Die kleine Schwesters des großen Meisterdetektivs
Der Platz einer jungen Frau im viktorianischen England.
Inhalt:
Anders als ihre berühmten älteren Brüder Sherlock und Mycroft führt Enola Holmes ein freies aber abgeschiedenes Leben auf dem Land, bis ...
Der Platz einer jungen Frau im viktorianischen England.
Inhalt:
Anders als ihre berühmten älteren Brüder Sherlock und Mycroft führt Enola Holmes ein freies aber abgeschiedenes Leben auf dem Land, bis eines Tages ihre Mutter verschwindet. Heimlich macht sich Enola auf den Weg ins düstere viktorianische London, um ihre Mutter zu suchen. Doch dort wird sie in die Entführung eines jungen Lords verwickelt und muss in zwielichtigen Gegenden vor mörderischen Gaunern fliehen – immer auf der Hut vor ihren scharfsinnigen Brüdern.
Meinung:
Sherlockianer aufgepasst, hier kommt Enola.
Wer? Die kleine Schwester des weltberühmten Sherlock Holmes!
Gedacht ist dieser Krimi für junge Leser. Allerdings könnte der Erzählstil einigen ein wenig zu kompliziert sein.
Die Geschichte wird zwar aus der Sicht von Enola, die um die vierzehn Jahre alt ist, erzählt. Trotzdem orientiert sich die Sprache der Figuren stark an den Originalabenteuern von Sherlock Holmes, ist also etwas verschachtelt.
Hat man sich aber einmal darauf eingestellt, bekommt man eine interessante Geschichte. Enola ist eine clevere Protagonistin, die aber auch noch einiges zu lernen hat. So wird der Leser an die Hand genommen und lernt das viktorianische London gemeinsam mit Enola kennen.
Das Buch konzentriert sich vor allem auf Enola und ihre persönliche Entwicklung. Der Kriminalfall dagegen ist eher unzusammenhängend und auch ein bisschen verwirrend.
Fazit:
Insgesamt wirkt das Buch noch etwas unausgereift. Die Idee und Enola als Figur sind super. Aber der Sprachstil ist für junge Leser gewöhnungsbedürftig und die Handlung irgendwie halbfertig. Mal sehen was Band 2 bringt.