Ein kleiner Vergleich zum “Schulbuch” von 2001.

Inhalt:
Newt Scamanders Meisterwerk »Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind« hat schon Generationen von Hexen und Zauberern durch ihre Hogwarts-Schuljahre begleitet. Das Buch bietet eine unverzichtbare Einführung in die Tierwesen der magischen Welt, die Newt Scamander auf seinen Reisen erforscht hat.

Meinung:
Das Buch “Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind” ist ein Begleitwerk zum Harry Potter Universum. Bereits 2001 erschien eine “Schulbuch”-Ausgabe mit Randnotizen und Kritzeleien von Harry Potter und seinen Freunden.
Nun ist 2017 ein großformatige, illustrierte Ausgabe erschienen, die ich hier kurz mit der alten Ausgabe vergleichen möchte.

Der größte Unterschied ist natürlich sehr offensichtlich. Die neuere Ausgabe ist komplett farbig illustriert. Die Künstlerin Olivia Lomenech Gill verwendet viele verschiedene Techniken und Materialien, um die Tierwesen in Szene zu setzen.
Die Illustrationen orientieren sich dabei an den beschreibenden Texten von J.K. Rowling. Somit kommt es bei mehreren Wesen zu Unterschieden im Vergleich zum Film.

Ein weiterer Unterschied der beiden Ausgaben ist das Vorwort.
2001 war es noch von Albus Dumbledore für die Muggel-Version des Schulbuches verfasst. 2017 richtet der “Autor” Newt Scamander selbst das Wort an die (magischen) Leser. Er bezieht sich auf die ältere Ausgabe, erwähnt aber auch Begebenheiten aus dem Film.
Hinzu kommt, dass die illustrierte Ausgabe (laut Scamander) einige amerikanische Tierwesen enthält, die zuvor auf bitten der Präsidentin des Magischen Kongresses entfallen waren. Wir bekommen also auch noch ein paar neue Tierwesen zu sehen!

Fazit:
Die Illustrationen sind wunderbar anzusehen. Und egal ob man Team Harry oder Team Newt ist, dieses Buch ist eine schöne Ergänzung zum magischen Universum.

Für den Harry Potter- oder Tierwesen-Fan stellt sich wohl nicht die Frage ob er dieses Buch “braucht”. Aber meiner Meinung nach lohnt sich ein genauerer Blick auf jeden Fall!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Das Drehbuch zum ersten Film.

Inhalt:
Der Magizoologe Newt Scamander will in New York nur einen kurzen Zwischenstopp einlegen. Doch als sein magischer Koffer verloren geht und ein Teil seiner Tierwesen entkommt, steckt Newt in der Klemme – und nicht nur er.

Meinung:
Hier bekommen wir genau das, was auf dem Cover steht – ein Drehbuch.
Was bedeutet das für den Leser?
Nun, viele kennen wahrscheinlich den Film "Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind". In diesem Buch finden sich die Dialoge und kurze Szenenbeschreibungen. Also kein Roman oder Nacherzählung des Films, sondern die reinen Filminhalte.

Lohnt sich das denn überhaupt, wenn man den Film kennt und womöglich eine DvD-/BluRay-Version zu Hause hat?
Na das muss wohl jeder selbst entscheiden. Für echte Fans gehört das Buch wohl einfach zum magischen Universum dazu. Viele haben schließlich auch nicht nur eine Ausgabe der Harry Potter Bücher
Man darf hier allerdings keine überraschenden Neuerungen erwarten. Hier und dort werden kleine Änderungen sichtbar, die für den Film gemacht wurden (z.B. bei den Tierwesen), ansonsten gibt es 1 zu 1 den Filminhalt.

Fazit:
Ich hatte beim Lesen großen Spaß und hatte sofort wieder die Filmbilder vor Augen.
Schön gestaltet und perfekt, wenn man mal nicht “die Macht” über den Fernseher hat!

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Nicht nur für Mangafans.

Inhalt:
Es gibt viele Feen und Geister, die den Weg von Elias und Chise kreuzen. All ihre Geschichten verbinden sich zu einem Wandteppich, aus Worten wie goldenem Garn, die Erinnerungen und Geheimnisse miteinander verweben. Diese magische Sammlung entführt in die verborgenen Winkel einer fantastischen Welt.

Meinung:
In der Welt von "Die Braut des Magiers" verbinden sich Tradition und Moderne, Magie und Realität zu einer besonderen Atmosphäre. Dies ist eine Sammlung von Kurzgeschichten, welche die geheimnisvolle Welt von Elias und Chise vertiefen und erweitern.

Zu jeder Geschichte hat Schöpferin Kore Yamazaki eine Illustration im Stil des Mangas angefertigt. Die Geschichten sind so verschieden, wie die Künstler und Autoren die sie verfasst haben.

Mal mit direktem Bezug auf die bekannten Charaktere, mal nur in der gleichen Welt beheimatet. Sie erzählen von Freundschaft, Liebe, Gier und Verlust.

Alle Geschichten sind interessant zu lesen, auch wenn sie schonmal ein wenig verwirrend sind.

Zwar spielen die Erzählungen in der westlichen Welt, genauer Großbritannien, doch die japanische Herkunft können sie nicht verbergen. Eigenarten der japanischen Kultur sind immer wieder im Hintergrund zu finden. Doch auch klassisch westliche Elemente sind vertreten.

Trotz der manchmal verzwickten Handlungsstränge sind alle Geschichten flüssig zu lesen. Anschauliche Beschreibungen lassen Figuren und Schauplätze lebendig werden.

Fazit:
Durch die unterschiedlichen Ansätze gewinnt die Welt von "Die Braut des Magiers" eine ganz neue Tiefe und Vielfalt. Alle Geschichten haben mir gut gefallen, auch wenn einige mich ernsthaft gegruselt haben. Schöne Fantasy-Unterhaltung nicht nur für Fans des Mangas.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Der dritte Fall für Enola Holmes.

Inhalt:

Dr. Watson, Sherlock Holmes’ Rechte Hand, ist verschwunden. Der Meisterdetektiv ist ratlos. Enola, die den freundlichen Dr. Watson mag, möchte der trauernden Ehefrau helfen. Doch sie zögert – Ermittlungen im unmittelbaren Umfeld ihres Bruders könnten ihre Freiheit gefährden. Als sie aber einen geheimnisvollen Blumenstrauß in Dr. Watsons Haus bemerkt, dessen Blüten allesamt den Tod symbolisieren, muss sie schnell handeln.

Meinung:

Der Fall der verhängnisvollen Blumen von Nancy Springer, ist der dritte Band aus der Enola-Holmes-Reihe.

Die junge Enola lebt nun schon eine Weile in London und ist mittlerweile eine sehr emanzipierte und interessante Protagonistin.



Und mittlerweile empfinde ich die Handlung auch als ausgereift und ausgewogen. Der Fall bekommt den Raum, den er braucht um spannend zu sein. Und trotzdem ist weiterhin Zeit für Enolas persönlicher Entwicklung.

Der Schreibstil ist flüssig. Da die Sprache weiterhin an den originalen Sherlock Holmes Geschichten angelegt ist, behält die Reihe aber ihr Alleinstellungsmerkmal unter all den anderen Jugendkrimis.

Besonders gut gefällt mir, dass der Leser neben einem spannenden Krimi auch einen Einblick in das viktorianische London bekommt. Und man lernt auch noch so ungewöhnliche Dinge, wie die Sprache der Blumen.

Fazit:

Mit jedem Band gefällt mir die Reihe etwas besser. Enola ist eine clevere Person. Die Geschichte wirkt auf mich realistisch und sie ist richtig spannend.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Endlich Neues von Miss Fisher.

Inhalt:

Wenn Monsieur Anatole die gewitzte Detektivin Phryne Fisher in sein Restaurant einlädt, ist von vornherein klar, dass er ihr nicht nur seine köstliche Zwiebelsuppe vorsetzen will. Seine Verlobte ist verschwunden. Alle Spuren führen nach Paris – und Phryne zurück in ihre eigene Vergangenheit…

Meinung:

Fast genau ein Jahr zuvor erschien bereits "Mord am Strand", der 14te Fall für die Lady-Detektivin. Nun gibt es mit "Mort in Montparnasse" auch Fall Nummer 12 auf Deutsch. Die ersten vier Fälle gibt es schon länger, allerdings nur noch gebraucht zu Höchstpreisen.

Naja, wir wollen aber mal zum aktuellen Band kommen.

Wir bekommen hier eigentlich eine Kombination aus zwei Fällen. Der verschwundenen Verlobten und einem Mörder aus Miss Fishers Vergangenheit. Die ehrenwerte Phryne Fisher nimmt die Ermittlungen natürlich gewohnt charmant auf. Doch sie wird unerwartet heftig von den Schatten der Vergangenheit verfolgt. Und so rätselt der Leser nicht nur auf die Lösung hin, sondern fiebert auch in den Rückblicken ans Ende des ersten Weltkrieges mit.

Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und wieder sehr blumig. Schauplätze und die Besonderheit der 20er Jahre werden anschaulich beschrieben. Manchmal möchte man glauben, die Ermittlungen sind nur Nebensache bei all dem Glanz in der australischen Gesellschaft. So oder so finde ich die Abenteuer von Miss Fisher sehr unterhaltsam und kurzweilig.

Warum der Verlag die Fälle allerdings in dieser merkwürdigen Reihenfolge präsentiert, kann ich nicht nachvollziehen.

Fazit:

Perfekt als Sommerlektüre, entführt uns Miss Fisher wieder nach Australien und hält uns mit einem spannenden Fall in Atem.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere