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Veröffentlicht am 11.09.2020

Verträumte Abenteuergeschichte mit toller Botschaft

Bittermonds Bucht
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In dem Debütroman „Bittermonds Bucht“ geht es um einen herzensguten Jungen, der sich, von Abenteuerlust gepackt, auf eine gefährliche Reise begibt, um das gestohlene Gläserne Herz zurück zu bringen.

Maike ...

In dem Debütroman „Bittermonds Bucht“ geht es um einen herzensguten Jungen, der sich, von Abenteuerlust gepackt, auf eine gefährliche Reise begibt, um das gestohlene Gläserne Herz zurück zu bringen.

Maike Harel schreibt für alle Sinne: Ich fühlte mich an Bittermonds Strand versetzt, hörte das Wellenrauschen und konnte die zahlreichen Delfine vor meinem inneren Auge sehen. In diese Welt, aus realen, historischen und fiktiven Elementen, einzutauchen, hat dabei den größte Reiz ausgemacht. Die ruhige Erzählweise überzeugte mich auf vielfältige Weise: ganz ohne künstliche Spannung oder mehrere Handlungsstränge, regelrecht zum Wohlfühlen - man spürt, dass sich dafür Zeit genommen wurde: die Autorin hat über mehrere Jahre hinweg an der Geschichte gearbeitet. Neben der spürbaren Charakterentwicklung stand die Gemeinschaft der Kinder im Vordergrund, Toleranz anderen gegenüber und das Durchhaltevermögen, trotz aller Widrigkeiten nicht aufzugeben.
Die unschuldige Naivität, der sympathischen Hauptfigur Jukka, wirkte ebenso authentisch und lebendig, wie bei den anderen Charakteren, die einen interessanten Kontrast zu ihm boten. Die Karten wurden nur langsam ausgeteilt, wie man so schön sagt, und die ersehntesten Antworten, offenbarten sich erst zum Schluss. Mithilfe einer Landkarte im Buch lässt sich die Reise sogar nachverfolgen und die stilvollen Illustrationen zu jedem Kapitelbeginn, geben Aufschluss auf den Inhalt des kommenden Kapitels. Am Ende bleibt die Idee einer Fortsetzung - vielleicht auch, weil Kleinigkeiten offen blieben. Absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 17.08.2020

Spannender Auftakt - atmosphärisch eintauchen ins Seebad Eerie-on-Sea

Malamander - Die Geheimnisse von Eerie-on-Sea
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Es geht um eine alte Legende, düster und geheimnisvoll, wie der meerneblige Winter in Eerie-on-Sea, und ein sagenumwobenes Meerungeheuer. Zwei Kinder sind die Helden der Geschichte: der 12-jährige Herbie, ...

Es geht um eine alte Legende, düster und geheimnisvoll, wie der meerneblige Winter in Eerie-on-Sea, und ein sagenumwobenes Meerungeheuer. Zwei Kinder sind die Helden der Geschichte: der 12-jährige Herbie, der Sachenfinder des Grand Nautilus Hotels und Violet, die ihn bittet, ihr bei der Suche nach ihren verschollenen Eltern zu helfen. Die beiden folgen den Hinweisen, lösen Rätsel, werden gejagt, beobachtet und kommen dennoch den Umständen des Verschwindens allmählich auf die Spur. Dabei geraten sie in brenzlige Situationen, treffen auf die ungewöhnlichen Bewohner des kleinen Städtchens und stellen fest: Das Verschwinden von Violets Eltern hat etwas mit dem Malamander zutun.

Der Ich-Erzähler Herbie hat selbst eine geheimnisvolle Vergangenheit, aber der bescheidene und gutherzige Junge erzählt mitreißend von seinem Abenteuer mit Violet. Dabei spricht er den Leser immer wieder per Du an, weshalb man noch mehr in die Geschichte eintaucht. Die Handlung erinnert manchmal an ein Computerspiel: voller Rätsel, Hinweise, Mysterien und spannender Abenteuer, in der ganzen Stadt verteilt, die in einem nervenaufreibendem Finale gipfeln. Die letzten Seiten lassen den Leser jedoch unbefriedigend zurück; es bleiben bedeutende Fragen offen - somit wird man wohl auf die Fortsetzung warten müssen.

Der Autor ist gleichzeitig der Illustrator von „Malamander“, weshalb sich an jedem Kapitelanfang passende Motive finden lassen - wir hatten mehr Illustrationen erwartet, aber so wurde alles der kindlichen Fantasie überlassen. Die Karte von Eerie-on-Sea war jedoch sehr hilfreich, die Wegbeschreibungen des Duos nachzuvollziehen. Am besten hat uns die Bücher-Apotheke und der geheimnisvolle Kater Erwin gefallen. Außerdem ist Herbies Kabäuschen zu faszinierend, dass wir selbst gern einmal in dem Fundus gestöbert hätten. Mehr wird an dieser Stelle aber nicht verraten…

Fazit: Atmosphärisch düster erzählte Geschichte, jedoch geheimnisvoll statt gruselig, mit einer Prise Magie und absonderlichen Gestalten. Gleichbleibend spannend, ohne ausschweifende Ausflüge in die Ich-Welten der Protagonisten. Trotzdem gelingt es, die Handlung nachzuvollziehen und mit den Helden mitzufiebern. Die Altersempfehlung ab 10 Jahren ist angemessen, und es eignet sich auch prima zum gemeinsamen Lesen bzw. Vorlesen.

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Veröffentlicht am 04.08.2020

Magische Geschichte mit Botschaft für Jung und Alt

Klara Katastrofee und das große Feen-Schlamassel (Klara Katastrofee 1)
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Klara gehört zu den guten Geistern eines jeden Waldes: sie ist eine Fee, und hat damit große Verantwortung gegenüber der Natur. Ihr großer Traum: eine echte anerkannte Fee werden, die sich um das Kornblumenfeld ...

Klara gehört zu den guten Geistern eines jeden Waldes: sie ist eine Fee, und hat damit große Verantwortung gegenüber der Natur. Ihr großer Traum: eine echte anerkannte Fee werden, die sich um das Kornblumenfeld kümmern darf und dafür von den alten Feen alles über Zauberei lernt. Doch es kommt wie es kommen muss, und durch eine Missgeschick nach dem anderen landet Klara bei dem schüchternen Menschenjungen Oskar, der ihr die Menschenwelt offenbart.

In „Klara Katastrofee“ geht’s um das Anderssein, das innere Werte wie Selbstvertrauen und Mut zählen und man überall Freunde finden kann, vor allem wenn man sich gemeinsam für eine wichtige Sache wie Naturschutz einsetzt. Britta Sabbat hat eine mutige, beharrliche Heldin kreiert, die sich mit ihrem ausgeprägten Selbstwertgefühl und ihrer sprühend positiven Ausstrahlung jeden Schlamassel verzeiht. Das macht dieses Buch so besonders, denn durch ihren Charakter entsteht eine handlungsreiche und vielschichtige Geschichte, die Mut macht, neue Erfahrung zu sammeln und dabei mit Humor auf die Nase zu fallen.
Die durchgehend farbenfrohen Illustrationen unterstützen die Geschichte dabei mit zahlreichen Details, während rhythmische Zaubersprüche und eine amüsante Schimpfwortkreation viel Spaß und Anregung bitten.
Prima: Das Thema Naturschutz ist unaufdringlich in die Handlung eingeflossen - es stehen Handlung und Charakter im Vordergrund. Themen wie Plastik, Schutz seltener Tierarten und Waldverschmutzung werden spielerisch angesprochen und regen zum Nachdenken und weiteren Gesprächen an. Schade: Das Ende ist m.M.n. etwas abrupt, aber das liegt vermutlich daran, dass es möglicherweise einen weiteren Band geben wird. Außerdem fanden wir es schade, dass es praktisch keine Dialoge mit den Tieren gibt - stattdessen standen handlungsbedingt Feen und Menschen im Mittelpunkt.

Fazit: Eine magische Mutgeschichte über Selbstbewusstsein, Hilfsbereitschaft, Freundschaft und Naturschutz, die mit besonders farbfrohen Illustrationen begeistert - sowohl als Vorlesebuch, als auch für fortgeschrittene Leseanfänger für Mädchen und Jungen gleichermaßen geeignet. Wir freuen uns jedenfalls schon auf weitere Abenteuer mit Klara Katastrophe.

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Veröffentlicht am 30.06.2020

Bietet umfassende Informationen und weckt Verständnis und Faszination für die Natur.

Wieso? Weshalb? Warum? Alles über Bäume
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Was sind Bäume? Wie essen und trinken sie? Warum tragen Bäume Blätter; und weshalb sind sie so wichtig, dass wir sie schützen müssen? All diesen Fragen widmet sich die „Wieso? Weshalb? Warum?" - Sachbuchreihe ...

Was sind Bäume? Wie essen und trinken sie? Warum tragen Bäume Blätter; und weshalb sind sie so wichtig, dass wir sie schützen müssen? All diesen Fragen widmet sich die „Wieso? Weshalb? Warum?" - Sachbuchreihe von Ravensburger.

Anhand alltagsnaher Beispiele erklärt „Alles über Bäume“ den Lebenskreislauf der Bäume, von der Entstehung bis zum Ende eines Baumlebens; warum Bäume so bedeutend für jedes Lebewesen auf der Erde sind und was wir tun können, um Bäume zu schützen. Dabei wird mit Klappen und bunten Illustrationen Wissen spielerisch vermittelt. Kurz und verständlich erfährt man das Wichtigste, und einige spannende Fakten darüber hinaus. Durch die bildliche Veranschaulichung fällt es außerdem leicht, die Zusammenhänge zu verstehen. Am Ende ist man um einiges klüger und kann das gemerkte Wissen direkt beim nächsten Waldbesuch anwenden.

Kleine Entdecker werden viel Spaß beim Erkunden haben und das Buch immer wieder gern zur Hand nehmen, um die liebevollen Illustrationen noch einmal zu bestaunen und nachzuschauen, was sich unter den Klappen verbirgt. Auf jeder Seite begleitete uns ein Eichhörnchen; versehen mit einer Sprechblase, konnte es so einiges über sein Zuhause berichten. Die Seiten sind sehr stabil und somit auch für kleine Kinder ab 4 Jahren geeignet. Die Reduzierung auf das Wichtigste ist hier sehr gut gelungen und selbst Erwachsene werden sich an den detailreichen Illustrationen erfreuen und neue Dinge lernen.

Wer mit seinen Kindern spielerisch die Welt der grünen Riesen entdecken möchte, wissbegierige Kinder hat, ein stabiles Buch sucht, was so schnell nicht kaputt zu kriegen ist oder selbst Zusammenhänge verständlich erklären möchte, wird mit diesem Sachbuch viel Freude haben.

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Veröffentlicht am 13.05.2020

Schöne Geschichte für Leseanfänger

Hugo und Big Dschi
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Hugo ist in der großen Villa, in der er wohnt, ziemlich einsam. Sein Leben besteht vor allem aus Lernen, Lernen, Lernen. Dafür hat er sogar einen eigenen Hauslehrer. Viel lieber hätte Hugo aber einen Freund. ...

Hugo ist in der großen Villa, in der er wohnt, ziemlich einsam. Sein Leben besteht vor allem aus Lernen, Lernen, Lernen. Dafür hat er sogar einen eigenen Hauslehrer. Viel lieber hätte Hugo aber einen Freund. Als er im Garten eine Flasche findet, aus der ein Flaschengeist emporsteigt, scheint sich sein Wunsch zu erfüllen - Big Dschi könnte doch sein Freund sein?! Allerdings muss Hugo feststellen, dass es dann doch ganz anders kommt.

Die originelle Idee, den Spieß beim Wünschen einfach mal umzudrehen, fanden wir schon mal klasse. In den kleinen Hasen Heinz haben wir uns direkt verliebt und das Wort „Chefchen“ war hier eine Zeit lang der Renner. Besonders gefallen hat uns, dass die Illustrationen nicht nur den Text widerspiegeln, sondern auch, als eine Art Mini Comic, den Text ergänzen und die Geschichte ohne Worte weitererzählen. Hier ist also spürbar, das der Illustrator Kai Schüttler und die Autorin Lena Hach eng zusammen gearbeitet haben, was die Geschichte noch lebendiger macht. Außerdem gibt es kleine Anspielungen für die Erwachsenen, was beim Vorlesen Extra-Spaß-Punkte einbringt.
Der Schreibstil ist ganz wunderbar, treffsicher und lesefreundlich gestaltet.

Ein einfühlsames und lustiges Mutmachbuch für alle großen und kleinen Aussenseiter - mit zahlreichen Illustrationen, die sich wunderbar mit dem Text vereinen.

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