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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.10.2022

Leider konnte mich das Buch nicht packen

Fairy Tale
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Durch einen Zufall lernt Charlie Mr. Bowditch kennen und auf einmal kümmert er sich um den alten Mann. Doch was Charlie nicht ahnt ist, dass Mr. Bowditch ein Geheimnis verbirgt. In seinem Schuppen verbirgt ...

Durch einen Zufall lernt Charlie Mr. Bowditch kennen und auf einmal kümmert er sich um den alten Mann. Doch was Charlie nicht ahnt ist, dass Mr. Bowditch ein Geheimnis verbirgt. In seinem Schuppen verbirgt sich ein Weg in eine andere, fantastische Welt. Ein Märchen beginnt.

Das Cover ist okay. Es ist jetzt nicht das Beste, aber auch nicht das Schlechteste. Obwohl ich hier zugeben muss, das mir das Originalcover deutlich besser gefällt. Passt auch irgendwie besser zur Geschichte. Denn das Thema des Covers wird öfter mal im Buch erwähnt.
Aber genug dazu, kommen wir zur eigentlichen Story.
Diese konnte mich leider nicht wirklich überzeugen. Ich bin einiges von Stephen King gewohnt und vor allem kennt man sich als Fan mit seinen ausschweifenden Erläuterungen aus, aber hier kam bei mir so überhaupt keine Spannung auf. Noch nicht mal gegen Ende.
Sehr schade, denn das Setting und die Idee hätte so viel spannendes King Potenzial gehabt.
Zunächst passiert die ersten 300 Seiten wirklich gefühlt nichts, denn hier erzählt Charlie wie er Mr. Bowditch getroffen hat und es wird erläutert, wie die beiden sich beschnuppern und Charlie sich dann letztendlich um ihn kümmert. Und als es dann endlich in die Anderwelt wie Charlie sie nennt geht, passiert auch so gut wie nichts.
Hauptsächlich macht Charlie das um den alten Hund von Mr. Bowditch, Radar, zu retten, denn in der anderen Welt gibt es Magie, die einen wieder verjüngt.
Auf den Weg zu dieser Magie lernt Charlie so einige Leute kennen unter anderem eine Gänsemagd, die wunderschön ist. Wie das halt im Märchen so ist.
King greift hier im Übrigen sehr schamlos auf viele klischeehafte Märchenbeschreibungen zurück, was ich auch schade fand, denn warum muss die Prinzessin immer wunderschön sein? Oder der Held blond, blauäugig und gutaussehend?
Auf jeden Fall geht natürlich was schief und Charlie gerät immer tiefer hinein in diese magische Welt und fühlt sich dazu berufen, die Bewohner des Landes zu retten.
Aber zwischendurch gibt es immer wieder lange Erklärungen, die sich ewig hinziehen. Die Bösen finden keinen so großen Platz in dieser Geschichte und der Showdown am Ende war ziemlich schnell vorbei.
So grundsätzlich habe ich manchmal an Der Dunkle Turm denken müssen, aber auch das habe ich schnell wieder vergessen, denn die beiden Geschichten haben nicht so viel gemeinsam wie gedacht. Wäre der Schreibstil von Stephen King nicht gewohnt gut, hätte ich das Buch vielleicht beendet. Außerdem hatte ich noch die Hoffnung, dass es noch spannend werden könnte. Ich kenne ja die Bücher von ihm. Aber wie gesagt, wurde ich hier etwas enttäuscht.

Mein Fazit: Ich bin am Ball geblieben, weil ich von anderen King Büchern weiß, dass es im letzten Drittel des Buches noch richtig zur Sache gehen kann, aber in diesem Fall war das leider nicht so. Der Kampf gegen das Böse ist schnell vorbei und vorher wird viel erklärt und beschrieben, aber so richtig viel passieren tut nichts. Könnte mich Stephen King nicht mit seinem Schreibstil fesseln, hätte ich das Buch abgebrochen, aber auch das hat es nicht so richtig rausgehauen. Dieses Buch hatte viel Potenzial, aber so richtig begeistern konnte mich die Story nicht. Sehr schade!

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Veröffentlicht am 22.11.2021

Zu vorhersehbar

Das Mädchen mit dem kalten Herzen
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Mario und sein Bruder Andrea betreiben schon seit Jahren ein Spielzeuggeschäft in Venedig. Doch eines Tages zieht Montalbano und seine Tochter auch in diese Gegend und eröffnen genau gegenüber ein weiteres ...

Mario und sein Bruder Andrea betreiben schon seit Jahren ein Spielzeuggeschäft in Venedig. Doch eines Tages zieht Montalbano und seine Tochter auch in diese Gegend und eröffnen genau gegenüber ein weiteres Spielzeuggeschäft.

Das Cover passt sehr gut in die Zeit und vor allem auch in die Gegend. Ich mag diesen Sepia Farbton.
Der Roman ist gut geschrieben und mir hat auch sehr vieles daran sehr gut gefallen. Zum Beispiel gibt uns die Autorin immer mal wieder am Ende eines Kapitels einen kleinen Ausblick darauf, was noch im Weiteren passieren wird. Wie zum Beispiel auf Seite 165:

„Noch ahnte er nicht, dass nicht Montalbanos Wut drohend über ihnen schwebte, sondern ein ganz anderer Schatten, der sich just in dem Augenblick auf ihn herabsenkte, als er einen neuen Sinn in seinem Leben gefunden zu haben schien.“

Das war wirklich sehr gut gelungen und hat natürlich neugierig auf den weiteren Verlauf der Handlung gemacht, obwohl dieser leider nicht so überraschend war. Sehr schnell war mir klar, was passieren könnte und was dann letztendlich auch eingetroffen ist. Außerdem erinnert dieser Roman sehr stark an einen Klassiker, der nicht nur im Buch immer wieder erwähnt wird, sondern auch in der Danksagung der Autorin einen Platz findet.
Ansonsten haben mir aber die Charaktere sehr gut gefallen. Mario wirkt zwar sehr mürrisch, aber nach und nach konnte ich erkennen, welchen Grund das hat und er wandelt sich auch im Buch. Was als Besessenheit dem neuen Geschäft gegenüber beginnt, wird zu Neugier und schließlich zu einer Liebe. Nicht nur die Liebe zu den filigranen Spielzeugen, die Montalbano herstellt, sondern auch zu dessen Tochter.
Andrea hingegeben beginnt als ganz anderer Charakter, er ist der Lebemann in dem Buch und hilft seinem Bruder zwar im Laden, aber hat doch eher andere Dinge im Kopf. Und doch zeigt sich auch bei ihm gegen Ende das er mehr ist als nur der Frauenheld, als der er am Anfang rüberkommt.
Doch am besten hat mir wohl immer noch Silvana, Montalbanos Tochter, gefallen. Sie ist zwar auf der einen Seite sehr ängstlich und möchte ihren Vater nicht enttäuschen, aber dann wiederum ist sie eine sehr starke Persönlichkeit, die für ihr Leben kämpft auch wenn alles hoffnungslos erscheint.
Das Ende des Buches war leider auch für mich sehr vorhersehbar und bietet somit auch keine große Überraschung mehr im Buch. Das ist sehr schade, denn das ganze Buch bietet schon eine interessante Story und die Andeutungen scheinen gut platziert, aber letztendlich konnte ich mir von Anfang an denken, was Sache ist.

Mein Fazit: Die größte Kritik an dem Buch ist leider einfach seine Vorhersehbarkeit. Es gab keine großen Überraschungen und durch die vielen Andeutungen war mir schnell klar, wohin mich die Story führen würde. Trotzdem war das Buch gut geschrieben und die Charaktere haben mir ausgesprochen gut gefallen. Auch ist das Thema sehr interessant und konnte mich locken zu diesem Buch, was auch einen großen Anteil Liebe enthält, bis zum Ende zu lesen. Wenn man keine großen Überraschungen und Wendungen in Büchern braucht, dann ist man mit dieser gut geschriebenen Story gut beraten. :)

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Veröffentlicht am 22.05.2021

Hätte etwas kürzer sein können

Die goldene Ananas
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Elias hat das Asperger-Syndrom und kommt dadurch nicht so gut mit Veränderungen klar und von seinem Wohnheim in eine eigene Wohnung ziehen, ist eine große Veränderung. Trotz allem versucht er seine Tagesroutine ...

Elias hat das Asperger-Syndrom und kommt dadurch nicht so gut mit Veränderungen klar und von seinem Wohnheim in eine eigene Wohnung ziehen, ist eine große Veränderung. Trotz allem versucht er seine Tagesroutine weiter einzuhalten, doch nachdem er sich immer mehr mit den anderen Bewohnern des Hauses bekannt macht, merkt er, dass das nicht immer so leicht ist.

Das Cover ist schon okay, es spiegelt halt den Titel wider. Wäre jetzt kein spontaner Kauf von mir gewesen.
Aber der Schreibstil ist gut und man kommt gut in die Geschichte rein und lernt Elias mit all seinen Unsicherheiten kennen.
Und Elias mochte ich wirklich, ich kann seine Verhaltensweisen nachvollziehen und auch das es nicht immer leicht ist aus seiner Routine auszubrechen, das war auch für mich gut beschrieben. Obwohl die ganzen Details zu der Musik, die Elias hört und auch selber spielt schon etwas viel war. Ich verstehe die Intention dahinter, das er einfach diese Wiederholungen braucht, aber für mich als Leserin war das schon etwas anstrengend. Generell kamen manchmal in dem Buch sehr häufig Wiederholungen vor, wenn zum Beispiel Willi, Elias Nachbar, mit dem der sich anfreundet, sehr häufig ein und dasselbe immer wieder sagt.
Willi ist auch so eine Figur, den ich nicht so gerne mochte. Er versucht zwar Elias davon zu überzeugen, das man auch mal spontan sein muss und aus seinen gewohnten Bahnen ausbrechen sollte, aber dabei war er mir doch etwas zu intolerant Elias gegenüber. Er hatte so gar kein Gespür dafür, sich in ihn hineinzuversetzen und war dabei manchmal nicht anders als Elias. Ein schwieriger Charakter.
Ansonsten waren die anderen Figuren im Buch, sehr gut beschrieben und konnten mich von sich überzeugen, obwohl sie doch eher etwas stereotypisch gezeichnet waren. Einzig Willi störte mich da manchmal extrem, auch mit seinem gewollt rheinischen Einschlag, der nicht so ganz passen wollte.
Und auch wenn es doch an einigen Stellen recht langatmig war, war es mal angenehm ein so unaufgeregtes Buch zu lesen. Aber genau deshalb hätte es meiner Meinung nach doch etwas kürzer sein können, denn auch wenn die Entwicklung von Elias interessant beschrieben wurde, hätte es durchaus doch kürzer sein können. Durch die Längen kamen nämlich erst meiner Meinung nach die Wiederholungen zustande.
Da das Buch keinen großen Spannungsaufbau hatte, war ich gespannt darauf, wie der Autor das Buch zu einem runden Abschluss kommen lassen wollte.
Das schafft er schon, aber wie ich es mir schon gedacht hatte. Es gibt auch keine große Überraschung am Ende, was zum Buch passt und okay ist. Es ist nett und ich freue mich doch darüber wie es für Elias aus geht.

Mein Fazit: Das Buch war im Großen und Ganzen eine nette Abwechslung zu den Büchern die ich sonst so lese. Es ist sehr unaufgeregt und dadurch gibt es natürlich keinen Spannungsbogen, dem man nachjagen muss, aber auch keine Überraschungen, die einen sehr erstaunen. Für zwischendurch wäre das Buch durchaus mal geeignet, wenn es vielleicht etwas kürzer gewesen wäre. Obwohl ich es nicht langweilig fand, war es doch an einigen Stellen etwas langatmig und dadurch wiederholten sich doch manche Abschnitte etwas. Wenn man aber mal einen etwas ruhigeren Roman lesen möchte und man nicht vor Stereotypen zurückschreckt, dann ist dieses Buch genau das richtige.

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Veröffentlicht am 16.08.2020

Viel Potential

Tatacoa
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Daniel reist zu seinem Onkel Juan in die Tatacoa Wüste, er möchte ihm dabei helfen dort das geplante Observatorium einzurichten um es dann für Touristen zu eröffnen. Doch als er dann eine kleine Gruppe ...

Daniel reist zu seinem Onkel Juan in die Tatacoa Wüste, er möchte ihm dabei helfen dort das geplante Observatorium einzurichten um es dann für Touristen zu eröffnen. Doch als er dann eine kleine Gruppe von Leuten durch die Wüste führen soll, geht einiges schief und plötzlich findet er sich mit einigen aus der Gruppe unter der Erde wieder.

Das Cover finde ich wirklich sehr gut. Allerdings ist der Einband so ein bisschen gummiartig und das finde ich zum Anfassen immer etwas komisch.
Der Stil ist recht gut und ich kam auch einigermaßen damit zurecht. Allerdings muss ich sagen, dass mir manchmal etwas zu viele Fakten eingeworfen wurden. Gerade am Anfang fühlte ich mich etwas bombardiert mit Dingen aus Daniels Vergangenheit. Der Einstieg hätte ruhig etwas langsamer sein können. Aber ansonsten war im ganzen Buch immer diese Spannung im Hintergrund, die sich wirklich durch das ganze Buch zog.
Diese Wüste, die riesig ist und dann dieses System unter dieser, wo sie auf eine Militärgruppe treffen, die illegale Machenschaften dort treiben. Wirklich ein spannendes Setting. 
Aber vielleicht auch deshalb habe ich mir etwas mehr spannende Verfolgungsjagden unter der Erde vorgestellt, die leider ausblieben. Dafür hat man dann einen Zeitdruck zusammen mit den Protagonisten, die innerhalb von 48 Stunden etwas finden müssen, damit sie wieder lebend an die Oberfläche kommen.
Grundsätzlich fand ich die Charaktere auf der Seite der Lieben alle sehr sympathisch und auch ihre Handlungsweisen haben mir sehr gefallen. Ich konnte alles nachvollziehen und Thomas Zeller hat sie wirklich sehr gut ausgebaut. Eine Kleinigkeit ist mir aber doch negativ aufgefallen, denn ich fand die Charaktere doch im Ganzen etwas zu jung angesetzt. Daniel selber ist 19, aber einige andere sogar noch jünger und dann kam ich im Kopf nicht immer so damit klar, was die kleine Gruppe da alles geleistet hat. Und auch die Sprache fand ich nicht immer passend für eine Teenagergruppe.
An einigen Stellen der Geschichte war ich auch etwas konfus, denn es treten Zufälle auf, damit die Story vorankommt und das ist leider nicht so mein Ding. Auf mich wirkt das dann manchmal etwas holprig, wenn auf einen Zufall zurückgegriffen werden muss um mit der Geschichte dahin zu kommen wo man hin möchte.
Allerdings muss ich auch zugeben, dass sich einige Zufälle dann doch noch geklärt haben und es dann wieder in die Story gepasst hat. 
Das Ende ist dann okay. Vielleicht ein klein wenig zu dramatisch, aber da kann man ruhig drüber hinwegsehen.

Mein Fazit: Das Potential für eine echt spannende Geschichte ist im Buch vorhanden, aber manchmal ging mir diese Spannung dann etwas verloren, wenn wieder viele Details und Fakten auf wenigen Seiten folgten.
Aber trotzdem mochte ich die Charaktere und ich konnte der Handlung gut folgen. Für mich hätte Daniel mit seinen Freunden nur ein bisschen älter sein können, dass hätte es meiner Meinung nach ein bisschen runder gemacht. Aber darüber kann ich hinwegsehen und so bin ich doch sehr gut von Tatacoa unterhalten worden.

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Veröffentlicht am 15.02.2020

Es war okay

Schweige still
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Cyrus ist Psychologe und wird von der Polizei gebeten ihr bei der Ermittlung in einem Mordfall zu helfen. Zeitgleich bittet ihn auch ein Bekannter sich eine Patientin von ihm anzusehen. Bei Evie weiß keiner ...

Cyrus ist Psychologe und wird von der Polizei gebeten ihr bei der Ermittlung in einem Mordfall zu helfen. Zeitgleich bittet ihn auch ein Bekannter sich eine Patientin von ihm anzusehen. Bei Evie weiß keiner wie alt sie ist und wo sie genau herkommt. Doch das besondere an ihr ist, sie weiß ganz genau wann jemand lügt oder nicht.

Das Cover gefällt mir, weil es so düster und atmosphärisch wirkt. 
Ich bin ja sowieso schon ein Fan von den Büchern von Michael Robotham, besonders seine Joe O’Loughlin Reihe ist sehr gut. Und deshalb war ich besonders neugierig auf seine neue Reihe um Cyrus und Evie.
Hier hat es mir besonders Evie als Charakter angetan, obwohl auch sie starke Schwächen aufweist. Aber zunächst einmal ist sie sehr besonders und vor allem mysteriös, denn man erfährt kaum etwas über sie auch nicht von ihr. Nur so ab und zu erfährt man ein paar Häppchen aus ihrer Vergangenheit und es wird klar, Robotham hebt sich das für spätere Bücher auf. ;)
Was mir bei ihr nicht so gefallen hat war, dass sie so extrem taff wirkte und an einigen Stellen sich auch so benahm, aber dann gab es wieder so Szenen im Buch, wo sie vollkommen dumm reagierte und vor allem sehr kindisch. Okay, wahrscheinlich wollte Robotham damit nochmal rausstellen, dass sie ja doch noch eher ein Kind ist als eine Erwachsene, aber trotzdem fand ich diesen Unterschied so extrem.
Und Cyrus. Ja, er war okay. Irgendwie konnte ich keinen so großen Draht zu ihm finden, denn ich weiß auch nicht, ich konnte ihn einfach nicht so richtig einschätzen. Er hat auch viel in der Vergangenheit mitgemacht und kann vielleicht deshalb ein wenig mit Evie mitfühlen, aber ich kann leider einfach nicht genau beschreiben was mir bei ihm fehlte.
Der Mordfall hingegen war wirklich sehr spannend und interessant. Hier habe ich wirklich mit gerätselt und war am Ende sehr erstaunt, was als Lösung präsentiert wurde. Das war so richtig Robotham Like. :)
Aber manchmal geriet er schon sehr in den Hintergrund, weil sich dieser erste Teil der Reihe doch eher um Evie und Cyrus dreht, wie sie sich besser kennen lernen. Leider war auch genau das so der Haken an dem Buch, zu viele Geschichten und Verwicklungen fand ich.
Es ist interessant in einem Thriller, wenn die Story sich entwickelt und man die ein oder andere Überraschung hat, aber hier waren es fast schon zu viele Stories die zusammen bzw. parallel laufen. Cyrus‘ Vergangenheit, Evies Schweigen und Wissen und dann noch der Mordfall um Jodie. Und in jedem Kapitel bekommt man was anderes geliefert. Da hätte vielleicht das ein oder andere weniger sein können.
Das Ende konnte mich dann doch teilweise zum Lächeln bringen, obwohl es natürlich nicht so richtig positiv ist. Der Mordfall wird wie ich oben schon erwähnt habe mit einer sehr guten Wendung aufgeklärt, aber die Geheimnisse um Cyrus und Evie bleiben natürlich offen.

Mein Fazit: Ich bin nicht zu 100% überzeugt von diesem Buch. Es ist wie die anderen Bücher von Robotham natürlich spannend und wirklich sehr interessant und durch seinen guten und flüssigen Schreibstil lässt sich alles sehr schnell und gut lesen, aber grundsätzlich fand ich das es doch von allem etwas zu viel gab. Vor allem von Geheimnissen und schrecklichen Vergangenheiten. Warum braucht Cyrus auch eine grausame Vergangenheit? Reicht es nicht, dass der Leser nicht alles über Evie erfährt? Momentan bin ich mir noch nicht sicher ob ich an dieser Reihe weiter lesen werde. Vielleicht treibt mich irgendwann die Neugier dazu, denn Thriller schreiben kann Robotham, obwohl mir in diesem Roman die Charaktere nicht immer so zu gesagt haben.

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