Ermittlungen zwischen Vergangenheit und Zwiebelsuppe
Endlich Neues von Miss Fisher.
Inhalt:
Wenn Monsieur Anatole die gewitzte Detektivin Phryne Fisher in sein Restaurant einlädt, ist von vornherein klar, dass er ihr nicht nur seine köstliche Zwiebelsuppe ...
Endlich Neues von Miss Fisher.
Inhalt:
Wenn Monsieur Anatole die gewitzte Detektivin Phryne Fisher in sein Restaurant einlädt, ist von vornherein klar, dass er ihr nicht nur seine köstliche Zwiebelsuppe vorsetzen will. Seine Verlobte ist verschwunden. Alle Spuren führen nach Paris – und Phryne zurück in ihre eigene Vergangenheit…
Meinung:
Fast genau ein Jahr zuvor erschien bereits "Mord am Strand", der 14te Fall für die Lady-Detektivin. Nun gibt es mit "Mort in Montparnasse" auch Fall Nummer 12 auf Deutsch. Die ersten vier Fälle gibt es schon länger, allerdings nur noch gebraucht zu Höchstpreisen.
Naja, wir wollen aber mal zum aktuellen Band kommen.
Wir bekommen hier eigentlich eine Kombination aus zwei Fällen. Der verschwundenen Verlobten und einem Mörder aus Miss Fishers Vergangenheit. Die ehrenwerte Phryne Fisher nimmt die Ermittlungen natürlich gewohnt charmant auf. Doch sie wird unerwartet heftig von den Schatten der Vergangenheit verfolgt. Und so rätselt der Leser nicht nur auf die Lösung hin, sondern fiebert auch in den Rückblicken ans Ende des ersten Weltkrieges mit.
Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und wieder sehr blumig. Schauplätze und die Besonderheit der 20er Jahre werden anschaulich beschrieben. Manchmal möchte man glauben, die Ermittlungen sind nur Nebensache bei all dem Glanz in der australischen Gesellschaft. So oder so finde ich die Abenteuer von Miss Fisher sehr unterhaltsam und kurzweilig.
Warum der Verlag die Fälle allerdings in dieser merkwürdigen Reihenfolge präsentiert, kann ich nicht nachvollziehen.
Fazit:
Perfekt als Sommerlektüre, entführt uns Miss Fisher wieder nach Australien und hält uns mit einem spannenden Fall in Atem.