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Veröffentlicht am 14.09.2020

Dein Platz in meinem Herzen

Dein Platz in meinem Herzen
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Journalistin Bridget schreibt einen Blog, auf dem sie von Männern berichtet, die ihr das Herz gebrochen haben. Doch dann erhält sie das Angebot, das Buch der kürzlich verstorbenen Erfolgsautorin Nicole ...

Journalistin Bridget schreibt einen Blog, auf dem sie von Männern berichtet, die ihr das Herz gebrochen haben. Doch dann erhält sie das Angebot, das Buch der kürzlich verstorbenen Erfolgsautorin Nicole Dupré als Ghostwriterin zu Ende zu schreiben. Dafür muss sie sich aber in das Leben und die Gefühlswelt der Autorin hineinversetzen können. Daher reist sie nach Cornwall und trifft dort auf den trauernden Ehemann Charlie und die kleine Tochter April. Es dauert nicht lange, bis Gefühle im Spiel sind. Doch eigentlich gibt es da in Australien einen Mann, den sie heiraten wollte.
Dieser Roman lässt sich schön flüssig lesen. Allerdings hat mich diese Geschichte nicht so hundertprozentig überzeugt, denn sie ist mir nicht unter die Haut gegangen. Zum einen fand ich, dass es recht viele Männer waren, an denen sich Bridget in ihrem Blog abgearbeitet hat, zum anderen konnte ich nicht so ganz nachvollziehen, warum ausgerechnet sie zum Ghostwriter werden sollte.
Bridget liebt Musik und singt gerne mit, sobald sie Songs hört. Aber als Person erschien sie mir zu wankelmütig. Sie hat einige Probleme mit Männern gehabt, daher wollte sie sich wohl nicht binden. Allerdings finde ich es auch merkwürdig so etwas über einen Blog der ganzen Welt mitzuteilen. Wenigstens hat sie sich im Laufe der Geschichte weiterentwickelt. Mir war Charlie wesentlich sympathischer und ich konnte seine Gefühle besser nachvollziehen.
Natürlich war vorauszusehen, wie die Geschichte enden wird. Doch das ist nicht schlimm, wenn der Weg dorthin passt. Doch da hat mich dieser Roman nicht ganz überzeugt, zumal es einige Längen gab. Dafür ging es am Ende alles ziemlich schnell.
Nett zu lesen.

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Veröffentlicht am 02.09.2020

Wilde Freude

Wilde Freude
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Als Jeanne die Diagnose „Brustkrebs“ erhält, braucht sie eigentlich liebevolle Unterstützung, doch ihr Mann verlässt sie, weil er ihr Leid nicht mitansehen will. Sie hätte es wissen müssen, denn bereits ...

Als Jeanne die Diagnose „Brustkrebs“ erhält, braucht sie eigentlich liebevolle Unterstützung, doch ihr Mann verlässt sie, weil er ihr Leid nicht mitansehen will. Sie hätte es wissen müssen, denn bereits beim Tod ihres Sohnes hat er sie eigentlich alleine gelassen. Bei der Chemo lernt sie andere Frauen kennen, die auch einiges hinter sich haben. Sie stehen sich bei und wollen gemeinsam ihre Krankheit bekämpfen. Doch dann planen sie einen verrückten und gewagten Coup. Sie wollen einen Juwelier mitten in Paris überfallen.
Das Buch liest sich angenehm, besonders die emotionalen Parts konnten mich überzeugen. Dann allerdings gab es doch ein paar Klischees zu viel und auch ihr Plan wirkt überzogen.
Die Frauen sind sehr unterschiedlich. Doch sie wollen sich nicht unterkriegen lassen und unterstützen sich. Sie freunden sich an und Brigitte, Assja und Mélody sind für Jeanne da, die sich immer wieder schuldig fühlt. Nachdem ihr Mann lange bestimmt hat, wo es lang geht, lässt sie sich aber auch jetzt von den Freundinnen vereinnahmen. Da ihr ständig eine Entschuldigung über die Lippen kommt, wird sie von den anderen Frauen „Sorry“ genannt. Man kann mit diesen Frauen fühlen, die ihr Päckchen zu tragen haben. Den Männern kommt in diesem Roman die unsympathische Rolle zu.
Mir hat es gefallen, dass die Frauen gemeinsam kämpfen und dabei dennoch „wilde Freude“ am Leben empfinden. Ihr Plan ist natürlich verrückt. Doch wann ist die Zeit, verrückte Pläne zu schmieden – wenn nicht gerade in diesem Moment?
Der Roman nimmt aber noch einmal eine andere Richtung und das Ende war mir dann etwas zu knapp.
Ein unterhaltsamer Roman über starke Frauen, die sich nicht unterkriegen lassen wollen.

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Veröffentlicht am 30.08.2020

Anders als erwartet

American Spy
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Marie Mitchell wird in ihrem Schlafzimmer von einem bewaffneten Mann angegriffen. Sie kann entkommen, aber sie weiß auch, dass ihre Vergangenheit sie eingeholt hat, denn als ehemalige Amerikanische Spionin ...

Marie Mitchell wird in ihrem Schlafzimmer von einem bewaffneten Mann angegriffen. Sie kann entkommen, aber sie weiß auch, dass ihre Vergangenheit sie eingeholt hat, denn als ehemalige Amerikanische Spionin ist sie nun nicht mehr sicher.
Sie sollte seinerzeit Thomas Sankara, den Präsidenten von Burkina Faso, ausspionieren. Es war eine besondere Herausforderung, die ihr Leben damals verändert hatte, denn zuvor hatte sie als einzige schwarze Frau nur Papierkram erledigen dürfen.
Das Buch geht dramatisch los, doch danach nimmt die Spannung schnell wieder ab. Für einen Thriller gab es meiner Meinung nach jedenfalls zu wenig Thrill. Dennoch fand ich die Geschichte interessant, denn es gibt einiges Historische, dass mir so nicht bewusst war. Der Kalte Krieg sorgt für umfangreiche Agententätigkeit auf allen Seiten. Frauen haben es zu der Zeit nicht leicht, sich im Job zu behaupten und sind häufig Übergriffen ausgesetzt.
Erzählt wird diese Geschichte aus Sicht der Protagonistin in einer Art Tagebuch. Der Schreibstil ist etwas ausschweifend.
Marie Mitchell ist eine interessante Person, die für das FBI arbeitet und ihren Job gut macht. Sie bewegt sich beruflich in einem von weißen Männern dominierten Umfeld. Natürlich greift sie zu, als sie dem Bürojob und dem damit verbundenen Papierkram entkommen kann. Sie ahnt aber nicht, was sich damit für sie alles ändert.
Für mich ist dieses Buch mehr Familiengeschichte und Gesellschaftsroman als Thriller – interessant, aber nicht so spannend wie gedacht.

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Veröffentlicht am 25.08.2020

Komplexe Geschichte

Die Topeka Schule
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Der 17-jährige Adam ist im letzten Jahr auf der Topeka High School. Er ist beliebt und zeigt nie Schwäche. Adam debattiert leidenschaftlich gerne und möchte die Landesmeisterschaft gewinnen. Seine Eltern ...

Der 17-jährige Adam ist im letzten Jahr auf der Topeka High School. Er ist beliebt und zeigt nie Schwäche. Adam debattiert leidenschaftlich gerne und möchte die Landesmeisterschaft gewinnen. Seine Eltern arbeiten als Therapeuten in einer psychiatrischen Einrichtung und haben sich beide einen Namen gemacht. Da Adam ein Herz für Außenseiter hat, hat er Kontakt mit Darren. Allerdings weiß er nicht, dass dieser ein Patient seines Vaters ist.
Dieses Buch lässt sich nicht einfach lesen, da zum einen die vielen Fachbegriffe, zum anderen die speziellen Gegebenheiten in den USA es schwierig machen. Außerdem wird die Geschichte nicht chronologisch erzählt. Der Test ist also relativ anspruchsvoll und komplex. Wahrscheinlich muss ich das Buch noch einmal lesen, um all die Gedankengänge nachvollziehen zu können.
Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Neben Adam kommen auch seine Eltern zu Wort, die aus ihrer beruflichen Tätigkeit berichten.
Adams Eltern sind ständig im Dienst. Darunter leidet auch ihr Sohn, denn alles wird beobachtet, analysieren, hinterfragt und bewertet. Das beeinflusst natürlich auch das gesamte Leben von Adam. Irgendwie tat mir Adam leid. Seine Beziehung zu Darren kam mir nicht so freundschaftlich vor, wie es der Klappentext glauben machte. Darrens Geschichte ist bedrückend und mündet in einer Tragödie.
Dieses Buch wirft einen kritischen Blick auf die amerikanische Gesellschaft und behandelt eine ganze Reihe von Themen, die aber häufig nur angeschnitten werden. Es ist eine sehr vielschichtige Familiengeschichte. Darüber hinaus geht es um Sprache und was sie bewirken kann.
Eine Geschichte, die zwar nachdenklich macht, mich aber nicht wirklich packen konnte.

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Veröffentlicht am 17.08.2020

Zusammen sind wir nie allein

Zusammen sind wir nie allein
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Der Winter naht und die Tiere im Wald richten sich langsam auf diese Jahreszeit ein, denn das Überleben bei Eis und Schnee ist nicht so einfach. Die Tiereltern zeigen ihren Kindern, wie sie sich vor Gefahren ...

Der Winter naht und die Tiere im Wald richten sich langsam auf diese Jahreszeit ein, denn das Überleben bei Eis und Schnee ist nicht so einfach. Die Tiereltern zeigen ihren Kindern, wie sie sich vor Gefahren schützen können und wie man die Winterzeit überlebt. Die Kleinen erfahren dabei, dass „Zuhause ist da, wo wir zusammen sind!“ Irgendwann kommt dann auch der Frühling und es wird wieder wärmer.
Mich hat dieses Bilderbuch nicht so richtig überzeugt. Es gefällt den Kindern eigentlich immer, wenn die Texte gereimt sind. Doch ich finde, dass diese Reime manchmal etwas holperig sind und daher nicht so leicht zu lesen. Auch das Schriftbild ist für Leseanfänger nicht so geeignet. Was mir allerdings gut gefallen hat, sind die wunderschönen Illustrationen.
Kinder mögen es, zusammen zu sein mit ihrer Familie und mit ihren Freunden. Allerdings kam die Botschaft aus dieser Geschichte bei den Kleinen nicht wirklich rüber.
Ich bin ein bisschen zwiespältig, weil ich nicht wirklich überzeugt bin von diesem Buch. Aber manchmal passt es vielleicht.

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