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Veröffentlicht am 03.03.2019

Sonntag-Nachmittags Roman

Das namenlose Mädchen
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Ein Mädchen wird in Maine (USA) auf der Straße von einem Ehepaar gefunden und in die Obhut des Sozialamts übergegeben. Der Fall landet auf Delia Lamont's Schreibtisch, als drei ermordete Personen in der ...

Ein Mädchen wird in Maine (USA) auf der Straße von einem Ehepaar gefunden und in die Obhut des Sozialamts übergegeben. Der Fall landet auf Delia Lamont's Schreibtisch, als drei ermordete Personen in der Nähe gefunden werden. Von dem Mädchen, Haley, ist nur der Vorname bekannt, und so beginnt für Delia die Suche nach dessen Eltern als ihr letzter Fall bevor sie mit ihrer Schwester eine Bäckerei eröffnet.

Der Klappentext verspricht Spannung, daher dachte ich sofort, dass dieses Buch etwas für mich sein könnte. Das Buch als solches ist eher langsamer als ein typischer spannungsgeladener Krimi. Das namenlose Mädchen ist wirklich ein gut geschriebener Roman mit einer Prise Spannung. Die Ermittlungen im Falle des Mädchens sind stellenweise spannend und man will wirklich wissen, wie es weitergeht. Dazwischen erfahren wir mehr über Delia und ihre Schwester Juniper. Vor allem dreht es sich um das Liebesleben, die Eröffnung der Bäckerei und die Vergangenheit der Schwestern. Man erfährt auch etwas über die Arbeit als Sozialarbeiterin und wie Delia es schafft von einem traumatisierten Kind Informationen zu erhalten.

Der Schreibstil gefiel mir sehr gut und da ich schon viel Mord ist ihr Hobby und andere Serien, die in der Gegend von Maine spielen, habe ich mir immer diesen Hintergrund vorgestellt. Die Charaktere sind gut aufgebaut und man erfährt viel über jeden, ohne dass man mit Informationen überladen wird.

Fazit: Ein interessanter Roman, der durch die Ermittlungen zu Haley's Fall Spannung erhält. Wäre das Buch ein Film, würde ich sagen, dass dies ein Sonntag-Nachmittag-Film ist. Es ist zwar unterhaltsam, aber für mich eher was für Zwischendurch.

Veröffentlicht am 16.08.2020

Die verlorenen Seiten von Lewis Carroll und viele Wendungen

Der Fall Alice im Wunderland
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Der zweite Fall für Professor Seldom und seinen Doktoranden ist nicht nur etwas für Alice im Wunderland-Liebhaber. Natürlich hilft es, schon einmal etwas von Alice’s Geschichte und ihrem Autor, Lewis Carroll, ...

Der zweite Fall für Professor Seldom und seinen Doktoranden ist nicht nur etwas für Alice im Wunderland-Liebhaber. Natürlich hilft es, schon einmal etwas von Alice’s Geschichte und ihrem Autor, Lewis Carroll, gehört zu haben, aber die Story hat viele andere Facetten und gibt kurze Ausführungen für Nicht-Kenner. Für mich war besonders der Teil über den Autor von Alice im Wunderland sehr interessant und hat mir ein wenig zu denken gegeben, da viele Details über sein Leben auf der Wahrheit beruhen.

Dadurch, dass man den Fall aus der Sicht des Doktoranden (dessen Namen anscheinend niemand aussprechen kann) vermittelt bekommt, ist man als Leser in der ersten Reihe bei vielen Ereignissen dabei. Für mich hat der Autor zwischendurch zu viele „Ausflüge“ in kleine private Erlebnisse des Doktoranden gemacht. Einiges hat sich auf den ersten Teil der Reihe bezogen, anderes auf so Kleinigkeiten wie der Weg zur Universität und was er dort alles sieht. Wobei ich manchmal den Eindruck bekam, dass ein Detail angesprochen wurde und dann verworfen wurde. Die Story hat einige Wendungen und dabei bleibt die Spannung, wer hinter allem steckt, bis zum Schluss gewahrt. Und diese Spannung hat das Buch gerettet und ich finde noch immer, dass es ein gutes Buch ist.

Eine Empfehlung für Alice-Liebhaber und solche die Krimis mit realen historischen Figuren mögen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.10.2019

Außergewöhnliche Frau - gutes Buch

Die Zeit des Lichts
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Der Roman erzählt von Lee Miller's Zeit in Paris, ihre Anfänge und ihre Liebesbeziehung mit Man Ray. Miller wird von der Autorin als starke Persönlichkeit dargestellt, die aber auch ihre Schwächen hat. ...

Der Roman erzählt von Lee Miller's Zeit in Paris, ihre Anfänge und ihre Liebesbeziehung mit Man Ray. Miller wird von der Autorin als starke Persönlichkeit dargestellt, die aber auch ihre Schwächen hat. Sie wird am Anfang als etwas in die Jahre gekommene Fotografin und Journalistin mit PTSD beschrieben, aber das Hauptaugenmerk liegt auf ihren Anfängen und wie sie sich als Künstlerin versucht einen Namen zu erarbeiten.
Ich liebe historische Romane, besonders wenn sie mit fundiertem Wissen über die historische Persönlichkeit belegbar sind, und in diesem Roman ist das gelungen. Die Stellen über Lee Miller's Arbeit und ihren "drive" es als Künstlerin zu schaffen haben mir sehr gut gefallen. Man kommt sich wirklich vor als würde man als Leser mit ihr in der kleinen Dunkelkammer im Man Ray's Pariser Studio stehen und mit Licht experimentieren.
Miller war eine außergewöhnliche und starke Frau, leider waren mir die vielen Liebesszenen, wenn sie auch kurz waren, für meinen Geschmack zu viel. Dies mag daran liegen, dass ich kein Fan von Romanzen und Liebesgeschichten bin und eher über die Epoche und die Persönlichkeit selbst etwas erfahren möchte und mit ihr durch diese Zeit gehen möchte.
Das Cover ist, finde ich, sehr gut gestalten und hat mich sofort angesprochen. Die Story ist auf jeden Fall interessant, auch wenn man nie etwas von Lee Miller und Man Ray gehört hat. Wer dann auch noch gerne Liebesgeschichten mag, ist mit diesem Buch gut beraten.

Veröffentlicht am 02.08.2019

Beziehungsdrama mit Pschospielchen

Mein Herz so schwarz
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Das Cover hat mich sofort angesprochen, da es wirklich gut gestaltet ist. Die Handlung am Klappentext hat auch sehr verlockend geklungen, also hat mich dieses Buch sofort angesprochen.
Leider hat die ...

Das Cover hat mich sofort angesprochen, da es wirklich gut gestaltet ist. Die Handlung am Klappentext hat auch sehr verlockend geklungen, also hat mich dieses Buch sofort angesprochen.
Leider hat die Handlung, meiner Meinung nach, nach den ersten Kapiteln sehr abgenommen und erst am Schluss kam wieder ein wenig Schwung in die Sache. Die Autorin geht sehr in die Tiefe, bei der Darstellung ihrer Charaktere und der Hintergrundgeschichte von Evie. Ich habe normalerweise nichts gegen einen gut aufgebauten Charakter, aber hier waren mir die ganzen Rückblenden ohne viel Geschehnissen, manchmal zu lang und erinnerten an einen Roman. Vor allem die Liebesgeschichte tritt im Mittelteil stark in den Vordergrund.
Am Schluß überzeugte mich das Buch doch wieder mit einigen Überraschungen und ich war dann froh durchgehalten zu haben. Ich fand das Buch insgesamt stellenweise sehr überzeugend, aber es war für mich mehr überraschend als spannend. Vor allem fehlte mir das Gefühl, dass ich weiterlesen muss, weil ich unbedingt wissen will wie es weitergeht.
Alles in allem war ich trotz allem gut unterhalten und vor allem die letzten Kapitel haben für mich das Buch nochmal gerettet. Für alle Leser von Beziehungsdramen mit ein wenig Psycho-Spielchen empfehlenswert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Geschichte
  • Erzählstl
  • Figuren
Veröffentlicht am 07.03.2019

Spannend für YA Leser

The Hurting
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Nell lebt ein schwieriges Leben und muss sich immer für andere klein machen, bis sie Lukas begegnet.

The Hurting ist ein spannender YA-Roman, der für mich mal was anderes war. Ich liebe spannende Geschichte, ...

Nell lebt ein schwieriges Leben und muss sich immer für andere klein machen, bis sie Lukas begegnet.

The Hurting ist ein spannender YA-Roman, der für mich mal was anderes war. Ich liebe spannende Geschichte, aber lese nicht viel YA. Aber dieser Roman hat mich irgendwie angesprochen, da ich Sturmhöhe von Emily Bronte auf der Uni gelesen habe und die Idee einer Neu-Umsetzung hat mir gut gefallen. Die Charaktere und die Story spiegeln eindeutig Sturmhöhe wieder, auch wenn ich mir kurz nicht sicher war, welche Figur Nell wohl ist, was die Sache wieder interessant gemacht hat.

Der Schreibstil war für mich am Anfang gewöhnungsbedürftig, da die Autorin eher kurze Sätze schreibt, was die Story auch prägnant macht. Zwischendurch wollte ich ehrlich gesagt kurz aufgeben, aber es war dann doch spannend und hat mir alles in allem gut gefallen. Die Umgebung ist wirklich gut beschrieben, und mir wurde zwischendurch richtig kalt. Die Autorin hat das Überleben in der Wildnis gut geschildert und packend erzählt.

Fazit: YA-Leser finden in The Hurting sicher ein gutes Leseerlebnis. Für Leser, die Sturmhöhe kennen, ist dies ein neues Erlebnis die Geschichte zu lesen und stellenweise wiederzuerkennen.