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Veröffentlicht am 18.08.2020

Ein Besuch im Wald

Spür den Wald
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Dieses hochwertige Buch trägt den Titel: " Spür den Wald " zu recht. Da ich eine absolute Naturliebhaberin bin, und sehr oft meinen geliebten Wald besuche, konnte ich mich in vielen Kapiteln dieses Buches ...

Dieses hochwertige Buch trägt den Titel: " Spür den Wald " zu recht. Da ich eine absolute Naturliebhaberin bin, und sehr oft meinen geliebten Wald besuche, konnte ich mich in vielen Kapiteln dieses Buches wiederfinden. Viele Schilderungen von der Autorin " Gerda Holzmann " sind mir bekannt, aber auch sehr viele Informationen habe ich dazu gewonnen. Da meine Schulzeit, mit meinem Lieblingsfach Biologie nun schon Jahrzehnte zurückliegt, habe ich mit großem Interesse das Kapitel " Lebewesen Baum: Das geht unter die Rinde " gelesen. Ja, Mensch und Baum sind sich wirklich sehr ähnlich. Wahrscheinlich zieht es mich deshalb immer zu " meiner " Buche, bei der ich neue Energie tanken kann.

Dieses Buch zeigt, wie wichtig der Wald ist, was man in ihm alles erleben kann, und zeigt auf, wie Körper und Seele von ihm profitieren. Wir lernen die Bäume in allen Einzelheiten kennen, wir erfahren vieles über das biologische Gleichgewicht des Walds, und wir werden ermahnt, uns rücksichtsvoll im Wald zu verhalten. Ansich sollte es selbstverständlich sein, sich im Wald anständig zu verhalten, aber ich beobachte immer wieder Menschen, die sich gar keine Gedanken über ihr Fehlverhalten machen. Da werden Hunde frei herumlaufen gelassen , da werden Abfälle einfach entsorgt, da wird querfeldein gelaufen, egal auf welche Pflanze man tritt, da rasen Mountainbiker durch den Wald abseits der Wege, und zum Höhepunkt werden Zigarettenstummel nur notdürftig ausgetreten. Gedankenlosigkeit ist bei einigen die Devise-- oder auch --nach mir die Sintflut. Es ist eine Minderheit, die sich so verhält, aber es reicht aus, um den Wald nachhaltig zu schädigen.

Dieses Buch, welches uns auch wunderbare Rezepte mit Zutaten aus dem Wald liefert, sollten viele Menschen lesen. Das Buch ist gut strukturiert, und es enthält auf verständliche Art und Weise alles, was man über unseren Wald wissen sollte. Es zeigt uns, wie wertvoll der Wald für unsere Gesundheit ist, und wer bisher über das " Waldbaden " abwertend geschmunzelt hat, der sollte es mal ausprobieren.

Sehr wichtig sind in diesem Buch auch die aufgeführten gesetzlichen Regelungen, die jeder Waldbesucher kennen, und befolgen sollte!

Für Naturliebhaber ist dieses Buch auch ein schönes Geschenk, denn es ist " äußerlich und innerlich " hochwertig gestaltet.

Der Autorin merkt man die Liebe zum Wald bei all ihren Schilderungen an. Durch ihre Beobachtungen und Kenntnisse kann sie andere Menschen inspirieren den Wald besser kennen und lieben zu lernen. Denn nur was man kennt, dass schützt man auch. Wenn der Wald überlebt, dann überleben wir auch, also tun wir ihm so viel Gutes wie möglich !

Dieses Buch bekommt von mir 4 von 5 Sternen. da ich die Demonstrationen zum Feuer anzünden nicht gut heiße. Feuer ist immer eine Bedrohung für den Wald, und es ist verboten ein Feuer zu entzünden. Wir Menschen wollen doch dem Wald nur Gutes tun, also begegnen wir ihm mit Respekt, umsichtig, und halten jegliche Gefahr von ihm fern. In der heutigen Zeit hat es der Wald durch den Klimawandel und dem Borkenkäfer schon schwer genug !

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Veröffentlicht am 06.06.2020

Der Sinn des Lebens

Der Gepäckträger
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Diese Erzählung über die Kunst unbeschwert zu leben, zeigt in einer realistischen Art und Weise, wieviel Gepäck uns Menschen im Laufe des Lebens auf den Schultern lastet. Hier ist nicht unser Reisekoffer ...

Diese Erzählung über die Kunst unbeschwert zu leben, zeigt in einer realistischen Art und Weise, wieviel Gepäck uns Menschen im Laufe des Lebens auf den Schultern lastet. Hier ist nicht unser Reisekoffer gemeint, sondern das Gepäck, welches wir in uns tragen.

In diesem Buch wird an drei Beispielen gezeigt, wie sich bei jedem dieses " Übergepäck " zeigen kann. Ein jeder kann sich im weitläufigem Sinne in den Beispielen wiederfinden. Es braucht oft ein Schlüsselerlebnis, um zu erkennen, dass es Zeit wird sich der Last zu widmen. Auch zeigt diese Erzählung, dass es von der Erkenntnis, etwas ändern zu müssen, noch ein Weilchen bis zur Umsetzung braucht. Es fällt bekanntlich schwer an sich selbst zu arbeiten, um den Sinn des Lebens zu erkennen und zu leben.

Dieses Buch ersetzt freilich keinen Therapeuten, aber es kann, vorausgesetzt man liest es rechtzeitig, einen drohenden " Burn out " vermeiden, wenn man den Fakten ins Auge schaut und handelt.

Ein jeder von uns hat Gepäck im Leben zu tragen, der eine leichtes, ein anderer schweres, und wieder ein anderer droht unter der Last zu ersticken.
All diese Problematik liest man in dieser Erzählung, die sehr nachdenklich stimmt.

Die Fragen zum Weiterdenken am Schluss des Buches bewirken, dass man das eigene Leben durchforstet, und gegebenenfalls sich vom Ballast befreit. Das dieses nicht leicht ist, steht außer Frage, und gewiss wird auch " Gepäck " bleiben, weil es sich nicht abwerfen lässt. Es ist schwer die Problematik zu erkennen, und noch schwieriger ist es das Notwendige zu ändern.

Ja, ich will....wird zumindest das Ergebnis dieser interessanten und eindringlichen Erzählung sein. Es ist ein empfehlenswertes und begleitendes Buch auf dem Weg des Lebens.

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Veröffentlicht am 16.05.2020

Meine Lieblinge, die Schildis

Manchmal sind es Goldstücke
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Wer diese besonderen Tiere mag, oder sogar ein oder mehrere Exemplare sein Eigen nennt, der kommt an diesem Buch nicht vorbei. In vielen ernsten und lustigen Anekdoten kann man sich wiederfinden. Ich habe ...

Wer diese besonderen Tiere mag, oder sogar ein oder mehrere Exemplare sein Eigen nennt, der kommt an diesem Buch nicht vorbei. In vielen ernsten und lustigen Anekdoten kann man sich wiederfinden. Ich habe mich des Öfteren köstlich amüsiert. Schildkröten, ja es sind ganz besondere Tiere, die mich immer mit ihrer Eigenart faszinieren. Umgeben von einem harten Panzer, haben sie doch ein sensibles Herz, und sind durchaus nicht so unverletzbar wie sie erscheinen.

Der Autor schildert seine Erfahrungen mit seinen eigenen Tieren, aber er berichtet auch von seinen Reisen zu den Schildkröten, die in ihren natürlichen Habitaten leben. Die vielen Erlebnisse mit den Goldstücken brachten mich beim Lesen immer wieder zum Lächeln, denn die Schreib- und Erzählweise ist einfach köstlich.

Einzig die Schilderungen zum Bau des neuen Geheges hätten für mich weniger ausschweifend ausfallen können, denn der Einkauf im Baumarkt, zum Beispiel, hat mich nicht interessiert. Hier kann jeder seine eigenen Erfahrungen machen. Dafür hätten mich weitere Information zu den Schildkröten interessiert, wie Alter, Größe und Gewicht der Exemplare.

Aber dennoch habe ich dieses Buch mit großem Interesse gelesen, und ich empfehle es hier gerne weiter. Wer sich für Schildkröten interessiert, aus welchen Gründen auch immer, wird viel Lesespaß empfinden, und wird hinterher zustimmen: Schildkröten sind Goldstücke, auch wenn man bei deren Sturheit manchmal ausrasten könnte.

Hervorheben möchte ich noch das Kapitel " Perspektivwechsel ". Hier berichtet eine freilebende Schildkröte von ihren Erlebnissen. Faszinierend und packend geschrieben. Ein Lesegenuss der besonderen Art.

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Veröffentlicht am 15.04.2020

Zufall oder Schicksal

Mord in Barcelona
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Anfangs war ich sehr über den gemütlichen Ermittlungsstil des Comissari Soler erstaunt. Da gefiel mir die Aufklärungsarbeit seiner Schwester " Montse " schon sehr viel besser, und ich habe mich gefragt, ...

Anfangs war ich sehr über den gemütlichen Ermittlungsstil des Comissari Soler erstaunt. Da gefiel mir die Aufklärungsarbeit seiner Schwester " Montse " schon sehr viel besser, und ich habe mich gefragt, warum Vater und Schwester nicht konstruktiv zusammenarbeiten.
Im Verlauf dieser Geschichte wurde ich eines besseren belehrt, denn dieser Krimi nahm richtig " Fahrt " auf. Es gab Irrungen und Wirrungen, die meine eigenen Gedanken immer wieder durcheinander gewürfelt haben. Die Aufklärungsarbeit wurde immer präziser, und die Spannung stieg. Immer dabei die vielen schönen Plätze in Barcelona, die ich wieder mal besuchen möchte. Durch die genauen Beschreibungen der einzelnen Schauplätze hatte ich diese bildlich vor Augen, und konnte mich in das dortige Geschehen gut hineinversetzen.
Am Ende des Falls wird noch einmal das Geschehen seitens der Ermittlungsgruppe zusammengefasst. Dies fand ich sehr schön, denn es führte dazu die eigenen Gedanken zu sortieren, und die einzelnen Puzzleteile zusammenzusetzen.

Mir hat dieser Krimi gut gefallen. Aufgrund des gemütlichen Beginns vergebe ich 4 Sterne. I
Ich bin gespannt auf den nächsten Fall mit Comissari Soler, und seiner Schwester. Vielleicht sollten dann Bruder und Schwester ein Duo bilden, gemeinsam ermitteln, und sich immer untereinander austauschen. Dazu müsste aber " Montse " erst einmal eine Ausbildung absolvieren, um im Team aufgenommen zu werden.

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Veröffentlicht am 16.12.2024

Die Geschichte plätschert so dahin...

Bad Vöslau in Flammen
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Als ich das interessante Cover dieses " Bad Vöslauer " Krimis sah, war mein Interesse geweckt diesen Wiener- Speckgürtel- Krimi zu lesen. Das es schon der 4. Band dieser Reihe war, hat mich nicht gestört. ...

Als ich das interessante Cover dieses " Bad Vöslauer " Krimis sah, war mein Interesse geweckt diesen Wiener- Speckgürtel- Krimi zu lesen. Das es schon der 4. Band dieser Reihe war, hat mich nicht gestört. Es war nicht schwer sofort in die Geschichte einzusteigen und den Geschehnissen zu folgen. Die Pokornys, die als Privatermittler agieren, ermitteln wieder, als ein Hotel vor ihren Augen ausbrannte. Es gab auch gleich einen Toten. Geschrieben ist die Geschichte in einer leicht zu lesenden Schreibweise. Gut gefallen hat mir die österreichische Wortwahl, die Erinnerungen an Urlaube wieder haben lebendig werden lassen. Der eigentliche Fall ist interessant, aber weniger spannend geschildert. Die Aufklärung war sehr schleppend, da sich die vielen schrägen Protagonisten mehr mit sich selbst beschäftigt haben, als gezielt nach Faktenlage den Fall aufzuklären.

Ich mag regionale und lustige Krimis gerne lesen, aber hier wurde es mit dem Humor übertrieben. Es gaben sich Frotzeleien und skurrile Szenen die Hand. Die Geschehnisse waren für mich voraussehbar, wodurch die Spannung gelitten hat, beziehungsweise gar nicht erst aufkam. Die häufigen simplen Dialoge boten keine adäquate Abwechselung. Hinzu kamen einige Wiederholungen, die die Geschichte ungünstiger Weise in die Länge gezogen haben. Der Satz:" Die allerbeste Ehefrau der Welt " tauchte übermäßig oft auf. Der Autor hat sicherlich den Satz bewusst dem Pokorny auf die Zunge gelegt, aber mit zunehmender Häufung habe ich es als albern empfunden.

Zum Ende des Krimis kam kurz Spannung auf, und der Cliffhanger macht Liebhabern dieser Vöslauer- Krimi- Serie neugierig auf den nächsten Fall. Ich weiß, dass jeder Autor viel Herzblut in sein Werk fließen lässt, aber mich konnte dieser Krimi leider nicht begeistern. Ich runde meine 2.5 Sterne wohlwollend auf 3 Sterne auf.

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