.


Die Wortgewandtheit der Autorin spricht alle Sinne des Lesers an. Er kann sich kaum dem Drang entziehen, selbst auf die Tanzfläche zu gehen und einen argentinischen Tango zu tanzen, als über mehrere Seiten die Begegnung des Protagonisten mit einer Tangotänzerin in einem heimlichen Club für Tangotänzer geschildert wird. All die Wollust, all die Leidenschaft, die aus den Tänzen spricht, setzt sich beim Leser im Kopf fort. Ein Beispiel gefällig? »Er ist klein, dick und, objektiv gesehen, nicht in der ersten Reihe der Männer, die auf ein Wandposter gehören. Aber er ist klug, stark und kann wahrscheinlich alles, was wichtig ist für ein liebevolles Leben. Er ist für mich der allerschönste Mann, den ich je küssen werde.«

Die Autorin schafft es hervorragend, das französische Flair wiederzugeben. Viele Örtlichkeiten in Paris, all die vielen Straßen und Gassen, die Nachbarn im Haus Rue Montagnard Nummer 27, die Concierge, alles scheint so vertraut. Dafür kann es nur die höchste Wertung geben.


© Detlef Knut, Düsseldorf 2013