Das war knapp für Leo
„...An diesem sonnigen Oktobermorgen machte Helga Dünnebier den Fund ihres Lebens...“
Bewaffnet mit Messer und Korb hatte sich die ältere Dame aufgemacht, um an ihren Stammplätzen nach Pilzen zu suchen. ...
„...An diesem sonnigen Oktobermorgen machte Helga Dünnebier den Fund ihres Lebens...“
Bewaffnet mit Messer und Korb hatte sich die ältere Dame aufgemacht, um an ihren Stammplätzen nach Pilzen zu suchen. Auf dem Rückweg fällt ihr ein schwarzer BMW auf. Daneben liegt eine toter junger Mann.
Die Autorin hat einen spannenden Krimi geschrieben. Handlungsort ist Ottendorf in der Sächsischen Schweiz.
Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Er fördert die Spannung, enthält aber auch amüsante Szenen. Leo Reisinger aus Bayern ist seit kurzem in Dresden. Der Fall landet auf seinem Tisch Im Team herrscht ein gutes Verhältnis, was kleine humorvolle Spitzen nicht ausschließt.
„..Und, hast du dein Hochdeutsch verlernt und laberst jetzt wieder Alpenjargon?“, fragte Nolde zur Begrüßung. „Du willst doch nicht ernsthaft behaupten, dass ihr Sachsen Hochdeutsch sprecht, oder?“, konterte Leo...“.
Als die Kriminalisten aber möglichen Tatort angekommen, steht schon das halbe Dorf dort. Mit wichtigen Spuren ist eher nicht mehr zu rechnen.
Der Tote hatte Kontakte ins Drogenmilieu. Also beginne n die Ermittlungen da. Dann aber meldet ein mann seine Frau und seine Tochter als verschwunden. Plötzlich ergeben sich neue Spuren.
Natürlich spielt auch die Besonderheit der Landschaft eine Rolle in dem Krimi. Sie bringt insbesondere Leo an seine physischen und psychischen Grenzen. Gleichzeitig erfahre ich etliche, über die Gesteinsarten in der Gegend.
Mir gefallen die eingebundenen Spiel mit der sächsischen Sprache.
„...Jeder sagte in so einem Fall „viertel nach zehn“ - nur die Sachsen , die machten ein viertel elf daraus...“
Das Buch lässt Raum für das Privatleben der Ermittler und zeigt auch Veränderung oder Weiterentwicklung auf.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Das Ende war eine handfeste Überraschung.