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Veröffentlicht am 19.08.2020

!Ein Leben für die Musik

Die Pianistin
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Was war das nur für eine Zeit in der eine Frau sich immer den Vorstellungen und Wünschen der Männer komplett unterwerfen müssten. In der selbst eine berühmte Pianistin, nicht frei entscheiden dürfte, sondern ...

Was war das nur für eine Zeit in der eine Frau sich immer den Vorstellungen und Wünschen der Männer komplett unterwerfen müssten. In der selbst eine berühmte Pianistin, nicht frei entscheiden dürfte, sondern sich zuerst den Wünschen von ihrem Vaters und später den ihrem Ehemannes unterordnen musste?
Es war die Zeit der Clara Schuhmann geborene Wieck. Und deren Geschichte erzählt der Roman Die Pianistin.
Die Geschichte beginnt als Clara als junges Mädchen die Konzertbühnen erobert und sich in die Herzen der Menschen spielt. Zeitgleich verliebt sie sich in Robert Schumann, doch ihr Vater ist gegen diese Verbindung. Ihr Vater tat alles um aus Clara eine berühmte Pianistin zu machen und nahm dabei keine Rücksicht auf deren Wünsche und Gefühle. Claras unbedingter Wille Schuhmann zu heiraten, setzt ihm sehr zu und lässt ihn oft ungerecht werden.
Aber auch in ihre Ehe ist Clara nicht so frei, wie sie es sich gewünscht hat...

Der Roman erzählt eindrucksvoll und farbenprächtig vom Leben einer besonderen Frau. Er zeigt sie als junges Mädchen hin und her gerissen zwischen Bewunderung, Selbstzweifeln und der Liebe. Aber auch später als Ehefrau die im Hintergrund Stärke zeigt.

Die Autorin schafft es, den Leser komplett in Claras Welt abtauchen zu lassen. Und so sitzt man in Gedanken mit ihr am Klavier und hat ihre Musik im Ohr. Aber auch in ihre private Welt taucht man ein und liebt und leidet mit ihr. Nebenbei begegnet man der einen oder anderen Berühmtheit dieser Zeit, wie Felix Mendelssohn oder Johannes Brahms und vielen anderen.

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Veröffentlicht am 17.08.2020

Gutshof Prinzessin beweist Größe und Stärke

So weit die Störche ziehen (Die Gutsherrin-Saga 1)
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Ich muss gestehen, das mir der Einstieg in die Geschichte sehr schwer gefallen ist. Am Anfang war mir Dora sehr unsympathisch und es ging mit etwas auf die Nerven, das sie gefühlt Seitenweise als wunderschön ...

Ich muss gestehen, das mir der Einstieg in die Geschichte sehr schwer gefallen ist. Am Anfang war mir Dora sehr unsympathisch und es ging mit etwas auf die Nerven, das sie gefühlt Seitenweise als wunderschön und unwiderstehlich beschrieben wurde. Aber bei diesem Buch muss man am Ball bleiben. Je weiter die Geschichte voranschreitet, desto mehr versteht man die Herangehensweise der Autorin. Denn aus einem unbedarften Mädchen, das sich am Anfang des Buches darüber aufregt, nicht mehr tanzen zu dürfen, wird eine junge Frau die alles daran setzt, das Gut ihrer Familie und die Menschen in ihrer Umgebung zu retten. Eine junge Frau, die die schrecken des zweiten Weltkrieges immer mehr zu spüren bekommt, und mit jedem Schicksalsschlag stärker zu werden scheint. Dora hat im Laufe des Buches unglaublich gewonnen.

Die Ortsbeschreibungen haben mir sehr gut gefallen, die Landschaft Ostpreußens und die Stadt Königsberg erstrahlen im alten Glanz. Die Geschichte geht einem in ihrem Verlauf immer mehr unter die Haut und man hofft und hängt mit Dora und ihrer Familie.

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Veröffentlicht am 12.08.2020

Eine junge Frau geht neue Wege

Lehrerin einer neuen Zeit
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Jeder hat sicherlich schon einmal von Montessori Schulen oder dem Montessori Prinzip gehört, aber wer steckt dahinter? Und wie sind die Ideen entstanden? In diesem Buch es um Maria Montessori. Ja richtig ...

Jeder hat sicherlich schon einmal von Montessori Schulen oder dem Montessori Prinzip gehört, aber wer steckt dahinter? Und wie sind die Ideen entstanden? In diesem Buch es um Maria Montessori. Ja richtig gelesen es steckt eine Frau dahinter. Und was für eine!
Der Roman beginnt 1894, Maria steckt in den letzten Zügen ihres Studiums, als einzige Frau studiert sie in Rom Medizin, zeitgleich beginnt sie als Assistenzärztin in einer Irrenanstalt zu arbeiten. Sie ist entsetzt, das die Kinder dort einfach nur in ihren Betten sitzen und sich niemand mit ihnen beschäftigt. Sie beginnt die Methoden zu überlegen, um diese Kinder zu fördern....
Maria ist eine tolle Frau die ihrer Zeit weit voraus ist und mit viel Neid und Unverständnis zu kämpfen hat, trotzdem geht sie unerschrocken ihren Weg.
Der Roman ist gut recherchiert und der Schreibstil ist sehr angenehm.
Ein Roman der einen an schreckliche Orte bringt, mit einer Hauptdarstellerin die dorthin ein Licht bringt.

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Veröffentlicht am 09.08.2020

Ein Kaufhaus im Wandel

Das Lichtenstein - Modehaus der Träume
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Berlin 1913:
Heidi beginnt als Ladenmädchen im Kaufhaus Lichtenstein. Sie ist fasziniert von der Welt der Mode und dem Flair des Kaufhauses. Sie lernt die Näherin Thea kennen und freundet sich mit ihr ...

Berlin 1913:
Heidi beginnt als Ladenmädchen im Kaufhaus Lichtenstein. Sie ist fasziniert von der Welt der Mode und dem Flair des Kaufhauses. Sie lernt die Näherin Thea kennen und freundet sich mit ihr an. Ihr Chef Jakob Lichtenstein hat große Pläne. Er möchte das Kaufhaus zu neuer Größe führen. Doch dann brennt es im Lichtenstein und der erste Weltkrieg bricht aus. Das Leben von allen wird auf den Kopf gestellt...

Der Roman lässt einen in die wundervolle Welt der Kaufhäuser vor über 100 Jahren. So ganz anders als heute. In denen es noch Näherinnen im Hintergrund gab und keine Einheitskleidung .Die Autorin beschreibt diese Welt so realistisch, das man sich alles gut vorstellen kann.

Die Geschichte wird in kurzen Abschnitten aus der Sicht der verschiedenen Charaktere beschrieben und so bekommt man einen guten Einblick in die Gefühlswelt der Personen. Jede von ihnen ist auf ihre Weise mit dem Lichtenstein verbunden und trägt zu seiner Erfolgsgeschichte bei.

Ich bin sehr gespannt, wie es mit dem Lichtenstein weiter geht

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Veröffentlicht am 04.08.2020

Ein besonderes Hotel

Willkommen im Flanagans (Das Hotel unserer Träume 1)
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Ja ich habe mich bei im Flanagans Willkommen gefühlt.
Die Zeitreise in das Jahr 1960 hat mir gut gefallen. Die Hauptperson ist die junge Linda, die nach dem Tod ihres Vaters vor 10 Jahren mit gerade Mal ...

Ja ich habe mich bei im Flanagans Willkommen gefühlt.
Die Zeitreise in das Jahr 1960 hat mir gut gefallen. Die Hauptperson ist die junge Linda, die nach dem Tod ihres Vaters vor 10 Jahren mit gerade Mal 21 Jahren die Leitung des Hotels übernommen hat. Doch da sind noch ihre Cousins, die Anteile am Hotel haben und Linda alles andere als Wohlgesonnen sind. Doch Linda lässt sich nicht unterkriegen.
Neben ihr geht es um Alinor, sie arbeitet im Hotel und muss sich immer wieder mit Anfeindungen außenandersetzen, denn sie ist die Tochter eines Jamaikaners und im Jahr 1960 wird sie noch überall diskriminiert.
Der Roman ist ein guter Mix aus Liebesroman und der Geschichte von Frauen die ihre Ziele verfolgen. Es geht um Intrigen, vôllig veralteten Ansichten und große Gefühle. Es gibt rauschende Feste im Flanagans, aber auch schwere Schicksalsschläge. Trauer und daraus entstehenden Kampfgeist. Neid und große Freundschaften.
Kurz gesagt es war ein gefühlvoller Aufenthalt im Flanagans und ich freue mich darauf erneut einzuchecken.

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