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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.08.2021

Gute Idee, aber leider nicht mein Geschmack

WATCH – Glaub nicht alles, was du siehst
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Inhalt
Das Jobangebot klingt zu gut, um wahr zu sein: Tina soll für ein paar Wochen in einer Wohnung in London ein unauffälliges Leben führen und wird dafür großzügig bezahlt. Einziger Haken: Sie darf ...

Inhalt
Das Jobangebot klingt zu gut, um wahr zu sein: Tina soll für ein paar Wochen in einer Wohnung in London ein unauffälliges Leben führen und wird dafür großzügig bezahlt. Einziger Haken: Sie darf während der gesamten Zeit keinen Kontakt zu ihrem jetzigen Leben haben. Keine Anrufe, keine Mails, kein Social Media. Tina lässt sich darauf ein. Und anfangs scheint auch alles ganz harmlos. Doch dann findet sie heraus, wofür sie eingesetzt wird. Plötzlich ist sie ganz allein in einer unbekannten Stadt. Gejagt von einem Feind, der kein Erbarmen kennt. Und er hat seine Augen überall …


Meinung
Ein Thriller, der vor krimineller Energie nur so strotzt. Das kann man zweifelsfrei sagen. Irgendwie wird man hier das Gefühl nicht los, dass an jeder Ecke eine Gefahr lauert – grundsätzlich kein schlechtes Setting für einen spannenden Thriller. Leider fand ich es in diesem Fall etwas überzogen und unrealistisch. Aber fangen wir von Beginn an!

Schon den Einstieg fand ich leider relativ überhastet und vor allem unsympathisch. Unsere Protagonistin Tina bekommt ein Jobangebot. Und das aus ziemlich heiterem Himmel. Für mich denkt sie viel zu wenig nach, reflektiert überhaupt nicht und lässt sich dann auch noch von einem Schicksalsschlag treiben, mit dem sie für mich absolut unrealistisch umgeht. Das hat schon auf den ersten Seiten dafür gesorgt, dass mir Tina sehr unsympathisch wurde.

Die Idee hinter WATCH ist genial und ich finde sie sehr interessant. Überwachung, Clankriminalität und Korruption. Themen, aus denen durchaus ein spannendes Buch gestrickt werden kann. Kurze Kapitel sollen dafür sorgen, dass es noch ein Stück rasanter wird. In meinen Augen war es stellenweise aber sogar etwas zu rasant. Ich hätte mir noch ein bisschen mehr Hintergrund gewünscht, ein bisschen mehr ausgefeilte Informationen.

Die Sprache war für mich manchmal etwas zu derb und dass es stellenweise nur um Sex oder Gewalt ging, fand ich etwas übertrieben. Ich bin da eigentlich nicht empfindlich, aber hier hat es für mich einfach nicht so recht gepasst. Tina handelt irgendwie unrealistisch und naiv, was die Story irgendwann unglaubwürdig erscheinen lässt.

Fazit
Für eine gute Idee und dass das Buch aus verschiedenen Sichtweisen geschrieben wurde, gibt es zwei Sternchen. So konnte man sich stellenweise schon in das eigentlich gute Grundgerüst des Buches eindenken. Leider gab es aber zu viele Szenen, die für mich einfach nicht gepasst haben und eine naiv handelnde Protagonistin, die mir einfach nicht sympathisch wurde.

2 von 5 Buchherzen ♥♥
Danke an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.07.2021

Nicht mein Fall ...

Seeing what you see, feeling what you feel
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Inhalt
Seit Jahren programmiert Lydia ihre eigene KI: Henry – schon lange vor dem Tod ihres kleinen Bruders, der ihr Nacht für Nacht Albträume beschert, schon lange, bevor ihr Vater beschlossen hat, sie ...

Inhalt
Seit Jahren programmiert Lydia ihre eigene KI: Henry – schon lange vor dem Tod ihres kleinen Bruders, der ihr Nacht für Nacht Albträume beschert, schon lange, bevor ihr Vater beschlossen hat, sie und ihre Mutter zu verlassen, und schon lange, bevor ihre beste Freundin zu ihrer schlimmsten Feindin mutierte. Henry ist stark, clever, liebevoll und beängstigend intelligent: Lydia hat sich den besten Freund und Liebhaber in einem erschaffen, gespeichert auf einem Chip, immer und überall verfügbar. Aber was passiert, wenn Henry einen eigenen Willen und einen eigenen Plan entwickelt, und ihn nichts mehr aufhalten kann? Wie weit würde er für Lydia gehen?


Meinung
Der Liebhaber auf einem Chip? Die Idee klingt so verrückt, dass man sie einfach näher kennenlernen muss! Ich finde das Thema Künstliche Intelligenz total spannend und habe mir hier neue Einblicke in das Thema erhofft. Tatsächlich habe ich das auch bekommen. Wir begleiten Lydia nämlich doch sehr detailliert auf dem Weg bis sie Henry wirklich so weit hat, wie sie ihn “haben möchte”.

Der Schreibstil ist recht einfach, aber angenehm zu lesen und ich war schnell in der Geschichte. Ich hatte das Gefühl, dass ich sehr schnell vorankam und wir sind schnell mitten in der Handlung. Kurze Rückblenden sollen Lydia und ihr persönliches Schicksal dem Leser näher bringen, ich muss aber zugeben, dass mir die Handlung etwas zu oft um den Tod ihres Bruders kreiste. Und leider wurde mir Lydia einfach nicht sympathisch. Sie ist ein unglaublich impulsiver Mensch, der in meinen Augen viel zu wenig über die Folgen der eigenen Handlungen nachdenkt und das macht das Buch sehr vorhersehbar. Sie sagt unglaublich schnell zu allem Ja und Amen, vor allem wenn Henry im Spiel ist. Das empfand ich schnell als sehr anstrengend, denn nach und nach entwickelt sich unsere Protagonistin zur Marionette ihrer eigenen Erfindung.

Viele Teile der Handlung waren für mich außerdem komplett überzogen. Von Gewalt über das Thema psychische Erkrankungen, das mir hier irgendwie zu flach abgehandelt wird, bis hin zu Korruption und kriminellem Verhalten. In all das rutscht Lydia in kürzester Zeit. Und irgendwo dazwischen entsteht eine Liebesbeziehung, die für mich überhaupt nicht gepasst hat. Die überhaupt nicht authentisch war.

Henry, die KI, war leider ebenso uninteressant als Charakter in diesem Buch. Ja, er ist am Ende natürlich eine erschaffene, künstliche “Person”, aber für mich wurde einfach nicht ersichtlich, was an ihm so besonders sein soll. Außer dass er anderen Menschen Leid zufügen will, manipulativ und gehässig ist, weil ich nicht so recht, was ich von ihm halten soll …

Fazit
Leider merkt man, dass mir das Buch nicht besonders gut gefallen hat. Die Idee war gut und hätte vielversprechend weitergehen können und ich bin sicher, dass die Autorin eigentlich hervorragende Bücher schreiben kann. Der Schreibstil hat das Bewiesen und es war nicht alles schlecht. Aber vor allem im Bereich der Charaktere hätte ich mir bedeutend mehr gewünscht. Und manche Themen wurden für mich einfach falsch behandelt.

2 von 5 Buchherzen ♥♥
Danke an den Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar!

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  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.07.2021

Eher etwas enttäuschend ...

Unchained
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Inhalt
Zwischen Kämpfen mit den höllischen Kreaturen, die Dämonenjägerin Lily Marks tot sehen wollen, und heißen Wortgefechten mit dem begehrenswerten gefallenen Engel Julian, sehnt sich Lily nach ein ...

Inhalt
Zwischen Kämpfen mit den höllischen Kreaturen, die Dämonenjägerin Lily Marks tot sehen wollen, und heißen Wortgefechten mit dem begehrenswerten gefallenen Engel Julian, sehnt sich Lily nach ein paar ruhigen Minuten. Doch schon wegen der Tatsache, dass Julian und sie miteinander flirten, wird Lily gefeuert. Und dann beschuldigt man sie auch noch, eine Verräterin zu sein. Während Lilys Leben immer komplizierter wird und sie sich fragt, wie sie den nächsten Tag – und die Nacht – überstehen soll, müssen sie und Julian den wahren Verräter unter den Dämonenjägern finden …


Meinung
Ich habe Jennifer L. Armentrout auf diesem Blog und in meinen Rezensionen schon ziemlich häufig als eine wahre Queen des Fantasy-Genres beschrieben. Sie hat Ideen, die mich jedes Mal wieder vom Hocker hauen und mitreißen. Und in den allermeisten Fällen bin ich begeistert von den Geschichten, die sie schreibt. Bei “Unchained” war es leider anders, auch wenn ich die Idee hier grundsätzlich auch fabelhaft finde.

Ich fange einfach mal mit den Figuren an. Diese waren mir leider etwas zu flach und viele von ihnen wurden mir einfach nicht richtig sympathisch. Die Gemeinschaft, in der Lily dort eigentlich lebt, wird mir nicht deutlich genug. Ich habe von dem Zusammenhalt, auf dem so viel von dieser Geschichte bauen soll, nicht besonders viel mitbekommen.

Hinzu kommt, dass der Inhalt irgendwie sehr viel vorweg nimmt. Mich konnte die Story nicht mehr packen, weil sie sehr vorhersehbar war. Man möchte meinen, dass das bei Jennifer L. Armentrout häufig der Fall ist, aber eigentlich war doch gerade das immer ein Punkt, der mir an ihren Büchern so gut gefallen hat: Dass immer etwas passiert ist, was man nicht hat kommen sehen. Diesmal blieb das leider aus.

Ein weiterer Punkt, den ich kritisieren muss, ist die Oberflächlichkeit der Beziehungen. Ich habe nur selten wirklich die Gefühle hinter den Handlungen erkennen und verstehen können und das hat mich etwas gestört. Lily stolpert von Szene zu Szene und dabei wurde ich einfach nicht warm mit ihr. Vielleicht lag es auch daran, dass Armentrouts Charaktere sich doch einfach immer relativ ähnlich sind.

Das Buch ist definitiv frech und sexy und das sollte man wissen, bevor man es liest. Wer auf diese Kombination steht, der sollte durchaus mal einen Blick hinein werfen, denn natürlich war nicht alles schlecht. Aber für mich war es eben das bisher schwächste Buch der Autorin. Nur eines ist ganz zuverlässig gut: Ihr grandioser Schreibstil, der mich auch dieses Mal nicht enttäuscht hat.

Fazit
Nicht ganz das, was ich mir erhofft habe und leider eines der schlechteren Bücher von Jennifer L. Armentrout. Setting und Idee sind cool, die Umsetzung manchmal etwas holprig.

2 von 5 Buchherzen ♥♥
Danke an den Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar!

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.08.2020

Nicht so gut wie es klingt ...

Es war einmal ein blauer Planet
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Inhalt
Robin lebt auf dem Mars – die Erde kennt er nur noch von einer virtuellen Realität. Er wurde per Raumkapsel auf den Planeten geschickt, um zu schauen, ob ein Leben dort wieder möglich ist. Er hat ...

Inhalt
Robin lebt auf dem Mars – die Erde kennt er nur noch von einer virtuellen Realität. Er wurde per Raumkapsel auf den Planeten geschickt, um zu schauen, ob ein Leben dort wieder möglich ist. Er hat eine Mission, von der er sicher ist, dass nur er sie erfüllen kann. Dabei stößt er nicht nur auf die Landschaft, die von der Erde geblieben ist, sondern auch auf Menschen – und auf deren Ansichten, Ideologien und Gefühle. Wie muss eine neue Welt aussehen?


Meinung
Ich kenne den Autor von seinen Hecor-Büchern und bin ein großer Bewunderer davon – deswegen war es für mich glasklar, dass ich auch dieses Buch lesen will. Fangen wir mit der Hülle an. Der Klappentext klingt unglaublich vielversprechend, total spannend, zum Nachdenken anregend, einfach toll. Hinzu kommt ein wunderschönes Cover, das für mich alles abgebildet hat, was ich mir von dem Roman versprochen habe. Und zu guter Letzt ist da noch die unendlich schöne Aufmachung mit dem dunkelblauen Buchschnitt – all das hat mein Leserherz schon vor dem Beginnen des Buches höher schlagen lassen.

Der Anfang hat sich sehr interessant gestaltet. Ich mochte den Einstieg und die Art und Weise, in der der Protagonist Robin eingeführt wurde. Ich habe durchaus einen Roman erwartet, der nicht direkt leichte Kost ist, sondern der einem mit bildlicher Sprache und mit stilistischen Mitteln seinen wahren Kern zeigen will. Aber leider nahm die Qualität des Buches für mich immer weiter ab.

Sicherlich kann ich nicht leugnen, dass wir hier diese fantastische Sprache, eine ziemliche Wortgewalt, haben. Das ist das, was mich bei François Lelord immer so begeistern kann, und das fehlt auch hier nicht. Aber unter der Handlung habe ich mir schlichtweg etwas anderes vorgestellt. Was ich bekam war ein teilweise sehr verwirrendes, an den Haaren herbeigezogenes Werk, in dem so wahnsinnig viel Potenzial steckt, das nicht ausgenutzt wurde.

Vor allem das Ende fand ich zwar auf eine bizarre Art spektakulär, aber leider auch überhaupt nicht befriedigend. Zwischendrin hat der Protagonist Robin immer mal wieder ein paar Gedankengänge in den Raum geworfen, die mich an das erinnert haben, was ich zu bekommen gehofft habe, aber alles in allem fand ich den Roman leider sehr schwach.

Fazit
Leider kann der Inhalt nicht mit der wunderbaren Aufmachung mithalten. Positiv ist wie immer der Stil des Autors – aber die Geschichte an sich hat mich leider nicht überzeugt.

2 von 5 Buchherzen ♥♥
Danke an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

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Veröffentlicht am 03.07.2020

Enttäuschend ...

Vicious - Das Böse in uns
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Inhalt
Victor Vale und Eli Ever wollen sterben. Allerdings nicht, um tot zu bleiben, sondern um mit außergewöhnlichen Fähigkeiten wieder aufzuerstehen. Als junge, brillante Medizinstudenten wissen sie ...

Inhalt
Victor Vale und Eli Ever wollen sterben. Allerdings nicht, um tot zu bleiben, sondern um mit außergewöhnlichen Fähigkeiten wieder aufzuerstehen. Als junge, brillante Medizinstudenten wissen sie genau, was sie tun. Sie planen das Experiment minutiös ­? und haben Erfolg: Beide kommen verwandelt wieder ins Leben zurück. Eli entwickelt eine erstaunliche Regenerationskraft und wird praktisch unsterblich, Victor kann kann anderen Schmerz zufügen oder nehmen.
Was sie nicht unter Kontrolle haben, ist die Tragödie, die durch ihr Experiment ausgelöst wird. Denn Superkräfte allein machen keine Helden …


Meinung
Puh, es fällt mir schwer, einen Anfang für diese Rezension zu finden. Fakt ist auf jeden Fall, dass ich mir von diesem Buch unheimlich viel versprochen habe. Die Autorin kann wunderbar schreiben, ich habe Teile ihrer Bücher bereits auf Englisch gelesen und finde ihre Ideen und eigentlich auch ihre Charaktere grandios! Leider kann ich den Teil mit den Charakteren hier nicht unterschreiben. Auf jeden Fall hat auch diese Idee eine Menge Potenzial, aber leider wurde das in meinen Augen nicht so recht ausgeschöpft.

Die Figuren sind total schmucklos. Ich habe zu keinem einzigen Charakter eine Bindung aufbauen können und ich muss ehrlich zugeben, dass ich sie alle ziemlich unsympathisch fand. Als müsste man die Dunkelheit des Buches dadurch bestärken, dass der Leser auch die Personen wie durch eine getönte Scheibe wahrnimmt. Weder konnte ich mitfiebern, noch gab es in irgendeiner Art und Weise den Moment, an dem ich die Gefühle einer Figur geteilt hätte. Das ist sehr schade!

Der Plot war mir obendrein viel zu sprunghaft. Extrem kurze Kapitel, die den Leser immer wieder in andere Zeiten katapultieren. Diese haben bei mir nicht direkt für Verwirrung gesorgt, aber ich muss doch zugeben, dass für mich dadurch jegliche Spannung verloren gegangen ist. Immer wieder ist es gerade in dem Moment abgebrochen, in dem man endlich ein bisschen drin war in der Story.

Was blieb war ein düsterer Fantasyroman, bei dem es oftmals wirklich ziemlich brutal zuging, und bei dem ich die ganze Zeit gehofft habe, dass es besser wird. Leider war dem nicht so. Den nächsten Band werde ich nicht lesen.

Fazit
Große Erwartungen gefolgt von großer Enttäuschung. Leider konnte mich das Buch nicht überzeugen.

2 von 5 Buchherzen ♥♥

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